Kopflastige Musik?
Wie üblich bei AMAZONA.de, haben Leser durch das Erreichen des AHU-Status bei uns die Möglichkeit, sich der Community in Form eines kleinen Interviews vorzustellen.
Leider nutzen diese Möglichkeit nur wenige AHUs, umso mehr freue ich mich aber, heute mal wieder einen Leser in dieser Runde vorstellen zu dürfen – und zwar keinen Geringeren als den Mann, der sich als Avatar einen „Penishead“ gegeben hat.
Allen AHUs, die nun auf den Geschmack gekommen sind, sei gesagt: Eine kurze PN an Suzie Q genügt, um demnächst hier ihr eigenes Portrait auf AMAZONA.de finden zu können.
Und wer wissen will, wie man den AHU-Status erreicht und was das überhaupt genau ist, der klickt HIER.
Nun aber los.
Peter:
Was uns zunächst brennend interessiert, wie kam es zu deinem Avatarnamen,bzw. der Penis-Maske, die du trägst?
Penishead:
Das war Schicksal. Da ich sozusagen frei von irgendwelchen Vorgaben oder Projekten war, hielt ich Ausschau nach einer Idee und hatte dieses Gefühl, dass ich schon irgendwann eine Eingebung habe werde. Dann sah ich diese Maske und mein Hirn hatte soviel lustiges und skurriles Kino im Kopf, dass ich mich ernsthaft damit auseinandersetzte. Skeptisch fragte ich meine Frau, was sie von
der Idee halte und ob ich nicht doch lieber etwas anderes machen solle. Aber sie gab ihr Ok und jetzt bin ich Penishead. Ich finde, das steht mir gut und passt zu mir. Warum nun eine Maske? Ich bin in deiner Altersgruppe, Peter, sehe genauso gut aus wie du, um ehrlich zu sein, und könnte optisch auch dein Bruder sein.
Peter:
(Muss laut lachen)
Penishead:
Wie soll ich aber als reifer Bruce-Willis-Typ in die Clubs und Events kommen? Wegen meiner Musik? Weil ich so viel Live-Erfahrung habe? Wohl kaum.
Penishead kann weltweit funktionieren und lässt jeden schmunzeln. Ich bin der erste und einzige Penishead weltweit. Das ist doch mal was. In Tokio haben sich die Leute amüsiert, als sie mich gesehen haben. Die Nische ist besetzt! Natürlich ist nicht nur alles rosig. Die Latex-Maske zwei Stunden in einem heißen Club zu tragen, kommt einem Aufstieg zum Mount Everest gleich, kann ich dir sagen, mit Anzug sowieso. Das ist hart und sauerstoffarm, vom eingeschränkten Sichtfeld
ganz zu schweigen, aber es macht Freude und ist jetzt mein Ding.
Peter:
Wie bist du zur Musik gekommen und welchen Stellenwert nimmt heute Musikmachen bei dir ein?
Penishead:
Frühkindlich betrachtet, waren es Elvis und irgendein bayerischer Sender, der abends immer Jazz spielte. Auch die Serienmusik von Christian Bruhn (z. B. Captain Future) haben in den frühen Jahren mein Interesse an Musik geweckt, obwohl ich das damals nicht bewusst wahrgenommen habe, sondern erst heute als prägend ansehe. Später waren es Trio, Nena und überhaupt die ganze NDW-Welle, die mein freies Gehör geschult haben. Danach kam die Ära von Beastie Boys, Black Sabbath und Depeche Mode, die für eine größere Bandbreite sorgten, bevor ich viele Jahre gänzlich dem harten Metal verfiel. Man wollte ja als Gitarrenvirtuose berühmt werden und möglichst viele Groupies abbekommen. Das hat auch teilweise ganz gut geklappt. Welchen Stellenwert Musik für mich einnimmt, kann ich nicht genau sagen. Das Schaffen von Musikästhetik und Atmosphäre aus dem Nichts ist das Faszinierende. Momente des Glücks werden erzeugt, wenn einem das Hirn sagt: „Das ist ja super!“ Ein Song entsteht aus Gedanken.
Peter:
Welche Art von Musik hat dich am meisten begleitet, inspiriert und letztendlich beeinflusst?
Penishead:
Auf die kurze Frage ist nur eine lange Antwort möglich. Begleitet haben mich Progressiv-, Thrash- und alle Arten von übelstem Death- und Grindcore-Metal, daneben aber auch immer Easy-Listening Musik aus den 60ern und 70ern. Bossa Nova finde ich auch klasse. Gleichzeitig inspirieren mich alle Formen der elektronischen Musik, auch Lounge-Musik. Antonio Carlos Jobin und sein Song „Girl from Ipanema“ ist für mich z. B. einer der besten Songs, die es gibt. Frank Sinatra ist auch eine Offenbarung. Als besonders wichtige Alben des letzten Jahrhunderts sehe ich das Debut von Rage Against The Machine und Daft Punk mit Homework. Die sind auf dem Punkt, in jeder Hinsicht. Absolut herausragend!
Peter:
Welche Musiker haben dich geprägt?
Penishead:
Beastie Boys haben mir gezeigt, dass man alles machen kann, was man möchte. Lenny Kravitz hat mir Gefühl beigebracht. Die Künstler vom Label Bungalow haben mir in den 90ern gezeigt, dass es auch neue, frische Musik jenseits des Mainstreams geben kann, die erfolgreich sein kann. Beispiele wären da Stereo Total oder Pizzicato Five.
Peter:
Was waren deine ersten eigenen Anschaffungen?
Penishead:
Die wichtigste Anschaffung für mich war ein Tascam 644 4-Spur Recorder, später dann die 8-Spur Variante 688 und ein Akai S2800 Sampler mit Atari ST Rechner. Mensch, was habe ich geackert, um mir das leisten zu können! Gleichzeitig zu meiner Gitarrenband-Zeit habe ich mein Produzentendasein aufgebaut und angefangen, Techno und andere elektronische Musik zu produzieren.
Peter:
Hast du ein Lieblings-Equipment?
Penishead:
Ja, einige! Der Korg Polysix hat mich lange begleitet, bis er irgendwann seine Batterie-Säure auf der Platine verstreut hat und dann gehen musste. Denn zu der Zeit konnte ich Geräte noch nicht reparieren. Jetzt repariere ich dir fast alles. Mein Polysix war schon super, weil er einen ganz bestimmten Vibraphon Glockensound erzeugen konnte, der total 60er war und den ich lange wieder gesucht habe. Im Virus A bin ich dann fündig geworden. Damit konnte ich den exakt nachbilden. Da ich ja erst vor circa drei Jahren dem Eurorack System verfallen bin, ist diese Baustelle meine jetzige Spielwiese und deshalb mein absolutes Lieblings-Equipment. Wenn ich etwas mit Vocals mache, dann ist mein Favorit das BPM CR73II Mikro in Verbindung mit – nicht lachen – einem Behringer Tube UltragainT1953 und Tube Composer T1952. Ich weiß, dass die Geräte belächelt werden, aber am Ende kommt dermaßen geiler Gesang raus! Da ich das Innenleben der Geräte gut kenne, bin ich selbst immer wieder erstaunt, was die mit dem Signal machen, denn logisch betrachtet sollte das nicht so klingen, wie es klingt. Ich habe auch andere Preamps, aber irgendwie kommen da keine Schwingungen raus. Das andere Equipment kommt und geht, je nach Bedarf und Anforderung.
Peter:
Hast du Live-Bühnenerfahrung?
Penishead:
Ja, als Gitarrist einer Crossover-Band und Musiker bin ich ganz gut herumgekommen, auch im Ausland. Als DJ Duo im House- und Technobereich bin auch viele Jahre in Clubs gebucht worden. Kleine Schuppen mit 20 Leuten oder auch Megafestivals waren da dabei, Tourneen
inklusive.
Peter:
Komponierst du selbst?
Penishead:
Du stellst einem Amazona-Heavy-User solch eine Frage? Aber hallo, mein ganzes Leben habe ich nur eigenes Zeug gemacht und veröffentlicht. Und das wird auch so bleiben.
Peter:
Wie ist dein Studio heute ausgestattet und wie hat sich das im Laufe der Zeit entwickelt?
Penishead:
Das hat sich im Laufe der Zeit von einem Aufnahmeort für andere Bands zu einem egozentrischen Ort der Kreativität reduziert, weil ich meine spärliche Zeit nur noch für meine Sachen nutzen möchte. Es ist mittlerweile rein auf das spontane Wertschöpfen mit dem Eurorack System ausgerichtet. Meine Gitarren fasse ich nur noch selten an. Ab 1993 bis 1998 war ich mit einer Crossover Band als Gitarrist unterwegs und ab 1997 bis 2015 habe ich Kulturni Program als Duo betrieben. Das war als Lebenswerk angelegt, hat aber dann doch in eine Sackgasse geführt, nicht
künstlerisch oder finanziell, aber dafür zwischenmenschlich. Seitdem stelle ich mich neu auf. Jetzt gibt es mich als Penishead und damit habe ich viel vor. Daran arbeite ich nun.
Peter:
Gibt es Kostproben deiner Musik?
Penishead:
Wer was hören will, muss einfach nach Kulturni Program suchen und wird überall fündig. Hörbares von Penishead gibt’s noch nicht überall, nur in den Social-Media-Boliden oder auf meiner Website.
Das kommt dann nächstes Jahr. Allerdings unterscheiden sich die Studio-Sachen
musikalisch sehr von den Live-Setups.
Peter:
Was denkst du, können wir bei AMAZONA.de noch besser machen?
Penishead:
Viel kann man nicht besser machen. Mehr Gewinnspiele – lechz. Ich persönlich hätte gerne
mehr Modulartikel und Infos speziell dazu auf eurer Seite. Interviews mit den Herstellern, welche ja meist 1-2 Mann Firmen sind, wären super. Eine eigene Rubrik für Eurorack wäre schon toll. Da gibt es ja so viel, was im Dunklen bleibt. Ich weiß, dass du hierfür mehr Schreiberlinge benötigst. Das brennt mir seit Jahren unter den Nägeln, aber ich kann mich nicht durchringen, hier Inhalte zu liefern. Eine Firma leite ich auch noch nebenbei und Familie ist ja schließlich auch wichtig. Du weißt, je älter man wird, umso schneller verfliegt die Zeit. Daher muss man eben Prioritäten setzen. Interviews mit Modularherstellern wären allerdings schon was für mich. Das gibt es ja kaum auf Amazona. Das könnte ich machen. Das ist auch nicht so aufwendig, da keine Audiobeispiele aufbereitet werden müssen. Die Community hier lechzt nach umfassenden Artikeln. Das ist schon
eine Herausforderung.
Peter:
Wir bedanken uns für das Interview und alles Gute für dein weiteres musikalisches Schaffen.
Yamaha YC30 in weiß — die sieht man selten.
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Wunderbare Orgel.
.
Das Du als erster hier etwas reinschreibst freut mich sehr. Hast auch ein gutes Adlerauge. Stimmt, in creme ist die schon recht selten.
… episch … – aber Latexmaske live eher fail. Trotzdem tolle Story.
Schönes Interview. Einen Boss GS-10 habe ich hier auch noch in Betrieb (mit einem zeigenössischen Sony Laptop und entsprechend alter Software), das Ding ist echt gut gealtert.
Wie bist du mit der Critter&Guatari Maschine zufrieden? Die wurden hier glaube ich noch nie getestet.
@ISE500 Hier mal ein Video meines Pocket Pianos. https://youtu.be/ZwZ0M51vPG4
Ich hatte mal ein Video bei Youtube gesehen bei dem eine Person nur mit dem Pocketpiano live bekannte Hits nachgespielt hat, und daraufhin habe ich es bestellt. Es ist ein Instrument durch und durch um zu spielen. Es hat Seele und hilft einen enorm um Melodien und Akkorde zu testen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Gerät. Es hat Charakter.
Schönes Interview! Das Studio sieht schon extrem nach GAS aus. Immer daran denken womit Daft Punk Homework gemacht haben. Mit Ideen, Jugend und minimalen Equipment. Ich erinnere mich als in einem Club der Floor bei Rollin‘ & Scratchin‘ vollkommen ausgeflippt ist. Danach hatte wirklich jeder gefragt wer oder was das denn war. Daft Punk kannten zu dem Zeitpunkt in D nur wenige. Die Masken kamen erst mit dem Hype. Das war ungefähr derselbe Zeitpunkt als Rammstein vor 50 Leuten in einem Club am Hafen in Duisburg gespielt haben. Ich bin (leider) draußen geblieben weil an dem Tag eben kein Techno war. Schöne Zeit, holt keiner wieder. Heute ist mir vieles zu glatt und es muß ein möglichst hohes Aufmerksamkeitsniveau provoziert werden. Was danach kommt ist eigentlich unwichtig. Ich würde den Penis abnehmen und eine andere Idee nehmen. Der Penis verhindert bei mir den ungefiltereten Zugang zu deiner Mucke. Ansonsten, mach dein Ding und hör nicht auf andere! :)
Ja, sieht nach GAS aus – ist es auch ein bißchen. Bin aber mittlerweile versorgt, so das ich eigentlich alles habe, was ich haben wollte. Jetzt kann ich patchen was ich will und muss mir keine Gedanken mehr machen, ob ich dies oder jenes noch benötige. Es ist eben meine Spielwiese, die mich über Jahre noch lernen lässt. Damit kann ich eben verschiedene Herangehensweisen probieren. Ob Experimentelle Atmosachen, oder ganze Tracks. Spielt jetzt keine Rolle mehr, denn es ist alles vorhanden. Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht, das Kompromisse im Equipment nicht mehr nötig sind.
@[P]-HEAD „Kompromisse im Equipment nicht mehr nötig“. Wenn du es schaffst das riesige Potenzial richtig einzusetzen? Du weißt ja, es kommt nicht auf die Menge an. :)
Ehrenpenismann ! Der YouTube Kanal des Guten ist auch nur zu empfehlen. Besonders der Soap fresh Song hat’s mir angetan.
P.s. : Weißes Frotteehandtuch = absoluter King Modus.
@Larifari Vielen Dank, aber auch! Eigentlich ist noch eine Seifenserie für den Intimbereich geplant, deswegen Soap fresh.
Feines Interview. Ein wenig gemein war : „Ich bin in deiner Altersgruppe, Peter, sehe genauso gut aus wie du…“. Meint er jetzt mit oder ohne Maske ;)
@heavy haha…. die Doppeldeutigkeit habe ich noch gar nicht bemerkt… S K A N D A L !!!
@Tyrell Nein, nein, so war das nicht gemeint! haha…
@[P]-HEAD ahh jetzt sieht man eure beden Avatare so schön untereinander:) OK, jetzt kann ich mir ein Bild machen;)
@heavy Die Brille fehlt doch noch, dann würde es passen.
@heavy Ich schmeiß mich weg. Haha ? ??
@Tyrell Peter, der Link zur Webseite ist falsch. Und der Artikel hat keinen Subtext!
@[P]-HEAD Erledigt – und bei AHU Interviews gibt es keine Subline. Lasse ich aber mal umstellen. Außerdem fehlt bei den Storys auch die Beschriftung des roten Marker. Muss mal sehen wie schnell ich die Webadmins dazu bekomme das zu korrigieren.
@heavy War auch mein erster Gedanke hehe.
Auch mir hat das gut gefallen. Mit Steffen kann mal anscheinend Penisse stehlen und nebenher Geräte aufmachen und kaputtlöten. :-))
Ein feiner Humor kommt da mit durch, der mir gut gefällt – im Gegensatz zur Website…. ein No Go ist Flash und automatisch abgespielte Musik. Das würde ich ändern, ansonsten ein perfekter Auftritt hier auf Amazona.de – alle Daumen hoch!
@Marco Korda Danke für Dein Feedback! Flash ist nicht auf der Seite, das ist WordPress mit Plugins. Eigentlich spielt die Seite nichts automatisch ab. Man muss erst auf den Player drücken. Oder wie ist das bei Dir? Komisch.
@[P]-HEAD ich komme gar nicht auf deine seite, ohne flash.
@Coin welche seite willst du denn besuchen? penishead.org nichts anderes. Ach ich sehe gerade, Peter hat die falsche Seite reingestellt.
@Marco Korda Peter hat einen falschen Link reingestellt. penishead.org ist die Seite
@[P]-HEAD Sorry, hatte mir „Suzzie Q“ so in einer Mail weitergeleitet. Nun ist es aber korrekt :-).
Der Mann hat Stil, keine Frage.
Setup, Kopfform, Wandbild, ich sehe da konzeptionelle Kontinuität.
Alle Daumen hoch!!
@psv-ddv konzeptionelle Kontinuität (FZ?)
@penishead – guter Bericht, Musik gefällt mir auch. Ich hätte Pimmelkopf als Namen genommen, macht auch mehr Spaß, wenn Nichtdeutsche das sagen müssen.
@gaffer
The poodle bites ;)
Intressanter Bericht.
Die Webseite „is da Knaller“….
Deine Mukke is mir persönlich zu verkabelt. :-)
Nix für ungut…
Cooles Studio. An Eurorack-Zeugs traue ich mich nicht richtig ran, hab Angst, daß ich da komplett aufgesogen werde. Ich habe in meinem musikalischen Bekanntenkreis miterlebt, zu welchen Auswüchsen es da kommen kann, inklusive Scheidungsandrohungen. :)
Ich würde unter so’ner Maske bei einem Livegig total durchdrehen, das wäre nix für mich. Aber hey, da kannst du ja in ein paar Jahren ganz klassisch ein Unmasked!-Album rausbringen und auf Tour gehen!
Weiterhin pimmelmäßigen Erfolg! :)
Dein letzter Satz, xD sowas von 90s. <3
Schöner Bericht, cooler Kerl, starkes Set-Up. Gönne ihm alles von Herzen und wünsche ihm weiterhin viel Erfolg für die Zukunft. Stelle mir gerade Penishead live vor mit „SCOPE – DIE ZUKUNFT“ ;) Cheers!
@ Penishead – Ich würde Dir den Tipp geben,
mehr Ideen in Deine Musik zu investieren, anstatt in provokante Outfits.
Aber ich lasse es ;)
Nur jeder der nun Deinen Namen hört,
denkt garantiert nicht an Deine Musik.
@Coin Hey Coin,
„Mehr Ideen in deine Musik zu investieren, anstatt in provokante Outfits“
Er setzt sich eine Latex-Maske auf. Ich denke nicht dass jahrelange Markforschung und intensives Brainstorming stattgefunden hat. So wie es beschrieben wird war es eine Bauchentscheidung und keine Bachelor Arbeit.
Aber : Wenn du Lust hast schau dir im Vergleich dazu mal „Anklepants“ an. Ebenfalls aus der Kategorie „Penis-Masken-Musik“. Dort wird der Penis via CV und Midi getriggert und das ganze ist dann wohl eher …eine Art Lebenswerk !?
@Larifari Moin Larifari,
ich denke zu dem Masken-Image braucht man nichts weiter sagen.
Das kennen Wir ja alle schon und ist nichts neues.
Ich sage mal: In der Kunst und der Liebe ist alles erlaubt.
Aber wenn es vom wesentlichen, wie der Musik ablenkt,
kann ich mich nicht damit anfreunden.
Ich bin ein Freund der Musik.
@Coin Beim Grundgedanken bin ich voll bei dir. Auch beim Masken Image. Ich schaue die Penishead Videos schon was länger und mir fällt sie kaum mehr auf. Aber ja – erstmals wurde ich durch die Maske ( bzw.. den Amazona Avatar ) aufmerksam. Es gibt aber auch Gesamtkunstwerke aus Visualisierungen und Akustik. Eine Rammstein Bühnenshow unterstreicht die Musik ja erheblich.
Ich finde im Falle von Penishead eint sich das ganz gut. Das Ganze leicht trashig verpackt, ein paar lockere Basslines…find ich schon ok. Aber das ist natürlich Geschmacksache. Bei Daft Punk hab ich noch nie drüber nachgedacht ob ich es ok fand – so egal war/ist es mir, denn ich mochte einfach die Musik.
Und – ja na klar – in der Kunst, der Liebe..und am Wochenende ! :)
@Larifari Hey , als katholischer Pfarrer kann ich nun mal eben nicht so öffentlich solche Musik machen. Augenzwinkern! Also, passt doch perfekt zur katholischen Kirche.
@Larifari Ja, Anklepants kenne ich. Ist aber eher in der krassen Kunstecke anzusiedeln und irgendwie echt gruselig. Ich möchte was nettes machen, wo ich meinen Humor unterbekommen kann. Soll ja auch bißchen medientauglich sein.
@Coin Danke für den Tipp. Ich hab Spaß dran und ich glaube ich kann das Ganze gut handeln. Ist mir eigentlich egal, ob das von meiner Musik ablenkt. Ich mache eben Musik so wie es passiert und so ist es dann. Hauptsache was fertig bekommen ist die Devise. Mich in Details verlieren mache ich nicht mehr.
Mir ist das zuviel Penis … Tittenman würde mich jetzt eher reißen. :)
Der Ballermannfaktor unter den Eurorackmusikern, viel Erfolg!!!
Ja geht mir auch so…keine Ahnung was man damit erreichen oder ausdrücken will. Bei mir lößt allein das Avatar Bildchen und der Name irgendwas negatives aus…irgendwie unangenehm und es kommt so schmierig mit einem Beigeschmack rüber. Möchte aber Herrn Penishead nicht unrecht tun was die Musik anbelangt – Viel Erfolg!
Wow, da bin ich echt beeindruckt. Ich bin zwar auch jemand der quer durch alle Genre springt aber sicher nicht auf diesem Niveau. Beim Bossa Nova musste ich schmunzeln, weil ich das auch gerne höre :-D
Mich würde interessieren wie stark sich bei Dir die unterschiedlichen Genre (Metal vs. Electro) gegenseitig beeinflusst haben bzw. wie stark waren da überhaupt Überschneidungen vorhanden?
@SynthUndMetal Es hat sich gar nicht überschnitten. Metal war Metal und Sampler Zeug/Elektronisches war eben Studiomucke. Das lief strickt getrennt nebenher. Die eine Seite konnte mit der anderen Seite sowieso nichts anfangen. So war die Band die Band und alles andere war ich selbst.
@[P]-HEAD Ja, kann ich voll verstehen. Das ging mir bisher auch so. Ich hatte allerdings einmal „gefremdelt“ und einen Trance-Song mit einer drop-C getunten Metal-Gitarre kombiniert. Aber das war eher was zum Schmunzeln ;-)
Leute, die eigentliche Frage lautet doch:
Wie kommt Mr.P an ein Bild von Lady Hamilton? Das hing ewig lang in der gleichnamigen Tanzbar in Bonn (einem ehemaligem Bordell) an der Wand, bis der Laden umgezogen ist….
Thumbs up! (oder so)
Penishead, abseits des besten Nicks hier bist du auch ein interessanter Mensch mit tollem Studio.
Wusste nicht, dass du unter diesem Alter Ego auch tätig bist.
War mir eine Freude mehr über dich zu erfahren und bisschen deiner Musik zu lauschen.
btw. deine Corporate Identity ist zweifelsohne sehr stark.