Nice Drums - Bitwig 5.3
Im November des letzten Jahres hatte Bitwig das neueste Update für seine Digital Audio Workstation Bitwig Studio 5.3 angekündigt und in die Beta-Phase geschickt. Diese ist nun beendet, so dass die aktuelle Version nun für alle Nutzer zur Verfügung steht.
Extra Features in Bitwig 5.3
Während der Beta-Phase hat Bitwig weitere neue Funktionen und Devices entwickelt und diese implementiert. War für den Freq Shift+ eigentlich nur ein Modul geplant, haben die Entwickler daraus nun ein Device namens Freq Shifter+ gemacht.
Hier das Video dazu:
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Ebenfalls nicht geplant, aber nun bei Bitwig Studio 5.3 dabei, ist ein Keytracking Modus für 24 der Drum-Devices sowie die Möglichkeit der numerischen Steuerung der Tonhöhe in Halbtonschritten.
Darüber hinaus wurde das Bitwig Drum Machines Soundpaket aktualisiert und enthält nun Presets und Kits für die neuen 5.3 Drum-Devices (siehe unten). Die neuesten Ergänzungen zu dieser Drum-Sammlung umfassen über 19 Drum-Kits, 162 Drum-Instrument-Presets und mehr als 30 Noten-Clips.
Zu guter Letzt hat auch der Stepwise-Sequencer neue Funktionen spendiert bekommen. Mit der Option „Gate Mode“ können benachbarte Noten zu ausgehaltenen Noten verbunden werden und im Inspektor-Panel gibt es ab sofort drei globale Aktionen, mit denen alle Lanes auf einmal gelöscht, inveriert oder pr Zufall verändert werden können.
Hier das offizielle Video zu Bitwig Studio 5.3:
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Hier unsere Original-News vom 21.11.2024
Pünktlich zum Jahresendspurt kommt Bitwig Studio 5.3 heraus! Für alle Nutzer mit aktivem Upgrade-Plan ist das Update kostenlos. Im Fokus des 5.3 Updates stehen vor allem Drums!
Bitwig Studio 5.3
Drum Devices
Ein Highlight des Updates sind die neuen Drummodule, über die Bitwig Studio ab sofort verfügt. Eingeteilt in die drei Rubriken v8 (für 808 Sounds), v9 (für 909 Sounds) und v0 (Kollektion digitaler Drum-Synth-Sounds) bietet Bitwig Studio 5.3 nun 25 neue Drum-Devices. Diese gesellen sich zu den originalen v1 Drum-Instrumenten der DAW hinzu.
Für die v8-Sounds stehen insgesamt zehn Devices zur Verfügung. Diese teilen sich in v8 Kick, v8 Snare, v8 Tom und v8 Hat sowie einige typische Percussion-Instrumente wie Maracas, Cowbell, Clap usw. auf. Während die ursprüngliche 808-Hardware für jedes Instrument oft nur einen Klangregler bot, bietet Bitwig Studio für die v8-Sounds durchschnittlich fünf Parameter. Klanglich scheint hier also einiges möglich zu sein.
Neue Sounds gibt es auch in der v9-Familie, Bitwigs Antwort auf die Roland TR-909. Die neuen Devices decken alle Instrumente des Originals ab, von offenen und geschlossenen Hats bis hin zum v9 Ride und einem v9 Crash Diese verfügen über die zusätzlichen Regler Impact, Tone und Punch.
Teil der v0-Familie sind die sechs Devices v0 Kick, Zap Kick , Tom, Snare, Hat und Cymbal. Laut Entwickler repräsentieren sie eine Vielzahl digitaler Drum-Synthese-Techniken, wie z. B. verstimmte Oszillatorbänke, FM, Physical Models etc., so dass sie klanglich flexibel sind und mal elektrisch, mal akustisch oder gar nicht ein Drum-Sound klingen können. Bitwig betont, dass jedes Device sowohl einzeln als auch in kompletten Kits seine Funktion findet.
Stepwise
Ebenfalls neu an Bord ist der Step-Sequencer Stepwise, der das Thema Sequencing spielerisch angehen soll. Maximal acht Reihen triggern Noten, die jeweils auf „aus“, „normal“ und „akzentuiert“ eingestellt werden können. Pro Reihe stehen 16 Steps zur Verfügung und mit Groove- und Offset-Funktionen sowie Drift-Parametern lässt sich im Handumdrehen ein Beat entwickeln. Dazu kann jede Spur eine individuelle Länge aufweisen.
Hier das Video zu Stepwise:
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Master Recording
Die Transportsektion von Bitwig verfügt nun über eine Master Recording Sektion, die u. a. eine Pegelanzeige für den Ausgangslevel und einen Record-Button verfügt. Drückt man diesen, lässt sich sofort alles, was im aktuellen Projekt passiert, als Audiodatei speichern. Ideal für Jam-Sessions, inklusive Resampling in Echtzeit.
Audio System Setup
Jede angeschlossene Hardware wird von Bitwig nun automatisch konfiguriert, mit allen Mono-Pfaden und sinnvollen Stereo-Optionen. Dabei behält Bitwig Studio alle Informationen über jemals verwendete Audio-Hardware im Hinterkopf und schaltet beim Trennen des Interfaces beispielsweise automatisch auf die nächstbeste Konfiguration um.
Weitere Features
Darüber hinaus bietet Bitwig 5.3 weitere Verbesserungen
- die DAW läuft nun nativ auf Windows-Rechnern mit ARM-Prozessor
- neue Grid-Module Freq Shift+, Pitch Shift, Step Access,Accents, Dome
- schnelleres Laden von Projekten
Wie immer, geht Bitwig Studio 5.3 nun zunächst in das öffentliche Beta-Testing über. Bis Ende des Jahres sollte dies abgeschlossen sein. Danach wird die neue Bitwig Version für alle verfügbar sein.
In Anlehnung an den unsterblichen deutschen Komiker Vicco von Bülow:
Ein Leben ohne Bitwig ist möglich … aber sinnlos.
Ich persönlich hätte mir doch lieber ein bequemes „Scale“ feature für die piano roll gewünscht, wie es alle anderen Daws seit Jahren haben.
@dryan Im Changelog steht eine Ankündigung, dass in der Piano Roll grössere Änderungen geplant sind. Soll in den nächsten Versionen erscheinen.
@swellkoerper Uhjjj, Danke für die Info. Da bin ich gespannt was da so kommt
Ich würde mich total über ein Audio nach MIDI freuen.
Dann kann ich am Wochenende ja mit dem Surface 11 Pro testen wie gut das mit ARM CPU klappt. 😊
@TomH oh, würde mich brennend interessieren!! bitte berichten!!!
Bitwig hat mein musikalisches Leben verändert. Es läuft leider bei weitem nicht so robust und effizient wie Cubase. Aber wenn mir eine obszöne Idee für einen Sound kommt, dann kann ich nur staunen wie einfach ich das in Bitwig machen kann.
Bitwig-studio-earlyaccess 5.3b9-1 steht als AUR-Paket für Arch-Linux und Derivate wie Manjaro bereit. Direkt mal testen, obwohl ich in dem ganzen Drumzeugs tralala keinen Mehrwert sehe.