Modularer Aufbau

Nun aber zu den wirklich neuen Funktionen von One Dj!
Ihr findet die klassischen Layouts von Traktor, Serato und Co. nicht passend zu euch?
Dann ist One Dj für euch! Denn in One Dj könnt ihr euch euer Layout, also die Anordnung aller Module selber anordnen und so groß, oder aber auch so klein gestalten wie ihr es wollt.

Dazu legt man sich einfach ein neues Layout an und startet mit einer komplett leeren Oberfläche. Nun fügt man Module auf diesem leeren Layout hinzu; welche und wie viele Module bleibt dabei allein dem Benutzer und dessen Größe des Bildschirmes.
Die Anordnung und die Größe der Module kann dabei fast uneingeschränkt nach Belieben eingestellt werden. Die Module docken dabei schönerweise an einender an, was das Einstellen der Größen stark vereinfacht und das Layout aufgeräumt bleibt.

Die Farben aller Module sind sind klar von einander zu unterscheiden und auch im Dunkeln nicht zu aufdringlich und ermüdungsfrei für die Augen.

Hat man sich sein gewünschtes Layout erstellt muss man alle vorhandenen Module, wie man es schon vom Audiorouting kennt, virtuell verkabeln.

Signalfluss von Modul zu Modul

Es ist also kein Problem sich ein – bis dato unkonventionelles – 3-Deck-Setup mit drei Effekt-Modulen, einem Mixer und einem Browser zu bauen. Jeder kann sich ein für sich passendes Layout bauen ohne sich vom Hersteller der Software einschränken zu lassen

3-Deck-Setup plus 3 Effekte

Decks, Effekte und Browser

Die Decks bieten alles, was man von anderen Dj-Programmen auch gewohnt ist.
Der Play- und Cue-Button befinden sich da, wo man es erwartet. Auch Loops lassen sich intuitiv einstellen. Nur Cue-Punkte suche ich in der Mac-Version leider vergeblich; lediglich ein einziger lässt sich an der aktuellen Abspielposition im Track für den Cue-Button setzen.

Module müssen verbunden werden

Zieht man einen Track aus dem Browser auf ein Deck, wird sofort die Waveform geladen und die BPM analysiert. Das funktioniert zwar schnell aber leider meist nicht wirklich genau. Allerdings hat man im so genannten Edit-Mode, den man in der rechten oberen Ecke eines jeden Decks findet, die Möglichkeit das Beat-Grid zu verschieben aber auch zu Messen. Man markiert einfach einen Bereich vom Anfang des einen Beats bis zum Anfang des nächsten, so wird auch gleichzeitig die BPM neu berechnet.

Bild 7

Beatgrid anpassen

Beatgrid setzen mit der „Measure“-Funktion

Die 12 Effekte hören sich allesamt gut an. Leider kann ich in der Mac-Version nicht erkennen, wie man zum Beispiel das Delay in Sync mit seinem Track bekommt, da keine geraden Notenwerte, sondern nur Millisekunden Verzögerung eingestellt werden können, das ist nicht unbedingt schlimm, aber gerade für Anfänger bestimmt verwirrend.

Legt man eine Effekt-Modul an, welches man nach dem Mixer einsetzt, kann man zB sehr gut aus einer nicht ganz so professionellen Anlage, auf einer privaten Party mit dem Compressor und vor allem mit dem parametrischem EQ, softwareseitig noch einiges an Soundqualität herausholen, welches mit den führenden Dj-Programmen nicht so einfach möglich wäre.

Die Effekte in One Dj