Neuer Mini mit Touchscreen und großem Sound
Der Boss GX-10 Guitar Effects Processor verfügt, trotz seiner geringen Größe, über ein farbiges Touchdisplay und den Prozessor des großen Bruders.
Er möchte mitspielen, auf dem großen Spielplatz der Mini-Effektboards. Der Boss GX-10 Guitar Effects Processor tritt in direkter Konkurrenz zu neuen Minis von Harley Benton, Valeton, Nux Mooer und wie sie alle heißen an, aber auch Kemper Player, ToneX und Nano Cortex dürften ins Visier der Entwickler geraten sein.
Boss GX-10 Guitar Effects Processor
Zwar bietet der Boss GX-10 Guitar Effects Processor kein Profiling oder Capturing, aber seien wir mal ehrlich: Die meisten von uns greifen auf die Clouddienste der Anbieter zu und suchen sich dort aus den unzähligen Angeboten das passende heraus, zumal in den Libraries mittlerweile so viele professionell erstellte Klone zu finden sind, dass das eigene Erstellen gar nicht mehr lohnt.
Und schaut man sich jetzt die Features und den Preis des Boss GX-10 Guitar Effects Processors an, muss man staunen. Ein farbiges Touchdisplay bietet keiner der Konkurrenten in diesem Segment. Und das ist noch lang nicht alles. Die Größe ist mit 300 × 183 × 96 mm angegeben, 2,2 kg wiegt die Krawallschachtel.
Der Prozessor, der im Inneren der kleines Boss-Box werkelt, ist der gleiche, der auch das GT-1000 und das GX-100 zum Erklingen bringt. Und dass die Boss-Boards gut klingen, ist schon lange kein Geheimnis mehr, die AIRD-Technologie hat da gezeigt, was sie kann.
32 Verstärkertypen bringt das Boss GX-10 mit. Das ist ganz ordentlich, mehr braucht man wahrscheinlich nie. Kombinierbar ist so ein Amp-Model dann mit bis zu 15 (!) Effekten in gewohnter Boss-Qualität. Da dürfte die Konkurrenz schon mal neidisch gucken. Das Signalrouting ist extrem flexibel und lädt zum Experimentieren ein.
Die Bedienung erfolgt über das schon erwähnte, farbige Display, das unverändert vom GX-100 übernommen wurde, nun aber natürlich einen Großteil der Oberfläche des Boss GX-10 einnimmt. Vier Potis übernehmen den Direktzugriff auf die Parameter.
Drei Fußtaster mit jeweils mehreren Funktionen und ein Expression-Pedal ermöglichen die bequeme Steuerung des Gerätes per Fuß. Wer möchte, kann den Boss GX-10 Guitar Effects Processor mit zwei zusätzlichen, externen Schaltern und einem Expression-Pedal erweitern.
Der USB-C-Anschluss dient zum einen der Kommunikation mit der Boss Tone Studio Software, die bequemes Editieren der Sounds ermöglicht, zum anderen kann das GX-10 auch als Audio Interface für direktes USB-Recording dienen. Ein FX-Loop zum Einbinden der Lieblingspedale ist auch vorhanden.
Per optionalem Bluetooth-Adapter kann der Boss GX-10 Guitar Effects Processor auch kabellos per App bedient werden und es können externe Audios gestreamt werden. Einen Aux-Eingang sucht man allerdings leider vergeblich.
Um die kurze Vorstellung des Boss GX-10 zu komplettieren, muss noch erwähnt werden, dass natürlich auch Sounds in die und aus der Boss Tone Exchange geladen werden können. Eigene IRs sind selbstredend auch verwendbar.
Der Boss GX-10 Guitar Effects Processor geht auf Angriff und zeigt der Konkurrenz, wo der Soundfrosch die Klanglocken hat. Der Preis von 399 € scheint mir, angesichts der Features sensationell niedrig zu sein. und ich freue mich auf einen ausführlichen Test. Da das Gerät bereits in einer Woche lieferbar ist, wird das hoffentlich nicht mehr lange dauern.
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