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Blue Box: Oberheim Matrix-1000 Analogsynthesizer

Kleiner Oberheim mit großem Sound

17. Januar 2009

Die Ur-Version des Matrix 1000 in Schwarz

Vorwort der Redaktion

Der Matrix 1000 stammt direkt aus der Familie der Oberheim-Matrix-Serie und ist die Low-Budget-Variante des Oberheim Matrix 6 und der Rackversion Oberheim Matrix 6R, der wir HIER einen ausführlichen Blue Box report gewidmet haben. Gleichzeit ist der Matrix 1000 aber auch so etwas wie der Vorläufer des Marion ProSynth, den wir ebenfalls HIER ausfürhlcih vorgestellt haben.

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Nun aber viel Spaß mit dem Blue Box Report von Marko Ettlich

Die Geschichte der Matrix

Tom Oberheim dürfte wohl jedem Synthesizer-Begeisterten ein Begriff sein, gehört er doch zusammen mit Bob Moog (MOOG), A. R. Pearlman (ARP) und Dave Smith (Sequential Circuits) zu den wichtigsten Personen amerikanischer Synthesizer-Entwicklungen der ersten Stunde. Seine Karriere begann Oberheim 1970 mit dem Bau von Peripheriegeräten, denn als Verkäufer von ARP-Instrumenten wusste er, was sich Kunden wünschten. Ergebnis: Einer der ersten digitalen Sequenzer, der Oberheim DS-2. Kurz danach entwickelte er den passenden Klangerzeuger dazu, das legendäre Synthesizer-Expander-Modul (SEM), das als Bestandteil der ersten Oberheim Instrumente alias Four-Voice / Two Voice Verwendung fand und sich bei vielen Keyboardgrößen jener Zeit großer Beliebtheit erfreute. Wenige Jahre später folgten die Synthesizer-Schlachtschiffe OB-X, OB-SX, OB-Xa und OB-8. Diese Geräte verhalfen Oberheim endgültig zum Durchbruch und gelten noch heute als Meilensteine der Synthesizer-Entwicklung.

Angespornt durch den großen Erfolg entwickelte Oberheim Mitte der 80er Jahre eine neue Synthesizer-Familie: die Matrix-Serie. Hauptmerkmal dieser neuen Instrumente war die fast schon an ein Modularsystem erinnernde flexible Klangarchitektur, die eine Verknüpfung beliebiger Klangparameter erlaubte.

1984/85 war es dann soweit: Der Matrix-12 und sein tastaturloser Kollege Xpander wurden der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Beide Instrumente ernteten viel Anerkennung. Noch heute gelten Matrix-12 / Xpander zu den begehrtesten Analog-Synthesizern. Die Instrumente hatten natürlich auch einen stolzen Preis, so dass sie vor allem im Profibereich zum Einsatz kamen. Tom Oberheim war klar, dass diese Geräte nicht für die breite Masse erschwinglich waren. Also nahm er die vorhandene Klangerzeugung, reduzierte die teure Hardware bis auf das Notwendigste und erschuf einen kleinere Matrix-Sprösslinge für den „nicht so gut gefüllten“ Geldbeutel. Diese neuen Geräte wurden 1985 erstmals auf der Namm-Show als „Matrix-6“ und „Matrix-6R“ präsentiert.

Die kleinen Matrix-Synthesizer standen ihren großen Brüdern klanglich nicht sehr viel nach, auch wenn hier DCOs statt VCOs Verwendung fanden und einige unwesentliche Klangparameter weggefallen waren. Der Hauptunterschied zu den großen Synthesizern war die Reduzierung der Hardware auf das Nötigste. Die Echtzeit-Regler für den spontanen Zugriff auf die Klangparameter sind dem Rotstift zum Opfer gefallen und wurden durch Folientaster ersetzt. Matrix-6 und Matrix-6R erfreuten sich jedoch auf Grund der ausgezeichneten Klangeigenschaften und des relativ günstigen Preises großer Beliebtheit.

Der Matrix-1000 in der späteren weißen Version

Doch die Zeiten hatten sich schon längst geändert. Seit Beginn der 80er verdrängten Digital-Technik und Sampling die Analog-Gilde zunehmend vom Markt. Analoge (Poly-) Synths waren einfach zu teuer – Musiker wollten handliche Instrumente und „neue“ (& „viele“) Sounds. Einige renommierte Synthesizerschmieden konnten mit der Entwicklung nicht ganz mithalten. Nach und nach verschwanden Firmen wie Moog, ARP und später auch Sequential-Circuits vom Markt. Oberheim reagierte zunächst noch auf den Viele-Sounds-Trend und entwickelte aus dem Matrix-6 einen noch kostengünstigeren Racksynthesizer, der auf das Allernötigste an Hardware reduziert war. Dieser neue Synthesizer ließ sich „am Gerät“ überhaupt nicht mehr editieren, enthielt aber dafür ca. 1000 (!) fertige Sounds für alle möglichen Anwendungen – zum direkten Abfeuern. Die Rede ist vom Matrix-1000.

Der Anfangs noch knapp 1.400 DM (später sogar nur um die 1.000 DM) teure Matrix-1000 wurde 1988 erstmals auf der Namm-Show vorgestellt und sollte ursprünglich nur als Stimmenerweiterung für den Matrix-6 fungieren. Ich kann mich noch an einen Werbeslogan von damals recht gut erinnern, der da hieß: „Jeder Sound ’ne Mark“. Ok, das stimmt zwar nicht ganz, aber der Matrix-1000 wurde ziemlich erfolgreich und gilt als der am weitest verbreitetsten (und am längsten gefertigte) Oberheim-Synthesizer überhaupt.

Viel mehr Taster braucht der Matrix-1000 nicht

Trotz des Erfolges des Matrix-1000 war auch der Untergang von Oberheim nicht mehr zu vermeiden, denn der Trend ging von der Analog-Technik völlig weg. Oberheim wurde schließlich vom Gibson-Konzern „Viscount“ aufgekauft, wobei Tom Oberheim mit dem Unternehmen nichts mehr zu tun hatte. Statt dessen setzte er sein Können und seine Erfahrung bei anderen Firmen ein. Wie in einem Interview zu hören, hatte er gar schon beim Matrix-1000 kein Mitspracherecht mehr.

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Es gibt zwei Versionen dieses Rack-Synthesizers. Der zuerst erschienene Matrix-1000 mit schwarzer Blende und der eierschalen-farbige Matrix-1000 mit verbesserten Rom-Sounds und leichter Modifizierung des Netzteils. Beide Matrix-Varianten sind – von den genannten, kleinen Änderungen abgesehen – absolut identisch.

Die Unterschiede zwischen Matrix-6/6R und Matrix-1000

Äußerlichkeiten

Der Matrix-1000 ist sehr sparsam mit Bedienelementen ausgestattet. Als „Display“ fungiert eine dreistellige LED-Anzeige. Sie liefert Informationen über das jeweilige Soundprogramms und über wichtige Systemeinstellungen. Hier finden sich auch das Volumepoti und die LEDs zum Anzeigen der jeweiligen Funktion, wie zum Beispiel für das Einstellen des MIDI-Kanals, des Fine-Tunings, für Transpose, Pitchbend-Range und der Service Funktionen. Neben dem Power-Schalter liegen schließlich noch die Nummerntasten zum Anwählen der Soundprogramme. Das war’s dann auch schon. Auf der Rückseite ist ebenso wenig los. Neben dem Mono-Ausgang gibt es hier nur noch die drei obligaten MIDIBuchsen.

Das MIDI-Trio und der Netzanschluß des Matrix-1000

Innere Werte des Matrix-1000

Der Matrix-1000 ist sechsstimmig. Im Group-Mode könnte man jedoch bis zu 6 Matrix-1000 zu einem 36-stimmigen System kaskadieren. Selbst mit zwei Geräten lassen sich schöne Stereo-Layer spielen oder mit der Funktion „Invert-MIDI-Volume“ tolle Überblendungseffekte erzielen. Der Matrix-1000 ist monotimbral, es gibt aber einen Gitarren-MIDI-Mode, mit dem es möglich ist, jede einzelne Stimme auf einem eigenen MIDIKanal anzusteuern. Der Unisono Mode, auf dem alle sechs Stimmen bei einem Tastendruck gleichzeitig erklingen, eignet sich natürlich vor allem für fette Lead- und Bass-Sounds.

Im Service-Mode lässt sich der Matrix kalibrieren, wobei hier nicht nur die Oszillatoren gestimmt werden, sondern auch Cutoff-Frequency und Resonanz des Filters, sowie die Pulsbreite der DCOs und schließlich noch die VCAs neu justiert werden. Diese Service-Funktion sollte man einmal jährlich durchführen. Im Service-Mode lässt sich auch leicht ein defekter CEM-Chip identifizieren. (Die jeweiligen Tastenkombinationen zum Kalibrieren und Reinitialisieren des Matrix-1000 finden Sie unter den Links am Ende des Berichts). Im Betriebssystem hat sich sogar ein „Osterei“ versteckt. Drückt man die Tasten 2, 5 und 9 gleichzeitig beim Einschalten, so zeigt das Display die Kürzel „JSL“, was für die Initialen des Oberheim Entwicklers „James S. Letts“ steht.

Spartanischer Matrix-1000. Nur ein Mono Audio Out auf der Rückseite

Jetzt geht’s ans Eingemachte

Praktisch die komplette Klangerzeugung einer Matrix-1000 Stimme basiert auf den Curtis-Chip CEM-3396. Angesteuert werden die CEMs im Prinzip von einem simplen 8-bit Computer, das war’s.

Klangliche Basis jeder einzelnen Stimme sind zwei DCOs. Digital gesteuerte Oszillatoren sind analog aufgebaut, haben aber den Vorteil, dass sie sich nicht verstimmen und somit stimmstabil bleiben. Die Matrix-1000 Oszillatoren beinhalten die Wellenformen Dreieck, Sägezahn und Puls, welche modulierbar sind. Die Waveshape-Funktion erlaubt es noch, stufenlose Mischformen zwischen Sägezahn und Dreieck einzustellen. Oszillator 2 hat zusätzlich noch einen Rauschgenerator an Bord. Beide DCOs lassen sich gegeneinander verstimmen und in drei verschiedenen Abstufungen (soft, medium, hard) miteinander synchronisieren.

Das Filter ist ganz Oberheim-untypisch als 24dB Tiefpass-Filter ausgelegt und verfügt über Resonanz bis zur Selbstoszillation. Das VCF lässt sich sogar frequenzmodulieren.

Ganze drei ADSR-Hüllkurven hat eine Matrix-1000 Stimme im Gepäck. Einstellbar ist hier die Einsatzverzögerung, und man kann zwischen verschiedenen Trigger-Arten auswählen. Die Attack-Phase lässt sich mit einem zuschaltbaren Key-Click etwas perkussiver gestalten. Wunder sollte man aber von dieser Funktion nicht erwarten, die Hüllkurven des Matrix-1000 sind nun mal nicht die schnellsten und daran ändert diese Funktion auch nicht viel. Das soll aber nicht heißen, dass der Matrix nicht in der Lage ist, knallige Bass-Sounds zu erzeugen. Das Resultat ist nur etwas anders als zum Beispiel beim Waldorf Microwave (der ja bekannt für seine schnellen Hüllkurven ist).

Neben den drei Hüllkurven gibt es pro Stimme noch zwei Ramp-Generatoren, die quasi als einphasige Envelopes angesehen werden können. Ganze drei LFOs verrichten ihren Dienst im Matrix-1000, wobei man zu den gängigen Wellenformen auch Noise und Sample and Hold aussuchen kann. Der Lag-Generator ist praktisch nichts anderes als ein Portamento-Effekt und kann, ebenso wie die interessanten Tracking-Generatoren, als Modulationsquelle fungieren. Diese Tracking-Generatoren werden hauptsächlich zum Keyboard-Scaling eingesetzt.

Die Modulationsmatrix des Matrix-1000 ist eine wahre Fundgrube für den Soundtüftler. Ähnlich einem Modularsystem lassen sich hier bis zu 20 Modulationsquellen den 32 Modulationszielen auf bis zu 10 Strängen frei zuweisen und verknüpfen. Man muss kein Prophet sein um zu erahnen, dass sich damit vielschchtigste Möglichkeiten der Klangbeeinflussung auftun. Diese Modulationsmatrix ist das große Plus und ein entscheidender Punkt für die Beliebtheit des Matrix-1000. Mit diesem Feature ist es möglich, weitab der Standard-Analog-Sounds nach völlig neuen, ungehörten Klängen zu forschen. Ja selbst FM-Sounds (wenn auch nicht allzu komplexe) sind eine Leichtigkeit für den Matrix-1000.

Die Modulationsmatrix im Überblick

Und wozu das alles?

Mit seinen 800 Rom- und 200 Ram-Sounds auf nur einer Höheneinheit bietet der Matrix einen riesigen Klangfundus auf kleinstem Raum, der fast alles zu bieten hat, was das Herz begehrt. Natürlich sind heute nicht mehr alle gebotenen Sounds so populär wie damals. Die berühmten Toto-Bläser finden sich hier genauso, wie etliche Funky-Piano-Sounds. Die große Auswahl an wunderschönen Analog-Flächen, weichen Filter-Sweeps und kräftigen Bässen macht den Matrix-1000 heute immer noch sehr begehrenswert. Berühmt sind natürlich auch die kräftigen Oberheim-Sync-Sounds.

Die angefügten Klangbeispiele spiegeln nur einen sehr kleinen Bereich wieder, was mit dem Matrix-1000 klanglich möglich ist. Sämtliche Beispielsounds wurden ohne zusätzliche Effekte aufgenommen, um einen unverfälschten Klang zu präsentieren.

An die analoge Wucht „echter“ VCOs  des Matrix-12 oder Xpander kommt der kleine Matrix nicht ganz heran. Auch fehlt ihm der flexible Multimode-Filter und die Modulationsmatrix ist nicht „ganz“ so umfangreich. Allerdings ist der Matrix-1000 auch nicht so anfällig!!!

Die Geschwister alias Matrix-6 6/R lassen sich im Gegensatz zum Matrix-1000 direkt am Gerät editieren. Sie bieten auch die Möglichkeit von Layer- und Split-Sounds, verfügen aber nur über 100 Ram-Speicherplätze. Man sollte auch bedenken, dass der Einsatz von Layer/Split-Sounds mit einer Reduzierung der Polyphonie auf nur drei Stimmen einhergeht. Da würde ich persönlich die Anschaffung eines zweiten Matrix-1000 – zum „DOUBLEN“ der Voices – eindeutig bevorzugen.

Der Oberheim Matrix-6 und Rack-Modul Matrix-6R

Tom Oberheim hat in den 90er Jahren, als der Vintage- Boom langsam wieder anrollte, das Matrix-Konzept noch einmal aufgegriffen und unter seiner neuen Firma Marion-Systems die Rack-Synthesizer Pro-Synth und MSR-2 auf den Markt gebracht. Allerdings floppten beide Geräte, denn sie besaßen noch langsamere Hüllkurven als die des Matrix, und es fehlte ihnen zudem an aktuellen Klängen. So verschwanden sie nach kurzer Zeit wieder von der Bildfläche.

Klangeindruck

Der Klangcharakter des Matrix-1000 ist Oberheim-typisch warm und voll. Den Bassbereich wirbelt er mächtig auf und lässt die Lautsprechermembranen schön flackern. Ich weiß, dass der Matrix-1000 von vielen sehr gerne als Bass-Synthesizer genommen wird. Das Filter packt kräftig zu und klingt musikalisch. Erhöhte Resonanzeinstellungen dünnen den Klang zum Glück nicht so sehr aus, wie es bei einigen anderen Geräten der Fall ist. Mit Hilfe der Frequenzmodulation, Oszillator-Sync und des Rauschgenerators  lassen sich auch Sounds erstellen, die man so nicht unbedingt von einem Analog-Synthesizer dieser bescheidenen Größe erwarten würde. Für den Klangforscher bietet der Matrix-1000 schier unendliche Möglichkeiten. Punkto knackiger Sequencer-Sounds eignet sich der Matrix-1000 – mangels schneller Hüllkurven – aber nur bedingt.

Wie schon erwähnt benötigt man zum Editieren der Soundprogramme einen PC oder Mac mit einem entsprechenden Editorprogramm. In den letzten Jahren ist eine Vielzahl von kostenlosen bzw. zumindest günstigen Editoren erschienen, von denen ich einige unter die Links gepackt habe. Mit dem nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlichen Software-Editor Sound-Diver lässt sich der Matrix-1000 komfortabel programmieren, inkl. Sound-Verwaltung… mit JSynthLib geht das auch sehr gut.

Der in den 90er Jahren von der deutschen Firma Access herausgebrachte Hardware-Matrix-Editor ist natürlich eine interessante Alternative. Heute wird der Matrix-Programmer meist zu irrwitzigen (Gebraucht-) Preisen gehandelt. Leider bleibt die Editierung der Modulationsmatrix beim Access-Matrix-Programmer außen vor. Findige User haben hingegen spezielle Anpassungen an Controller-Boxen programmiert, um so die „Matrix des Matrix“ in Echtzeit editieren zu können. Einige Faderboxen, wie Peavey PC1600x und Kentons Control Freak, bieten sogar fertige Einstellungen speziell für den Matrix-1000.

Zwar lassen sich kleine Matrix-Modelle nicht per CC programmieren, wohl aber über SysEx. wenn man also Velocity, Aftertouch, Pitch-, Mod-Wheel und Breath sinnvoll auf Soundelemente routet, lässt sich in Echtzeit viel bewegen…

Eprom Updates für den Matrix 1000

Nachtrag Januar 2019 von Peter Grandl

Das letzte offizielle Betriebssystem des Matrix 1000 hatte die Versionsnummer 1.11. Inzwischen gibt es verschiedene Anbieter, die in Eigeninitiative neue Updates programmiert haben und die man per Eprom bestellen kann. Der Austausch der Eproms ist relativ unkompliziert. Zu nennen wären da u.a. eine Version 1.2. die wir bei untergeek.de entdeckt haben. Auf der Seite jacobkorn.de wird von selbigem sogar eine Version 1.16 angeboten. Jacob Korn verspricht mit seiner Version folgende Verbesserungen:

  • Bug fixes made by Nordcore.
  • MIDI NRPN parameters editing fix.
  • Faster processing of parameter changes that need a modulation matrix rebuild, there’s still a small lag but it’s much better than before.
  • Unison detune, controlled by MIDI CC #94 (Celeste Level), value from 0 (no detune) to 127 (strongly out of tune). It is always active, even in poly mode. Values around 2-6 add a slow VCO-like detune that helps liven up the sound and keeps poly mode sounding in tune.

Dazu haben wir auch ein Video gefunden und im eingebunden. Beide Updates konnten wir bislang aber ncoh nicht testen.

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Mehr Informationen

Das wohl umfangreichste Update bietet derzeit wohl Kiwi Technics an. Entsprechend blumig fällt auch die Upgrade-Bewerbung von Kiwi aus:

„This  is  an  upgrade  for  the  Oberheim  M1000  rack  mount  synth  module.  This  will  transform  the  M1000  from  a  difficult  to  edit  preset  module  with  a  poor midi  interface  into  a  full  featured  synth  with  some  excellent  features.“

Auch hier haben wir leider gar keine Erfahrungswerte. Wer also dazu etwas sagen kann, bitte am besten gleich als Leserbeitrag bei uns veröffentlichen.

Controller für Oberheim Matrix 1000

Bereits bekannt sein sollte der Access Matrix Controller, mit dem Christoph Kemper einst den Grundstein legte für sein Unternehmen Access, dass später durch den Access Virus zu weltweitem Ansehen gelangte. Leider ist dieser Programmer zwischenzeitlich ein begehrtes Sammlerobjekt und nicht einfach zu bekommen.

In jüngerer Vergangenheit kam der Universal-Controller von KIWI hinzu, der allerdings nicht ganz günstig zu haben ist (hier gehts zum AMAZONA.de Test), sowie die preiswerten Controller von Stereoping, die es auch als DIY-Bausatz gibt. Den test findet Ihr hier.

Stereoping Controller für Matrix 1000 und Matrix 6/6R

Oberheim Matrix-1000 on YouTube

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Mehr Informationen

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Fazit

Dass der Matrix-1000 immer noch sehr beliebt ist, zeigt sich an seinem seit Jahren praktisch unveränderten Gebrauchtmarktpreis von 250 bis 350 Euro. Das eierschalen-farbige Modell wird meist etwas höher gehandelt als die schwarze Version. Der Grund dafür sind sicherlich die etwas verbesserten Rom-Sounds und die Beseitigung des Netzteil-Brummens. (Das Netzteil bei dem schwarzen Model neigt dazu, die Schwingungen des Trafos auf das Gehäuse zu übertragen, wobei es zu einem mehr oder minder starkem Brummgeräusch kommt. Der Audioweg ist vom Brummen aber nicht betroffen.)

Der größte Nachteil des Matrix-1000 ist das Fehlen einer intuitiven Oberfläche zum Klangschrauben am Gerät selbst. Dieses Manko lässt sich jedoch mit einem Software- oder Hardware-Editor größtenteils kompensieren.

Somit empfiehlt sich der Matrix-1000 allen Usern, die den legendären Oberheim-Sound wollen, ohne dabei ihr Sparbuch plündern zu müssen. Bei dem geringen Gebrauchtmarktpreis riskiert man wirklich nicht viel, ganz im Gegenteil: Mit dem Oberheim Matrix-1000 kommt ein platzsparender, ausgezeichnet klingender und reinrassiger Analog-Synthesizer ins Studio.

 

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Dreitagebart

    Ein ganz ausgezeichneter Test von einem Mann, der sich wirklich auskennt, Respekt. Auch die tollen Klangbeispiele und die Links finde ich klasse. Weiter so !

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Toller Test! Hatte den Matrix-1000 Mitte der 90er mal für eine Produktion ausgeliehen, und – trotzdem dass ich nicht dran schrauben konnte – er war sofort mein Liebling! Ich liebe den analogen Oberheim Sound. Wieso habe ich mir damals nicht noch einen geholt, u. behalten? Mei, war i bleed….

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Da hat sich wieder einer richtig arbeit gemacht. So is Recht. Prima.

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    jetzt verrate mir doch mal bitte jemand wo der matrix 6 / 1000 zu OSC-FM in der lage ist! filter FM geht – klar. aber OSC-FM ist soweit mir bekannt nicht möglich.

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    AMAZONA Archiv

    Upps…da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Natürlich läßt sich nur das Filter frequenzmodulieren.

  6. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Oberheim Matrix 1000 ist nach wie vor einer meiner liebsten Synths. Sieht unscheinbar aus – klingt aber Genial ! ein Synth mit Charakter.

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    AMAZONA Archiv

    sagt mal, bitte, ob man bei der matrix doch iwie einen midi multi mode bekommen könnteich weiß, sie hat keinen, aber würde es da irgendwelche tricks geben??felix

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      AMAZONA Archiv

      Leider nein.
      Man kann je nur eine einzelne Stimme des Matrix-1000 im Mono-Mode über einen eigenen MIDI-Kanal ansprechen und man kann nur ein Patch für alle Voices wählen.

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      c.hatvani RED

      Ein Oberheim Matrix-6(R) ist 2fach multitimbral mit eigenem Ausgang. Im Layer Modus kann jedem der zwei Sounds einen MIDI Kanal zuordnen. Die 6 Stimmen weren dann halt aufgeteilt… für Pads kann es eng werden.

  8. Avatar
    AMAZONA Archiv

    ich hab da mal ne blöde Frage, auf Seite fünf spricht der Herr Ettlich von Coltrollerboxen und den ECHTZEIT Zugriff sogar auf die Mod.Matrix, gleich drunter heisst es aber der M-1000 lässt sich nicht per CC Programmieren, da bin ich etwas verwirrt? Ist es möglich einzelnen Parameter (zB.: LFO-amount, Reso. u.s.w.) dazu zu bewegen auf einen Midi-CC meiner Drehbank zu hören? So wie bei Micro-Modular z.B. da kann man ja aus der Editor Software auch festlegen was auf welchen CC reagiert? GrüßeHardo

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      AMAZONA Archiv

      Das geht nur per SysEx-String. Ich weiß aber, dass einige die Drehbank zum remoten des Matrix benutzen. Bei Vintagesynth habe ich dazu mal einen interessanten Thread gelesen. Müßte man mal wieder rauskramen.

  9. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Danke für den Bericht. Aber ist der 1. Sound nicht stereo? Hattest du dann 2 Matrixe am Start?

      • Avatar
        AMAZONA Archiv

        Habe da noch eine konkrete Frage: da ich absoluter Ignorant in Bezug auf SysEx bin und sich das Portamento beim Matrix nicht über CC-Meldungen steuern lässt, wie sähe der SysEx String denn aus? Und wo wäre darin Portamento An/Aus und Portam. Intens./Time angegeben? Für eine Antwort wäre ich sehr, sehr dankbar!

  10. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Wirklich guter Test! Vor allem deshalb positiv, weil auf das eher geringere Image des Matrix 1000 keine Rücksicht genommen wird. Spricht man mit sog. Analog-Fans über diesen Synthie, wird der häufig etwas mitleidig belächelt, was völlig ungerechtfertigt ist.
    Ein für mich großes Manko besteht in dem Mono-Ausgang. Dadurch wirkt der Sound etwas `gepresst´ und irgendwie unschön. Da ich aber mit zwei Matrix arbeite und diese nicht zur Stimmenerweiterung nutze, sondern parallel ansteuere, habe ich quasi einen Stereo-Matrix, und da geht wirklich die analoge Sonne auf. Dieses Paar muss sich wirklich vor keinem analogen Konkurrenten verstecken – und das mit 2HE!
    Der Access Programmer arbeitet sehr gut, kommt aber leider nicht in die Tiefen des Matrix. Trotzdem sind einstellbar: Wellenformen, ADSRs, Oktavlagen, Intervall- und Feinstimmung, Sync und Filter. Damit lässt sich schon eine Menge machen.

  11. Profilbild
    75631

    Kann mir jemand verraten ob es mit dem Matrix 1000 möglich ist auch neuere und sehr dicke und dreckige Bässe zu erstellen, etwa ähnlich dem Mopho/Tetra? Theoretisch gibt es ja genug Stimmen um sie als SubOscs zu nutzen und leicht zu verstimmen.

    Gibt es irgendwo ein Forum wo Nutzer neuere Sounds austauschen?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @75631 Auf jeden Fall!
      Der M-1000 ist ein Modulationsmonster und ähnlich wie der große Xpander aufgebaut. Es lassen sich die abgefahrendsten Sounds erstellen, wenn man Lust dazu hat.

      • Profilbild
        75631

        Leider kenne ich niemanden der einen Matrix besitzt. Wäre es möglich, z.B. die ersten paar Sekunden des „Knarz-Bass“ aus dem Amazona-Testbericht des MoPhos nachzubauen und im Vergleich zu hören? Ich finde auch nach tagelangem Suchen im Internet „nur“ die gleichen Soundbeispiele zu den guten alten 80er-Klängen.

  12. Profilbild
    jak

    Hallo Marko,
    super Bericht, über den ich gerade stolpere, weil ich auf der Suche nach einem 1000er bin.

    Eine Ergänzung zum schnöden 8bit Prozessor der Beitragsseite 3:
    Beim Prozessor handelt es sich für die damalige Zeit, um etwas besonderes:
    Der 6809 kann intern mit 16bit arbeiten, da er zwei 8bit Register sequentiell laden und verarbeiten kann. Er eignete sich damals durch den seinem Design eigenen 16bit Multiplikationsbefehlen klasse für Messgeräte und dort wo schnelle Befehlsabfolgen benötigt wurden, also auch sehr gut für die Ansteuerung der CEM3396er.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @jak Danke für die ausführliche Ergänzung. Man lernt doch immer noch was Neues dazu. :)

  13. Profilbild
    mummstyle

    Hallo Marko!

    Die Soundbeispiele spiegeln gut den Charakter des Matrix 1000!
    Zum Netzteil-Brummen der schwarzen Version: im Rack eingebaut kaum zu hören, aber präsent!

  14. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Was den Mono-Ausgang betrifft … Ich habe einen Ibanez EC40 Canary Chorus dahintergehangen, den ich noch im Keller rumfliegen hatte. Nur ganz dezent eingestellt und schon kommen die Sounds richtig breit und in Stereo. Wozu alte Gitarrentreter doch noch gut sein können.

  15. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    An dieser Stelle wäre es noch interessant den Cheeta MS-6 zu nennen. Nahezu identisch mit dem Matrix 1000 mit den selben Chips etc. aber am Gerät editierbar (wenn auch umständlich bei einer HE) und 6-fach multimbral.

  16. Profilbild
    balpirol

    Ein Matrix-1000 mit tausend Sounds ? Klingt gut, ist er es wirklich ? Die Sounds sind sehr abwechslungsreich (Modulationsmatrix) ähnlich wie beim Xpander. Besonders mit dem Pogrammer.
    Sounds wie ein OB-X, SX oder gar 2/4/8-Voice kann er nicht.
    Seine Gitarren-Sounds unter Verwendung des Minimoog-Audio-In sind hervorragend, einer der Gründe, warum ich ihn noch nicht weggegeben habe.
    Seine Netzteil-Brumm-Schwäche ist bekannt, kann aber behoben werden.

  17. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo, Sie schreiben „Das eierschalen-farbige Modell wird meist etwas höher gehandelt als die schwarze Version. Der Grund dafür sind sicherlich die etwas verbesserten Rom-Sounds“. Wie kommen Sie darauf das die Rom-Sounds beim weissen Modell verbessert sind?

    Ich habe das Sound-ROM sowohl eines schwarzen Matrix 1000 als auch zweier weisser Matrix 1000 ausgelesen und verglichen (byte diff) und festgestellt das die ROMs identisch sind.

  18. Profilbild
    THEXCEE

    was für ein schöner Testbericht, klasse!
    ich hatte lange Zeit beide, schwarz und weiß, den schwarzen Matrix noch heute, der weiße verließ mich wieder weil dieser nie so punchy klang wie der schwarze, beide ROM´s waren da auch identisch, es war definitiv etwas Unterschiedliches im Klang! Eindeutig packt der scharze M1000 kräftiger zu, ob bei Filter als auch Hüllkurven. Das liegt auch nicht am Sound-Edit selbst, unfassbar!
    Also Entscheidung…der schwarze rockt und bleibt bei mir bis uns die Chips trennen.

    Selbst das Netzteil brummt NICHT…OMG…was habe ich mir da nur für ein kleines schwarzes Monsterchen eingehandelt ;)

    • Profilbild
      TobyB RED

      @THEXCEE Hallo TheEXCEE,

      die Unterschiede, sind dann aber nicht auf die Farben, sondern auf die Kalibrierung und Fertigungstoleranzen zurückzuführen. Ich habe auch einen schwarzen M1000 und könnte mich nicht erinnern das die Vierschalen-Version anders klang. Was du machen kannst um das festzustellen, nimm den Big Matrix Sweep und sieh ihn dir mit dem Oszi (für DAW gibts Plugins) an und betrachte das einschwingen des Sweeps. Das machst du mit beiden Varianten. Wenn du das nur mit schwarzen oder weissen M1000 machst, wirst du sehen das der Sweep immer etwas anders aussieht. Womit wir dann wieder beim Faktor Mensch, Fertigung oder Material sind. Wenn du jetzt die eingestellten Klangparameter abliest siehst du, dass die Abweichung wenn überhaupt nur gering ist. Die Gehäusefarbe korrelliert hier nur zu den Abweichungen.

      • Profilbild
        THEXCEE

        @TobyB ja TobyB, die Unterschiede waren nur gering, aber in Folge sehr entscheidend wer geht und bleibt.
        Ganz glücklich kaufte ich mir damals den weißen Matrix nach. Du kannst dir vorstellen, alles besser, Teile, Netzteil, einfach alles neuer..naja und schicker das Ei-Weiß – nach kurzer Zeit dachte ich mir Chris du spinnst, du bildest dir was ein, aber der schwarze Matrix war definitiv knackiger, sowohl in Hüllkurven als auch im Filterklang. Also reingesehen in den weißen Matrix, ran an die Trimmpotis, aber auch ein Nachjustieren brachte nicht den erhofften Erfolg.
        Es muß, wie du sicher richtig vermutest, an der Auswahl der Bauteile liegen!
        Vielleicht ein Zufall. Na ich bin froh, denn
        der schwarze M1000 macht das Rennen, und das bis heute :)
        lg thexcee

        • Profilbild
          TobyB RED

          @THEXCEE Hallo Chris,

          die Stromversorgung des Matrix ist noch mal ein Sonderfall, würde man heute so nicht mehr bauen. Da ist das Brummen quasi reindesigned ;-) Die anderen Abweichungen kann ich mir wirklich nur über Abweichungen bei Kalibrierung und Streuungen bei den Chips erklären. Oder das Eierschale und Schwarz aus unterschiedlichen Fertigungen kamen. Was man aber bei der Elektronik aus dieser Zeit nicht vergessen sollte, die Qualitätssicherung war bei weitem nicht auf dem Niveau wie heute. Berühmtberüchtigt aus der Zeit EHX, wenn du da mal zwei gleiche Kisten öffnest, hast an einem eine saubere Lötung und die andere Lötstelle wurde „geklebt“. So sehen dann auch die Kalibrierungen aus. Und Synths aus der Zeit sehen teilweise nicht anders aus.

          • Profilbild
            THEXCEE

            @TobyB Hy TobyB, genau so war das – ich hörte damals über den Prophet VS folgendes –
            Es waren immer wieder mal Kondensataoren nicht verlötet enteckt worden. Man hatte dann eine der QS-Mitarbeiterinnen streng im Verdacht. Sie soll diese Mängel absichtlich unbeanstandet durchgelassen haben…aus Rache für ihren Liebeskummer zu einem Prozeßingenieur!
            6500DM für einen brandneuen „defekten“ Propheten. ODER 6500 Mark für meinen Prophet-2000. Der funktionierte ohne Störungen…ok.ok.ok der Input-gain-schieberegler fiel ins Gehäuse?…nicht so weltbewegend.Also zurück zum Service nach SSBonn und da dann gleich mehr RAM und Crossfade Chip…ja mei;)
            Ja das Thema QS wird uns sicher immer begleiten.
            Na, dann mach ich wohl nen sixpack auf meinen M1000 auf?
            Deiner läuft gsd auch ohne Tadel ja!

            • Profilbild
              TobyB RED

              @THEXCEE Hallo Chris,

              Ich trinke Weizen aus der Flasche oder Pils und Helles, Halbe und Mass, gerne auch Russn ;-) Ich musst grad herzlich lachen. Ich kann mir das lebhaft vorstellen, dass sowas damals gängig war. Ich hab schon mal aus einer M1 eine tote mumifizierte Maus geholt. Da der Erstbesitzer keine Mäuse hatte, bleibt die Frage, wie die da rein kam. Konnt noch keiner beantworten. Auf Kabel hatte sie jedenfalls keinen Bock, es gab keine Spuren von Knabbereien. Meine M1000 hatte ich relativ günstig gekauft und hab die erstmal selber gecheckt und dann noch mal von PhilSynth checken lassen. Läuft.

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                costello RED

                @TobyB Hallo Toby, dann doch lieber „foam“ im Opus 3 als ’ne tote Maus in der M1- ;-)

                • Profilbild
                  TobyB RED

                  @costello Hallo Costello,

                  ich brauch Beides nicht ;-) Ich möchte nicht wissen, wie lange du für die Entfernung des Schaums gebraucht hast. Mit Chemikalien nachhelfen ist ja immer so eine Sache. Aber ich hab aus gebrauchten Synthies von Pitchbendhebeln, Wollflusen, 5 Centstücke, 5 Euroschein, vergessenes Flachbandkabel schon einiges aus den Dingern geholt. Klassiker ist die abgebrochene Batteriehalterung bei M,T Serie von Korg. Dagegen ist ein M1000 freundlich in der Wartung.

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          TobyB RED

          @THEXCEE Hallo Chris,

          ich hab mal jemanden gefragt, der sich mit der Matrix1000 recht gut auskennt. Seine Antwort auf meine Frage, woher die Unterschiede kommen.

          „If this still does not help you may have a faulty CEM3396. The “small body” CEM3396’s used in the Matrix1000 are getting rare. The “wide body’s” used in the Matrix6 are still available for about 6$. There are ways fitting a “wide body” into a Matrix1000 (i mean without using a sledgehammer) And no, they were used in both models. So if your device doesnt sound pesky and like a lame duck, everything is fine.“

          Zum anderen gibts seit kurzem auch einen VST Editor(CTRLR Panel) basierend auf dem GiigLi Update v 1.20 , beides zu erhalten über Undergeek http://www.untergeek.de/ er bietet auch fehlerbereinigte OS Updates für Matrix 6 User an. Ich teste das Panel und geb Feedback.

  19. Profilbild
    costello RED

    Habt ihr schon den Superprogrammer von Stereoping für die Matrix-Familie auf dem Schirm? 45 Potis und vier Encoder, OLED-Display und vor allem: „Die Modulationsmatrix ist voll umfänglich und direkt über Encoder/Display editierbar.“
    http://www.....w/?lang=de
    Eine unglaubliche Aufwertung für den Matrix 1000, der klanglich toll ist. Nur an die Modulationsmatrix kam man bisher halt nur mit Computer und Editorsoftware ran.

  20. Profilbild
    swift AHU

    Hallo, ist eine Reparatur des Netzteilbrummens ohne Austausch des Netzteils möglich? Kennt jemand Reparaturwerkstätten, die mit den Matrix 1000 Erfahrung haben?

    • Profilbild
      TobyB RED

      @swift Hallo Swift,

      ich sage nein. Brummen kommt aus einem fehlerhaftem Siebglied nach dem Trafo. Dummerweise sitzen die Elkos auf der Platine. Typische Alterserscheinung. Bevor du an der Platine rummachen lässt würde ich die komplette PSU austauschen. Und lange warten würde ich nicht. Nach Brumm kommt Plopp oder Peng. Plopp ist ganz schlecht, weil du dir dann ICs auf der Matrixplatine toastest.
      Nach Peng geht gar nichts mehr.

      Ich habe entsprechend der Anleitung auf Gearslutz meiner M1000 ein neues Schaltnetzteilspendiert. https://bit.ly/2OpNWpD Wichtig ist mindest 46W und die Spannungen -5,+5,-12,+12V müssen rauskommen. Und geschirmt sollte es sein, der Matrix ist empfindlich.

      Der Einbau nimmt mit Test ca. 1h in Anspruch. Google mal nach Studiorepair.de

      • Profilbild
        swift AHU

        @TobyB Danke für die ausführliche Antwort. Selber basteln will ich nicht, da ich damit keinerlei Erfahrung habe. Studiorepair hatte ich schon vor längerem geschrieben, aber keine Rückmeldung erhalten!

        • Profilbild
          untergeek

          @swift Brutalbasteln hilft auch (etwas): da es vor allem das Blechgehäuse ist, das brummt, hilft ein wenig Dämm-Material zwischen Trafo und Gehäuse. Sollte temperaturbeständig sein.

  21. Profilbild
    volcarock

    Hallo Marco,

    Dein Bericht und die Soundbeispiele sind auch heute noch TOP!
    Immerhin ist der Beitrag schon von 2009 (!)

    Nur Softwareseitig hat sich mit den Firmware-Updates von Nordcore über Gigli, und Rob Grieb/Tauntek doch einiges getan.
    Und anstelle von Access gibt es jetzt glücklicherweise Stereoping, Alpes Machines und KIWI und auch zahlreiche Sounddiver-Alternativen.
    Und der Wert der Kisten hat sich innerhalb von 10 Jahren verdoppelt :-)

    Als ich mein schwarzen Matrix 1000 vor wenigen Tagen erhalten habe (ohne Netzteilbrummen!!!), hab ich erstmal die Firmware auf 1.20 geupdated.
    Danach ging die analoge Sonne auf! All die Frequenzen, die ich bei manch modernen Polys wie z.B. dem Minilogue als harsch empfand, sind hier rund. Und Dank minimalem globalem Detune klingen die DCOs auch nicht statisch.

    Ich bin froh, dass ich mich als Ergänzung zum Juno 60 für diese alte Kiste + Controller entschieden habe, obwohl mich der Deepmind sehr gereizt hat.
    Du bist halt doch’n Influenza ;-)

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @volcarock Hi Rob,
      ja du hast recht. In den letzten 10 Jahren hat sich viel getan. Es gibt Retro Fit`s für viele alte Synthesizer und endlich auch bezahlbare Controller. Der wunderbare Klang des Matrix kann so richtig ausgeschöpft werden.

      Influenza ist nur gut, wenn man selbst nicht davon betroffen ist. :D ;)

      Hab viel Spass mit der Kiste!

  22. Profilbild
    untergeek

    Kleine Anmerkung zum Nachtrag: Die neueren Firmwares unterscheiden sich ein wenig – V1.16 stammt von GliGli (bekannt u.a. durch sein Retrofit für den SCI P600) und ist Open Source, die spätere V1.20 stammt von Bob Grieb und kostet ein wenig was. Beide beheben die üblichen Fehler (ENV1 Sustain, ENV2->VCA) und beschleunigen die Reaktionszeit des Matrix deutlich, die V1.16 durch intelligentes Weglassen, die V1.20 durch verbesserten Code. (Und da ich Bobs V1.20 bei mir auf der Webseite anbiete, lege ich das an dieser Stelle mal offen und bedanke mich für den Link. :)

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