Solides Update für das Powertop
Das Blackstar Series One MKII E-Gitarren Röhrentop ist die überarbeitete Neuauflage der seit mittlerweile über 15 Jahre aktiven Series One.
Dass Blackstar Verstärker bauen kann, das hat sich mittlerweile herumgesprochen. Beliebt sind vor allem die kleinere Modelle der ID:Core Serie und auch die neuen St. James Amps verkaufen sich wohl recht gut. Aber so richtig fette Röhrentopteile sieht man dann schon seltener auf der Bühne, auch wenn das Blackstar Series One Top nun schon ein alter Hase ist.
Blackstar Series One MKII Röhrentopteil
Die Neuauflage des vierkanaligen Tops hat ein leichtes Facelift bekommen, was ihm außerordentlich gut zu Gesicht steht. Laut Hersteller haben die mittlerweile 17 Dienstjahre auch zu zahlreichen Modifikationen geführt, die die Stabilität und Langlebigkeit verbessern.
100 Watt leistet der Bolide und verfügt nun, statt über EL34 Röhren, über 6L6 Röhren in der Endstufensektion. Ein Clean, ein Crunch und zwei Overdrive-Kanäle hat er noch immer, nur dürfte der Grundsound jetzt etwas weniger britisch-rotzig klingen. Da wäre mal ein direkter Vergleich der beiden interessant, denn schließlich verfügen ja auch beide Amps über die patentierte ISF-Schaltung (Infinite Shape Feature), die die Klangcharakteristik stufenlos von britisch zu kalifornisch verschiebt.
Auch was die Endstufenleistung angeht, kann der Blackstar Series One MKII mit einem Patent aufwarten, dies nennt sich DPR (Dynamic Power Reduction) System. DPR ermöglicht eine stufenlose Leistungsreduzierung, sodass man bei jeder Lautstärke eine Röhrenverzerrung und -kompression erzeugen kann. DPR ist eine dynamische Schaltung, die bei jedem Lautstärkepegel die exakte Kompression (auch bekannt als Sag) eines kleinen übersteuerten Röhrenverstärkers liefert.
Der Blackstar Series One MKII ist MIDI-fähig, so kann der Amp problemloser in ein komplexeres Setup eingebunden werden. Einen Effektweg gibt es ebenfalls. Ein Fußschalter zum Schalten der Kanäle ist im Lieferumfang enthalten, dieser verfügt allerdings noch immer nicht über einen standardisierten Stecker, was mich immer ein bisschen ratlos macht. Im Falle eines kaputten Kabels hat man eben nicht die Möglichkeit, irgendwo schnell einen Ersatz zu bekommen.
Das dazugehörige 4 × 12″ Cabinet hat sich nicht verändert, hier werkeln vier Celestion Vintage 30 Speaker. Das ist ein Klassiker, da kann nicht viel schiefgehen. Wer möchte, hat auf der Rückseite einen frequenzkorrigierten Ausgang fürs Recording. 2.299 € muss man für das Röhrenmonster hinlegen, das Cabinet dazu schlägt mit 1.599 € ordentlich zu Buche. Fettes Teil.
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