Korg-Beats in der DAW
Cherry Audio KR-55C ist das zweite Drum-Machine Plug-in, das der Hersteller herausbringt. Dieses Mal hat man sich die beiden Korg-Klassiker KR-55A und KR-55B zum Vorbild genommen. Aber natürlich wurde das Plug-in gegenüber den Vintage-Lieferanten von Preset-Rhythmen deutlich erweitert.
Cherry Audio KR-55C – Drum-Machine Plug-in
Die seinerzeit sehr günstigen Drum-Maschinen Korg KR-55A von 1979 und ihre um zusätzliche Rhythmen erweiterte Nachfolgerin KR-55B waren in der Synthiepop-Ära bei einigen Künstler recht beliebt. Der Produzent Daniel Miller nutzte sie bei den frühen Alben von Depeche Mode und Fad Gadget, ebenso wurden die Korg-Drummies u.a. von Soft Cell, Joe Jackson und Jean-Michel Jarre eingesetzt.
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Das Plug-in KR-55C bildet einerseits das originale Drum-Kit mit 12 Instrumenten nach und beinhaltet auch alle 240 Preset-Rhythmen, Intros und Fills beider Vintage-Modelle. Darüber hinaus wurden 200 neue Rhythmen mit dazu passenden Drum-Kits programmiert.
Außerdem lassen sich im Sequencer des Plug-in auch User-Patterns mit bis zu 32 Steps programmieren. Die Eingabe der Steps erfolgt über 16 Tasten im Lauflichtprinzip. Bis zu 99 Patterns können zu einem Song arrangiert werden. Es gibt eine regelbare Swing-Funktion und die Rhythmen können als MIDI-Files per Drag&Drop in eine DAW transferiert werden.
Alternativ lassen sich die Drumsounds via MIDI triggern. Alle Instrumente können mit Decay, Tune, Tone und einem einfache EQ editiert und in einem Mixer mit Panorama und Volume geregelt werden.
Das Plug-in verfügt über vier Effekte: Overdrive (Tube, Fuzz), Flanger / Chorus, Echo (Digital, Tape, Ping-Pong) und Reverb (Room, Plate, GLCTC), die pro Instrument aktiviert werden können. Zusätzlich sind ein Bus Compressor und ein Bus Limiter vorhanden.
Alle Parameter der Cherry Audio KR-55C sind MIDI-steuerbar. Das Plug-in ist in den Formaten AU, VST, VST3 und AAX sowie als Standalone-Version für MacOS und Windows verfügbar. Der Preis beträgt 49,- US-Dollar. Wie immer bei Cherry Audio kann eine 30 Tage lauffähige Testversion von der Website heruntergeladen werden.
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Erste Erkenntnis: Es sind KEINE Samples, sondern virtuelle Emulationen der DrumSounds.
Daraus Schlussfolgerung: Die Sounds lassen sich heftig verdrehen und verbiegen, anders als im Original. Mit Automationen in der DAW oder LFOs oder anderweitige Modulationen auf den Parametern etcpp. (Ableton Live, Bitwig Studio, Reaper) lässt sich da auch einiges an dynamischen Veränderungen basteln. Zudem hat die Emulation auch noch Einzelausgänge.
Nun tendiere ich selber für meine Musik dazu, nicht viel mehr als eine modulierte Bass-Drum zu nutzen (BUMM … Bummbum), die dann auch noch selber mit einem Synthesizer zu basteln (ihr wisst schon welchen) … diese Software wäre für mich also schon fast Overkill. Und doch, und doch … hmmm … ich wollte doch erst mal nix mehr kaufen … uhhh … menno! 😀
@Flowwater Seit einiger Zeit ist mir klar, die Ambitionen von CA sind hoch.
Zu verlockend ist Preis- Leistung! Also: was soll man machen?
Es steht zur Wahl:
CA Plugin für 49,00€
oder
Drumolouge für das 10-fache
oder
Originale für das 10-fache
Ich hab schon entschieden… 🤣
Dir wünsche ich viele Erfolge mit und bei deiner Wahl!😬👍
@CDRowell Ich habe eher den Eindruck, daß CA sich da gerade auf etwas konzentriert, was weniger Entwicklungsaufwand erfordert als Synth-Emulationen.,..aber genausogerne gekauft wird.
Bei Drum-VSTs bin ich wirklich von Emulationen der Klassiker weg…da kombiniert man die Nachteile der Hardware mit den Nachteilen einer Emulation.
StiX, Drum Computer, MicroTonic…man ist flexibel, hat unendliche Möglichkeiten, UND tolle Sequencer.
@mort76 …oder eben Neukonstruktionen als Hardware. Da gibt es mittlerweile einige großartige Drummies, die keinen berühmten Vorgängern folgen, sondern ganz frech mal eben eine Klasse für sich erschaffen: Bescheiden wie Arturia Drumbrute, opulent wie Tempest (R.i.p.), schräg wie Elektron, frisch-mutig wie Ericas Perkōns und LXR… Für mich als Amateur (amo, amare) liegt der Reiz einer Drummaschine zum großen Teil im Hand-Drauf-Erlebnis — das kann nur Hardware liefern, Software nur in absoluten Ausnahmefällen (DrumComputer von Sugarbytes — auf dem iPad 13“).
@Aljen Drumcomputer ist wirklich ein Brett – auch auf dem 13“ iPad
@Aljen Ich benutze den DrumBrute…ich würde den echt nicht als „bescheiden“ bezeichnen. Ein toller Sequencer, viele Einzelausgänge, kein Menu Diving…
@Flowwater Ich weiß ja nicht was du da alles verbiegen willst, aber mit EQ, Decay, Tone gibt es keine allzu heftigen Verdrehorgien. Da muss schon was anderes her, wenn man das mag.
Und der nächste VST/AU Drum Clone von CA…
Ob Joe Jackson für den Song „Steppin‘ out“ (Live) seine olle KR-55 jetzt endgültig in Rente schicken wird? 😂
Denke, eher nicht 👍
@Camel Ja, das zelebriert er mit der KR-55. Aber ob die dann tatsächlich läuft glaube ich eher nicht
Habe mir die Demo des KR 55 mal installiert. Ich finde im Vergleich zur CR78 nicht gut gelöst, daß man die Effekte pro Instrument und den Mixer auf einer anderen Bildschirmseite aktivieren muss, als die Parameter der Effekte. Bei der CR78 ist das wenigstens auf der selben Seite und damit intuitiver zum Sounds manipulieren.
Aber egal: Wie heisst es doch im Sketch von Badesalz so schön: Wenn der Lambada net drin gewesen wäre… Ich hät`s net genomme:
siehe auch Youtube: Badesalz Lambada