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Arturia DrumBrute – brutal vielseitig

25. Juli 2017

Einleitung

Der folgende Beitrag ist weniger als Test, denn mehr als niedergeschriebene, laute Gedanken zu verstehen.

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Der Gedanke

Ich hadere zur Zeit ja schwer damit, meinen DrumBrute gegen einen Elektron Rytm einzutauschen … bzw. damit zumindest schon mal einen Teil der Kosten für den Rytm in der Tasche zu haben. Ist der Gedanke mal ausgereift, beginnt quasi eine Abschiedsvorstellung mit dem alten Gerät. Der DrumBrute wurde also über ein verlängertes Wochenende nochmals so richtig rangenommen. Und siehe da … irgendwie auch schade, wenn er gehen müsste. Klar kann man die beiden Units kaum miteinander vergleichen, aber sagen wir mal so, der Elektron Rytm sollte mir den DrumBrute locker ersetzen können … oder doch nicht?

Abschied tut weh

Arturia DrumBrute also angeworfen. Ein beliebiger Groove rappelte vor sich hin und los ging’s mit der Soundeditierung. Das Schöne: Alles erklärt sich da von selbst. Es gibt keine versteckten Menüs, sondern einfach nur „Learning by doing“. Sounds editieren, Beats verändern und live performen mit Mutes etc. Einfach genial. Und der Sound? Für meinen Geschmack genau das Richtige. Voll analog, kann sehr wohl eine 909 aber auch einer 808 das Wasser reichen und auch als Ersatz für beide dienen. Klar sind die Sounds unterschiedlich, aber eben mit eigenem Charakter, durchsetzungsfähig und egal ob harter Techno oder tragende Elektroo-Beats – der DrumBrute (oder sagt man die?) packt das. Dabei muss man beim Editieren kein Genie sein oder Kenner der Analogszene. Man legt einfach los. Schraubt und hört – fertig.

In Gedanken im Shop

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Und wie war das nochmals mit der Rytm. Lieber nicht dran denken. Ein bisschen Sounds triggern, ein ganz klein wenig tweaken – und selbst mit Hilfe des Verkäufers ging dann nicht viel mehr. Ein einstündiges Tutorial mit Cuckoo (siehe AMAZONA-Interview) half mir dann auf die Sprünge – zumindest so lange ich das Video angeschaut habe, aber wenn ich die Kiste dann mal besitze .. meine Herren, Bedienung ist da im Vergleich zum DrumBrute harter Tobak. Klar, die Rytm kann deutlich mehr – vor allem Sampling, aber lohnt sich das wirklich für den erheblich höheren Preis?

Nach Fehlern gesucht

OK, also wieder ran an die DrumBrute (oder den?) und Punkte zum Motzen gesucht … – und gefunden. Was? Nur ein Mixausgang MONO?? Keine Panoramafunktion für die einzelnen Sounds? Ist doch Mist! Oder doch nicht? Mal ehrlich – eigentlich nicht. Allerdings benötigt man dann noch einen zusätzlichen kleinen Mixer (8 auf 2 macht Sinn). Dann alle Instrumente schön im Panorama verteilen, Effekte drauf und auch hier Live-Tweak ohne Komplikationen. Da wird der Mini-Mixer dann zum zusätzlichen Live-Tool.

So schlau wie vorher?

Ja und nein. Eines steht fest, der DrumBrute bleibt und für Samplesounds lege ich mir dann vielleicht doch noch eine kleine Kiste von KORG zu ;-) Oder doch nicht?

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Fazit
Drumbrute - absolut empfehlenswert und für diesen Preis derzeit wohl fast nicht schlagbar.
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Forum
  1. Profilbild
    dflt

    ich stand bis letzte woche vor einem ähnlichen problem. eigentlich sollte es der analog rytm werden, aber da er nicht verfügbar war, ich nicht bis november warten wollte und mir gebraucht in diesem preissegment einfach nicht geheuer ist, wurde es der tanzbär. ich bin sehr, sehr glücklich damit. ursprünglich wollte ich auch den drumbrute, bin da aber nie warm geworden. um so besser, dass du glücklich bist ;)

    allerdings noch eine anmerkung zum text:
    ich weiß, dass leser-beiträge nicht korrektur-gelesen werden. aber ist es denn zu viel verlangt, dass man, wenn man sich schon die mühe macht, so einen bericht zu schreiben, nochmal eine rechtschreib-prüfung drüber laufen zu lassen? diese ganzen buchstaben-dreher und zusätzlichen buchstaben machen mich wahnsinnig und den text nicht gerade leichter zu lesen…

    • Profilbild
      Picard

      @dflt Lieber Dflt, kannst Du bitte mal nachschauen, ob es auf Deiner Tastatur auch Großbuchstaben gibt? ;-)

      • Profilbild
        dflt

        @Picard keine sorge, gibt es ;) hab ja nur drauf gewartet, dass jemand damit ankommt. schreibt sich auf dem ipad einfach einfacher, wenn man alles klein schreibt. sollte ich mal einen bericht hier schreiben, werde ich da natürlich drauf achten…

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ist auch optisch gut abgestimmt auf andere Arturia Instrumente.

  3. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Ich überlege mir schon länger, ob ich mein Tandem RhythmWolf / Electribe EMX-1 durch eine DrumBrute ersetzen soll. Die hat ja auch diese weiche BassDrum, die mir beim Akai so gefällt. Der RW ist jedoch meine optimale Master-Clock und ich bin mir unsicher, ob die DrumBrute ebenbürtig ist…

  4. Profilbild
    Kobi Kobsen

    Ich werd nicht warm mit dem Ding. Der direkte Zugriff ist geil, der Sequencer reicht mir auch und ist schnell zu bedienen. Es ist einfach nur der Sound der mit irgendwie doch zu altbacken ist. Die softe BD geht ja noch aber was ist das andere eigentlich?? Das ist doch weder BD noch sonst was taugliches. Hab versucht damit einfach so ne Art Attack zu generieren. Einfach um etwas an den Transienten zu feilen – aber das taugt irgendwie gar nicht. Ich weiss es nicht, aber da fehlt einfach zu viel 2017. Beim Rytm wäre dann mehr 2017 verfügbar, aber das was beim DrumBrute so schnell und fluffig läuft, geht dort auch gar nicht. Wenn ich mir die Tutorial-Videos ansehe, kommt keine Gear Gier auf. Muss vielleicht doch was ganz anderes her.

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke für den Beitrag, sehr gut geschrieben. Ich liebe das Gerät, sowohl von der Bedienung wie auch vom Klang her. Allerdings habe ich auch einiges zusätzlich investiert, was den Drumbrute im Studio zur amtlichen Waffe macht. Alle Einzelausgänge des Drumbrute gehen bei mir auf 12 Monokanäle eines Macki 1604. Ich nutze die Effektwege des 1604 mit einem OTO BAMS Reverb und einem alten Stereo Delay von Boss. Die gemischte Summe geht dann über einen Bus Kompressor (TK Pro Audio BC1) in die DAW. Das ist sicherlich aufwendig und auch nicht ganz billig, aber der Klang , der damit möglich ist , bleibt immer lebendig und punchy. Ich habe auch den ARytm, aber so gut dieser -ebenfalls- klingt und so viel dieser kann, bevorzuge ich fast immer das direktere Arbeiten und damit verbundene Ergebnis mit dem Drumbrute.

    • Profilbild
      Son of MooG AHU

      Kannst du oder sonstwer mir sagen, ob der MIDI-Out des DrumBrute auch als MIDI-Thru genutzt werden kann, oder ob Clock-Werte am MIDI-In an MIDI-Out durchgereicht wird? Durch diese Möglichkeit ist mein RhythmWolf die ideale Clock-Zentrale, entweder als Master oder gesynct vom MIDI-Out meines Tascam DP-32. Wenn der DrumBrute nichts Vergleichbares bietet, wäre das für mich ein wichtiges Gegenargument…

      • Profilbild
        A.Vogel AHU

        @Son of MooG Aber dann nimm doch lieber eine kleine THRU-Box für die Clock und bau keine endlose THRU-Kette auf; dann ist der RW auch ein echtes Zentrum :)

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