Clapton und Santana planen Festival im Stil von Woodstock
Eric Clapton und Carlos Santana wollen mehr als nur ein weiteres Musikfestival. Gemeinsam arbeiten sie wohl an einem internationalen Friedensfestival, ähnlich wie Woodstock. Im Mittelpunkt steht nicht nur die Musik, sondern in erster Linie die Idee, Menschen zusammenzubringen und ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Geplant ist ein mehrtägiges Event, das in mehreren Städten Halt machen soll. Den Anfang könnte der Golden Gate Park in San Francisco machen, weitere mögliche Orte für das Festival von Clapton und Santana wären beispielsweise New York und London. Aktuell gibt es zwar weder genaue Termine, noch ein Line-Up, laut Carlos Santana laufen aber schon Gespräche mit Künstlern und Veranstaltern.


Clapton und Santana wollen mehr als ein neues Woodstock
Für Carlos Santana ist das Festival ein Herzensprojekt. 1969 wurde er selbst durch seinen Auftritt beim originalen Woodstock berühmt. Jetzt will er diese Erfahrung mit Eric Clapton an seiner Seite neu auflegen. Die beiden verbindet nicht nur eine jeweils lange Karriere, sondern auch der Wunsch, mit ihrer Musik etwas Größeres zu bewirken. Das Ziel des Festivals von Clapton und Santana sei nicht einfach Woodstock zu kopieren, sondern den damaligen Spirit an die heutige Welt anzupassen. Auch einige Veranstalter zeigten laut Santana schon großes Interesse.


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Clapton und Santana: Musik für den Frieden
Was Santana und Clapton vorhaben, ist nicht nur ein weiteres musikalisches Großereignis. In einer Welt voller Konflikte, möchten die beiden Legenden auf die verbindende Kraft der Musik setzen. Das Festival soll deshalb auch viel mehr sein, als nur eine Bühne für bekannte Namen. Es soll in erster Linie eine Botschaft transportieren, die heute mehr denn je gebraucht wird. Und auch wenn vieles noch offen ist: Dieses Projekt hat das Potenzial, etwas zu bewirken.
Gute Idee! Aber es wird ein völlig normales Festival werden. Es gab ja auch schon ein Woodstock II 1994 mit Bands wie Nine Inch Nails, Metallica, Green Day, Aerosmith, Red Hot Chili Peppers, u.v.a. Weiß heute keiner mehr und interessiert auch keinen. Allein Die Bandauswahl hat ja nichts mit Woodstock zu tun. Bei dem Original 69 kamen so viele Zufälle zusammen, dass dies ein einmaliges Ereignis bleiben wird. Fast 50 Jahre später kann so etwas gar nicht wiederholt werden. Nichtsdestotrotz kann es ein schönes Festival werden, was zumindest einen Einblick gibt, wie es damals war. Warum auch nicht. Aber es als Woodstock 69 zu verkaufen ist etwas übertrieben. Das Woodstock der Blasmusik sei auch wunderbar, hat aber mit Woodstock 69 ebenfalls nichts zu tun. Anscheinend ist der Name nicht geschützt. Apropos: Headliner beim Woodstock der Blasmusik sind nicht selten die Original Egerländer. Blasmusik vom Feinsten in den höchsten Tönen. Eine kleine Empfehlung!
@Filterpad An Woodstock `99 können sich viele noch erinnern…aber nicht aus besonders schönen Gründen.
Vandalismus, Brandstiftung und Plünderungen waren ja nicht so wirklich „Love and Peace“-mäßig…
Yessss! 😃
@Flowwater sehe ich genauso. Die Atmosphäre von 69 wird es niemals mehr geben. Dafür gab es damals ein kleines glückliches (oder sollte ich schreiben „wundersames“ ?) Zeitfenster. Es gab ja sogar noch 1999 ein Woodstock III, das voll in die Hose ging, insbesondere wegen der gewalttätigen Auseinandersetzungen und Vergewaltigungen.
@zeitlos „…ein kleines glückliches Zeitfenster…“
Was war denn da so glücklich in diesem Zeitfenster?
Das war die Zeit des Vietnamkriegs, und die Hippies waren nur untereinander glücklich, wärend man sie ansonsten allgemein gehaßt und bekämpft hat.
Jetzt in der Erinnerung wirkt das alles so nett, aber ich hätte da nicht leben wollen.
Ich zitiere mal aus „Easy Rider“:
„Ewig erzählen sie dir etwas über individuelle Freiheit, aber sehen sie dann ein freies Individuum, kriegen sie es mit der Scheissangst. Sie werden vor Angst nicht gerade weglaufen, nein, aber es macht sie gefährlich.“
Das triffts recht gut…und heute übernehmen die Neonazis diesen Job, international.
Es gibt irgendwo Fortschritt in der Gesellschaft? Das darf nicht sein! Marsch, marsch zurück in die gesellschaftliche Steinzeit! Und schon hängen wir wieder im Backlash, ausgerechnet mit dem erklärten Ziel der zweitstärksten Partei, zurückzukehren in den ekelhaftesten Teil unserer Geschichte.
Ja, ich bin abgeschweift…
Dagegen kann man nichts haben?
Allerdings dürfte die Wirkung (wie bisher immer) massiv überschätzt und eher homöopathisch sein.
Das Publikum besteht ja aus den Opfern der Kriegspolitik und nicht aus den politischen Steigbügelhaltern und Profiteuren des militärisch-indistriellen Komplexes.
Aber gut ist es in jedem Fall.
@JTMer Alles in allem wird ja auch keinem Althippie was weggenommen.
An dieses Argument denke ich, wenn es um Fortsetzungen geht…mir wird auch mulmig, wenn ich von sowas wie „Spinal Tap 2“ höre, aber letzten Endes ist sowas ja immer eine Chance, und die verspielt man, wenn man zuviel Ehrfurcht vor der eigenen Erinnerung hat.
Witzig finde ich an deinem Kommentar, daß man garnicht sagen könnte, auf welches Woodstock sich der folgende Satz bezieht:
„Das Publikum besteht ja aus den Opfern der Kriegspolitik, und nicht aus den politischen Steigbügelhaltern und Profiteuren des militärisch-indistriellen Komplexes.“
@mort76 Moin, für mich gibt es nur EIN Woodstock 😂 … das mit den Hippies 😉