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Blue Box: Powertran Transcendent 2000

(ID: 2691)

Der kleine Powertran ist gewiss ein Exote und als solcher auch genau für die Zielgruppe der Klangtüftler und Elektronik-Spezialisten gedacht. Klassische Traditionalisten mit dem innigsten Wunsch, dicke Moog-Solos der 70er Jahre zu kreieren, werden hingegen dem Großvater Minimoog oder auch dem Voyager oder neuerdings der Oldschool-Variante (womit sich der Kreis zum Großvater schon beinahe wieder schließt) treu bleiben. Ein Transcendent kommt hier als Alternative schon gar nicht in Frage, wenngleich seine Bass-Klänge gewiß zur feinen Sahne der Analog-Ecke gehören. Es sind die frechen Modulationen, die kleinen Geräusche, die funkigen Sequenzen, die hauchdünnen Filtersounds und die bauchig-voluminösen Resonanzgebilde, die den Transcendent 2000 zum wichtigen Salz im Elektronik-Rezept machen… und selbst die genannten Klänge oder Klang-Ideen sind nur ein Bruchteil dessen, wozu das Instrument fähig ist.

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Die Anschlüsse sind vorbildlich gut vertreten. CV/Gate funktioniert auch bestens

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Wer auf der Suche nach einem Transcendent 2000 ist, der sollte beim Kauf unbedingt sehr kritisch sein und das Instrument mit Geduld überprüfen. So genial viele DIY-/Bausatz-Synthesizer in ihrem Klang sind (ich möchte noch zwei weitere Beispiele dieser Gattung nennen: Elektor Formant und E&MM Spectrum Synthesiser, die in Blue Box noch getestet werden), so ungewiß ist der wahre Zustand der Instrumente. Durch intensives Testen lässt sich ein gut verarbeitetes Gerät jedoch mit einiger Gewißheit erkennen… und nebenbei macht man so gleich Bekanntschaft mit den Eigen- und Besonderheiten des Transcendent 2000, was die Kaufentscheidung (in welcher Richtung sie auch fallen sollte) sicherlich nochmals erleichtert.

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Powertran Transcendent 2000

Powertran Transcendent 2000

 

 

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    wie immer ein sehr schöner artikel! synthies mit nur einem
    oszilator sind, wenn sie denn eine
    schnelle hüllkurve haben durchaus
    feine basslieferanten. der ms 10
    von korg hat punchigere bässe wie der ms 20, dank der schnelleren hüllkurve. auch yamahas cs 10 ist da zu nennen. beim ms 10 ist es sehr von nutzen wenn man den kcv-out mit dem fcv-in auf dem patchfeld verknüpft – plötzlich klingt er richtig seidig. mit vorfreude auf die angeküdigten artikel…

  2. Profilbild
    Harald

    Der T-2000 ist ein absoluter Geheimtipp, hab Ihn aber lange nicht im Gebrauchtsektor gesehen. Wer Ihn besitzt gibt das gute Stück nicht mehr her, selbst ein „schlecht“ zusammengesetzer T-2000 kann mit ein wenig Liebe zum Leber erweckt werden. Alle Baupläne gibt es im Netz und klanglich irgendwas zwischen Moog, Korg und Roland, war Tim Or nicht bei EMS? wer die Kiste mal aufmacht wird ein riesiges Board entdecken, wirklich das Gegenteil vom Trend alles superklein zu machen. Danke für den Bericht.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Kleine historische Randnotiz, da ich mich gerade mal wieder durch das Thema Factory/Hannett wühle.
    Martin Hannett, der legendäre Producer aus Manchester, bastelte sich den auch zusammen (hat insg. 6 davon bestellt) und der Synth fand u.a. bei den Aufnahmen von Joy Divisions erstem Album „Unknown Pleasures“ Verwendung. 2015 wurde sein Synth auf Ebay versteigert.

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