Modulator & Oszillator nach MI Tides
Mit dem Behringer Waves kommt ein weiteres Eurorack-Modul, das von dem ebenso umfangreichen, wie genialen Open-Source-Fundus von Mutable Instruments abstammt. Das Vorbild für Waves war das Modul Tides, das aus den Funktionen eines simplen Function Generators das Maximum herausholt.
Behringer Waves – Tidal Modulator & Function Generator
Bei Waves kann man aus drei Generator-Modi wählen: AD-Hüllkurve, AR-Hüllkurve und Cycling, was einem LFO bzw. VCO entspricht.
Für den Cycling-Modus gibt es drei Frequenzbereiche, wovon einer bis in den Audiobereich geht. Mit Slope lässt sich das erzeugte Signal von fallendem Sägezahn über Dreieck bis zu steigenden Sägezahn stufenlos variieren. Weiterhin können mit Shape die Signalflanken verändert werden. Als dritte Eingriffsmöglichkeit stehen ein 2-Pole-Tiefpassfilter oder ein Wavefolder bereit.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die Parameter sind spannungssteuerbar und verfügen über Abschwächer (Attenuverter). Außerdem gibt es einen V/Okt.-Eingang, um das Modul im Cyling-Modus als Oszillator chromatisch spielen zu können.
Das 14 TE breite Modul verfügt über vier Ausgänge, die je nach gewähltem Modus andere Funktionen übernehmen. Beispielsweise werden in den AD- und AR-Modi unterschiedliche Slope-Einstellungen ausgegeben oder im Cycling-Modus in der Phase versetzte Signale. Mit dem Shift-Regler, der auch spannungssteuerbar ist, kann je nach Modus die Funktion verändert werden.
Waves kann als Oszillator auch synchronisiert werden, wofür jedoch kein klassischer Hardsync, sondern ein PLL-Eingang (Phase Locked Loop) zur Verfügung steht.
Behringer Waves ist laut Mitteilung ab Werk lieferbar. Der Preis ist mit 99,- Euro angegeben.
Es wäre schön, wenn diese neuen Behringer Module, die die Pläne von MI nehmen, hier mal getestet werden würden. Die MI Teile sind nicht ohne Grund moderne Klassiker geworden, leider gibt es sie nicht mehr. Daher gerne einen Test dieser Module hier. Im Video scheinen die Potis schon beim Angucken massiv zu wackeln, es wäre toll zu wissen, ob die Module irgendwie (langfristig) benutzbar sind, wie sie klingen, usw. Danke vorab!
@zirkuskind Hier schonmal ein Testbericht zum Abacus und weitere. Einfach mal stöbern! https://www.amazona.de/test-behringer-abacus-vs-make-noise-maths-eurorack-modul/
https://www.amazona.de/test-behringer-2600-vco-vco-modul-eurorack/
https://www.amazona.de/test-behringer-brains-multi-engine-oscillator/
@[P]-HEAD (S.Bernhardt) Ja schon gesehen. Aber die von Dir verlinkten haben alle ne andere Bauweise/mindestens andere Potis als diese Waves und Surges Reihe. Die letzt genannten sind potenziell interessant, sehen aber echt scheisse zusammengefriemelt aus. Deswegen würd ich da gerne mal was zu lesen.
@zirkuskind Also mein Chaos (ich meine das von Behringer, a.k.a. Marbles) funktioniert nach mehreren Monaten im rack immer noch. Klar, als Statussymbol eignet sich so ein Behringer kaum. Was mir persönlich herzlich egal ist, denn gerade bei diesem Modul wäre ich niemals bereit, das Dreifache für das Original von Olivier Gillet zu bezahlen— vielleicht sieht es jemand, der die Funktionen vollumfänglich nutzt, ganz anders, für mich ist aber Chaos, Marbles irgendwie ein „ferner liefen“, total umständlich und manchmal, aber wirklich nur selten, doch nützlich. Dieses Waves/Tides sieht für mich aus wie ein zu heiß gewaschenes Marbles/Chaos. Immerhin belegt es deutlich weniger TE, aber die Funktionen sind genauso unverständlich und scheinen mir irgendwie gehyped. Your mileage may vary.
Dieses Modul „klingt“ übrigens gar nicht, er macht nur irgendwelches Hokuspokus im Rack. :-) Just kidding, aber hier vom Klang zu sprechen ist wie die Debatten über den „Kabelklang“ im HiFi-Bereich oder über die Homöopathie: hat keinen Sinn, aber wenn es einem hilft…
Was aber klingt, und zwar saugeil nach Eighties, sind die Behringer-Module nach dem Roland System irgendwas-Vorbild. Von diesen „grauen Eminenzen“ habe ich inzwischen eine ganze kleine Reihe. Kosten wenig, können viel und tönen wie ein Zeitensprung.
@Aljen Das „klingen“ war auch eher drittrangig gemeint. Mir ist klar, dass das „Waves“ hier ein Funktionsgenerator ist. Ich meinte damit vorranging das Filtermodul aus der Reihe. Und beim Waves hier wie es als VCO ist, mein Frap Tools Falistri zb ist auch ein FG, aber als VCO halt auch extrem gut zu gebrauchen…
Und ja klar, andere Behringer Module mögen wie gesagt ausreichend gut gebaut sein, aber dieses Waves und das Filtermodul scheinen mir extrem wacklige billige Potis zu haben, darum gings mir, da mal eine fundierte Testmeinung zu lesen.
@zirkuskind Das Tides (vermutlich auch das Waves) kann sehr wohl klingen. Und als Oszillator tut es das sogar sehr gut und flexibel mit variablen und modulierbaren Wellenformen. Das Pitchtracking ist einwandfrei, weil digital.
In der Standardbetriebsart kann man auch eine wohlklingende PWM über den End of Attack Ausgang erzielen.
Moduliert man Smoothness und Level über eine Decay-Hüllkurve, hat man eine gutklingende Lowpass Gate Simulation.
Moduliert man das Modul mit sich selbst in der LFO Betriebsart, bekommt man sehr komplexe aber immer musikalische Modulationen. Das ganze ist dann auch noch clockbar, bzw. PLL ist möglich bei Audiorate.
Als Lektüre dazu empfehle ich die originalen Manuals der beiden Tides Module von Mutable Instruments. Da wird auch schön erklärt, wie unterschiedlich das Modul sich bei Audio und Subaudio verhält.
Das Tides ist für mich so ein Modul, wenn man eins hat, braucht man schon ein zweites, weil es so flexibel ist.
Ein Tides zusammen mit einem Warps ergeben einen tollen Complex-Oszillator. Zwei Tides plus ein Filter ergeben im Prinzip eine komplette Synthstimme (plus evtl ein Mischer und Multiple).
Den etwas anderen Ansatz in der Bedienung, hat man eigentlich in kurzer Zeit raus, wenn man sich etwas damit beschäftigt. Ich finde die Bedienung auch nicht kompliziert.
@exitLaub Danke!
Ernsthaft?
Was kommt als nächstes, rings?
Oder mal ein anderen Hersteller kopieren?
Wie wärs mit Qu-Bit?
Behringer Aqua = Qu-Bit Nautilus
Behringer Flex = Qu-Bit Data Bender
Behringer Haze = Qu-Bit Nebulae
Behringer Polar = Qu-Bit Aurora
Behringer Mirror = Qu-Bit Surface
Behringer Blossom = Qu-Bit Bloom
Oder mal wieder Make Noise?
Behringer Copy-Verb = MN Erbe-Verb
Behringer Horst = MN Rene
Behringer Witch = MN Strega
Behringer B-Shore = MN 0-Coast
Behringer B-Control = MN 0-Ctrl
Behringer Shapeshifter = MN Morphagene
Behringer Maze = Moog Labyrinth
……
Gotta catch em all
@VDFunken Jaja… z. B. BRAINS ist schon ´ne gute Sache… mh… das Display ist träge… praktisch kein Manual vorhanden und: TÄTÄÄÄÄ… Trotzdem gut zu gebrauchen, wie ich finde.👍
Okay! Es ist auch ne böööse „Mechanik“ dahinter -> Das große „B“ hat es auf einen Preiskampf (durch Kopie) abgesehen, der je nach Blickwinkel (wenig) ehrenhaft erscheint. Doch, was würden wir mit unseren Luxusproblemen anstellen, wenn wir nicht auf das „B“ heraubschauend unsere Frustrationen loswerden könnten?
Das Grundrauschen des Seins würde lauter und fast unerträglich werden, wenn wir uns mit dem „B“ nicht von uns selbst ablenken könnten…
Somit: Danke Herr „B“
Ich hab´s mal so afgeschrieben, wie ich dachte. Und nun?
@CDRowell Einigermassen guter Kommentar !
Der Beste bis dato, meiner Meinung nach.
Zu bemängeln wäre einzig das Wort „wir“ , so wie du es verwendest.
Oder bist du der Sprecher des Universum und ich habe das nicht mitbekommen.
Gruss masterBlasterFX
@masterBlasterFX Danke für unseren Wortwechsel…👍
Wir Musiker war gedacht… Und es stimmt: ICH BIN NICHT SPRECHER DES UNIVERSUMS!😇
@CDRowell Das mach ich doch gern 🙂
Übrigens :
Was nicht ist, kann noch werden !
Immerhin bist du schon Sprecher aller Musiker 😉
Meine Stimme hast du.
@VDFunken Was verstehst Du denn nicht unter Open Source?
Module von MI werden zuhauf nachgebaut.
@MB0815 „Jaaaa, aaaaber“ ™ — was für dendiedas ein-Trance-Schrauber*++*klitsch*in ® aus der Mandschurischen Heide als ganz toll angesehen wird, darf natürlich Behringer nicht, weil, weissu, so Kapitalismus und so.
Lustigerweise gibt’s nur in Doitschlant diese Hasskappe. Überall sonst freuen sich die Leute, eine Wahl zwischen sau teuren Statissymbolen und bezahlbaren Instrumenten zu haben.
@VDFunken Mutable Instruments hat ihren Code als Open Source zur Verfügung gestellt. Damit ist jeder in der Lage diesen in Module zu packen und zu verkaufen. Wie es auch von anderen Herstellern praktiziert wird
@VDFunken Die Ideen der Namen könntest Du gut an Behringer verkaufen 😂
Ja, ich weiß, es ist legal was Behringer da macht und die Module sind auch open source.
Trotzdem finde ichs nicht gut.
Wenn Behringer, wenigstens irgendwas neues aus den open source-Sachen machen würde, neue Funktionen, Verbesserungen, Optimierungen etc.
Aber einfach 1:1 kopieren und unter nem simplen ähnlichen Namen zu veraufen, (z.B. Tides / Waves oder Blades / swords) ist auch nicht meine Auffassung von open source.
Klar open source heißt, jeder kann damit machen was es will, aber ein bisschen Mehrwert dürfte es doch schon sein.
Klar, After Later Audio und andere haben, das auch gemacht, aber da find ich es meist noch mit Stil kopiert.
Ich wollte jetzt auch keine Welle los treten,
aber ich hatte Spaß beim Namen ausdenken :D
Mal schauen, ob davon vielleicht ein Name als Modul erscheint :D