Bruce Springsteen veröffentlicht 7 Alben als „Tracks II: The Lost Albums“
Das Archivprojekt von Bruce Springsteen ist jetzt erschienen
Im April haben wir berichtet, dass Bruce Springsteen eine Sammlung von bislang nicht veröffentlichten Studioalben plant. Jetzt ist es so weit: Am 27. Juni ist „Tracks II: The Lost Albums“ offiziell erschienen. Die Box erscheint im als 7-CD- und 9-LP-Version im Shop des Musiker und ist auf den gängigen Streaming-Plattformen zu finden. Zusätzlich dazu wurde bereits die kurze Dokumentation „Inside Tracks II“ veröffentlicht.
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Ein Überblick von Bruce Springsteens „Tracks II: The Lost Albums“
Insgesamt enthält die Sammlung 83 Songs, wovon 74 Stück bislang unveröffentlicht waren. Es handelt sich dabei größtenteils um komplette Alben, die zwischen 1983 und 2018 aufgenommen wurden. Bruce Springsteen hatte sie zwar fertiggestellt, aber nie veröffentlicht. Erst jetzt, mit etwas zeitlichem Abstand, erscheinen sie in überarbeiteter Form.


Hier ein grober Überblick:
LA Garage Sessions ’83
Aufgenommen nach dem Album „Nebraska“. Die Songs wirken recht roh und sehr nah an Live-Demos.
Streets of Philadelphia Sessions
Anfang der 1990er entstanden und geprägt von Drumcomputern und Synthesizern.
Faithless
Ein sehr ruhiges und fast spirituelles Album. Ursprünglich für ein Westernprojekt gedacht, das nie umgesetzt wurde.
Somewhere North of Nashville
Akustischer Country-Folk in Anlehnung an das Album „Ghost of Tom Joad“.
Inyo
Enthält viele Western- und Mariachi-Elemente und entstanden Ende der 1990er.
Twilight Hours
Orchestraler Pop mit sehr cineastischem Charakter. Entstanden rund um die Zeit vom Album „Western Stars“.
Perfect World
Eine Sammlung aus verschiedenen Jahren mit unterschiedlichen Stilen.


Tracks II: The Lost Albums ist keine einfache Sammlung von Outtakes. Die Alben wirken in sich relativ geschlossen und klanglich sehr durchdacht und vor allem für eingefleischte Fans sind die 83 Songs mit fast fünf Stunden Laufzeit ein echtes Geschenk. Aber auch für Musikinteressierte sind diese sieben Alben eine spannende Reise durch Bruce Springsteens weniger bekannte kreative Seiten. Wer sich für gutes Songwriting interessiert, findet hier reichlich Material zum Entdecken.


Wir waren am Freitag beim Konzert in Gelsenkirchen. Der Mann rockt mit seiner Band drei Stunden vor 52.000 Leuten von 7 bis 70, viele Jugendliche mit dabei, und wird mit jedem Song jünger.
Ich war bei vielen Springsteen-Konzerten, aber diese Tour ist für mich mit eine der besten überhaupt. Bislang habe ich nur das erste der sieben Alben gehört, habe das aber nahezu vollständig schon seit vielen Jahren als Bootleg. Man hört schön den Übergang zwischen Nebraska und Born in the USA und die Suche nach passenden Songs für den Übergang der 70er in die 80er. Manche Songs klingen noch mehr nach The River, einige nach Nebraska, wieder andere gehen in die Richtung einiger Songs von Born in the USA. Und: Springsteen spielt den CS80 mit einigen der Signature Sounds von Born in the USA auf einigen der Tracks.