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Arturia Impact vs Akai Rhythm Wolf

5. Oktober 2018

Hallo ihr lieben Musikanten , da es bei meiner Leserstory Kommentare gab wie zb. das der Arturia Impact klanglich dem Akai Rhythm Wolf sehr ähnlich sei dachte ich mir das ich kurz einen kleinen Vergleich auf die Beine stellen. Auch wenn beide in dem Low Cost Bereich einzuordnen sind und auf analoge Bausteine zurückgreifen sind sie klanglich doch etwas verschieden. Arturias Sprößling klingt, wenn man es so nennen darf etwas moderner und Dance tauglicher, als bei Akai´s Rhythm Wolf, und die Klänge sind definierter.

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Ganz anders als bei dem Wolf da schwimmt gern alles mal im Frequenzmatch aber dafür besitzt dieser Matsch einen Druck welchen man ihm erst gar nicht zutrauen mag. Jedesmal wenn ich am RW sitze und etwas jamme komme ich mir vor als wäre ich auf einer klanglichen Zeitreise in die frühe Ära der elektronischen Klangerzeugung. Die Instrumente poltern , rauschen und klackern im Tackt des Sequencers daher. Nüchtern betrachtet ist es ein unausgereiftes Produkt mit so manchen Fehlern. Die Drumsound´s sind gerade so ihrer Gattung zuzuschreiben der Sequencer kommt schnell aus dem Tackt wenn man mit der Steplänge spielt…

Wäre ich ein Fan von perfekten und cleanen Instrumenten würde ich mich fragen warum Akai eigentlich solch ein Instrument auf den Markt wirft? Da könnte man jetzt einige Thesen auf den Tisch werfen. Mit böser Zunge könnte man sagen sie wollten so schnell wie möglichst mit auf den Analogzug aufspringen. Auch wenn Akai für ihre Sampler berühmt sind produzierten sie doch auch ein paar Analogsynthesizer wie den VX 600 oder der AX Reihe. Daher sollten sich eigentlich doch noch ein paar alte Schlatpläne in den Archiven befinden? Falls solche noch exestieren sollten, dann hätte man doch mit ihnen auf ein neues Produkt aufbauen können. Man denke Akai wäre mit einem VX 600 in einem modernen Gewande auf den Markt gekommen. Das hätte den Analogmarkt schon etwas unkrempeln können. Denn wie wir alle wissen ist der Wunsch nach analoger Polyphnonie groß. Troz aller dem hat Akai eine Drumbox erschaffen die stark Polarisiert. Entweder man hasst oder liebt sie.

So ähnlich wird es nun auch mit dem Drumbrute Impact sein, nur das Arturia etwas mehr in die Produktentwicklung als Akai investiert hat. Allein der Sequencer mit seinen 64 Steps, Steplooper und dem Songmodus macht was her. Bei Volca und Wolf ( mit einer von Hand umschaltbaren A-B Funktion sind auch 32 Steps möglich) muss man sich mit 16 Steps zufrieden geben.Und dank der PolyRythmus und Randomfunktionen lassen sich auch schnell sehr abgefahrene Groove´s erzeugen. Auch die Patternverwaltung ist dank des MIDI CONTROL CENTER´s gut und einfach gelöst.

Schnell lässt sich der gesamte Speicher oder einzelene Pattern´s über USB direkt an das M.C. Center senden und können archiviert werden. Die Kick klingt bei Arturia schon eher als bei Akai, deren Pendant eher einer Kesselpauke ähnelt, nach einer Kickdrum. Auch wenn die Instrumente des Impact recht spartanisch ausgefallen sind ist man in dessen gewissen Rahmen doch flexibler als bei dem Rythm Wolf. Sogar an eine sehr simple Cowbell wurde gedacht welche in kombination mit der FM Drum schon nette Percussionmuster auf die Beine stellen kann. Fan´s von retro House , Digi Dub oder einer puristischer Lebenseinstellung können sich hier schon zu Hause fühlen.

Technische Spec´s

Rhythm Wolf:

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Fünf analoge Instrumente
Bass Synthesizer
Stepsequencer mit 32 Steps durch A-B Funktion
Dreistufiger Accent
MPC Pad´s
Gate trigger, MIDI und USB MIDI
Zwei Mono Ausgänge für Drum´s und Synthesizer
Howl Overdrive
Global Swing

Drumbrute Impact

Zehn analoge Instrumente
Stepsequencer mit 64 Steps
Zweistufiger Accent
Songmodus
Polyrythmus
Swing global oder pro Instrument
Random
Roller
Steplooper
Verschiedene Syncoptionen: Intern, MIDI, Clock ( 1PPS, 2PPQ, DIN24 und DIN48)
MIDI und USB MIDI
Mono Masterausgang + Vier Einzelusgänge ( Miniklinke) für Kick, Snare´s, Hat´s und FM Drum
Master Output Distortion

Audiobeispiele

Für den direkten vergleich hab ich Patterns mit 16 Steps programmiert und hintereinander in einer File aufgenommen. Als erstes immer der Arturia Impact gefolgt vom Wolf. Da es beim Akai Rhythm Wolf nur 5 Instrumente gibt hab ich nicht immer die komplette Intrumentierung des Impact benutzt.

Für die kleinen Demotrack´s hab ich auf die internen Sequencer verzichtet und Cubase 8.5 und ein Novation NIO 2/4 für das Sequencing und die Aufnahme verwendet. Für die Synthieparts habe ich einen Microbrute benutzt.

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Fazit
Klanglich gesehen sind beide Drumboxen keine Vollmilchsauen und Brot und Butter bieten sie auch nicht. Arturia´s Impact würde ich dei dessen Funktionsumfang gerne als Einsteigergerät ausrufen, denn bei diesem Preiß macht man nicht viel falsch. Mit dem Rhythm Wolf von Akai sieht es schon etwas anders aus, er ist nicht wirklich ausgereift und man muss seinen Klang schon lieben und zu schätzen wissen sonst wird man nicht glücklich mit ihm. Daher sehe ich ihn eher in den Händen von Puristen und Aventgardisten. Den Fazit ob man sowas braucht oder nicht muss man selber ziehen. Ich für meinerseits war schon immer ein Fan von kleinen speziellen Boxen bei denen man noch drehen und tricksen muss.
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Forum
  1. Profilbild
    coupe70

    Liebe Redaktion,
    ich wäre schwer dafür, dass Ihr auch Leserstorys wenigstens in Sachen Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung lektoriert, damit sie lesbar werden. Sonst ist niemandem geholfen, weder den Autoren, noch den Lesern.

  2. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Auf solch einen Artikel habe schon gewartet, vielen Dank. Hatte ich noch überlegt, den Akai gegen den Impact einzutauschen, ist dies nun erledigt. Vielmehr ergänzen sie sich durch ihre unterschiedlichen Ansätze; es könnte sich sogar zeigen, dass der Impact meine TR-09 verdrängt. Der Akai bietet sogar dreifache Velocity, was besonders den HiHats zugute kommt…

    • Profilbild
      Ashatur AHU

      @Son of MooG Jetzt fehlt nur noch ein guter Hardwaresequencer in dieser Preißklasse mit genug Tracks und einem Songmodus… ich bin mal gespannt wer als erstes darauf kommt Akai oder Arturia ;-) hmm man könnte auch Yamaha und Roland einen Denkanstoß geben die hatten auch schon gute Sequencer am Start.. ala Qy oder MC. Solche Geräte dürften gerne wieder aus der Versenkung kommen

      • Profilbild
        BurtBurtson

        @Ashatur Einen Yamaha Rm1X bekommt man zurzeit für um die 250 € im Auktionshaus deiner Wahl. Abgesehen von seiner ziemlich lieblosen internen Synthese ein ausgezeichneter Hardwaresequencer mit 16 Spuren und 110.000 Noten, 800 Preset Pattern, Arpeggiator und Speichermöglichkeit auf Disketten. Ist im Grunde ein kleiner Yamaha QY-700.

  3. Profilbild
    Coin AHU

    Dank solcher Testberichte weiss ich das das nichts für mich ist.
    Die Dinger klingen zu dünn und ich hab das Gefühl
    schon alle Sounds von den beiden gehört zu haben.

    Da nehm ich lieber ein Mikro für eigene Drums
    und lad die in einen Sampler.

    • Profilbild
      Ashatur AHU

      @Coin Ja gerade bei dem Impact finde ich die Sounds auch recht dünn.. gerade Snare 1 könnte mehr phatness vertragen usw usf…. Und er wird auch nicht meine Samplesammlung ersetzen aber er ist ein guter Ideengeber und allein der Sequencer ist sein Geld wert.

      • Profilbild
        Green Dino AHU

        @Ashatur Gibt doch 4 Einzelausgänge beim Drumbrute Impact, für Kick, Snare, Hihat und die FM Voice. Da müsste man doch Einiges mit anstellen können?

        • Profilbild
          Ashatur AHU

          @Green Dino auf jeden Fall nur muss ich mir erst mal noch ein paar Adapter von großer auf kleine Klinke besorgen ^^
          Da wären mir große Klinkenausgänge etwas lieber gewesen und ich denke mal das hätte den Preiß auch nicht extrem in die Höhe getrieben. Aber bei diesem Preiss sollte man auch nicht zuviel meckern.

  4. Profilbild
    Son of MooG AHU

    So, habe mir jetzt einen Impact bestellt. Mal sehen, wie er sich bei mir einfügen wird. Ich werde sicher auch den einen oder anderen Single-Out nutzen; ob ich mir extra dafür noch einen Sub-Mixer plus Multi-FX leisten will, bleibt abzuwarten. Übrigens habe ich dem etwas lahmen Bass-Synth des RhythmWolf’s mittels Ext.Input/Envelope Follower durch das Eurorack noch etwas auf die Sprünge geholfen; durch das DSM1 Curtis Filter mit perkussiver Hüllkurve klingt er plötzlich richtig gut…

    • Profilbild
      Ashatur AHU

      @Son of MooG Dann wünsche ich dir schon mal viel spass mit dem Impact.

      Das kann ich mir gut vorstellen denn der Oscillator bietet ja schon genug Druck um was daraus zu formen. Bei mir bleibt er aber meistens stumm und dessen Sequencer steuert andere Synths.

  5. Profilbild
    CloudSounds

    Ja, der RW ist weit weg von Perfektion… wie alles, was AKAI in dieser Phase rausgebracht hat. Dennoch finde ich es immer wieder faszinierend, was so mancher aus Rhythm Wolf, Tom Cat und auch Timber Wolf rauszuholen vermag (zumindest mit Effekten).

    Für mich war der RW zumindest kein totaler Reinfall, da ich keine 100 EUR dafür bezahlt hatte.

    • Profilbild
      Ashatur AHU

      @CloudSounds Ein guter Fang ;-) Ich hab noch 130 berappt aber das ist der Sequencer allein schon wert.
      Ein Szenario bei mir wäre das die Drumsection einen S2000 antriggert und die Synthsection eine MB 33. Ein Reinfall ist es nur wenn man es gar nicht benutzen könnte und es getroßt den Reihnfall runterkippen könnte :-D

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