Die Seltensten der Seltenen
In dieser Spezialausgabe von Blue-Box stelle ich Ihnen Fotos sehr seltener analoger Synthesizer vor. Sämtliche Bilder wurden zwischen 1995 und heute aufgenommen – sind also an sich gar nicht sehr alt. Je nach verfügbaren Informationen finden Sie zu jedem Bild Erklärungen sowie Details zu Entstehungsjahr und -land der jeweiligen Aufnahme.
Viele der Bilder entsprechen leider nicht der Qualität, die Sie sonst von AMAZONA.de gewohnt sind. Ich hoffe aber, Sie haben trotzdem ihren Spaß daran.
Euer Theo Bloderer
Dieser ARP-Avatar-Spezial wurde bereits in einer Blue-Box-Ausgabe ausführlich vorgestellt. Von CBS zum Modularen nachgerüstet, alle Faderköpfe wurden ausgetauscht und spezielle Funktionen (LFO-freerun, Turbo-Funktion für Env…) hinzugefügt. Fast so leistungsfähig wie ein ARP-2600. Im Hintergrund der (neue) Analog-Sequenzers RS-200 von Analog Systems.
Sehr, sehr seltener Racksynthie von Kurzweil. Der Kurzweil K-150 verfügt über hohes klangliches Potential, wurde aber in äußerst geringen Stückzahlen hergestellt.
Ein wunderschönes Roland System 100m vom eBoardmuseum in Klagenfurth.
Der Elka Synthex wurde übrigens in verschiedenen Farben geliefert: zunächst (und in Summe großteils) in hellem bzw. dunklem braunen Holz, später auch in mahagoni- bzw. schwarz-gefärbtem Holz.Hier alle Varianten im Überblick
Wunderschöner Memorymoog in schwarzem Holz. Wurde 1995 in New York für 2.400 $.- angeboten.
Von Bob Moog persönlich signiertes Modell 55. Wurde vor einigen Jahren bei TBS angeboten. Mit Ribbon-Controller und im Top-Zustand.
Mischung aus System 55 und 3C. Die Basiskonsole fehlt, ebenso die Oszillator-Treiber und einige Oszillatoren selbst. Nur eine Hüllkurve. Dafür gibt’s zwei Fixed Filter-Bänke, zwei Sequenzer und insgesamt drei Filter (2xLPF, 1xHPF).
Minimoog im „Leoparden-Look“. War 2007 zu sehen beim Synthesizer-Meeting in Kufstein.
Hier der Leckerbissen für alle Techno-Hip-Hop-sonstwie-Elektroniker: alle wichtigen analogen Klangerzeuger im 19″-Format. Teil1: SH-101, Juno-106, Minimoog. Und auch folgende Klassiker liesen sich ins 19″ Format pressen: Moog Source, EMU SP-1200, TR-909 und TR-808
Dazu eine Preisliste aus dem Jahre 1995: je nach Zustand und je nachdem, ob man das Original selbst zur Verfügung stellte, oder nicht, variierte der Preis.
Minimoog
$1195 your unit
$2095 our unit
Juno 106
$ 695 your unit
$1250 our unit
SP-1200
$1385 your unit
$2895 our unit
TR-808
$ 895 your unit
$1475 our unit
Sehr selten in den USA. In Europa noch seltener: ein Modularsystem von Steiner-Parker. Der von dieser Firma bekanntere Synthacon wird zu sehr hohen Preisen gehandelt. Der Prototyp (samt Expanderversion) des Synthacon wurde im Frühjahr 2001 auf Ebay versteigert
Das Selector-System der Schweizer Firma Technosaurus zählt zu den klangstärksten Modularsystemen, die jemals gebaut wurden. (Rechts im Bild) Spezialität sind die starken VCOs (2′ bis LFO-Bereich hinunter), der LFO (bis 2kHz), Filter mit spannungssteuerbarer Resonanz, Triple Resonator, die sehr schnellen Hüll-kurven, sowie die starken VCAs.
Und zum Schluss noch eine gläserne Prinzessin, der Pantaphonic Clear.
Wie viele Modelle des Pantaphonic-Clear existieren, ist nicht ganz klar. Ungefähr 50-70 Stück dieser Plexiglas-Variante wurden angeblich nur gebaut. Hier ist der Pentaphonic auf einem Korg PS-3100 platziert, um zu sehen, wie klein das so teuer gehandelte Instrument eigentlich ist.
Als Ergänzung unserer Sammlung hat uns Ingo von synthmaster.de ein Bild eines vergoldeten PPG Wave zur Verfügung gestellt.
Schade das nicht alle Bilder vergrößerbar sind! Würde mir gern das eine oder andere Teil genauer ansehen.
Übrigens der Mini-"Tiger" ist doch eher ein Leopard .. ;)
Theo hat nochmal ins seiner Bilderkiste gekramt, deshalb nun fast alle Bilder auch zum vergrößern.
Grüße,
Peter
PS: Habe nun auch aus dem Tiger einen Leoparden gemacht ;-)
Ob Tiger oder Leopard, geschmackvoll finde ich diese Variante eher nicht. Wenn hier jetzt jeder Dezifix-beklebte Synth einen Ehrenplatz erhält, muss ich doch glatt mal die Seitenwände meines ARP 2600 mit einer Rolle ERFURT versehen, Farbe dann nach erfolgtem Poll :-)
Ansonsten wieder schöne Bilder! Weiter so!
einer der MS20 aus dem 1994 Seefeld Bild ist nun in meinem Besitz und dient mir seit 2002(glaube ich). sehr zu meiner Freude.
Tszz, ein Macuser hätte den Unterschied von Tiger (OS X 10.4) zu Leopard (10.5) sofort erkannt, auch und zur Not am Fell ;)
Das Steiner Parker kann man beim Synthorama in der Schweit bewundern.
Nicht nur bewundern sondern auch benutzen, für mich als Stammkunde ein absolutes muss.
Aus dem Bericht : “ Und zum Schluss noch eine gläserne Prinzessin, der Pantaphonic Clear.
Wie viele Modelle des Pantaphonic-Clear existieren, ist nicht ganz klar. Ungefähr 50-70 Stück dieser Plexiglas-Variante wurden angeblich nur gebaut“.
Es handelt sich hier wohl um einen Tippfehler also eher Gleeman Pentaphonic und nicht Pantapho…
Und nach den angaben von Vintage-Synth.com gäbe es angeblich 30. in der schwarzen und 20. in der Plexiglas Version.