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Beyerdynamic für 122 Millionen Euro verkauft

Beyerdynamic verkauft: Deutscher Audiopionier wechselt in chinesischen Konzern

14. Juni 2025
Beyerdynamic für 122 Millionen Euro verkauft. (Bild: beyerdynamic.de)

beyerdynamic DT 990 PRO X (Bild: beyerdynamic.de)

Das traditionsreiche Unternehmen Beyerdynamic aus Heilbronn hat den Eigentümer gewechselt: Für rund 122 Millionen Euro wurde die bekannte deutsche Audiomarke an den chinesischen Konzern Cosonic verkauft. Damit beginnt für den Hersteller von Kopfhörern und Mikrofonen, der seit 100 Jahren für seine hohe Qualität und Innovation bekannt ist, ein neues Kapitel in seiner Geschichte.

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beyerdynamic DT 990 PRO X
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Beyerdynamic: Gründe für den Verkauf

Trotz eines sehr stabilen Umsatzes von knapp 84 Millionen Euro und etwa 375 Mitarbeitern konnten die bisherigen Eigentümer die notwendigen Investitionen, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern, nicht mehr alleine stemmen. Aus diesem Grund fiel schnell die Entscheidung, das Unternehmen an Cosonic zu verkaufen. Geschäftsführer Andreas Rapp betont, dass der Standort in Heilbronn in jedem Fall erhalten bleibt und alle bestehenden Arbeitsverträge und Betriebsvereinbarungen auch weiterhin gelten werden.

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beyerdynamic M 160 (2023)
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Zukunft von Beyerdynamic am Standort Heilbronn

Der neue Eigentümer legt großen Wert auf die Produktion am bisherigen Standort. Das Label „Hand made in Heilbronn“ gilt als ein wichtiges Qualitätsmerkmal und auch fast schon Alleinstellungsmerkmal für den beliebten Herstellern von Studioköpfhören und Mikrofonen. Trotzdem gibt es von Seiten des Betriebsrats und der IG Metall Bedenken mit Blick auf die zukünftige Entwicklung. Sie fordern ein klares und verbindliches Bekenntnis zur langfristigen Sicherung des Standorts und der Arbeitsplätze in Heilbronn. Wie sich die Übernahme konkret auf die Unternehmenskultur auswirken wird, bleibt abzuwarten.

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beyerdynamic DT-770 Pro 80 Ohm
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Cosonic setzt auf internationales Wachstum mit Beyerdynamic

Für Cosonic eröffnet sich durch die Übernahme die Möglichkeit, die eigene Präsenz in Europa und Nordamerika deutlich auszubauen. Beyerdynamic bringt nicht nur hochqualitative Technik und Produkte mit, sondern auch ein weltweit etabliertes Vertriebsnetz. Das chinesische Unternehmen plant, die deutsche Marke gezielt für die internationale Expansion zu nutzen und damit seine Position zu stärken. Wie genau sich die Marke unter chinesischer Führung weiterentwickeln wird und ob die gewohnte Qualität und Identität erhalten bleiben, wird die gesamte Branche sicher aufmerksam verfolgen.

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Forum
  1. Profilbild
    pepperstreet

    🤔 Ähm, 122Mio für das ganze Unternehmen?!? Bei 84Mio Umsatz… 🤔
    Nachtigall, ick hör dir trappsen, wah?

  2. Profilbild
    Numitron AHU

    schade!
    „unser“ AKG wurde ja auch ruiniert.
    hab noch 20 Jahre alte k240er Made in Austria.
    die Polster jetzt das erste Mal gewechselt!
    früher grosser Fan. aber jetzt ewig nix mehr von akg.
    Samsung hat mir nämlich Mal die Garantie verweigert und ich musste 35 d zahlen um mein kaputtes gerät zu bekommen.
    war vorher Samsung Fan.
    so ruiniert man Kundenbeziehungen.
    aber zumindest gibt’s Austrian audio von ex AKG Mitarbeitern aus Wien.

  3. Profilbild
    Flowwater AHU

    Ein ganz schwarzer Tag für die deutsche Audio-Branche. Hoffen wir mal, dass die sich (erst einmal) nicht unterbuttern lassen.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @Flowwater Sehe ich auch so. Interessant finde ich nur, dass ein chinesisches Unternehmen so viel Geld bezahlt, weil im Prinzip das komplette Know How, die Fertigungsmöglichkeiten usw. schon seit Jahren in China liegen. Die Chinesen haben großartige eigene Marken hervorgebracht (z.B. sE Electronics) und auch im High End Kopfhörerbereich spielen die doch vorne mit. Warum dann jetzt ein deutsches Unternehmen?

      Um das Know How und die Produkte kann es denen kaum gehen, das hätten sie in China günstiger haben können. Ich vermute und befürchte eher, dass es um den Namen geht und um den westlichen Markt in unsicheren Zeiten (Stichwort T….p-Zölle) als Vertriebsstruktur. Warten wir es ab.

  4. Profilbild
    Filterpad AHU

    Was für ein Tag deftiger Neuigkeiten. Erst Peter nicht mehr als Chefredakteur und Beyerdynamic wurde an eine chinesische Firma verkauft. Vorgestern das mir dem Beach Boys Gründer! Hab ich heute Hitzewallungen oder ist das alles wahr? Hoffentlich geht das für die Mitarbeiter sauber aus und natürlich auch für die Produkte wie zum Beispiel Ersatzteile etc. Nur von Behringer gibt es nichts neues. Ein gutes Zeichen?

  5. Profilbild
    TomH

    Sicher wirklich nicht erfreulich.
    Wir werden beobachten müssen, wie sich das entwickelt.
    Wo wird produziert, wo wird entwickelt? Welche neuen Produkte wird es geben und woher kommen die? Wird die Qualität gehalten?
    Schade ist es geht wieder eine Firma „verloren“.

    Allerdings sehe ich China eher positiver wie US-Unternehmen, bei denen alle nur die Shareholder Polka tanzen. Da hätte ich zumindest mehr bedenken.
    Besonders in diesen Zeiten ist mir alles US-amerikanische extrem unsympathisch.

  6. Profilbild
    SoundForger2000

    WTF ? ! 😖

    Gestern war Freitag der 13., die Welt ist in Aufruhr, und nun DAS.

    Schande über alle dafür Verantwortlichen !

    Ich habe absolut NULL Verständnis für den Ausverkauf unserer Industrie, vollkommen egal welche betriebswirtschaftlichen Erwägungen hier eine Rolle spielen.
    Wann wird eigentlich Mercedes an BYD verschachert ?

  7. Profilbild
    liquid orange AHU

    Die heutigen Manager und Managerinnen sind so was von verantwortungslos geworden, wobei sie eigentlich nie eine Verantwortung hatten. Wenn was schief geht, dann müssen eh immer die Arbeiter das ausbaden, eigentlich sollte man mal dem Duden melden, dass das Wort „Verantwortung“ gelöscht werden muss.
    Die ganze Nach-China-Ausverkaufs-Scheisse haben wir doch mit der Chemieindustrie gesehen. Grundlegende Chemikalien wie sie z.B. für Medikamente benötigt werden, können wir selber nicht mehr herstellen und sind jetzt vollkommen abhängig anderer Mächte. Der ganze Scheiss wird jetzt auch mit der Elektronik gemacht, irgendwann können wir nur noch nach Osten betteln um noch was zu bekommen. Das Management das so etwas entscheidet gehört… ich lass es lieber.

    Was ist da los auf dieser Welt, wenn selbst Bialetti jetzt auch den Chinesen gehört 😩

  8. Profilbild
    mtotheb

    Schade und reichlich naiv vom Management zu glauben, dass die Standortzusage lange Bestand haben wird.
    Die Herstellungskosten werden in Heilbronn natürlich höher sein als an einem Standort in China, logische Konsequenz, dem Standort bleibt vielleich noch die Endfertigung erhalten, um das Siegel Made-in-Heilbronn noch tragen zu dürfen, der Rest wird mittelfristig abwandern.

  9. Profilbild
    plumperquatsch

    Die Thumbnails der Nachrufe sehen genauso aus wie die Thumbnails der Firmenverkäufe.
    Ich find das reichlich geschmacklos.
    @ die Redaktion

    • Profilbild
      Gereon Gwosdek RED

      @plumperquatsch Wenn die Vorschaubilder Text enthalten, sind sie bewusst im gleichen Stil gehalten, damit alles optisch zusammenpasst. Das hat nichts mit Geschmacklosigkeit zu tun, sondern einfach mit einem durchgängigen Design, wenn Text eingebunden werden soll.

  10. Profilbild
    Carsten

    Schade, problematische Entwicklung. Gerade an ein chinesisches Unternehmen bei der aktuellen Weltpolitiklage zu verkaufen, halte ich für sehr unklug. Die Klasse Qualität und Technik wird sicher dort gerne dann in billigere Geräte kopiert und letztlich der deutsche Standort eingestampft. Bin eigentlich Fan der Beyerdynamics Kopfhörer, tja aber so…

  11. Profilbild
    Mixit

    Die Entwicklung für den Standort in D oder EU ist schon sehr trauig. Vielleicht sollte ich mir noch ein paar „echte“ Beyerdynaik Kopfhörer bestellen, bevor es diese nur noch aus Fernost gibt. Daran gedacht habe ich schon seit längerer Zeit.

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