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KeyLab-25-offen-1

Die Poti- und Faderknöpfe sowie die Tasterkappen und Pitch- und Modwheel bestehen aus dunkelgrauem Plastik mit Softtouchoberfläche und fühlen sich so gut und griffsicher an, wie es einem Plastikelement möglich ist. Die Oberfläche der Tastatur hingegen fühlt sich glatt an, deutlich glatter als die mir zum Vergleich zur Verfügung stehenden Tastaturen eines M-Audio Oxygen oder eines DSI Mopho. Die beiden Click-Endlosdecoder links des Displays sind gerastert, haben kaum Drehwiderstand, dafür aber 6 mm-Metallachsen. Trotzdem sind sie wackelig wie Entenbürzel und erwecken trotz zuverlässiger Funktion nicht mein Vertrauen. Mir ist bislang auch bei keinem Gerät ein solches Bedienelement begegnet, dessen haptische Stabilität mein Vertrauen rechtfertigen könnte. Die Endlosencoder besitzen eine 6 mm-Plastikachse und einen versehentliches Verstellen sicher verhindernden relativ gleichmässigen Drehwiderstand. Die 60-mm-Fader haben ein akzeptables seitliches Spiel und beantworten Bedienung mit nicht sehr gleichmässigem Widerstand und leicht schabender Note. Naja, gerade gute Fader sind teuer und ich habe solche in diesem Gerät auch nicht erwartet. Zumindest verringern Textilstreifen in den Gehäuseschlitzen das Eindringen von Staub. Die Taster weisen alle denselben knackigen Druckpunkt auf, die meisten Tasterkappen sitzen relativ wackelarm – mit Ausnahme der drei grösseren Taster unterhalb des Displays: Diese sind faktisch ein Stück (wackelt man an einem, wackeln die anderen beiden mit), das nur drei Köpfchen durch die Gehäuseausschnitte steckt und darin munter herumwackelt. Das tut deren Funktion keinen Abbruch, ist jedoch das einzige derart wackelige Teil am Gerät. Pitch- und Wheelrad sind zwar recht klein, lassen sich jedoch gut bedienen. Die Oberfläche ist zweifarbig bedruckt. In gut lesbarem Schwarz werden die Bedienelemente bei Verwendung mit Software ausser Analog Lab bezeichnet, bei Bedienung des AL kennzeichnet einer weniger deutliche blaue Beschriftung die Funktionen. Und der Vollständigkeit halber möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass der Abschluss links der Tastatur zum „Wheel- Transponiertastenblock“ aus einem dünnen, lose angeklickten weissen Plastikdeckelchen besteht. Sieht aus, als habe man erst nach dem Zusammenbau bemerkt, dass da was fehlt.

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Die Tastatur hat, wie schon erwähnt, eine besonders glatte Oberfläche, die einzelnen Tasten weisen ein besonders grosses seitliches Spiel auf, und insgesamt vermitteln die Tasten einen schwammigen und unpräzisen Eindruck, zudem fühlt sich deren Aufhängung instabil an. Bedientechnisch ist die Tastatur die fragwürdigste Baugruppe und mir kommt die Tatsache entgegen, dass mein Mangel an spieltechnischer Virtuosität mir ohnehin nur die Noteneingabe mit anschliessender pianorollbasierter Korrektureditierung erlaubt.

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Vor einem halben Jahr passierte es: Die beim Durchsteppen von Presets und während der Editierung von Klängen häufig und wiederholt gedrückte C-Taste überwand den oberen Anschlag und stand steil nach oben. Spieltechnisch unangenehm, selbst für Tastendrücker mit sachgerecht langen Fingern. In der Hoffnung, der Fehler könne reparabel sein, löste ich die immerhin 16 Blechschräubchen, die den Boden fixierten. Ich will euch nicht mit Details langweilen – das tue ich denn auf eventuelle Nachfrage, kann jedoch konstatieren dass, Leichtgewichtung hin, Aftertouch her, die Tastatur so billig gebaut war wie sie sich anfühlte – und sich folglich als irreparabel herausstellte. Bereits nach einer Woche hatte ich das Gerät von Thomann zurück, wobei es innerhalb dieser Zeit noch zwecks Reparatur bei Arturia war. Hier waren beide angenehm schnell. Das KeyLab hatte eine neue Tastatur bei der die so abenteuerlich dämlich filigrane Konstruktion der Tastenführung inzwischen gegen eine deutlich stabilere ausgetauscht wurde. Das indifferent-schwammige Spielgefühl gelang es leider zu erhalten…

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