Analoges Filter mit Wavefolder
Allzu viel Fantasie hat man bei der Namensgebung des Eurorack-Moduls Behringer Swords nicht aufgewendet. Für das neue Filter griff man, wie auch bei dem Filter Surges und dem erst kürzlich angekündigten Function Generator Tides, erneut auf den üppigen Open-Source-Fundus von Mutable Instruments zurück, in diesem Fall auf das Dual Multimode Filter Blades.
Behringer Swords – dual, analog, Multimode
Swords ist ein rein analoges Filter, das mit Schaltkreisen des Typs 2164 arbeitet. Das Modul besitzt zwei identische Filtersektionen, die seriell oder parallel genutzt werden können. Somit lässt sich das Modul im Parallelbetrieb auch für Stereosignale verwenden oder es kann im seriellen Betrieb die Flankensteilheit des Filters erhöht werden. Dieses Routing lässt sich mit einem Regler kontinuierlich steuern, sodass auch eine modulierte Überblendung bzw. Zwischenstufen möglich sind.
Die beiden Sektionen des 18 TE breiten Moduls besitzen je eine regelbare Eingangsstufe, die nicht nur mit einem Overdrive das Eingangssignal übersteuern kann, sondern auch bis zu Soft Clipping und sogar einem zweifachen Wavefolding reicht.
Die beiden State-Variable-Filter haben eine Flankensteilheit von 12 dB und die Modi können von Tiefpass über Bandpass zu Hochpass stufenlos geregelt werden. Mit der Resonanz kann die Selbstoszillation erreicht werden, wobei laut Hersteller der tieffrequente Bereich kaum beeinträchtigt wird. Über einen V/Oct-Eingang kann das Filter bei Selbstoszillation als VCO gespielt werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Alle Parameter des Moduls sind spannungssteuerbar, wobei für Freq, Reso und Routing zusätzlich Abschwächer vorhanden sind. Aber auch Drive und Filtermode lassen sich mit CV-Signalen modulieren.
Für Stereosignale und den seriellen Betrieb lassen sich die beiden Filter mit einer Link-Funktion koppeln, um sie gemeinsam und gleichmäßig regeln und modulieren zu können. Speziell für die serielle Verwendung ist es möglich, die Cutoff-Frequenz des zweiten Filters mit einem Shift-Wert versetzen zu können, um zum Beispiel einen Bandpass mit variabler Breite zu realisieren. Im parallelen Modus lassen sich damit zwei Bandpässe in Abhängigkeit zueinander bewegen, um etwa bestimmte Formatklänge zu erzielen.
Das Modul Behringer Swords ist laut Mitteilung auf Facebook zur Auslieferung vom Werk bereit. Der Preis beträgt 99,- Euro.
Ick freu mir druff!
@padbell Ick mir och bei dit Preis 😁
Irgendwie sehen diese MI Clones von Behringer alle aus, wie aus dem Lego Bionicle Universum. Wuerde ich mir allein wegen der Optik eher nicht ins Rack schrauben.