Posthumes Album „Mut zur Liebe“: AnNa R. kehrt mit neuen Songs zurück
Ein halbes Jahr nach ihrem überraschenden Tod erscheint im September 2025 ein neues Soloalbum von Rosenstolz-Sängerin AnNa R. Die Sängerin hatte die Songs kurz vor ihrem Tod aufgenommen. „Mut zur Liebe“ enthält zehn bislang unveröffentlichte Songs und zeigt die Künstlerin noch einmal von ihrer persönlichen Seite.
AnNa R. mit unveröffentlichtem Material zurück auf der Bildfläche
Die Entscheidung, das Album zu veröffentlichen, wurde gemeinsam von AnNa R.s Familie, Management und Plattenfirma getroffen. Grundlage war der Wunsch der Künstlerin, diese Songs für alle zugänglich zu machen. Entstanden ist „Mut zur Liebe“ in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten Manfred „Manne“ Uhlig und Musiker Henning Wehland.
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Gedenkkonzert im Oktober 2025 geplant
Parallel zur Albumveröffentlichung ist am 12. Oktober 2025 ein Gedenkkonzert unter dem Titel „Mut zur Liebe – Ein Abend für AnNa R.“ in der Berliner Columbiahalle geplant. Da das Konzert bereits innerhalb kürzester Zeit ausverkauft war, wird es am 13. Oktober ein Zusatzkonzert geben, für das noch Tickets verfügbar sind. Neben der Präsentation neuer Musik sind auch Gastauftritte von Weggefährten und ehemaligen Kollegen vorgesehen. Das Konzert soll dabei keine klassische Trauerveranstaltung werden, sondern vielmehr als musikalischer Rückblick gesehen werden.
AnNa R. hinterlässt ein durchdachtes Vermächtnis
Andrea Neuenhofen, besser bekannt als AnNa R., war seit den frühen 1990er Jahren fester Bestandteil der deutschen Musikszene. Gemeinsam mit Peter Plate erreichten sie als Rosenstolz große Bekanntheit. Auch nach dem Ende des Duos im Jahr 2012 blieb sie musikalisch aktiv, unter anderem mit der Band Gleis 8 und diversen Soloarbeiten. Ihr Tod im März 2025 kam für viele überraschend (AMAZONA berichtete). Mit „Mut zur Liebe“ bleibt nun ein wahrscheinlich letztes persönliches Album von ihr. Es ist ein sorgfältig produziertes Werk, das zeigt, wie die Sängerin bis zuletzt gearbeitet hat: Konsequent und mit dem Blick für das Wesentliche.
Die Formulierungen im Title „ AnNa R. kehrt mit neuen Songs zurück“ und „… zurück auf der Bildfläche“ im Text, finde ich für jemanden der gerade mal zwei Monate tot ist ziemlich unpassend. Das klingt für mich, als würde man über ein Comeback schreiben 😕
@MrKatz Ist mir auch aufgefallen und war kurz etwas verwirrt, mit dem (bitterbösen) Gedanken: „Ist sie nun verstorben oder nicht?“ Abgesehen davon dass ich mit ihr und Rosenstolz so gar nichts anfangen kann, ist es natürlich immer schade wenn ein Mensch verhältnismäßig früh geht. Natürlich unterstützen ihre melancholischen Popbaladen die Emotionen arg. Wer möchte kann es probieren, in dem er an sie denkt und gleichzeitig Rosenstolz anhört. Nix für überdurchschnittlich sensible Leute. Bei Posthumalben habe ich immer etwas die Schwierigkeit zwischen Vermarktung und Memorien. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Zum Beispiel bei Elvis frage ich mich manchmal wirklich ob dieser überhaupt verstorben ist. Nun, möge AnNa ihren Frieden finden und der Plate, zweifelsfrei ein guter Songschreiber, noch viele Hits schreiben. Zum Beispiel sein Song Berlin, Berlin feat. David Jakobs ist eine ganz passable Nummer.
@MrKatz Na wollen wir mal mit der Korrrrektititits nicht übertreiben. Erstens steht schon in der Überschrift, dass es sich um ein postumes („posthumes“… nun gut … geschenkt) Album handelt. Zweitens kenne ich das Schaffen der Verstorbenen nicht, dafür aber, wie wohl die meisten Leser hier, Alben wie „An American Prayer“, „Thanks for the Dance“ (je nach Sichtweise auch „You Want it Darker“), „Still“… you name it. Nichts Neues unter der Sonne also.
@Aljen postum/posthum – beide schreibweisen sind korrekt.
@Aljen @Aljen Ging mir nicht um die korrekte Schreibweise sondern um die Formulierung. Ich kenne auch nicht die Werke der Verstorbenen oder hätte gewusst, dass sie die Sängerin von Rosenstolz war.