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AHU-Interview: Helge Bol alias MidiDino

(ID: 108354)

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Wann hast Du angefangen, selbst Musik zu machen?

Helge:
In Kindheit und Jugend lernte ich zunächst Flöte, dann Gitarre, schließlich erhielt ich auch noch Klavierunterricht, bis ich keine Lust mehr hatte. Unterrichtungen können langweilig werden, nicht nur aus Sicht von Lehrern, besonders aus der von Schülern. Sich Mozart-Perücken überstreifen zu müssen, ist als Kind noch lustig, später aber ein sonderbares Theater. Zeitgenössische Musik, sehe ich mal von Rock/Pop der 70er und 80er Jahre ab, hörte ich zum ersten Mal auf WDR 3 mit ca. 17/18 Jahren, also fast als Greis, aber ich grinste und giggelte wie ein Zehnjähriger wegen all der komischen Klänge. Es war herrlich und hielt die Lust an der Musik jung.

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Amazona.de:
Welche Art von Musik hat Dich am meisten begleitet, inspiriert und letztendlich beeinflusst?

Helge:
Bis heute lebendig sind für mich Renaissance-Madrigale, deren besonderer Reiz für mich nicht nur in der vehementen diesseitigen Orientierung liegt, sondern in der noch nicht erfundenen Wohltemperiertheit. Musik war klanglich noch nicht standardisiert! Freiraum suche ich heute noch, sowohl im Jazz als auch in der zeitgenössischen Klassik.

Amazona.de:
Welche Musiker haben Dich geprägt?

Helge:
Im Hinblick auf die eigene Arbeit ist besonders Olivier Messiaen zu erwähnen, seine Entwicklungen von Skalen, ein Weg, der mir zwar zu systematisch war, weil es gleich um ein System ging, aber mich anregte. Ebenso relevant waren György Ligeti, aber auch Chick Corea der 70er und 80er Jahre, und der komponierende Frank Zappa. Mein eigenes erstes Bestreben war, irgendwie Jazz und zeitgenössische Klassik zu verbinden.

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Amazona.de:
Was waren Deine ersten eigenen Anschaffungen?

Helge:
Die erste eigene Anschaffung war eine Konzertgitarre von einem Gitarrenbauer aus Süddeutschland, darüber hinaus neue Flöten. Erst seit 2012 habe ich ein Equipment zusammen, das mich zufriedenstellt, obgleich es „low-budget“ ist. Mein zentrales Problem waren nicht Instrumente, sehe ich mal vom Schlagzeug ab, oder ein Mix, sondern ein Projekt-Mastering, das relativ komplexer Musik angemessen ist. Der Markt ist leider von Krawallmachern überflutet, die jeden Klang abwürgen.

Konzert-Gitarren

Konzert-Gitarren

Amazona.de:
Hast Du ein Lieblings-Equipment?

Helge:
Besonders schwierig war es für mich, ein Schlagzeug aufzutreiben, das einen richtig satten und vollen Klang hat: Das „40er Vintage-Set“ gehört deshalb zu meinen Lieblingen, ebenso der IK-Multimedia-Kompressor „Modell 670“, der meine schier nicht enden wollenden Sorgen um ein angemessenes Mastering stark reduzierte, weil er musikalisch genug reagiert.

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