Der nächste AIRA oder was echt Analoges?
Jetzt ist es amtlich. Der Roland JX-Xi wurde soeben auf der NAMM SHOW vorgestellt.
HIER FINDET IHR ALLE NEWS ZUM JD-Xi
Und wen nochmals die Meldung vom 2. Januar interessiert – und die nachfolgende Diskussion der AMAZONA.de-Leser, der möge nun fortfahren :-)
Heute tauchte ein Foto eines offensichtlich neuen Synthesizers auf: Roland JD-Xi. Leak? Gezielte Promo? Fake?
Das Bild wurde angeblich von dem japanischen Trance/Techno-Musiker Daisuke Asakura in Umlauf gebracht. Doch seine Facebook-Account ist inzwischen down. Hat man ihn zurückgepfiffen? Der begrabbelten Oberfläche des Gerätes nach war Asakura eventuell an der Presetprogrammierung beteiligt gewesen? Jedenfalls als das erste Aira-Bild damals durchsickerte, war man bei Roland nicht sehr begeistert, obwohl der PR-Effekt beträchtlich war. Die Hintergründe sind also noch etwas verworren, so dass man hier nicht endgültig sicher sein kann.
Für einen Fake sieht das Bild eigentlich zu gut aus. Man sieht ein Keyboard mit Bedienelementen einer gradlinigen Synthesizerstruktur. Leider ist die Sektion um den großen Knopf schwer zu erkennen, doch offenbar handelt es sich um die Oszillatorsektion. Mit etwas Mühe lässt sich oben „Digital Spectrum“ lesen, während unter deutlich „Analog Synth“ steht. Handelt es sich um eine Hybrid-Tonerzeugung oder ist der „analoge“ Teil doch nur „virtual analog“?
Ebenso teilt sich die Filtersektion in ein digitales Multimode-Filter und ein analoges Tiefpassfilter (LPF). Das scheint doch für einen echten analogen Teil der Tonerzeugung zu sprechen.
Nachfolgend sind Hüllkurve, LFO und Effektsektion, die auf schnelle Bedienung ausgelegt sind, wie der Fade-Regler für Hüllkurven-Makros zeigt. Und wir sehen hier die gleiche rote Beschriftung wie bei den digitalen OSC/Filter-Sektionen, so dass es sicherlich ebenfalls digitale Elemente sein dürften. Das wiederum bestätigt die Vermutung, dass Teile von Oszillator und Filter tatsächlich real analog sein könnten. Stellt sich die spannende Frage nach der Polyphonie!
Das Kürzel JD wurde bei Roland allerdings bislang nur bei Digitalsynthesizer verwendet, doch spätestens seit dem Juno-D nimmt man es offenbar nicht mehr so genau. Der Nachsatz Xi deutet auf „Integration“ hin, was sich wohl auf Schnittstellen und Softwareanbindung bezieht. Obendrein lassen sich Hinweise auf einen Sequenzer (Transport-Tasten, Step/Preset-Tasten, Scale-Linien) erkennen.
Während die Regler anscheinend die gleichen wie bei der FA-Workstation sind, hat der Roland JD-Xi offenbar Minitasten, was für Roland untypisch wäre, ebenso wie die Handräder.
Nun denn, spätestens zur NAMM werden wir klüger sein, sind ja nur noch drei Wochen…
Hurra! Er ist eröffnet, der alljährliche Neuheitenspekulationsmarathon. Das Ziel? NAMM. Ich liebe es :)….
Was haben denn diese weißen Linien dort verloren? Erinnert stark an die Scale-Darstellung auf diversen X0X-Rhythmusmaschinen. An analog bei Roland glaube ich nicht mehr. Und falls doch irgendwann, bestimmt nicht mit Kinderfingerklaviatur!…
An „true“ analog ist nach der Aira Serie mit Sicherheit nicht mehr zu denken…
Das System ACB hat sich bewährt und wird die komenden Generationen prägen.
Interessant wird es aus meiner Sicht trotzdem – egal ob fake oder nicht ;)
@Moselbeatz Merke: Wo ein Markt da auch ein Wille ;-)
@Tyrell Hallo Tyrell,
und da du auch Entscheider bist, weißt du das Innovationswille und Entschlussfähigkeit bei gegebenem Budget die härtesten anzunehmenden Widerstände sind ;-)
Wenn ich das richtig sehe, scheint das Teil (wenn´s kein Fake ist ) auch einen Vocoder/Voice-Dingens zu haben, oder ?
Rolands Antwort auf Korg´s Microkorg und Novations kleine Synths ?
@tyrell : markt und wille Ja – aber nicht bei Roland
;)
Und weil spekulieren soviel Spaß macht……
Gegen einen neuen Synth sprechen in der Tat die Minitasten und die Handräder. So wünschenswert es auch wäre, wenn sich Roland wieder von den Kombistick abwendet, befürchte ich, dass sie dies nicht tun werden.
Aber was, wenn das „i“ im Namen in eine andere Richtung, nämlich Richtung Apple weist?
Der JD-Xi als System-1 Klon für das iPhone/iPad.
Was spricht dafür?
Hohe Portabilität, die man ansonsten nicht von Roland kennt (hinsichtlich Größe und Minitasten, und auch die Handräder sind weniger bruchanfällig als der verhasste Kombistick).
Dazu dann noch ein eingebauter Stepsequenzer (wie schon Atari angemerkt hat; die weißen Linien über den Buttons kommen Besitzern der TRs arg bekannt vor) und die Möglichkeit, mehrere Vintage-Boliden zu laden (die zu erkennenden Regler sind generisch genug, um zig Modell abzubilden), und schon hab ich zusammen mit dem iPad eine wirklich kompakte und vor allem komplette Projektumgebung.
Nur so ’ne Idee……
Hallo Andreaz,
kann ich was von deinen Keksen haben :-) Ich würde vermuten, das sich Roland mit dem i Dings auf iPad noch ne Weile Zeit lässt. Die Testballons die Roland im Appstore zu bieten hat, sind noch sehr „ausbaufähig“
@andreaz:
Die Idee gefällt mir – bitte an Roland weiterleiten ;)
Meine erste Spekulation ging auch in Richtung Controller (zb. für das System 100 das noch in der Aira Familie fehlt…) , jedoch fehlen da eindeutig paar „Knöpp“
Optisch auf jeden Fall schon mal genau so, wie man sich einen aktuellen Synth vorstellt! Wenn man Roland kennt kann man davon ausgehen, dass er auch gut funktioniert. – Aber Minitasten?? Das wäre für mich ein absolutes Kaufhinderniss. Roland, bitte nicht den Korg ‚Minis‘ (Microkorg) nachmachen. Geht gar nicht! Wenn er Poly sein sollte – Noch schlimmer (Bezug auf Minitasten)!
@Filterpad Hallo Filter,
200 % Zustimmung…
seid ihr auch schon im forum von Mic´s Seq seite über einen ersten erfahrungsbericht gestolpert? scheinbar schon recht weit entwickelt, die kiste. aber ein bisschen spät für eine kampfansage an microkorg/nova, wenn ihr mich fragt
@PeterPesl Wieso?
Knappe 10 Jahre nach dem Mikorkorg einen Rivalen bauen ist ja noch deutlich schneller, als 20 Jahre nach dem 808/909-Hype einen ähnlich klingenden Drummie zu bauen.
Roland wird immer schneller :)
Man munkelt:
3 Synthies + 1 Drumkit
– 2 Digitale Synths:
haben je 3 Oszillatoren (PCM Samples) und 3 Filter
– 1 analoger Synth
– Drums können 808 und 909 Samples
– Vocoder
– FX (Bitcrucher etc)
@Cornel Hecht Hast du Quellen für dieses Munkeln?
Wenn der Sound stimmt, wäre dieses Profil ein echter Knaller (mit dem Roland m.E. auch durchaus um die Ecke kommen muss).
@Cornel Hecht Vielleicht ist ja der analoge Synth Part eine erste gemeinsame Entwicklung von Roland und Shin Arakawa ?
Wäre spannend…..
Er hat zumindest das Kow How, wie man heutzutage moderne Analoge Synths baut.
@phoges Know How natürlich…., sorry.
Das klingt nach recht vielen Möglichkeiten. Jetzt bleibt aber immer noch die Mini-Tastatur und die Frage nach den Ausgängen. 3 Synthies und eine Drummachine über ein Stereopärchen sind einfach zuviel. Schon schlimm genug wenn ne Drummachine keine Single-Outs hat, aber so eine Kombi? Da bin ich wirklich mal gespannt. Bräuchte ja mindestens 10-12 Single-Outs :)…Anonsten ist’s ein nettes DJ-Tool, aber kein echtes Musikinstrument
Vielleicht ist das ja auch ein Full Size Keyboard, nur die Knöpfe sind halt riiieeeesig :-)
Happy New Year,
Leider werden Analog Fans wieder enttäuscht. Diese Kiste besteht aus 4 Parts :2 poly Parts aus der FA Serie mit jeweils 3 Oszis aus VA und PCM Waves.Ein Mono Part aus system 1 oder TB-3 der Aira Serie mit “ Analog“ beschriftet. Ein Drum Part mit diversen Drumsets,ein 4 Track Sequencer und Fx-Sektion.
@8 Bit Fighter Woher hast du die Infos?
@8 Bit Fighter Tja, da hast du wohl total in den Gatsch gegriffen. ;)
Die Diskussion kann man beenden, da es sich zu 100 % um ein Fake handelt.
Der Roland Stick ist in der Bedienung den dual wheels überlegen, daher wird Roland davon nie abrücken.
Das Bild hat sich einer mit Photoshop zusammengebastelt ;-)
@bobs world Ja, da kennt sich aber einer aus. So genau habe ich das Bild gar nicht betrachtet, aber Roland mit „Duo-Wheel“ – Schier undenkbar! Vielleicht ist das die erste gemeinsame Zusammenarbeit zwischen Korg und Roland! – Dann kommt mir aber kein Japan-Synth mehr ins Haus.^^
hat das Gerät nicht schon jemand getestet, bzw. Werksklänge dafür gebastelt? Ich meine
das gelesen zu haben.
Ansonsten bleibt wohl nur die NAMM
mfG
Nochmal für alle , die hier auf Analog spekulieren: Es handelt sich um eine rein digitales, EDM orientiertes Mini-workstation bzw. Groovebox.Die Drums sind nur samples und mit der Beschriftung „Analog“ druckt Roland lediglich aus, daß seine ACB-Software so gut wie ein echter Analog-Synth klingt. Soundmäßig klingt er wie Fa-6 supernatural-Synth aber mit Dance-Sounds.Roland hat sich 1987 von Analog- Technologie verabschiedet und seiner Aira / ACB- Software ins Bein zu schießen,wäre ein glatter Selbstmord.Mit dem Schnellschuss JD-Xi versucht Roland,die miserablen Verkaufszahlen von System 1 zu kompensieren.
@8 Bit Fighter Es handelt sich um eine Fotomontage – also um nichts !
Siehe meine Begründung oben zu den gezeigten dual wheels im Foto, und Rolands Philosophie.
Ansonsten würde mich interessieren, woher Du die Infos hast – oder ist das reine Spekulation mit dem üblichen Roland bashing ?
@bobs world „Der Roland Stick ist in der Bedienung den dual wheels überlegen, daher wird Roland davon nie abrücken.“
Das ist dein Argument?
Etwas dünn, um den 100%igen Beweis eines Fakes zu führen :)
Davon mal abgesehen, ob das Ding denn nun ein Spoiler oder ein Fake ist (wir werden es ja bald wissen); mit der Meinung, dass der Kombistick zwei Rädern überlegen ist, dürftest du einer sehr kleinen Minderheit angehören….
@bobs world Es hat sich schon ein User auf Sequenzer.de gemeldet, der Presets programmiert hat. Es dürfte schon echt sein.
Und ob er echt ist. Der Roland JD-Xi wird auf der NAMM 2015 vorgestellt, soll 525,- EUR kosten und wird April/Mai lieferbar sein. Ein optionales GigBag CB-JD-Xi für 63,00 EUR gibt es auch. Er hat ein Audio-Eingang und das passende Schwanenhalsmikro ist im Lieferumfang enthalten. Er hat zwei Wheels. Er besteht laut Aussage des Herstellers aus einer monophonen analogen Synthesizer Sektion mit analogem Filter und einem 128 stimmigen digitalen Synthesizer auf SuperNATURAL Basis. Es gibt Drumsounds und einen vierspurigen Pattern Sequenzer.
Ob der analoge Synthesizerpart wirklich analog ist oder via AIRA Konzept läuft, erschließt sich mir noch nicht so ganz. Halte Euch auf dem Laufenden.