Neo-Soul-Legende D’Angelo ist tot
Die Musikwelt trauert um den amerikanische Sänger, Songwriter und Produzent D’Angelo, der im Alter von 51 Jahren in New York gestorben ist. Laut seiner Familie lebte er seit einiger Zeit mit Bauchspeicheldrüsenkrebs. Freunde und Fans weltweit nehmen Abschied von einem der prägendsten Künstler des modernen Soul.
D’Angelo und der Aufstieg des Neo-Soul
Als D’Angelo Mitte der 1990er auftauchte, veränderte er den Sound einer ganzen Generation, denn sein Debütalbum „Brown Sugar“ von 1995 klang wie ein Gegenentwurf zum recht glatten R&B dieser Zeit. Er brachte deutlich mehr Gefühl zurück in die Musik und prägte damit das, was später „Neo-Soul“ genannt wurde. Mit seinem Album „Voodoo“ aus dem Jahr 2000 schrieb er dann endgültig Musikgeschichte: Songs wie beispielsweise „Untitled (How Does It Feel)“ machten ihn zu einer Ikone, auch weil er in seiner Kunst etwas Verletzliches und gleichzeitig Kraftvolles zeigte. Das Album gewann anschließend mehrere Grammys und wird bis heute als ein großer Meilenstein gefeiert. Nach einer langen Pause veröffentlichte D’Angelo 2014 das Album „Black Messiah“, das recht überraschend erschien.
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D’Angelo bleibt unvergessen
Auch wenn D’Angelo tatsächlich nur drei Alben herausbrachte, ist sein Einfluss kaum zu überschätzen, denn Musikgrößen wie Frank Ocean, Alicia Keys und The Weeknd nennen ihn als Vorbild. Sein Stil verband alte Soul-Traditionen mit einem modernen und handgemachten Klang und wer mit ihm gearbeitet hat, beschreibt ihn oft als Perfektionisten. Viele Wegbegleiter würdigten in den sozialen Medien seinen Beitrag zur Musik und erinnerten an gemeinsame Momente. Raphael Saadiq und Erykah Badu sprachen beispielsweise über seine besondere Energie im Studio und seine Liebe zum Detail.
Abschied von einem prägenden Musiker
D’Angelo war nie jemand, der den schnellen Ruhm suchte. Er zog sich oft zurück, um in Ruhe zu arbeiten und seiner Musik die Zeit zu geben, die sie brauchte. Mit seinem Tod verliert die Musikwelt nun einen Künstler, der sich nie an Trends orientierte und trotzdem Generationen von Musikern geprägt hat. Seine Kunst war immer sehr eigenständig und auch wenn er sich selten öffentlich zeigte, bleibt sein Einfluss in der modernen Soul- und R&B-Musik unüberhörbar.




































R.I.P. 😃👍
Kenn ich nicht und sagt mir nix. Aber seine stimme ist wirklich sehr soulig nach dem anhören. 51 Jahre ist selbstverständlich viel zu früh und er möge in Frieden ruhen.