Cult From Japan
Vorwort zum Roland Jupiter 8
Unbestritten gehört der ROLAND JUPITER-8 zu den großen Analogklassikern seiner Zeit. Erst kürzlich haben wir ihn unter den polyphonen Vintage-Synthesizern in unserer CHAMPIONSHIP Tabelle unter fast unzähligen Wettbewerbern auf Platz 8 gesetzt.
Da mögen sicher einige erbost aufrufen „was, nur auf dem 8. Platz?“. Als Antwort würden wir dann argumentieren: „Die Konkurrenz ist eben stark“ und auf der anderen Seite würden wir aber auch die Reparaturanfälligkeit und den inzwischen fast exorbitanten Gebrauchtmarktpreis von ca. 6.000 Euro als Bewertungskriterium anführen.
Und dann wäre da noch zu bedenken: Um den Klang des Roland Jupiter-8 hat eine Legendenbildung eingesetzt, dem das Original vielleicht nicht mehr standhalten kann. Aber wer weiß das schon? Der Jupiter-8 ist so selten wie eine „blaue Mauritius“. Umso mehr freuen wir uns, Ihnen diese „blaue Maritius“ zumindest in einem ausführlichen BLUE BOX Report vorstellen zu dürfen. Man wird ja wohl noch träumen dürfen.
Als Alternative interessant, der Roland Jupiter X von 2020. Den ausführlichen Test dazu findet Ihr HIER.
Viel Spaß an der Lektüre
Euer Peter Grandl
BLUE BOX Report zum ROLAND JUPITER 8
Die Zahl der mächtigen – sprich zeitlosen – Vintage-Synthesizer ist sicher überschaubar. Natürlich lässt sich das heute nicht mehr nur anhand der geforderten Gebrauchtmarktpreise sagen, ganz im Gegenteil. Wo für einen Korg MS-20 mitunter schon 1.200 Euro verlangt werden oder niedliche Moog Prodigys um die Marke von 900 Euro schwirren, da fällt das Preisbarometer als aussagekräftige Richtlinie eindeutig weg. Klassiker definieren sich eher ihres uneingeschränkt guten Rufes, ihrer zunehmenden Rarität und ihres (meist) unerreichten Sounds wegen. Dass sie dadurch beinahe unglaublich teuer werden, ist dann ja klar.
Wie dem auch sei, das Stichwort ist gefallen: Roland schaffte es, 1981 einen seiner größten Erfolge auf den Markt zu bringen. Der Jupiter-8 lehnt sich namensmäßig natürlich an den 1978 erschienenen (und in seiner Zeit durchaus erfolgreichen) Roland Jupiter-4 an. Doch wie alle Instrumente der Jupiter-Familie hat das eine Ei mit dem anderen Ei nicht viel zu tun. Das betrifft auch den Roland Jupiter-6 und letztlich sogar den Roland MKS-80 … doch immer der Reihe nach.
Der Analogsynthesizer-Klassiker
Was den Roland Jupiter-8 nach wie vor auszeichnet, ist erstens sein unglaublich ausgewogenes – und zugleich modernes – Design. Zweitens sein reicher, warmer, breiter Analogsound, gespickt mit angenehmen Eigenschaften wie schnelle Hüllkurven, Crossmodulation, einem sehr gut klingenden Filter, Layer Sounds und anderen exquisiten Dingen. Drittens seine hervorragende Performance dank der großen Fader, der ausladenden Bender-/LFO-Abteilung, des grandiosen Arpeggiators, der guten (analogen) Anschlussmöglichkeiten und natürlich des “muss-ich-angreifen” Designs. Wer am Jupiter-8 keine Lust zum Programmieren bekommt, dürfte mit Softwaresynths der glücklichste Mensch auf Erden werden.
Ein kleiner Wermutstropfen des Jupiter-8 ist die nicht immer unproblematische MIDI-Einbindung (bzw. schon vorweg der MIDI-Einbau selbst). Haben Sie mal einen unverbastelten Jupiter-8 geöffnet? Man fragt sich in der Tat, wo denn in dem dicht an dicht bepackten Innenleben überhaupt noch ein Käbelchen (geschweige denn eine ganze Platine) Platz finden soll. Aber es gibt sie ja zahlreich, die JP-8 MIDI Interfaces, beispielsweise von von Groove Electronics, Kenton, Encore, EES, via DCB auch von Roland selbst und noch von vielen anderen. Auch die Tastatur des Jupiter-8 ist nicht die beste. Synthex schon mal angespielt? Die Tastatur dort ist wirklich gut, ziemlich angenehm. Das Keyboard des Jupiter-8 ist eher “Standard”, nicht so übel und hart wie das eines Oberheim OB-8 (jedenfalls bei den Modellen, die ich kenne), aber auch keinesfalls mit sehr professionellem Spielgefühl. Aftertouch und Velocity sind natürlich beide nicht vorhanden, das war aber bei den direkten Konkurrenten – wir reden mal von OB-8 und Moog Memorymoog – auch nicht der Fall.
Dennoch hat nichts den Weg zum Klassiker getrübt. Jupiter-8 galt seinerzeit allgemein als relativ zuverlässig und klanglich schlichtweg unübertroffen. Das macht es wohl aus – die Musik entscheidet und das ist gut.
Aufbau des Jupiter-8
Der Jupiter-8 bietet pro Stimme zwei VCOs mit den klassisch analogen Schwingungsformen inkl. Pulsbreitenmodulation. Die Modulationsmöglichkeiten sind sehr gut, Crossmodulation ist ebenso vorhanden. Dadurch ergeben sich auch metallische (und Vocal-ähnliche) Sounds, was ohne Ringmodulator sonst schwierig zu realisieren wäre. VCO2 kann auf Wunsch in den LOW Bereich geschaltet werden, wo er sozusagen als “zweiter LFO” dient. Natürlich lassen sich die Oszillatoren synchronisieren und alle Modulationszuweisungen lassen sich entweder auf jeweils einen – oder eben beide – Oszillatoren anwenden.
Der LFO des Jupiter-8 ist ein eher gewöhnlicher Baustein, der wegen geringer Speed nicht wirklich für abgefahrene (Effekt)-Klänge zu haben ist. Doch immerhin bietet er die wertvolle Random-Schwingung, was dann doch wieder z.B. für sehr schöne, flippige (Filter) Modulationen sorgt.
Weiterhin lässt sich auch der VCA via LFO modulieren, was nicht unbedingt ein Standard bei polyphonen Analogen ist. Das Tiefpass-Filter kann wahlweise mit 12 dB oder 24 dB Flankensteilheit betrieben werden. Ich persönlich habe hier klanglich nie den “genialen” Unterschied erkannt, aber an sich ist jede Möglichkeit der Klangveränderung immer willkommen. Genau das Filter ist auch einer der Streitpunkte, ob nun der Jupiter-8 oder der MKS-80 besser klingt. Obwohl der MKS-80 ja nicht unbedingt die “Rackversion des Jupiter-8”, sondern in vielen Punkten eine Mischung aus Jupiter-6, Jupiter-8 und neuen Features ist, ist das Filterdesign des MKS-80 eben auch keinem der Tastatur-Jupiters zuzuordnen, sondern ein eigenständiges Design. Nach subjektiven Meinungen klingt das Filter des Jupiter-8 um einen (deutlichen?) Hauch mehr nach “analog”, ist etwas wilder und daher “wärmer”. Ein manuell justierbares Highpass-Filter und zwei komplette Hüllkurven vervollständigen das Paket.
Anschlussmöglichkeiten
Die Audioausgänge sind sehr umfassend: 2x Stereo- und 1x Mono-Out (Klinke), 2x Stereo-Out (XLR), Phones-Out, Switch-Eingang für HOLD und PORTAMENTO, weiterhin CV-Eingang für VCF, VCA, Arpeggio Clock-In (Sync-Buchse und Klinke), Highest Note Output – CV/GATE Out zur Steuerung eines monophonen Synths vom Jupiter-8 aus, Tape Memory Load/Save sowie (bei späten Jupiter-8 Versionen) DCB bzw. bei nachgerüsteten Modellen MIDI (welches sich häufig unter dem Kühlergrill am anderen Ende der Rückseite befindet).
Performance
Layer-/Split-Sounds sind doch eine wunderbare Sache. Auch mit “nur” 4-stimmigem Doppel-Synthesizer ist das klangliche Erlebnis des Jupiter-8 perfekt. Das gilt natürlich auch beim MKS-80, denn hier arbeiten beide Instrumente nach demselben Prinzip. Jupiter-6 bietet grundlegend nur einen Monoausgang (und keine Layer-Sounds), Stereophonie ist hier nicht vorgesehen und der Jupiter-4 kaschiert seinen mitunter etwas dünnen 1-VCO-pro-Stimme Sound mit dem stereophonen Chorus. So gesehen sind also Jupiter-8 bzw. MKS-80 eindeutig die professionellen Studiogeräte.
Und im Unisono-Modus wackeln dann auch die Ohren, das ist klar. Die Pitchbend-Abteilung des Jupiter-8 ist zudem eine echte Augenweide. Vor allem das Pitchen von nur einem (!) VCO – bei gleichbleibendem anderen Oszillator – ist fantastisch. So kann man live – während der Jupiter-8 z.B. via MIDI angesteuert wird – ständig ein leichtes Detuning in das Klanggemisch bringen, einfach indem der Bender durch Hin- und Herbewegen eine VCO Tonhöhe immer variiert. Bei Fernsteuerung des Instruments via MIDI bleibt nun noch die zweite Hand zum Ziehen der Filterfrequenz frei und schon sind wir im analogen Himmel, vorausgesetzt der Jupiter-8 spielt gerade im Layer-Mode (stereomäßig verkabelt) und mit geschmackvoll hinzugefügtem Delay-Effekt am Mischpult…
Ein Schalter fehlt dem Jupiter-8 aber bitterlich. Der simple “Oktave (Up)/Down” Schalter – zu finden beim Jupiter-4 und bei sehr vielen Juno- bzw. SH-Geräten! Er fehlt insofern, als der Jupiter-8 nach unten hin noch einiges an Reserve möglich hätte. Vielleicht nicht eine ganze weitere Oktave, aber zumindest noch einige (5-7?) Noten, die wirklich fundamental gut klingen würden. So ist aber beim tiefsten “C” an der Klaviatur dann auch Schluss.
Und noch einen Schalter gibt es, den nur der Jupiter-6 (nicht der 8er) als echten “Bonus” vorzuweisen hat. Die Position “Wide” erlaubt die Erweiterung des Pitch-Bereiches über 2 Oktaven hinaus. Das ist unglaublich, denn mit einer simplen “Bender nach links”-Bewegung schafft es der Jupiter-6 vom mittleren/tiefen Bereich weg mühelos gleitend in den Low-Frequency-Bereich und das live. Und beim Zurückbenden ist man sofort wieder audiomäßig “im Geschehen”. Besagtes Feature habe ich sehr spät entdeckt (weil der Jupiter-6 auch der Letzte im Bunde war) und ich finde es eines der schönsten Details. Diese Möglichkeit ist übrigens auch beim MKS-80 vorgesehen – wieder ein Merkmal, das von der Jupiter-6 Linie übernommen wurde. Der “Wide” Schalter hätte dem Jupiter-8 auch sehr gut gestanden.
Ein echtes – und gänzlich unangefochtenes – Highlight des Roland Jupiter-8 ist der Arpeggiator. Vor allem der Random-Modus ist hier zu finden, der beim Jupiter-6, aber auch beim Juno-60 fehlt. Zwar bietet der kleine Jupiter-4 Random, doch lassen sich die Oktavräume des Arpeggios hier nicht eingrenzen, was klanglich dann irgendwo nur eine halbe Sache ist. Beim Jupiter-8 hingegen hat man alles zur Verfügung und kann bequem von einer bis zu vier Oktaven “Arpeggiozone” schalten. Natürlich ist eine externe Triggerung (sogar mit Teiler-Schalter) möglich und bestimmte MIDI-Interfaces erlauben auch MIDI-Clock Signale. Die unterschiedliche rhythmische Triggerung des Arpeggiators bei gleichzeitiger externer Kontrolle von VCF und VCA lässt den Jupiter-8 wirklich zu einer Goldgrube für alle Klangtüftler werden.
Der Jupiter-8 heute
Seit 2007 gibt es mit dem Jupiter 8V nicht nur von ARTURIA eine Plug-in Version des Klassikers, sondern seit letztem Jahr auch noch einen kleinen, vierstimmigen VA-Hardware-Synthesizer von Roland selbst, den Roland JP-08.
Grundlegend kann keine Plattform auf Computerbasis echte (analoge) Hardware völlig ersetzen. Sei es nun mit dem virtuellen Yamaha CS-80, ARP-2600, Minimoog, PPG Wave, OSCar oder anderen softwaremäßigen Plagiaten. Kaum ein Musiker mit guten Ohren wird den Plug-ins einen wirklich identischen Klangcharakter (bzw. identische Ausdrucksweise) im Vergleich zum Original bescheinigen. Jedem sollte die zwingend logische Ungleichheit von 30 kg Hardware zu einem schicken Paket an Rechenleistungen einleuchten. Und auch die Boutique-Version Roland JP-08 ist aus verschiedenen Gründen nur ein magerer Ersatz für das Original.
Echte Hardware spricht aus musikalischer Sicht immer (!) für das originale Instrument. Das ist jedenfalls meine Meinung und ich weiß, dass viele Musiker davon nicht überzeugt sind. Aus wirtschaftlicher Sicht sieht es ohnehin ganz anders aus. Fehler, Schäden und notwendige Reparaturen lassen sich auch bei einem Jupiter-8 nicht vermeiden. Die echten Klassiker “von damals” werden nicht jünger, und mit jedem weiteren Jahr verabschieden sich wieder neue Bauteile, manche davon für immer und ohne Aussicht auf Ersatz. Gerade hat ein Bekannter seinen Jupiter-8 überholen lassen. Kostenpunkt 700 Euro! Da lacht die Software dann aus der Verpackung, denn neben technischer Zuverlässigkeit und einer gewissen “Haltbarkeitsgarantie” kommen noch erweiterte Funktionen, volle MIDI-Einbindung, einfache Soundverwaltung und viele andere Vorteile mit dazu. Alles zum Preis eines Bruchteils des (oft stark gebrauchten) “echten” Originals.
Gut, dann aber gibt es Klangpuristen und jene, es werden wieder mehr, die ihre Ohren aufmachen und trotz aller finanzieller wie technischer Vorteile feststellen müssen: “Ja, die Software klingt gut, aber das Original ist etwas anderes!” Und so bleibt es jedem selbst überlassen, Vor- und Nachteile abzuwiegen. Klanglich gibt es nie eine Alternative zum “echten” Instrument, selbst wenn das nicht mal ein akustisches, sondern “nur” ein elektronisches Instrument ist. Wem ein grundlegend ähnlicher Klangcharakter zum Original allerdings genügt, der hat mit Software ebenso sein Auskommen und günstiger ist die Lösung ja zudem auch …
Der „angebliche“ Jupiter-8 Expander MKS-80
(eine kurze Anmerkung von Peter Grandl)
Roland selbst handelte lange Zeit den Roland MKS-80 als Expander des Jupiter-8. Laut Peter Forrest („The A-Z of Analogue Synthesizers“) ist der MKS-80 jedoch technisch gesehen viel mehr ein ein Expander des Roland Jupiter-6. Auch klanglich bescheinigt ihm Peter Forrest nicht die Klangfülle des großen Klassikers.
Nach meinem Geschmack ist der MKS-80 dennoch ein außergewöhnlich gut klingender polyphoner Analog-Synthesizer mit dem typischem Roland-Sound seiner Zeit. Er ist quasi die Krönung der Roland MKS-Serie. Bei meinem Besuch bei Hans Zimmer in LA entdeckte ich in seinem Studio ein komplettes Rack mit MKS-80 Einheiten (mindestens 12 Stück!!!) und entsprechenden MPG-80 Controllern. Und das hatte sicher seinen Grund.
Der Roland Jupiter-8 on YouTube
Zusätzlich zu den Soundbeispielen von Theo wollen wir euch auch wieder drei YT-Videos nahelegen, auf denen der Roland Jupiter-8 seine Vielseitigkeit demonstriert:
Abschließend möchten wir uns noch für die Bilder in diesem Artikel bei Otakutokyo aus Japan bedanken. :-)!!!!!
Ich arbeite zwar auch lieber mit analoger Hardware, kann aber durchaus auch Softsynths viel abgewinnen.
Was wir m.E. nicht mehr brauchen, ist die 1 zu 1 Umsetzung von Klassikern wie dem Jupiter-8.
Als VST Oberfläche ist sein Design wirklich nicht übersichtlich, die winzigen Potis sind schwer zu treffen, und ich bevorzuge eine etwas abstraktere und logischere Oberfläche wie z.B. bei Absynth.
Die sklavische grafische Nachäffung der alten Panele macht wirklich keinen Spaß. Ich denke, Instrumente sind dann gelungen – und haben die Chance zum Klassiker zu werden, wenn Ausdrucksmöglichkeiten und Zugriff eine harmonische Einheit bilden. Das erklärt die Beliebtheit eines Juno-6, das ist aber auch der Grund, warum ich mich auch gerne mit manchen „modernen/nicht-emulierenden“ Softsynths beschäftige, mir aber bei den Arturia-Instrumenten immer die Geduld fehlt.
Das ist dann auch ein wichtigerer Aspekt, als die Frage, ob der Klang zu 78 oder 84,5 % an das Original heranreicht…
Als er 1981 auf den Markt kam, war von der Oberheimern eher noch der OB-Xa sein Konkurrent. Der OB-8 kam erst später auf den Markt und dass dieser dann ebenfalls einen ausgefuchsten Arpeggiator an Bord hatte, ist sicherlich kein Zufall. Der Jupiter 8 mischte die Karten neu, er war – auch vom Design, welches wir bis heute als zeitlos empfinden, absolut state of the art. Ich hatte das große Vergnügen, ihn im Berliner Sound & Drumland im Rahmen einer Produktpräsentation von Reinhold Heil vorgeführt zu bekommen. Er hat ihn später auch live bei der „Spliff Radio Show“ eingesetzt. Ein Traum von einem Synthesizer – aber ein Traum wird er für mich auch bleiben, denn für 6000 Euro hätte ich definitiv andere Verwendungszwecke :-)
@costello Hallo Costello,
ich hab mir wegen dem Sound den JP08 zugelegt. Anfänglich war ich skeptisch zu mal Boutique wirklich klein ist, insbesondere die Länge der Faderwege. Klanglich kann ich nicht viele Unterschiede zu den Beispielen hier ausmachen, die Resonanz der Filter ist etwas kreischender und spitzer im Vergleich zum Original. Die Bedienung und Midi Implementierung ist Rolandstyle. Das einzige was mich verwundert und ein Stück weit ärgert, das ich 2 JP08 brauche, um auf 8xPolyphonie zu kommen. Setze ich das in Relation z.B zur Gaia ist das vom Preis schon happig. Aber bei 6000€ hier immer noch ein Schnapp.
@TobyB „Ein Traum von einem Synthesizer – aber ein Traum wird er für mich auch bleiben, denn für 6000 Euro hätte ich definitiv andere Verwendungszwecke :-)”
Hmm das gibt mir zu denken. Ich habe nie dieses Schlachtschiff spielen können, insofern kann ich den Kult darum nur bedingt einordnen.
Daher urteile ich mal von der reinen aktuellen Hörseite (Demos). Die Klänge , die man hört, „faszinierten” wohl wegen des intensiven Filtersweeps und der Polyphonie.
Was da allerdings als z.B. „strings” verkauft wird, ist eine Zumutung. Das erinnert mich an den bekannten Gag: ”Kann der auch lambada?”
Aus heutiger Sicht und im Vergleich zu reinen Softwarelösungen kann man darüber nur müde lächeln, insbesondere wenn man den meiner Ansicht nach völlig überhöhten Preis dann sieht. Dafür kann man sich ein Spitzenlaptop und Audio-Interface mit hochwertiger Software kaufen.
Ich kann dies nur unter dem Aspekt des Sammlers eventuell akzeptieren, der einen Oldtimer in seiner Sammlung haben möchte.
@herw Tut mir leid, aber wer Ahnung hat kann darüber nicht müde lächeln, sondern kennt den Unterschied zwischen Hardware und Software. Wenn schon, dann wäre ein Vergleich alte Hardware mit neuer Hardware (JP80, DSI Prophet 12 usw.) interessant.
Aber immer wieder mit der „angeblichen“ Überlegenheit von Software anzufangen, zeigt einfach, dass man das Thema nicht verstanden hat. Hier geht es um analogen Klang und nicht um die authentische Abbildung von realen Instrumenten. Das kann jede 0815 Software und digitale Hardware seit Jahren besser.
Informiere Dich doch besser erst einmal, bevor Du solche pauschalen Kommentare schreibst.
Hallo Daniel,
es ging mir bei meiner Kritik nicht um einen Vergleich von Hardware und Software, sondern einfach um den absurden Preis.
Klanglich finde ich die Demos einfach nur langweilig. Die Bezeichnung der Presets diente einfach nur dazu, von der Unzulänglichkeit der Klangerzeugung realer Instrumente abzulenken; sorry das muss ich jetzt aber doch einmal deutlich sagen.
Der Hinweis auf „Lambada” war natürlich etwas unter der Gürtellinie, aber nicht verletzend gemeint.
„Informiere Dich doch besser erst einmal, bevor Du solche pauschalen Kommentare schreibst.”
Da ich ein ziemlich großes Hardwaremodularsystem, mehrere Klangerzeuger von Yamaha und auch von Kurzweil besitze, denke ich, dass ich durchschnittlich informiert bin.
Modulare Softwaresynthesizer entwickle ich mit REAKTOR schon seit 2005, also habe ich auch ein wenig Einblick in die Klangmöglichkeiten digitaler Systeme.
Ich will hier aber nicht die Hardware-Software-Diskussion vom Zaun brechen, sondern mein Beitrag zielte auf den Preis.
Ich erwähnte deutlich, dass ich eventuell die Sammler-Argumentation akzeptiere.
ciao herw
Arturia collection V 180 Euro für 14 total überteuerte Vintagekisten? Da muss was richtig faul sein?
Einfach mal dran setzen und selbst erleben was geht,und dann wieder her kommen zum Kommentar schreiben.
Hallo amazonaman, ich habe die drei Synth-Modelle als ASB-Geräte von Creamware, bzw. Sonic Core und bin eigentlich sehr happy damit. Durch eine auf der gleichen Software aufsetzenden UseAudio-Box (Plugiator) kann ich auch Dual und Splitsounds leicht realisieren.
@herw Hallo Herw, ich gebe Dir recht: der Kult um die alten Analogen trägt auch irrationale Züge. Da spielen emotionale Prägungen eine Rolle, wenn Du Ende der 70er, Anfang der 80er um die 20 Jahre alt warst, jeden Samstag in die lokalen Musikgeschäfte gepilgert bist (Cyber Stores gab’s ja noch lange nicht) und dort ein Original-Mellotron, einen Oberheim 8-Voice, ARP Quadra, Prophet 5 oder Jupiter 8 bestaunen und antesten konntest. Wenn Du Keyboarder beneidest hast, die sich die Sachen tatsächlich auf gekauft haben (dafür freilich auf den Frankreich-Urlaub mit der Freundin verzichteten und sich fragwürdig ernährten), dann ist das besser nachzuvollziehen. Es ist definitiv mehr als Oszilllator- und Filterverhalten ;-) Übrigens: Jupiter-Strings klingen wirklich geil, das Sounbeispiel ist ja eher ein Pad, ohne irgendwelche nennenswerten Schwebungen.
@costello Ende der 70 war ich „schon” 26 Jahre alt und wollte mich an einen selbst gebauten Formant heranwagen ;)
@herw Dann wärst du 62 Jahre alt…. hast dich gut gehalten wenn das ein aktuelles Foto ist…
@8-VOICE nö leider schon zwölf Jahre altes Foto, aber ganz so verschieden sehe ich aktuell nicht aus, die Haare sind grauer geworden und ich brauche eine Brille.
Meine Musik ist aber noch genauso rockig eher härter :)
Vielleicht sollte ich mal einen aktuellen Avatar hochladen.
@herw Hallo herw,
wollte mit meinem Kommentar nicht unhöflich sein, aber die Software ist billiger, besser usw. nervt halt inzwischen richtig.
Jeder soll das benutzen was er möchte und sich leisten kann. Ich persönlich hatte auch schon genug Vintage-Synths, habe aber alle wieder verkauft. Das ist was für Sammler. Im Mix hört man davon sowieso nichts mehr…
Es gibt inzwischen wieder soviel schöne neue (und günstige) Hardware zu kaufen, das man neben der ganzen Software inzwischen richtig toll wählen kann. Vor ein paar Jahren war dies leider noch anders.
Etwas zu verkaufen, habe ich bei Musikinstrumenten noch nie übers Herz gebracht.
@herw Und? Isser schon fertig?
nö, falls du den Formant meinst. Das Projekt habe ich sofort aufgegeben, nachdem ich mehrere Platinen versaut hatte und der DX herauskam.
Aber die Anzahl der schon verbauten Regler und Mehrfachumschalter war schon beeindruckend. Das bin ich sehr naiv angegangen.
@TobyB Hi Toby, um Unterschiede auszumachen, braucht man noch mehr Audio. Zum Beispiel Vokalhaftes, schnelle SynthBrass, auch die berühmte JP8 Orgel, denn deren Attack ist relativ prägnant. Und Unison auf den Zahl fühlen. Solche etwa 10 Soundvergleiche täten es.
@k.rausch Hallo Klaus,
du hast nicht zufällig die Einstellung für die Orgel? ;-)
@TobyB Nö, aber ein isoliertes Multisamples bestehend aus genügend EinzelWAVs. Könntest du also anhand dessen versuchen nachzubauen.
@k.rausch Hallo Klaus,
der Grundton und ein Oszi reichen ;-) Hab den Sound gefunden, sollte kein Problem sein. Wär ich jetzt faul würde ich den Webeditor für den JP 08 nehmen, allerdings warum ich dazu einen Google Account brauche, ist mit ein Rätsel…
@TobyB Als moderne Alternativen würden mich am wenigsten die Boutique-Spielzeuge interessieren, sondern Jupiter 80 oder Integra-7, im Studio besonders Integra-7 (als Ergänzung zu Rechner, E IV und RP-X). Sorgen bereitete mir vor allem ein Editor. Seit 28.6.2014, wie ich las, gibt es den urspünglich für ein iPad entwickelten Editor auch für Windows, doch nur für bestimmte Softwareumgebungen …
@MidiDino Hallo MidiDino,
die Boutique sind klein, ja. Aber sie sind keine Spielzeuge. Jupiter 80 und Integra 7 sind nur bedingt vergleichbar, da hier Supernatural werkelt und das aus einer anderen Ecke kommt.
@TobyB Gerade wegen der neuen Synthese sind die Instrumente viel spannender als die mit der alten VA.
@TobyB Hi Toby, nicht das inkriminierte Wort benutzen – Du weisst schon „Boutique“ – dann postet doch Marko gleich wieder Michael Myers-Fotos ;-) Aber im Ernst – mit 61 Tasten, 8-stimmig Faderwegen wie beim Original und vielleicht dem Arpeggiator an Bord würde ich auch sehr ins Grübeln kommen. Ich setze ja schließlich auch einen Prodyssey oder Minimax oder Pro 12 gerne ein, weil sie einfach für sich genommen verdammt gut klingen – ohne den Originalen das Wasser reichen zu können.
@costello Hallo Costello,
solange er nicht damit kommt ist alles in Ordnung https://youtu.be/nE2NBhsL02s ;-)
In diversen Horrorfilmen und SciFi Filmen schlummern echte Grausigkeitsoundperlen. Und John Carpenter mag ich auch.
Ich würde die Version sofort kaufen, mit dem 2ten JP08 bin ich echt noch am überlegen, obwohl mir die Akkordwechsel mit 4 Fingerakkorden echt auf die Hand gehen. Den Arpeggiator würde ich auch begrüßen.
@TobyB Huh, Du kennst ja echt böse youtube-Links :)
@TobyB Muss ich denn erst wieder das Messer wetzen?! :P
Hallo Marko,
Ich mach schon mal ein Horrorbasspad mit JP08 :-) und denk beim wetzen dran, zwischendurch die Klinge kühlen ;-)
@costello Aha costello benutzt scope als Plattform. Sehr geiles Ding muss ich sagen.
Und wieder die Gretchenfrage ob die Softwareemulation ans Original kommt.Meiner Meinung nach nie. Denn in der Digitalen Welt gibts zwischen Null und Eins nichts. Im Analogen Bereich viele feine Abstufungen. Daran wird jeder Softwaresynth scheitern.
Mit Verlaub, aber DAS ist grober Unsinn. Warum schreibst du hier mit dem Alphabet und nicht mit Nullen und Einsen? Kann dein Taschenrechner 1+1?
Anstatt mit 0 bis 1 rechnet dein Computer einfach mit großen Zahlen.
Hallo Wolf,
Sinus und Cosinus werden immer noch ausgehend von -1 und +1 berechnet, demzufolge wird mit Mantissen gerechnet. Siehe hier https://www.amazona.de/making-digital-filters-sound-analog-dave-rossum-1992/
Zwar wird bei Filterkennlinien im Code gerne multipiziert. Aber da solange wir von Schwingungen und Filtern reden, sind wir wieder bei Winkelfunktionen.
Grüße
Ich hab den Arturia 8v und das Original verglichen und muss sagen dass das plug-in sehr gut klingt aber nicht an das Original herankommt. Zu klinsch klingt das ganze. Am besten hört man das an der Crossmodulation die beim Original wesentlich anders und besser klingt. Eines steht fest :Den Spaß an den soliden Reglern dieses Teils herumzudrehen wird mir keine Software der Welt ersetzen ;-)
Best Synth ever !!!
Dave Spears von Gforce Software hat gerade vor kurzem ein sehr ausführliches 45min Video vom Jupiter 8 veröffentlich: https://www.youtube.com/watch?v=wOBCvpOkdoc
Ich würde mich auch sehr darüber freuen wenn Roland endlich einen 61-Tasten Boutique Jupiter 8 herausbringen würde. Ich habe 2 JP-08 und es macht richtig Spass -trotz der kleinen Fader – an Sounds zu basteln und er klingt wirklich schön. Vergleichen kann und will ich da gar nicht.
@Soundreverend Lasst uns eine Petition an Roland einreichen – obwohl, wenn die Sales- und Marketingleute da nur etwas von ihrem Job verstehen, dann müssten sie selbst drauf kommen.
@costello Hallo costello,
ich stütze mit. Her mit den großen Ding
wer einmal an einem jupiter8 rumgeschraubt hat wird sich nicht wirklich für die software emulation interessieren! ;-)))
das teil ist magisch!
Ich bevorzuge seit 1998 den JP8000/8080. Hat 8 Stimmen ab Werk und klingt wie….. einfach geil!
https://www.youtube.com/watch?v=S-54tUnX__Q
Ich habe einen echten Minimoog Voyager und die Arturia Software Variante verglichen. Beim Jupiter 8 ist es genauso: Bei einem einzelnen Oszillator ist der Sound nahezu identisch, auch Filter etc. sind fast gleich. So gleich, dass man Mühe hat, den Unterschied herauszuhören. Aber als ich versuchte, 2 Oszillatoren ins Spiel zu bringen und diese anfing gegenseitig zu verstimmen, kamen die Unterschiede heraus. Die Hardware klang noch "rauher" und "böser". Bei Bass Sounds mit einem Oszillator macht es also keinen Unterschied, aber bei fetten Lead Sounds hört man es schon.
Zitat: Der Jupiter-8 ist so selten wie eine „blaue Mauritius“. Zitatende.
Im Gegensatz zu Geräten wie dem Prophet T8, dem Yamaha CS80, dem RSF Polykobol 2 oder dem Korg PS-3200 dürfte der Jupiter-8 neben dem Prophet 5, dem Oberheim OB-8/Xpander und dem Rhodes Chroma zu den am weitesten verbreiteten (neuhochdeutsch würde man auch „am weitesten verbreitetsten“ schreiben) analogen Polysynthesizern gehören; trotz all seiner visuellen und klanglichen Schönheit also unverständlich, weshalb der JP-8 preislich in diese Regionen schnellen konnte. Okay, er klingt hervorragend und macht Spaß, und im Gegensatz zu einem Prophet 5 oder Oberheim OB-8 ist er äußerst solide verarbeitet und hat von allen analogen Dickschiffen das geringste Panikpotential. Das wird sicherlich mit den Ausschlag geben.
Um so trauriger, daß ich jahrelang mit ansehen mußte, wie ein Jupiter-8 immer mehr kaputtstand und immer mehr verkam — und ich ihn nicht retten konnte.
Sicher einer der schönsten Synthesizer überhaupt und ein Klassiker sowieso. Wer sich wirklich für einen Jupiter-8 interessiert, für den ist der Bonsai JP-08 eh nichts und der legt auch gerne 6000-8000 Euro auf den Tisch. Es ist ja auch nicht nur der Sound, es ist das Gesamtpaket udn das Gefühl ein Stück Musikgeschichte zu spielen. Klanglich finde ich die Oberheimis schöner, aber das ist ja bekanntlich immer Geschmackssache.
On the moment 7000 euro’s seems to be a normal price
For a jp8
Understandable comparising to synthprices i
Like the prophet 5, minimoog, low comparing to prices if a cs80 , korg ps 3200 etc
I think the jp8 is the best , and most reliable and platable analog polysynth ever made
A classic like minimoog ems etc
Preise sind ja etwas sehr Relatives – bedenkt man, dass die Jupiter, Oberheimer und Prophets je nach Yen- und Dollarkurs damals weit mehr als 10.000 DM, ja teilweise mehr als 15.000 DM gekostet haben, sind sie heute (Reparatur- und Restaurationsbedarf einmal außen vor gelassen) eigentlich gar nicht so teuer. „Teuer“ sind dagegen Korg MS-20, für die man heute das in Euro bezahlen muss, was man damals in DM auf den Tisch legen musste, oder die „niedlichen Moog Prodigys“, die damals 900 DM und heute 900 Euro und mehr kosten. Es hat wohl mehr mit einer gefühlten „Schmerzgrenze“ zu tun, die Investitionen um die 1000 Euro noch gerne zulässt, aber bei Beträgen von 3000, 4000 und mehr Euro verlässlich Alarm schlägt – vor allem, wenn man befürchten muss, dass sich wichtige, schwer oder gar nicht zu ersetzende Bauteile irgendwann für immer verabschieden. (Wenn einige der alten Chips jetzt evtl. wieder nachgebaut werden, mag dieser Faktor weniger schwer wiegen).
Der Jupiter 8 gehört zum stabilsten und zuverlässigsten was damals an Synths gebaut wurde. Meiner läuft seit 20 Jahren ohne Probleme. Er lädt gerade zum Schrauben ein. Klanglich sind viele Demos schlecht und spiegeln nicht wieder was er Wirklich kann. schaut euch mal das video von Mr. firechild an
https://youtu.be/C83ElqewSSw
Im unisono Modus killt der gerne Boxen.
Ich habe meine seit 15 Jahren, für 1000 Euronen gekauft…
war gerade die VA Zeit von Nord und Co :D
Hab ein Groove Midi von Rudi reingemacht, und bisschen Custom Mods…
Das teil läuft, macht 0 Zicken… und den Ba662 gibt es ja als Klon, falls mal einer ausfallen sollte..
http://www.....662-clone/
Klanglich kann man im Vergeich VA,s und auch die neueren Oberheims voll vergessen…
Der Jupiter 8 wird oft zum vergleichen der „knackigen“ Hüllkurven am Korg Minilogue genommen. Dabei fällt auf das der Minilogue für 600€ Jupiter-esque klingen kann. Liegt wohl daran das beide analog-subtraktive sind. Ist aber nur eine Vermutung. ;) Oft wird auch vergessen warum der DX7 alle nass gemacht hat. Klang, Inspiration, Vielfalt, Wartung, Dynamik, Polyphonie, Preis etc. Was vergessen? Es ist auch langweilig wenn mittlerweile etliche sich ein paar Vintage- Drums und Synths zulegen und dann wie 80s klingen. Mit Ironie und Spass kann das lustig sein aber derzeit ist es ein bischen zuviel für meinen Geschmack. Was ich sagen wollte. Kult ist OK aber irgendwann ist es pathologisch. Dann geht es nur noch darum, derjenige zu sein, der so eine Maschine in einem möglichst perfekten Zustand besitzt. Die Inszenierung so mancher YT-Videos lässt dabei tief blicken. Was ich eigentlich sagen wollte: Go, get a Minilogue! ;)
Guten Morgen Kyotonic,
wer kommt denn auf solche Vergleiche? Ich vermute, weil einige den Filter des Minilogue nachsagen, er hätte was vom „Rolandfilterchip“ IR3109. Da hören dann aber die Gemeinsamkeiten auf. Im Jupiter wurde z.b. ein Roland IR3R01 für die Hüllkurven verbaut, welcher den Hüllkurven eine Grundschnappigkeit von unter 1 ms spendiert. Das ist beim Minilogue alles anders ausgeführt und im JP08 modelliert ACB das Verhalten des Orginals, wenn auch nur mit 4 Stimmen. Zum anderen fehlen Minilogue viele Sachen die Jupiter hat, siehe VCO, Filter, 2 fach schaltbares ADSR, der LFO kann mehr(beim JP08 nochmehr) und so weiter. Ich personlich würde sagen preislich gesehen, ist Minilogue der bessere King Korg. Aber der Jupiter 8 ist ein Ding für sich und die JP08 auch. Und ob der JP08 nun „fast wie“ ein Jupiter klingt, kann ich nur subjektiv durch meine Jupiter Sample Kits sagen. Allerdings ist der Klang des Minilogues ein anderer als Jupiter oder Juno. Obwohl im Jupiter und Juno die Filter ähnlich sind, klingen sie ja auch anders. Und so ist das auch mit Korg / Roland.
@TobyB Korg baut die Filter im Minlogue so:
http://use.....m3900D.png
Roland macht es so:
http://fa......rs/JP8.jpg
Korg dürfte damit klanglich eher an ARP liegen.
Entscheidend ist, das die verwendeten OTAs/OPV sich unterscheiden und die Filter entsprechend ganz andere Kennlinien aufweisen, was wiederum klangbestimmend ist.
Na zum Glück gibt es ein paar Leute bei YT die das mit großem Erfolg machen. Das Interesse daran ist ja riesig. :)
Eine Legende! Ein Traumsynth aller die mit der Musik der 80er groß geworden sind!
Musik machen geht aber auch ohne diese Kultkiste. Für 6000€ bleiben sie Sammlern vorbehalten.
Diejenigen, welche einen so anno 1990 für 1500 DM ergattern konnten sind die Glücklichen.
Welche Bekloppter zahlt denn 6.000,-EUR für einen Jupiter-8??? Idealismus und Kult hin oder her, aber das steht in keiner Relation! Von einem Preis-Leistungsverhältnis mag ich diesem Fall gar nicht erst anfangen zu diskutieren.
Ich hatte mal einen Jupiter-8, und habe diesen vor Jahren, als beide preislich noch gleichauf waren, gegen einen Prophet VS getauscht.
Diesen Tausch habe ich bis heute nie bereut, (auch wenn der Jupiter-8 inzwischen 3x so viel wert sein soll als der Prophet VS) weil ich somit das kreativere Instrument bekommen habe, was mich immer wieder zu neuen Sounds und Songs inspiriert hat und immer noch inspiriert.
Die Musikalität und die Inspirationen, die mir ein Instrument geben kann, sind mir viel wichtiger, als irgendein vermeintlicher Wert oder Kultstatus.
Außerdem:
Kult = Bezeichnung für etwas, dessen Vorzüge man nicht beschreiben kann, weil es keine hat oder zu unspektakulär wären.
DAMALS war das was, heute kräht kein Hahn mehr danach, also muß man dem Hahn sagen, WARUM er krähen soll – aus Kultgründen! :-)
@Violator Ich wäre so ein Bekloppter. :-)
Also wenn Du jemanden kennst der seinen Jupiter-8 für 6.000€ anbietet, ich nehme ihn!
@Tyrell Hmmm 6000.- ist noch billig.. Letztens ist eine für 9000 Franken über die Bühne gegangen…
@Kyotonic hattest du mal einen JP8 besessen , oder wie kommst du auf deine klanglichen Eindrücke ?
Ich habe Jp8 und Jp6 Jxp8 Juno60 Mks7und vieles mehr.. und klanglich sind all diese Geräte einfach Unique…
@Tyrell Ja, ich kenne tatsächlich jemanden, der einen Jupiter-8 verkaufen möchte.
Nur habe ich ihm geraten, er soll mit den Verkauf noch warten – denn bei all dieser Euphorie über diesen Synthesizer, bekommt er bestimmt bald 12.000,- „Ocken“ dafür!!!
Soll sich ja auch lohnen! :-)
Minilogue klingt wie Jupiter-8? lol Da brauchen wir garnicht weiter reden. Dann sind wir auch gleich wieder bei: Eigentlich reicht auch der Arturia JP8V. ;)
Es ist völlig schnuppe ob es einige hier für irre halten für einen 40 jahren alten Synthesizer so viel Geld zu bezahlen. Die Leute machen es und sie wissen auch warum. Und selbst bei 6000 Euro wird es nicht bleiben. Wir sprechen uns in ein paar Jahren wieder.
ja Marko, Angebot und Nachfrage.
Wie in vielen Bereichen des Lebens, ein top erhaltener VW-Bulli T1 – der eigentlich nur ein XXL-Käfer ist) kostet mittlerweile auch so viel wie ein voll ausgestatteter aktueller Multivan (~70k€).
Als steuerlich absetzbare Investition mag so ein Jupi auch hochpreisig interessant sein.
@micromoog Eben, wir haben halt gerade mal wieder eine Retrowelle. Das betrifft ja nicht nur Synthesizer, das zieht sich durch alle Bereiche. Oldtimer sind teuer wie nie, da sind selbst die 6000 Euro für das schöne Musikmöbel hier peanuts. Du weißt das ja alles selbst, aber ich kann das Gegeier einiger Leute Leute nicht mehr hören, wie furchbar teuer das alles ist und bekloppt die Leute sind die dafür so viel Geld ausgeben und sich daran erfreuen. In Wirklichkeit wollen sie es auch, aber das würden sie natürlich niemals zugeben. ;)
Es geht nicht um irgendeine Neiddebatte. Natürlich ist alles tierisch einzigartig vom Klang und Design überhaupt. Jupiter-8 und Minilogue vergleichen? What? https://www.youtube.com/watch?v=gfny2cT_hVg Sind das überhaupt beide Synths oder ist der eine Gandalfs Zauberstab und der andere ein Lockenwickler? Sorry! ;) Haste die Multitrackdemo vom Yamaha CS01II gesehen wie er Depeche Modes Photographic emuliert? Das ist auch kein SH2 oder Jupiter 4. Nur weil die Reglerpositionen unterschiedlich sind heisst es nicht das Synths gleich „klingen“ können? Kommt mir gerade vor wie im Kindergarten nur mit Männern und Synths im Sandkasten. Sammler sind Sammler und wennse sterben kippt man tot um wenn man deren Dachböden betritt. Zu den anderen. Wenn alle so selbstzufrieden auf ihren Kisten hocken, warum dann oft diese Inszenierung? Wie gesagt, nicht angesprochen fühlen. Sachen wie von mik300z sind geil und zeigen deutlich das es z.B. auch keinen CS80 für den Bladerunner Sound braucht. Der wahre Geniesser tut es im stillen! ;)
Die frage war.. wie du vergleichst.. Youtubevideos ? ;)
nimm zb. mal den PPG Wave… das Aliasing hört man nur Live…
Nein der wahre Geniesser teilt seine Freude. :) Ich freu mich über jedes neue Video von den Kollegen. Das hätte ich mir in den 90ern gewünscht aber da gab es noch nichts. Und die sich am meisten aufregen, sind bekanntlich auch die eifrigsten Zuschauer. ;)
Der wahre Genießer läßt sich aber auch von Anderen nicht verrückt machen!!!
So ist es!
Bin ganz deiner Meinung!
Sollen die anderen ruhig sammeln – wir machen Musik! :-)
Hallo Kyotonic,
es geht im Video eher um die clickende Hüllkürve und der Kollege sawwaveanalog lässt sich lang und breit darüber aus ob das nun ein Korg Feature oder ein Bug ist. Ich bekomme jede Hüllkurve zum clicken. Nur bringt das nichts, da hier Filteräpfel und Filterbirnen verglichen werden. Jupiter 4, Jupiter und Korg Trident mit dem Minilogue und Mother 32 in einen Topf zu werfen und dann zu vergleichen ist nicht zielführend. Kann man machen, muss man aber nicht. Man stellt sich ja keinen Synth nur deswegen ins Rack weil der einen 24 db LP verbaut hat oder was auch immer. Sondern, a) passt zu meiner derzeitigen und zukünftigen Musik(machen) b) das erziehlbare Klangergebnis entspricht meiner Erwartungshaltung und meinem Können, c) entspricht meinem Budget.
Der Jupiter 8 ist mE weit überschätzt und Teil der üblichen Legendenbildung, ich hatte ihn vor einiger Zeit in erweiterter Ausstattung (Midi/256 Speicher), konnte nicht viel damit anfangen, klang gut, aber doch oft gleich und wenig „vielseitig“. Vermisse ihn überhaupt nicht, leider hab ich zu früh verkauft, daher war der materielle Gewinn nur moderat, heutzutage wird er ja in Gold aufgewogen….
Stimme zu! Ich hatte ihn knapp 6 Jahre, davon war er annähernd drei davon in Reparatur. Die Erwartungen, die ich in ihn gesetzt hatte – immerhin war er Reinhold Heils (Spliff) Hauptsysnthesizer zu „85555“-Zeiten – haben sich nicht annähernd erfüllt. Ich konnte ihn für über 5000 Euro verkaufen und habe ihn durch einen JX-3P (300 Euro) nahezu gleichwertig ersetzt. Den JP8 habe ich nach dem Verkauf nicht ein einziges Mal vermisst.
naja kommt drauf an wer darauf spielt ;)
nur durch nen guten synth enstehen keine guten tracks
ich hoffe das nen guten va als ersatz geholt hast.. :D
Nee, ich hab das Thema erstmal gelassen… jetzt machen Prophet 6 und Ob 6 nen guten Job in meinem Setup.
ok.. die Dave Smith,s…. für mich klanglich so enttäuschend wie der Moog Voyager… wird auch was von diskret gefasselt… und die Preise für die Originale fallen auch nicht… das hat nur Korg mit dem Ms20 und Odyssey geschaft, dort ist der Markt regelrecht vernichtet… ;)
100%ige Übereinstimmung mit Thomas.
Vielleicht noch was zum Vergleich JP-8 mit MKS-80:
„Stand alone“ mag der JP-8 vielleicht ein bisschen fetter klingen, aber in einem Mix, bzw. in Kombination mit anderen (analogen) Synthesizern ist mir der MKS-80 1000 mal lieber. (MPG-80 dazu ist natürlich ein „muß“)
Beim JP-8 ist das ähnlich wie beim Elka Synthex, als einzelnes Instrument toll, im Mix aber schwer einzusetzen bzw. zu bändigen.
Für mich als „Nicht-Profi“ daher völlig uninteressant, darum habe ich auch meinen JP-8 (damals noch gleichwertig im Preis) gegen einen (wesentlich vielseitigeren, für mich sehr inspirierenden und absolut fantastisch klingenden) Prophet-VS getauscht.
Zugegeben: den MKS-80 möchte ich klanglich in meinem Setup aber auch nicht mehr missen.
@Violator ja jp8 mks80 ka.. beide cool ;) die wichtigen sachen in den 80ern quincy jones thriller / Harold Faltermeyer – Axel F
und vieles mehr sind halt auf dem JP8 gemacht worden….
ist irgendwie wie Van Halens Jump auf dem OBXa
wegem fetten klang.. ich habe sämtliche kermik kondensatoren 20% gegen glimmer 1% getauscht.. das selbe beim vco und vca, koppelkondensatoren mkp… ist seitdem viel harmonischer genauer.. mit viel mehr druck…
bass geht viel tiefer riesen arbeit.. ca. 300 kondensatoren… aber wars wert..
ich sehe das wie bei einem Gemälde.
Mir würde eine hochauflösende Farbkopie
reichen. Der Sammler/Liebhaber wird das so nie akzeptieren. Er möchte eben nur das originale Gemälde, sonst nix:)
Über Jäger und Sammler kann man ewig streiten, auch über Verwendung, Nutzwert ect. die Stichpunkte sind lang und man kann das nicht oft genug diskutieren, nur eben nicht ausdiskutieren.
Am Ende des Tages wird sich jeder zufrieden ein Glas Wein einschenken.
@Viertelnote komischerweise kenne ich keine polyphonen analogen ersatz mit sinus… strange….
pure spekultiv sache …ich hatte 1 jp8..und habe ich ihm verkauft wegen viele mange problemen…mit mein arturia mache ich genau so und manchmal mehr besser …habe ich gekauft ins 1985 fuer 5000 deutsche mark wie neue und jetzt solte ich bezahlen fuer 12.000 mark…ich lache wie tod….nur ein chimere diese dings……vanguar or diva von uhe sind ….10000 mal besserer……..sorry fuer meine schlechte deutsche
Interessant das ihr die Bilder von meinem Jupiter genommen habt ;)
@Maycus Hallo Fateichel, vielleicht verstehe ich ja Deinen Kommentar falsch, aber die Bilder wurden uns von einem japanischen Händler (Otakutokyo) zur Verfügung gestellt, mit dem wir schon öfters kooperiert haben und der mir auch schriftlich bestätigte der Urheber der Fotos zu sein. Grüße, Peter
@Tyrell Ich glaube ich habe mich einfach etwas ungünstig ausgedrückt! =)
Du hast natürlich vollkommen recht!
Genau von dem Händler habe ich das gute Stück gekauft und mir einen kleinen Traum damit erfüllt! Ich habe es nur an dem Fotos mit dem „Aufkleber“ erkannt ;)
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Aber was ich dazu mal noch loswerden wollte auch wenn es sicherlich der falsche Ort / Forum ist. Ich gehöre auch zur Gattung das ein echter Synth oder gar ein echter Analoger kein VST ersetzen kann was auch mein Studio beweisen sollte (Jupiter 8, Moog, Prophet 6,8,12, OB-6, Korg Trident etc.) aber trotzdem muss ich mal den Leuten von Arturia ein großes Lob aussprechen! Ich habe hier auch den JP-08 und ich finde dieser kommt tatsächlich nur selten an den echten Jupiter ran. Was echt erstaunlich ist da der JP ja direkt von Roland kommt. (Bin echt auf System 8 gespannt) Und ich fand früher die alten Arturia Plugins immer interessant, besaß sie auch seit Release 1.0 und fand das bis 2.0 sie immer irgendwie Flat und auf gar keinen Fall Analog klangen. Im Gegenteil ich fand sie wirklich schrecklich und nicht brauchbar. Da hätte ich mich auch bis aufs Messer mit jemanden gestritten! ich besitze aber nun seit vorgestern das 3.0 V-Paket und ich muss echt sagen… HUT AB!
@Maycus Ich habe einen ganzen Tag meinen Jupiter 8 mit dem Plugin verglichen. Und man kann tatsächlich alles reproduzieren. Und es klingt sehr sehr sehr ähnlich(99%). Ich glaube selbst Profis könnten nicht den Unterschied sofort raushören oder müssten Raten. Klar ab und an hört man einfach die Analogen „Bewegungen und Windungen“ und das Plugin klingt dann im vergleich 5-10% cleaner. Aber ich war wirklich erschrocken wie echt das ganze klingt. Das ersetzt nicht die Haptik, das Feeling oder gar das wunderschöne Gerät aber ich glaube man muss Leuten mit Verstand abraten sich so einen alten Analogen für 8000 Euro zu kaufen wenn es so gute Replikas gibt. Es sei denn man erfüllt sich so wie ich sich einen Jahrelangen Traum.
PS: nur wenn es zum Cross Mod geht… da klingt das VST dann doch sehr anders… und der Jupiter ist einfach wow, wild, verrückt… pure analog. Da wirkt dann das Plugin klinisch und konstruiert aber das ist nur ein kleiner Makel. Man kann wirklich den VSTs von heute nicht mehr als zu viel negatives vorwerfen. Sie ersetzen nicht die Kreativität die man an einem echten Gerät hat aber sie erleichtert den Studioalltag ungemein!
So das war es schon ;D und jetzt weiterschrauben!
PPS: Ich bin Jahrelang täglicher, stiller Leser… ich liebe eure Seite… macht weiter so!
@Maycus Mir war es mal wichtig etwas dazu zuschreiben. Bei einigen denke ich manchmal steigt ihnen der „Kultfaktor“ um einiger Geräte wie auch im Artikel beschreiben etwas zu Kopf und ein Synth bekommt so einen Legendären Status das er dem gar nicht standhalten und gerecht werden kann. Und Ich denke die wenigsten konnten noch gar keinen echten A/B Vergleich machen (wenn ich weiter oben schon wieder lese wie über Arturia Plugins herzogen wird). Aber es ist einfach so das diese Plugins wirklich sehr sehr genau nach dem klingen was aus meinem Jupiter 8 kommt. Und wenn es nicht exakt das selbe ist heißt es noch lange nicht „ah siehst du das ist das analoge“ nein es kann auch einfach eine leicht andere Fasereinstellung sein. Ja man hört das analoge, den Strom, das willkürliche in gewissen Momenten heraus.Aber man kann es glauben oder nicht aber so weit auseinander wie immer gerne Abends am Lagerfeuer erzählt wird ist das ganze nicht mehr. Da kann sich gerne jeder bei mir Zuhause überzeugen kommen =D
@Maycus Wenn das in der Nähe von München ist, würde ich das Angebot sehr gerne annehmen :-)
@Maycus Erst mal danke für die Blumen. Das ist natürlich sehr interessant was Du da schreibst. Bislang hatte ich die Erfahrung gemacht (vor allem beim CS80), dass das Arturia Plugin Welten vom Original entfernt lag. Insofern freut mich zu hören, dass der Jupiter 8 offensichtlich besser getroffen wurde :-)
@Tyrell Leider nein… Leipzig! Aber wenn du mal in der Nähe bist .. komm rum!
Ich will jetzt nicht den alten Analogen etwas absprechen im Gegenteil aber ich möchte gerne mal eine Lanze brechen für die gute Arbeit von Arturia!
Allerdings kann ich tatsächlich nur vom Jupiter 8 sprechen!
Aber ein CS-80.. wow den würde ich gern mal hören =) du hast ja ein CS_50 richtig?
Mehrfach wird in dem Artikel auf die Reparaturanfälligkeit des Jupiter 8 hingewiesen.
Ich kann das so nicht bestätigen. Ich habe einen Jupiter 8 seit über 20 Jahren. Er ist (mit dem Minimoog) einer der wenigen Synthesizer in meinem Studio, der noch nie auch nur den kleinsten Defekt hatte.