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Blue Box: Ibanez Artist AM66 Bj. 1985

(ID: 2620)

Original sind auf dem Instrument Ibanez-eigene Pickups montiert, die jedoch leider durch einen muffigen Sound und Feedback-Freude bestechen. Viele Benutzer der AM 66 tauschten die Pickups gegen hochwertigere Modelle, da sie nicht in der Lage waren, die Klangnuancen, die eine Semiakustik nunmal bietet, neutral und ausgewogen wiederzugeben. Unser Modell ist mit Hemi-Pickups aus dem Hause Lace bestückt. Dem einen oder anderen dürfte dieser Name eventuell schonmal in Form von Singlecoils auf einer Fender Strat begegnet sein, dort in Form des Lace Sensor, einem Singlecoil-Pickup, der das typische Brummen dieser Tonabnehmergattung eliminiert.

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Die Hemi-Humbucker sind auf Singlecoil-Betrieb umschaltbar und von ihrer Klangfärbung sehr neutral. Und auch ein Brummen oder ähnliches ist nicht auszumachen. Besonders gut klingt der Hals-Humbucker, der trotz einer gehörigen Portion Bass nie zum Matschen neigt und so mancher Les Paul zeigt, wie sie gerne klingen würde.

Geschaltet wird das Ganze über einen Dreiwegschalter, der allerdings leider nicht immer in der vorgewählten Position bleibt. Aber klar, nach zwei Jahrzehnten darf so ein Pfennigartikel auch mal ersetzt werden. Vier Potis (davon die zwei Tone-Potis als Push/Pull ausgelegt) sorgen zusätzlich für den „guten Ton“.

Schaltzentrale

Schaltzentrale

Die Bridge der AM 66 ist eine Ibanez Eigenkonstruktion und zeigt das bestreben der japanischen Konstrukteure frei nach dem Motto „Kopiere UND verbessere“. Sie läßt sich sowohl komplett horizontal als auch vertikal justieren und bietet zudem eine optimale Auflagefläche für die rechte Hand. Für die damalige Zeit ein Meisterstück und keineswegs üblich – vor allem auf Halbresonanz-Modellen.

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Sound/Bespielbarkeit

Nun, die meisten unter euch werden sicher schon mit der Stirn gerunzelt haben, als es um die Tonhölzer ging. Plywood (neudeutsch auch Sperrholz) und Mahagoni: Kann das funktionieren? Oh ja, und wie!
Die AM 66 besitzt schon trocken angespielt einen unglaublich perkussiven, attackreichen Ton, wie geschaffen für Funk bzw. alle Musikstile, bei denen es auf einen kanckigen perkussiven Ton ankommt. Aber auch Rock-Riffs oder mit viel Distortion gespielte Scales behalten diesen knackigen Grundsound bei, egal auf welcher Position am Hals und mit was für einem Pickup auch immer.
Wie bereits weiter oben erwähnt, brilliert der am Hals angebrachte Pickup bei Blues-Soli oder auch für fette Lines im Clean-Bereich. Selbst im Singlecoil-Betrieb schiebt der Pickup noch gewaltig und zeigt das Potential der Hemi-Tonabnehmer, die leider hierzulande nur sehr schwer zu ergattern sind. Laut Auskunft des Besitzers der AM 66 wurden diese persönlich aus den USA eingeführt und in das Innenleben der Artist verpflanzt.

Der Hals biete eine vorzügliche Bespielbarkeit und ist am Übergang zum Korpus sehr schön verjüngt, was eine mühelose Bespielen bis in die höchsten Lagen hinauf ermöglicht. Für die gute Bespielbarkeit und einen sauberen Ton sorgen zusätzlich die Jumbo-Bundstäbchen, die äußerst penibel und sauber abgerichtet wurden. Auch halten sich die bei einer semiakustischen Gitarre nicht zu verhindernden „Bundschnarrer“ und ähnliches in erfreulich engen Grenzen.

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Klangbeispiele
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