Sounds like a Jupiter
Vorab ein ganz dickes Dankeschön für die tollen Juno 6 und Juno 60 Bilder an Richard Lawson von RL-Music.
Juno-60 – dream synthesizer?
Nun, auch der Juno-60 ist nicht die eierlegende Wollmilch… – na, wie man eben so sagt. Dennoch erscheint der Synthesizer in vielerlei Hinsicht ein „ideales“ Instrument zu sein. Klang: Analoge Kraft und Wärme vom Feinsten; Polyphonie: 6 Stimmen (nicht sehr viel, aber zumindest „ausreichend“); Bedienung: übersichtlich und einfach; Zuverlässigkeit: sehr gut; MIDI Verbindung: über MIDI-DCB Interface problemlos herzustellen; Transportfreundlichkeit: perfekt; Preis/Leistungsverhältnis: ausgezeichnet.
Der Roland Juno-60 hat in meiner persönlichen Synthesizer-Geschichte ein etwas ungewöhnliches Kapitel eingenommen. Immerhin war dessen großer Bruder Jupiter-8 von jeher (neben dem ARP-2600) das Traumobjekt vieler schlafloser Nächte. Genau einen solchen „sagenhaften“ Jupiter-8 hatte ich dann auch günstig bekommen, als ein guter Freund mir (unerwartet) den Juno-60 lieh, welcher – so neben dem Jupiter stehend (der Juno, nicht der Freund) – doch eher zum Lächeln verleitete. David gegen Goliath, könnte man meinen. Ein Sound-Vergleich zwischen Jupiter-8 und Juno-60 sollte entscheiden …
Und schon wich es, das Lächeln, gefolgt von Staunen, Sprachlosigkeit und Faszination. Woher hatte der Juno-60 nur diese Streicher??? Und dieser spezielle Charme der „musikalischen“ Arpeggio-Bässe … kaum zu glauben! Schnell war die „Sicherheit“ punkto Jupiter-8 dahin – oder besser gesagt: einer neuen Gewissheit gewichen – nämlich jener, dass der Jupiter-8 nicht unbedingt das Maß aller Dinge darstellt. Wenngleich selbiges Instrument optisch zu den schönsten Synthesizern aller Zeiten zählt, klanglich hervorragende Möglichkeiten bietet, und – vor allem im Dual-/Unisono-Modus – extreme Klangkraft hat: Was der Jupiter-8 interessanterweise nicht erreicht, ist der unwiderstehliche Charme eines Juno-60.
Julian Colbeck schwärmt von dessen „earthy richness“ (Keyfax Omnibus Edition, 1990) und vom „charme that is unlikely to be seen again“ (Keyfax1, 1985). Peter Forrest (The A-Z of Analogue Synthesisers) billigt dem Juno immerhin noch das Prädikat „a cheap classic polysynth“ zu. Und ein Klassiker ist der Juno-60 auf alle Fälle.
Im Frühjahr 1982
erblickte das erste Mitglied der Familie mit Namen Juno-6 das Licht der Welt. Doch das Instrument hatte – für einen polyphonen Synthesizer dieser Zeit – ein gravierendes Manko: Er war NICHT programmierbar! Roland erkannt schnell, dass mit einem quasi „6 stimmigen Monophonen“ die Herzen der Musiker nicht unbedingt zu gewinnen waren und brachte schon wenige Monate später – im Oktober 1982 – den programmierbaren Juno-60 auf den Markt. Zum selben Preis übrigens, was all jene sehr verärgert haben dürfte, die kurz zuvor einen Juno-6 erwarben, der nun mit Erscheinen des programmierbaren Bruders plötzlich deutlich an Wert verloren hatte.
Juno-6 und -60 sind technisch betrachtet – mit Ausnahme der Programmspeicher und des DCB-Interfaces – so gut wie identisch.
Die Positionierung der beiden frühen Juno-Synthesizer war klar: Weit unter dem Preis (und Wert) des Top-Modells Jupiter-8 angesiedelt, sollte die Juno-Serie den „low-budget-Markt“ erobern. Konkurrenz gab es bereits durch den ebenfalls 1982 erschienen (und hervorragend klingenden) Korg Polysix, dessen einzigartigen Erfolg von 50 000 verkauften Exemplaren der Juno-60 mit 30 000 Exemplaren nicht erreichen konnte.
[Korg senkte den Preis seines „Bestsellers“ mit Erscheinen des Juno-60 übrigens sofort: Der Polysix kostete nun statt 3.900 DM nur noch 3.400 DM und war damit sehr nahe an den 3.200 DM des Juno-60. Dass der Polysix dennoch so ein überwältigender Erfolg wurde macht deutlich, wie außergewöhnlich gut Korgs Klassiker konzeptioniert war. Heute sieht die Situation ein wenig anders aus. Wenige Polysix haben das „Desaster“ auslaufender Batterien gut überstanden. Eine solche „technische“ Schwachstelle ist dem Juno-60 – mit bestem Dank! – erspart geblieben.]
Bereits 1984 kam der unmittelbare Nachfolger zum Juno-60 auf den Markt: den Juno-106. Selbiger Synthesizer bietet ein hervorragendes MIDI-Interface, mehr Programmspeicher, die fast identische Klangerzeugung – und: Er klingt dennoch entschieden anders. Der „Charme“ des Juno-60 fehlt. Letztlich ist die Frage „Juno-60 oder Juno-106?“ aber wohl eine Frage des musikalischen Einsatzgebietes und wohl auch des persönlichen Geschmacks. Meine Erfahrung ist, dass der Juno-106 trotz MIDI und modernem Äußeren kein Äquivalent zum Juno-60 sein kann, da seinem Sounds Lebendigkeit und „earthy richness“ des Vorgängers fehlen … der Juno-106 klingt deutlicher nach „Elektronik“ – was aber für manche Musiker gerade eine Entscheidung für den Juno-106 darstellt …
Damit wäre die Juno-Serie im Grunde abgeschlossen. (Alpha) Juno-1 und Juno-2 sind natürlich noch zu nennen. Ungeachtet ihrer DX-7-ähnlichen „digitalen“ Oberfläche bieten auch diese Instrumente einen äußerst lebendigen, interessanten analogen Klangcharakter. Von „modernen“ Derivaten der Klasse Juno-G möchte ich hingegen „soundtechnisch gesprochen“ Abstand nehmen.
Aufbau des Roland Juno 60
Einfacher geht es kaum: Der Juno-60 verfügt über DCO, VCF, ENV, LFO, Chorus und Arpeggiator.
DCO
Der (etwas ungewöhnliche) Aufbau des Juno-60-DCOs zeichnet sich durch die Wellenformen (Puls mit PWM sowie Sägezahn und zuschaltbarem Suboszillator) aus. Dabei kann lediglich die Lautstärke des Suboszillators geregelt – die Hauptwellenform(en) dagegen nur ein- oder ausgeschaltet werden.
Das ist ein wenig schade, da z.B. ein Sägezahn-Sound mit „einer Prise“ Pulswelle sehr feine Klangnuancen erlauben und die Möglichkeiten des singulären Oszillators (pro Stimme) erheblich erweitern würde. Weiterhin gibt es keine Möglichkeit, die Oktavlage des Oszillators festzulegen! Der Transpose-Schalter neben der Tastatur gleicht das Fehlen eines „Frequencie“-Potis doch wieder etwas aus. Im Grunde ist dies alles auch weniger entscheidend, denn wichtig ist der Klang des Oszillators, und der ist rundum überzeugend.
VCF
Das LowPass Filter wird – dem Signalfluss folgend – zunächst durch ein HPF ergänzt. Dieses manuell einstellbare HighPass Filter erscheint ein wenig kurios, da es in ganzen drei (!) Stufen regelbar ist – also nicht kontinuierlich. Dies ist aber dennoch keine allzu große Einschränkung, da das HPF den Klang naturgemäß ausdünnt und allgemein eher selten zur Klanggestaltung herangezogen werden dürfte. Das LowPassFilter selbst ist dann wieder 100% analoge Potenz: Klangqualität pur, von enormer Kraft.
Chorus
Der Chorus schließlich ist ein ganz wichtiger Baustein, da gerade dieser typische Roland-Stereo-Chorus viel zum Klangcharakter des Juno-60 beiträgt (und ganz speziell bei diesem Instrument). Leider keineswegs rauschfrei und nicht stufenlos justierbar (immerhin gibt es zwei musikalisch sinnvolle Chorus-Stärken), verleiht er dem Klang jene enorme Breite und Tiefe, die man einem 1-Oszillator-pro-Stimme-Synthesizer nicht unbedingt zutrauen würde.
Arpeggiator
Dieses nützliche Tool ist – zur schnellen Ideen-Findung – hervorragend. Der Arpeggiator des Juno-60 bietet die gängigen Gestaltungsmöglichkeiten, dennoch fehlt ihm eine der schönsten Funktionen: die Random-Betriebsart. Sie bleibt den Arpeggiatoren von Jupiter-4/8, sowie dem der 100M-Tastatur (184) vorenthalten. Nichts desto Trotz bietet dieses Tool viel Spaß-Faktor – viele hervorragende musikalische Ideen finden hier ihren Ursprung. Beim Nachfolger Juno-106 fiel der Arpeggiator übrigens Kürzungsmaßnahmen zum Opfer (via MIDI-Interface kann man natürlich mittels externer Steuerung beliebige Sequenzer- und Arpeggio-Effekte erzielen, nur eben nicht so unmittelbar).
Spielhilfen des Roland Juno 60
Die Spielhilfen sind typisch Roland: Bender (DCO und/oder VCF, getrennt regelbar), LFO-Trigger und OCTAVE TRANSPOSE-Schalter. Dieser Schalter ist übrigens eines der größten Versäumnisse beim Jupiter-8! Dort ist bei 16′-Oktave-Lage der VCOs Ende angesagt (obwohl der Jupiter-8 deutliche Reserven für tiefere Lagen hätte). Wer ganz locker noch eine Oktave hinunter transponieren möchte, geht beim Jupiter-8 leer aus. Zwar bietet der Juno-60 insgesamt auch nicht mehr Frequenzumfang, dafür geht das Transponieren aber sehr elegant mit diesem einen Kippschalter vonstatten. Beim Jupiter-8 müssen beide VCOs getrennt geschaltet werden und da einer der Oszillatoren gar stufenlos regelbar ist (was zwar musikalisch sehr interessant ist, das sofortige Finden der Tonhöhe aber nicht erleichtert), benötigt man zum Transponieren beim Jupiter-8 entschieden länger.
So ist der OCTAVE TRANSPOSE-Schalter des Juno-60 eines seiner kleinsten, aber sicher besten Features, denn gerade beim Arpeggio-Spielen gibt es nichts Effektiveres, als an geeigneter Stelle eine Oktave tiefer zu schalten und so noch mal „einen nachzulegen“.
Anschlüsse des Roland Juno 6 und 60
Die Anschlüsse sind beim Juno-60 (fast) ausreichend vorhanden: Neben dem Stereo-Ausgang (Stereo-Chorus) findet man hier unter anderem eine CLOCK IN-Buchse für den Arpeggiator, die Anschlüsse des Kassetten-Interface und eine VCF CONTROL-Buchse. Nicht abgebildet ist der DCB-Port, welcher ausschließlich bei Jupiter-8a und Juno-60 zum Einsatz kam, und quasi als Rolands „erste Gehversuche“ in Richtung eines MIDI-ähnlichen Standards gesehen werden kann.
MIDI-DCB und MIDI-Kit
Bereits zur (späteren) Produktionszeit des Juno-60 konnte man mittels Rolands MD-8 MIDI-DCB Interface den Juno-60 einfach und elegant in die MIDI-Welt führen. Heute gibt es zudem noch MIDI-DCB Interfaces von Kenton Electronics und (wie auch schon beim Jupiter-4 erwähnt) vom tschechischen Hersteller Elektroservis. Auch vollwertige MIDI-Installationen sind – z.B. von Kenton – möglich, doch verdoppeln sie in etwa die Investitionskosten des Instruments. Ob eine direkte (und aufwendige) MIDI-Kit Installation wirklich notwendig ist, ist fraglich. Da die MIDI-DCB Interfaces klaglos funktionieren und „deutlich“ günstiger sind, ist ihnen – meiner Meinung nach – eindeutig der Vorzug zu geben.
Roland Juno 60VSE von RL Music
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Klang
Darüber, wie der Juno-60 tönt, wird ein eindeutiges Urteil gefällt: allerbestens. Schon legendär sind des Junos weiche Streicher-Sounds, die ebenso weichen bis aggressiven Bläser/Lead-Klänge, seine breiten Orgel-ähnlichen Bass-Killer oder die simplen (aber unglaublich effektiven) „echt analogen arpeggio-like“ Bass-Sounds.
Da Musik mehr sagt als ein Meer an Worten, sei hier speziell auf die angefügten Klangbeispiele verwiesen. Dominierend ist dabei vielfach der Arpeggiator, der – wie zu hören ist – sehr schnell und unkompliziert die Umsetzung musikalischer Ideen erlaubt. Davon abgesehen kann der Juno-60 sehr, sehr subtile Leadsounds und Flächen produzieren, ebenso wie schnittige Bläserklänge und strahlende Analogflächen – er bietet (kurz gesagt) – das „Standard-Repertoire“ der analogen Synthese par excellence. NICHT des Junos Stärke sind Effekt-Sounds, metallische Klanggebilde und abgedrehte Modulations-Anomalien. Woher sollte er solche Klänge auch nehmen? Der vorhandene LFO ist „ein ganz ein Braver“ und von Ring-Modulator und anderen Besonderheiten ist keine Spur zu sehen.
Einzig mittels der VCF-IN Buchse kann – und sollte – man dem Synthesizer interessante, experimentelle Steuerspannungen zuführen. Dann lassen sich auch dem Juno-60 hörenswerteste Effekte entlocken. Damit schließt sich wieder ein Kreis zur Amazona Modular-Serie rund um das Doepfer A-100 System. Zumindest „ein kleines“ Modularsystem mit einem VCO (als Steuerspannung eingesetzt), einem LFO, einer spannungssteuerbaren Hüllkurve und vielleicht einem analogen Stepsequenzer gehört quasi in jedes (analoge) Tasten-Studio. Damit gekoppelte Synthesizer wie ein Roland Juno-60 werden sich dann mit bis dahin ungeahnten, neuen Klangeindrücken dankend revanchieren.
Nur ein korrekt ausgestattetes Case schützt wirklich
Eine der größten Schwachstellen bei Jupiter-8/6 und Juno-6/60 ist der Pitchbender, der sehr gerne abbricht (auch schon bei Rolands Monophonen, allerdings sind diese Bender meistens – SH-7 ausgenommen – etwas kleiner dimensioniert). Interessanterweise passieren solche „Bender-Unfälle“ nicht selten in Cases selbst!
Viele Cases von Jupiters oder Junos haben keine Schaumstoff-Ausfüllung dort, wo die Tastatur ist. Somit fällt der Synth im Case „um“, wenn dasselbige aufgestellt wird und der höchste Punkt des Tastatur-Bereichs – eben der Pitchbender – bricht ab. Nun, seit wenigen Jahren gibt es die – von Roland schon lange nicht mehr verfügbaren – Bender wieder zu kaufen, zumeist auf Ebay und meist im 10er Pack erhältlich (Kosten ca. 80 Euro). Made in China …
Versteckte Unisono Funktion
Der Juno 60 hat zwar keinen „ofiiziellen“ Unisono-Modus, aber es gibt ihn – allerdings versteckt:
Man stellt den Arpeggiator in „up“ zu stellen und drückt beim Einschalten gleichzeitig „key transpose“. Und schon klingen alle 6 Stimmen unisono.
YouTube
Es gibt wohl kaum einen Synthesizer zu dem es so viel gutes Videomaterial auf YouTube gibt. Wir haben für Euch ein paar Video zusammengestellt:
Ich habe meinen Juno-60 damals für wenig Geld gekauft. Heute wird für Roland`s Klassiker wieder einiges mehr gezahlt. Das hat natürlich seinen guten Grund, denn der Juno Sound ist einfach umwerfend, immer warm und enorm voll. Entscheidend zum guten Klang trägt natürlich der legendäre und etwas rauschige Roland Chorus bei. Kurz und gut, der Juno-60 reiht sich als Klassiker in die Reihe der großen Synthesizer aus dem Hause Roland.
Günstige Alternative zum Roland Juno 60 biete der Juno 6. Er klingt genauso gut und die fehlende Speicherbarkeit kann für manchen ein Anreiz sein, sich intensiv mit der Klangverarbeitung zu beschäftigen und Sounds im "Handumdrehen" zu erzeugen.
Die Firma RED Robatum biete übrigens für den Juno 6 ein preiswertes Midi-Interface an.
hatte einen jupiter 6 und juno 60, der juno klang, nicht zuletzt aufgrund seines hervorragenden chorus, immer druckvoller und mächtiger, das rauschen ist zu vernachlässigen… darum hab ich auch den juno behalten (sieht auch optisch besser aus)!
Wer will?
Ich habe so ein Gerät mit Standort bei Darmstadt noch zu verkaufen!!!
Gruß
Peter
^^
Wie viel?
Mit oder ohne Midi?
Ohne MIDI, mit Flightcase.
Erste Hand
Eine weisse Taste ist geklebt.
Speicher Akku dürfte leer sein. War damals mit mir On the Road, daher gibt es auch einige Gebrauchtspuren.
BItte geben Sie ein Gebot ab was ihnen dieses Teil (an dem mein Herz hängt) wert ist…
Unverbindliche Vorbesichtigung möglich.
Danke und Gruß
Irgendeine Ahnung, wie man das problem mit dem Akku lösen kann?
akkus sind fast gar nicht erhältlich
Lademimik rausschmeißen (ist meist nur eine Diode/Widerstand) bzw rumdrehen und eine Lithium-Batterie stattdessen dranklemmen, also diese flachen 2032-tellerminen wie sie in PC-Rechnern auf dem Mainbord sitzen. Die Batterie darf durch Netzstrom nicht geladen werden. Dazu gibts Standardschaltungen im Netz.
Gruß, Dietmar
Kein Juno hat einen Akku. weder 106 noch 60. Nur eine ewig haltende Litiumbatterie, welche auch nicht auslaufgefährdet ist. Die Korg Polys haben Akkus… Sicher eine Verwechslung
ich brauche keinen akku, aber könnten sie mir ein bild an meine email adresse schicken?
( falls der synth noch zu haben ist )
Sehr schlechte Idee, der Akku ist nicht nur da, um die Patches zu speichern. Ein leerer Akku wird die einzelnen Komponenten im Signalfluss schön langsam töten! Zudem ist er nicht unmassgeblich für die digitale Steuerung zuständig, der Juno könnte also (solange noch nicht komplett kaputt) durchaus sehr komische Sachen machen. Mein Polysix z.B. hat gerade angefangen, die Oszillatoren zu pitchen, wenn man den Resonanz Regler betätigt. Ich muss unbedingt mal die Batterie im P6 und meinem JU60 auswechseln… würde ich jedem Besitzer empfehlen!
sehr schöner Test, kann ich alles als
Juno-6 user bestätigen.
Der Roland Chorus hat einen sehr eigenen Charme. Voll, breit und nicht
emulierbar.
Wobei ich nach einiger Zeit den Chorus
ganz abgeschaltet habe, klingt er doch
immer „gleich“ breit, weil er nicht veränderbar ist in der Lautstärke oder Modulation.
Der „unison“ Trick funktioniert zwar, aber
die eine Stimme klingt dann irgendwie
„phasenausgelöscht“ für mich unbrauchbar, das gleiche gilt für den 106er.
Ansonsten ist der Juno 6/60 eine Wucht.
Er wird mich bestimmt nicht mehr verlassen.
gruß:-))
Schön zu hören ist der Juno-60 bei „It’s a mistake“ von Men at Work, gleich zu Anfang.
Ich selbst hab mir später einen Polysix gekauft, ich mag den Rolandschen Bender einfach nicht.
Gruß, Dietmar
Ich habe einen Juno-6. Gekauft einen Monat nach Erscheinen, 3 Jahre lang intensiv genutzt (und den Kredit abbezahlt…) und dann auf Grund Platzmangel und anderer Interessen bis zu meinem Umzug vor 3 Monaten im Keller verwahrt.
Jetzt ist er wieder in Aktion und zusammen mit dem SH-101 die Zentrale meines kleinen „Studios“.
Der wird nicht mehr verkauft – höchstens vererbt…
Der Juno 60 hat die Seele der achtziger Jahre ! Es ist wie in einer Zeitmaschine diesen genialen Synthesizer zu spielen . Das Design, der Sound voll achtziger Jahre. Ich verehre meinen Juno 60, hatte einige Synthesizer schon gehabt (Pro-One,Mks-80,Jupiter 4 usw.) aber keiner hat mich so wie der Juno 60 begeistern können.
Auch meine Meinung: Rolands Nummer 1
Schöner Bericht über eine klasse Synth. Ich habe ihn auch in meiner Sammlung mit dem Kenton Pro DCB Interface, eine empfehlenswerte Kombination. Über den Sound muss man ja keine Worte mehr verlieren, ich setze den Juno am liebsten für breite Pads, fette Bässe oder interessante Arpeggios ein. Würde ich nimmer hergeben.
Ein schoener Synth mit ein paar schoenen Sounds. Aber ich muss gestehen, dass ein Oscillator, so fett er auch klingen mag, kombiniert mit nur einer Huellkurve nicht den Gipfel der Klanggenuesse fuer mich darstellt. Zudem gibt ein Chorus dem Synth immer eine gewisse Klangfaerbung, die sich durch die ganzen Presets zieht. Aber jeder hat andere Ansprueche an seinem Instrument…
@Cord2 … ja, das stimmt absolut! Punkto „Features“ hat der Juno-60 wenig zu bieten. Und klangtechnisch erreicht er seine Grenzen sehr rasch. Umso mehr erstaunt dann der musikalische Nutzen, den man aus seinen „Brot-und-Butter“ Sounds erhält. So wäre wohl die Betitelung „Simple Featured Classic“ oder „Low Budget Classic“ für den Juno-60 am ehesten zutreffend. Mit „Low Budget“ geht aber vor allem auch „Low Risc“ einher, was ich sehr, sehr angenehm finde. Auf den Juno-60 kann man sich technisch verlassen … im Gegensatz zu (sehr vielen) polyphonen Boliden, die die Synthesizer-Geschichte geprägt und geformt haben. (Sofern sie nicht regelmäßig gewartet bzw. aufwendig überholt oder modifiziert werden).
@Cord2 Manche Instrumente bestechen durch simples Konzept und bei überzeugendem Sound samt Handling. Genau das trifft auf den Juno 60 zu und macht ihn so beliebt. Es gibt wenige andere, die so unspektakulär an sich ranlassen wie der Juno 60 und es belohnen mit reinem Spielspaß, der auch noch auf Anhieb immer gut klingt. Als unprätentiöses Instrument drängelt er sich nicht in den Mittelpunkt des Geschehens, sondern verrichtet brav seinen Job auch in der zweiten Reihe. Ein klassenloser Synth, der das für jedermann tut, und man muss nicht Vinca Clarke, Men at Work oder Michael Nyman heißen, um den wertzuschätzen. Obwohl die das auch tun :-)
Wie, „Jump“ mit dem Oberheim?
http://www.....re=related
Ist aber ein schwaches Argument, dass nur die Synths in die Riege aufgenommen werden, die mit bekannten Produktionen verbunden werden können? Dann ist also der Casio VL-1 auch so ein genialer Synth (Trio mit „Da,Da,Da“) ? Das ist eine Schrottkiste, es kommt immer drauf an, was man draus macht und daher hat jeder Synth seine Berechtigung. The Human League, Vince Clarke, Howard Jones, Men at Work uvm. haben bspw. den Juno-60 eingesetzt.
Definiere „respektabel“ ?! Was für den einen ‚respektabel‘ erscheint, ist für den anderen eventuell genau das Gegenteil. Lassen wir die Diskussion um subjektive Geschmacksempfinden, das bringt hier leider nichts.
Hier zum Beispiel:
http://www.....IKzo_6CHhA
oder auch hier:
http://www.....1L8uRApYeQ
oder hier:
http://www.....Q9zycElysU
Egal ob der Juno-60 als Billig-Synth auf den Markt kam, so ist er doch heute ein echter Klassiker. Der Klang ist jenseits von experimentellen Klängen immer irgendwie schön, die Wärme und der Bass-Druck legendär.
Für mich ist der JU-60 einer der schönsten und musikalischten Synths überhaupt.
Warum sollte „experimentell“ musikalisch abwertend gemeint sein? Nur aus Interesse, vielleicht kannst du das näher erklären …
Das sollte keineswegs abwertend gemeit sein. Selbst „harte“ Sync- und Ringmodulator Klänge können extrem wohlklingend sein, wenn sie richtig programmiert sind. Man denke nur an die wunderbaren Sync-Klänge eines ARP Odyssey oder Prodigy. Ich meinte nur, es fällt sehr schwer dem Ju-60 wirklich unschöne Sounds zu entlocken. Er klingt irgendwie immer gut (wenn man den Klangcharakter denn mag) und läßt sich im Mix hervorragend unterbringen. Das ist ein Arbeitstier an dessen Klang ich mich einfach nicht satt hören kann.
Das hat mich schon am JP-8 gestoert, dass das Ding ueberhaupt nicht schlecht klingen kann. Roland hat zu dieser Zeit seine Synthesizer an die kurze Leine gehalten und wenig in der Modulationstiefe investiert. Rausgekommen ist ein Preset Synthesizer mit ein paar zusaetzlichen Einstellungsmoeglichkeiten. Beim JP-6 haben sie dafuer tief in die Kiste gegriffen und alles ist ueber etliche Oktaven modulierbar. Wunderbar, aber leider nich von jedem geschaetzt, wie man sieht.
Natürlich ist das eine Frage des persönlichen Geschmacks. Der Juno-Klang zielt eher auf die breite Masse und ist nichts für egozentrische Individualisten ;)
… siehst du, gut, dass wir darüber sprechen – denn das kann man sehr unterschiedlich aufnehmen. Ich hätte das gleich anders verstanden, sprich: Jenseits der nicht vorhandenen Möglichkeiten des Juno-60 (der „experimentellen“ Klänge) klingt er schön, oder anders gesagt: Das, was der Juno kann macht er gut.
Aber Marko hat es jetzt auch schon klar gestellt.
Experimenteller Klang? Das ist eine gelungene Frage …
… gefolgt vom Versuch einer Stellungnahme: Der im Volksmund geäußerte „experimentelle Klang“ kann keinem bestimmten Instrument bzw. keinem spezifisch nennbaren Geräusch zugeordnet werden. Man sagt eben z.B das ist ein „Bass“ oder das sind „Streicher“ oder das klingt wie eine E-Gitarre oder wie ein eingerostetes Motorrad (wobei die nichts miteinander zu tun haben). Wenn es aber – wir sprechen vom Volksmund, von dem sich artikulierenden kleinen Mann von der Straße, jemand wie ich z.B. – also wenn es keine Assoziation zu dem akustisch offensichtlich vorhandenen Klanggebilde (Geräusch oder Ton) gibt, dann kommt dieses kleine Meisterwerk der Akustik in die „experimentelle“ Schublade.
Wenn nun aber ein Künstler die besondere Idee hat, ein Cello durch die laufende Kreissäge zu schieben, so kann man es klar als „Kreissägen-Und-Holzschneide-Geräusch“ bzw. gar als „letzer Ton des Cello“ definieren. Andere würden es vielleicht als „experimentellen“ Klang bezeichnen mit dem Hinweis, dass das akustische Hörerlebnis in dieser Art einmalig und nicht wiederholbar ist. Ein anderes Cello schneidet sich anders, und nimm eine große Tisch-Kreissäge statt der kleinen, handlichen Mini-Kreissäge, also das klingt sicher auch ganz verschieden. So oder so, von Kreissägen bekommt man Tinnitus, also schützen wir unsere Ohren und schalten sie nicht ein.
Wie definierst du „Klang“? Als Fragesteller hat man ja eventuell schon eine Vorstellung von der Antwort … Gibt es allgemeingültige Erkenntnisse dazu? (Gute Literatur wäre auch interessant.)
Spannend.
… gut, das schauen wir uns an. viele grüße …
Der Juno 60 scheint so zeitlos wie die Postings hier – die geh’n ja schon über 3 Jahre. ;-)
Vielleicht solltet ihr mal statt „experimentelle Klänge“ probieren: komplexe Klänge, oder mehrfach modulierte Klänge… weil so „richtig“ experimentell gabs halt eh schon lange bevor Synthesizer überhaupt erfunden wurden. (vor allem bevor polyphone DCO-Synthesizer erfunden wurden) …
Das Schlimme ist ja, das Synthesizer eigentlich entwickelt wurden, um NEUE Klänge zu ermöglichen, jenseits herkömmlicher Orchesterklänge, daß da aber immer eine gemeine Hörfaulheit dagegenstand, warum wir jetzt diese hundsgemeinen Flötenbrassstringsocarinadrumandbassworkstations haben.
hallo zusammen. kann mir wer info´s zu den
dcb interfaces geben ? sollte man lieber auf
ein kenton interface zurückgreifen ? habe gelesen das das kenton einen internen lfo hat der sehr von vorteil sein soll. meine frage rührt daher das ich auf ebay eine alternative gefunden habe. leider nicht von kenton sondern von CHD Elektroservis MDCB-2v2 MIDI / Juno-60 Interface.
wäre super wenn mir wer ein feedback geben könnte. infos zum setup: will den guten juno versklaven und über meine emx1 + er1 steuern. bisher hab ich den juno über meinen er1 headphone out über die vcf angetriggert,
dies sollte sich aber mit dem interface erledigt haben.
weitere info´s zum batteriewechsel fänd ich ebenfalls super. sowie ne möglichkeit die stimmen aus-zu-checken* da ich „clone“chips
für den juno6 gefunden habe (chips im juno6 und juno60 = indentisch?) fragen über fragen. vielen dank und gruß aus nrw !
weiss jemand noch wie man den verstäkten Unisono Modus aktiviert?
@nativeVS Soviel ich weiß, geht das so: Beim Einschalten die Transpose-Taste gedrückt halten. Hab’s selber erst nach Verkauf meines Juno-6 erfahren, konnte es also nicht nachprüfen…
Der Juno-60 ist ein solider analoger Synthesizer. Seine Qualitäten habe ich schon als Neuling sofort erkannt, als ich damit spielen durfte.
Satter Grundsound, gute Filter und schnelle Hüllkurven. Ideal für Bässe und Sequencer-Sounds. Die Flächen sind warm und profitieren vom exzellenten Filter. Aber wirklich breit sind die Flächen nicht, weil alle Stimmen/Oszillatoren irgendwie in der Phase sehr genau sind. Deshalb klingt Unisono auch nicht wirklich überzeugend, wie bei einem Korg Polysix. Es sind eben DCOs… dafür ist der Juno mega-zuverlässig…
Kann mir jemand sagen ob der Keyboardrecorder JSQ 60 nützlich ist? Find den nähmlich geil.
@nativeVS Ja der ist sehr nützlich und geil!
@nativeVS …. der JSQ ist nur sehr „bedingt“ nützlich. Haupt-Manko ist, dass er sich nicht (!) extern synchronisieren lässt, sondern ausschließlich nach eigener Clock läuft. Zwar hat er DCB und 2x Sync-Out, aber letztlich müßte er zur Steuerzentrale im Studio werden, so sind eben die Voraussetzungen. Doch als Haupt-Sequenzer oder Steuerzentrale kann er eindeutig zu wenig. Persönliches Fazit (als ehemaliger JSQ Besitzer): Er sieht schön aus, ist aber aus heutiger Sicht nicht weiter von großem Nutzen.
Für die für den JSQ am Gebrauchtmarkt geforderten 200+ Euro bekommt man – inklusive Versand – ein schönes MIDI-DCB Interface. Das würde ich jedem Juno-60 Besitzer dringender empfehlen als den JSQ.
Viele Grüße …
@Bloderer Kann man den JSQ 60 nicht einfach eine externe MIDI clock hineinbringen wen man ein MIDI-DCB interface von kenton nimmt?
@nativeVS Ich habe mich an die Bedienung gewöhnt und benutze ihn immer noch. Man kann damit schnell mal am Gerät etwas eingeben, was ich deutlich besser finde, als ständig zwischen PC und Juno/Jupiter hin und her zu hopsen. Und weil meine beiden Roland Synths Midi haben, bekommt der Rechner auch die JSQ-Noten, sobald ich was brauchbares habe. Von dort aus kann ich dann alles steuern und synchronisieren. Als Haupt-Sync-Schaltzentrale macht der JSQ keinen Sinn. Da hat Theo Recht.
Hallo, bin seit 2 Wochen auch Besitzer eines Juno 60. Habe „nur“ die Werkspresets. Ich würde mich mich freuen wenn jemand Presets mit Pdas und Strings (als Wav File) für mich hätte.
MfG … spinatze
Der Juno-6 ist allen anderen Junos vorzuziehen, nicht nur wegen dem stufenlosen HPF. Sounds sind teilweise schneller eingestellt als bei anderen ein Patch aufgerufen werden kann. Noch ein kleiner Tip zum LFO-Trigger: wem die Modulation zu abrupt kommt, kann sich mit etwas LFO Delay behelfen. Noch ein Tip: beide Chorus-Tasten gleichzeitig drücken ergibt einen wilden Rotary-ähnlichen Swirl. Ein Feature, das ich beim SH-201 schmerzlich vermisse, ist die PWM-Modulation durch die Hüllkurve. Damit habe ich wunderschöne Space-Pianos gemacht…
Welcher externe VCF kam hier bei den Beispielen zum Einsatz ?
@TROjAX … nur der Juno-60, kein externer VCF. Aber die Modulation der Filterfrequenz wurde zeitweise mit einem externen LFO bewerkstelligt. Daher die „besonderen“ Sounds, die der Juno-60 (mit seinem sehr moderaten – um nicht zu sagen etwas langweiligen – LFO) für sich nicht erzeugen könnte.
Wie gesagt, der Klang selbst ist 100% Juno-60. Es lohnt sich allerdings sehr, die VCF (CV) IN Buchse mit interessanten externen Modulationssignalen zu verbinden. Das kann die Klangästhetik und das Potenzial des Juno-60 nochmals um ein Vielfaches steigern.
Ein gewöhnliches (selbst kleines) Modularsystem à la Doepfer sei „jedem“ Besitzer analoger Synthesizer (mit Eingangbuchsen für VCF Kontrolle wie z.B. beim Juno-60) absolut empfohlen. Solche Investitionen werten die analogen Schätze meist nochmals ungeheuer auf und ermöglichen unerwartete, experimentelle und äußerst inspirierende Klangmöglichkeiten der besagten Instrumente.
@Bloderer die Beispiele klingen sehr schön, gerade auch die modulierten Sachen, wüßtest du aus dem Stegreif jetzt eventuell eine andere Alternative diese Klänge zu erstellen, ohne jetzt sich gleich ein Modularsystem zuzulegen ?
@TROjAX Nun ja, wie du sagst: Gerade die modulierten Sachen klingen sehr interessant. Dazu braucht es – anders geht es nicht – einen (hochfrequenten) LFO, zumeist in Modulform. Nur so lässt sich die benötige Modulationsspannung abgreifen und dem Juno zuführen.
Es gibt übrigens von Doepfer kleine, handtellergroße Cases für Mini-Modularsysteme. Da können 4 schlanke Module mit Strom versorgt werden. Äußerst kompakt und absolut ausreichend – gerade für diesen Zweck. Die Kosten schätze ich hier – abhängig von den gewählten Modulen – auf ca. 300 Euro. DAS ist die klangliche Aufwertung des Roland Juno-60 (und noch weiterer Analogsynthesizer) in jedem Fall wert. Ich denke dies wäre eine günstige (und sinnvolle, da immer noch flexible) Lösung.
@Bloderer Danke erstmal für die Infos, ich dachte da zb an den Moogfooger MF-102 der ja auch einen LFO hat. Das Problem mit den Doepfer Modulen ist halt, wenn ich erstmal damit anfange, habe ich innerhalb eines Jahres wahrscheinlich einen ganzen Schrank hier stehen ;)
@TROjAX … der Gedanke wäre gut, doch der Moogerfooger wird nicht den gewünschten Effekt bringen: Das Gerät hat eine LFO Frequenz von 0.1Hz bis 25Hz. Deutlich zu wenig, um auch nur annähernd in das interessante Feld der experimentellen Klänge vorzustoßen.
Mit einem Doepfer Mini Case bist du der Gefahr, „Module ins Unermessliche“ einzukaufen, sehr begrenzt ausgesetzt. Es haben höchstens 4 Module (mit Anschluß Stromversorgung) Platz.
Nachdem ein solches System preislich in etwa dem MF-102 entspricht, würde ich i-m-m-e-r dem Modulsystem den Vortritt geben. Aus musikalischer Sicht bringt es nun mal ein Vielfaches an Möglichkeiten.
Vorschlag Bestückung Mini Case:
A-145 LFO (hochfrequent bis 4 kHz!)
A-147 VC LFO (Koppelung mit A-145!)
A-181 Multiples 2 (kleine auf große Klinke), A-183-1 Dual Attenuator (Abschwächer für „feine“ Modulationsstärken)
1x Blindplatte (8TE) oder zweiter A-145 LFO, falls mehrere Analogsynthesizer (mit VCF CV Eingang) zur Verfügung stehen.
Das war’s. Es ist einfach als Vorschlag zu sehen.
Viele Grüße …
@Bloderer Danke ! Ich werd das mal unter Augenschein nehmen ! Du bist der beste !
Zeitlos schönes gerät. Ich hab ihn schließlich geheiratet, ;-)
Tip. testmodus: Vore Einschalten Key Transpose gedrückt halten:
-Arpeggiator eröffnet diverse Feinheiten
Klinke in Patch Shift:
Programmtaste 5 drücken + halten + 3 drücken = Programme 80-89
Bei so viel Lobhudelei muss ich doch etwas Essig in den Wein schütten. Ich besaß einen Juno 60 und habe ihn nach einigen Jahren ohne Reuegefühle verkauft.
Ein DCO und eine Hüllkurve – das ist sehr rudimentär und läßt nur Basic-Sounds zu.
Falls man es fetter und schwebender haben möchte, muss man den Chorus aktivieren, aber der rauscht derartig heftig, dass ich das heute, da alles deutlich rauschärmer geworden ist, nicht mehr tolerieren würde.
Das passende Midi-Interface von Roland wird zu unverschämten Preisen angeboten. Wenn man das mit dem Preis für den Synthie addiert, kommt man in eine Preisklasse, in der man schon ausgewachsene Synthies mit weit überlegenen Soundmöglichkeiten bekommt.
Die Tastatur ist nicht anschlagsdynamisch.
Und letztlich empfinde ich den sogenannten „Grundsound“ des Juno als topfig mit muffigen Beilagen – man entschuldige diese schwammige Aussage.
In dem Test werden seine String- und Baßsounds hervorgehoben. IMHO klingen seine Strings in etwa so „eierig“ wie die eines Solinas und sind z.B. den Strings eines D-50 oder JD-800 weit unterlegen. Seine Bässe sind zwar recht gut, aber bleiben doch hinter jedem Oberheim oder Moog deutlich zurück.
Ich wüßte angesichts der heutigen Gebrauchtmarktpreise keinen Grund, sich noch so ein Teil zulegen zu wollen.
Ich mag meinen Juno 60 sehr. Meine Lieblingstasten sind „Hold“ und „Arpeggio“ :-)
Da er bald 30 Jahre auf dem Buckel haben wird, frage ich mich schon, welcher Synth heute ihn ersetzen könnte. Wie sind die Meinungen?
Mir scheint, in der Preisklasse des Juno 60 kommt der Roland GAIA noch als Ersatz am nächsten. Er hat einen Arpeggiator und scheint sehr flexibel in der Soundsynthese zu sein.
Der Preis in diesem Artikel müsste auch mal geändert werden ;) Für 550 bekommt man mittlerweile grade mal nen halben Juno. Bin kurz davor mir einen zuzulegen, aber der hohe Preis ist echt zur Hürde geworden. Wahrscheinlich wird es im Laufe der Zeit eher noch teurer als billiger werden
Soeben den aktuellen Marktpreisen (siege unsere Syntacheles-Liste) angepasst worden. Danke für den Hinweis.
besser als mein erster polyph.Synth (J-106), da fetterer Sound, Arpeggiator. Ich verkaufte ihn für den wesentlich besseren Elka Synthex (kein Arpeggiator, aber 8-stimmig, 2 Osc. usw.)
Der Elka Synthex bekommt gerade ein Upgrade in 3 Stufen, Detailles auf Anfrage.
….das der juno60 bei markteinführung genau so teuer war wie der juno6 stimmt leider nicht.
mein juno6, im august 1982 beim synthesizerstudio bonn gekauft, kostete knapp 2.200DM (viel geld für einen 14-jährigen, der 3 jahre lang dafür zeitungen austragen musste), der juno60 um die 2.800DM wenn ich mich recht erinnere…..
dass mein synth nicht programmierbar war, erwies sich im nachhinein als vorteilhaft, weil ich mich wirklich mit dem gerät beschäftigen musste, ich weiß bis heute anhand der reglerstellung, was für einen sound erklingt. bei den live-gigs war das zwar auch lästig, aber ich konnte innerhalb von sekunden den passenden sound erstellen.
leider wurde er mir ende der 80er aus dem proberaum geklaut…. :-/
Warum ist nicht Korg Polysix zwischen der ersten 10 Top-Synths?? Meiner Meinung nach Polysix ist mindestens so gut wie Juno 60!!! Sogar glaube, dass Polysix noch mehr Klang-Charakter als Juno 6/60 hat. In ’80 habe ich ein Paar Tage beide neben sich getestet und erst dann habe ich mich fur den Polysix entschieden und gekauft.
Ist denn noch niemandem aufgefallen, dass das HPF des Juno-6 stufenlos ist, im Gegensatz zu denen aller anderen Junos incl. JU-06? Mein Juno-6 war einen knappen Tausender günstiger als der 60 (bei Musikhaus Wondra, Nürtingen). Die fehlende Speichermöglichkeit war mir angesichts der überschaubaren Parameter ziemlich egal, da ich auch selten einen Sound mehrmals verwende. Den Arpeggiator halte ich, eben weil er so beschränkt ist, für den besten seiner Art. Ein Kippschalter für Mode, einer für Range, ein Speed-Fader, ein On/Off-Taster und der Hold-Taster direkt daneben: so zugänglich muss das sein. Und als Zugabe der Arp-Clock-In. Kleiner Tipp: das Youtube-Video von Nils Frahm beim letzten Montreux-Festival: so können Arp-Sessions abgehen…
Was ich sehr erstaunlich finde ist die Tatsache, dass die Juno 60 eine breite Streuung haben. Ich habe mittlerweile meinen dritten, wobei ich einen verkauft habe. Sie klingen alle sehr unterschiedlich. Vor allem der chorus rauscht unterschiedlich. In meinem ersten hörte ich gar kein Rauschen. In meinem zweiten ist er sehr ausgeprägt und eiert recht stark, dafür erzeugt er irrsinnig warme Schwebungen. Meinen zuletzt erworbenen Juno 60 entlocke ich extrem knackige Bässe, während die Flächen bei meinem anderen viel schöner klingen. Ich werde daher wohl beide behalten. Es wäre interessant, ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Die klangunterschiede habe ich übrigens auch in zwei SoundCloud files dokumentiert.
Kann allen das tubbutec Midi Interface empfehlen, sollte aber nur vom Fachmann eingebaut werden. Finde übrigens auch, dass der Juno 60 fetter und sahniger klingt als der 106, und als grossen Vorteil sehe ich die dezidierten Chips pro Stimme an, also nicht diese vergossenen, ausfallgefährdeten Hybrid-Module wie im Juno 106…