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Das Pop-Business: Realität vs. Autotune Gesang

Was leistet Autotune wirklich?

26. Oktober 2022

Spätestens seit dem Song „I believe“ von Cher ist Autotune in aller Munde. In dieser Produktion wurde Autotune so extrem eingesetzt, dass er der Stimme von Cher etwas Künstliches und Roboterhaftes verlieh. Seitdem ist Autotune aus der Popmusik nicht mehr wegzudenken! Erstaunlich eigentlich, denn der Effekt von Antares wurde 1996 entwickelt und 1998 wurde der Song von Cher ein Erfolg.

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Neben Antares Auto-Tune finden sich aber auch Produkte wie Celemony Melodyne, Zynaptiq Pitchmap und Waves Tune auf dem Markt. Oft findet sich der Autotune-Effekt in der Standardausrüstung von DAWs. Offensichtlich ist der Autotune-Effekt mittlerweile so wichtig, dass viele Musiker und Musikerinnen ihn benutzen wollen. Man beachte nur, was noch für Suchvorschläge auftauchen, wenn man nach Antares Auto-Tune googelt.

Nicht immer wird der Effekt so eingesetzt, wie man ihn bei Cher zum ersten Mal zu hören bekommt. Die Algorithmen machen es möglich, dass ein schlechter oder durchschnittlicher Sänger oder Sängerin den Eindruck erweckt, wirklich mit einer schönen Stimme geboren worden zu sein. Natürlich wurden in der Vergangenheit schon immer Stimmen im Studio mit Effekten verschönert. Vor Autotune musste Technik und stimmliches Talent vorhanden sein, denn Standard-Effekte können keine Wunder vollbringen.

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Wie geht man eigentlich in der Pop-Szene mit diesem Effekt um? Ist es das große Geheimnis und skandalumwittert? Boney M. und Milli Vanilli der Neuzeit?

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Der YouTube-Kanal COMPARISON CENTRAL schaffte es, Popsternchen vor ihrer Kamera zu platzieren und ihre „Hits“ a-cappella zu intonieren. Diese Präsentationen werden mit den offiziellen Versionen verglichen. Das Ergebnis ist erstaunlich, denn es zeigt, wozu Autotune in der Lage ist. Es existieren Sänger und Sängerinnen, die eigentlich ganz gut singen können, aber durch Autotune und andere Effekte wird der Eindruck erweckt, dass sie über eine außergewöhnliche Stimme verfügen. Interessant ist, dass in einem Beispiel dem Sänger Schärfe im Ausdruck genommen wurde, die eigentlich interessant ist.

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Am extremsten tritt der Autotune-Effekt in Erscheinung, wenn der Interpret oder Interpretin nur über einen beschränkten Tonumfang verfügt. Dank Autotune wird auch diesen Popsternchen Talent verliehen. So werden Hits geboren, an denen sich die Massen erfreuen. Charlie Puth kommt mit seinem Song Attention derzeit auf 1.410.088.620 Aufrufe auf YouTube und Lil Nas X hat mit dem Song „Old Town Road“ 1.028.573.231 Klicks gesammelt. Anscheinend geht die Pop-Szene mit Autotune offen um und viele haben keine Scheu, ihre wahre Stimme der Öffentlichkeit zu präsentieren.

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Stil vor Talent ist der Name des Labels von Oliver Koletzki. Die Bedeutung des Satzes „Stil vor Talent“ kann mit Sicherheit auf viele Interpreten und Interpretinnen aus der Pop-Welt angewendet werden. Soeben lief im Radio „She works hard for the money“ und da wurde mir klar, über was für einen großartigen Stimmumfang Donna Summer verfügte, wenn man ihn mit den Autotune Künstler und Künstlerinnen vergleicht. So schwer es mir auch fällt zuzugeben: Heino und Rick Astley haben stimmlich mehr drauf als viele der vorgestellten Popstars, die sich bei Autotune bedienen. Autotune macht alles schöner, aber liefert noch nicht die dynanmische Stimme einer Donna Summer.

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Forum
  1. Profilbild
    TEEEMEY

    Wie alles im Leben: kann man, muss man aber nicht.
    Eines der besten Erfindungen und Werkzeuge die mir als Sänger passieren konnten. Finde den Vergleich mit Donna Summer und früher nicht fair. Diese Frau ist genauso Pop wie heute eine Taylor Swift etc. sprich ihr Produktionsteam hätte dieses Werkzeug damals wohl auch benutzt um sich Zeit zu sparen. Bin seit Ende der 90er (als 13, 14 Jähriger) im Studio und weiß wie es ist, den einen Take eine Stunde lang aufzunehmen bis man komplett verrückt wurde. Nö, ich persönlich brauch das nicht mehr. Und ich denke der mit Abstand größte Teil der professionellen Musikbranche auch nicht. Die Äußerung „Stil vor Talent“ hinkt auch imho. Man könnte Oliver Koletzki nämlich vorwerfen mit seinem Techno KlingKlang kein echter Schlagzeuger zu sein und er niemals die Seele eines Art Blakey haben wird. Immer alles eine Ansichtssache.
    Ein Empfehlung von mir ist nicht direkt damit Printen (was vor allem im Hiphop/ EDM leider viele machen)
    Lieber sich dry etwas Zeit lassen und den Take ein paar mal aufnehmen bis man zumindest den vibe trifft, Noten empfinde ich eh nicht als wichtig. Wichtig ist dass man seine Seele ausdrücken kann. Am besten mutig ins kalte Wasser los singen und die Emotionen fangen. Dann hilft dieses Werkzeug auf nuancierter Basis fast schon magisch.

    • Profilbild
      TEEEMEY

      @TEEEMEY Den finde ich sehr passend dazu:

      It’s interesting, cause you know, these instruments were designed for people to use, FOR PEOPLE TO USE. It’s just a tool, another tool, the way an axe is a tool, an axe can be a tool to cut wood to build a house, or can be a tool to slaughter your neighbor… A synthesizer can be a tool to really hurt people’s ears or interfere with their lives, or can be a tool to make a really nice-sounding instrument that can affect people in a positive way. It all depends on the person who’s using it… The machine doesn’t do anything but sit there until we plug it in… It doesn’t program itself. Yet.

      „Herbie Hancock“

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @TEEEMEY Ich mag dazu noch eine andere Meinung, eine andere Blickweise in die Runde werfen:

      Man kann Technik immer für zwei Dinge einsetzen: Nämlich um a) sein kreatives Spektrum zu erweitern oder um b) schneller und billiger und damit mit mehr Profit Dinge zu produzieren. Letzteres kann jeder.

    • Profilbild
      Sven Rosswog RED

      @TEEEMEY Hi Teemey,
      Ich finde den Vergleich eben genau deswegen fair, weil der Donna Summer Song eben auch ne Taylor Swift Nummer sein könnte. Soweit ich informiert bin, kann Taxlor Swift tatsächlich singen. In der Donna Summer Produktion wird deutlich, dass auch damals alle Mittel zum Einsatz kamen, die zur Verfügung standen. Es steht auch außer Frage, dass sie höchstwahrscheinlich Autotune einsetzen würde. Die Frage stellt sich aber, in welchen Maß dies geschehen würde. Die Videos machen vorallem eines deutlich: Bei manchen ist es nur das Sahnehäubchen und andere wären echt aufgeschmissen und könnten sich als Sänger nicht behaupten. Zur welcher Kategorie Donna Summer zählt, das ist klar.

      Meine Erfahrung mit Sänger und Sängerinnen im Studio war eigentlich immer die: Wenn sie wissen was sie tun, kommt man unglaublich schnell zum Ziel und man muss sich nur Gedanken über die Sahnehäubchen und Verzierungen machen.

      Oliver Koletzki ist mit Sicherheit ein Mann mit Humor und Ironie, denn er hätte sich den Namen Stil vor Talent nicht ausgesucht, wenn er nicht wüsste, wie das BIZ läuft. Manche der Sänger und Sängerinnen haben eben nicht so viel Talent, aber das gleichen sie durch Stil aus. Obwohl es um Musik gehen sollte, geht es wohl doch ausschließlich nicht um Musik.

      • Profilbild
        t.goldschmitz RED

        @Sven Rosswog Da fällt mir eine Aussage von John Foxx (UltraVox) ein, als er im Rahmen seiner Ausbildung an der Kunst-Akademie vorschlug, eine Band zu „designen“.
         
        Er suchte die Leute nur nach dem Auftreten aus, denn er dachte sich, dass was die spielen sollen, könnte sowieso jeder spielen…

        https://youtu.be/DIxZD7IjOgQ?t=370
         

        • Profilbild
          Sven Rosswog RED

          @t.goldschmitz Ja, ein gutes Beispiel.

          Großartig ist auch das Robert Palmer Video von Addicted to Love, wo die Models nicht im Takt mit der Musik sein durften:-) Da wird der Popzirkus wirklich wunderschön zur Schau gestellt.

  2. Profilbild
    Flowwater AHU

    Die Pop-Musik ist eine Hochleistungs-Industrie, so authentisch und gehaltvoll wie eine 5-Minuten-Terrinen. Gut, wer es mag … ich werde es niemandem madig machen.

    Wer meine Kommentare hier öfters liest, wird wissen, wie sehr ich die Stimme von Billie Eilish »mag«. In diesem Video war ich dann aber doch höchst erstaunt, dass sie das mal eben so vom Hocker singt. Ehrlich: Die ungefilterte Stimme gefällt mir dramatisch besser, als das, was man in ihren Stücken hört. Deswegen mag ich ihre Musik zwar immer noch nicht … aber dass sie ihr Handwerk nicht beherrscht … nein, das kann ich nun nicht behaupten.

    Ehrlich gesagt habe ich eher Angst um den Menschen Billie Eilish. Wenn da jemand sagt, dass er sein Leben »wirklich wirklich hasse«, dann sieht das für mich nach dem nächsten Suizid mit Ansage aus. Was der Musikindustrie aber völlig scheißegal sein wird, solange sie Geld bringt. Danach gibt’s halt ein »Best Off« und ein »Secret Tapes« oder so.

    • Profilbild
      dr noetigenfallz

      @Flowwater Also, dass es eine nicht-schöne Stimme durch Autotune schön wird, stimmt einfach nicht. Nur die Intonation wird besser.

      Abgesehen davon ehe ich Autotune etc. eher als Effekt und Melodyne etc. als Intonationshilfe. Das ist etwas komplett anderes.
      (Ich weiß, dass man mit Melodyne inzwischen auch unauffällig agieren kann, aber auf jeden Fall gibt’s diese 2 Richtungen, die man mit diesen Effekten einschlagen kann

      • Profilbild
        Sven Rosswog RED

        @dr noetigenfallz In den Videos wird deutlich, dass Autotune in verschiedenster Art und Weise verwendet wird. Offensichtlich kann man schon Stimmen verschönern, dafür sprechen lil nas x und ein paar andere. Oder kannst du mir erklären, wie das was man im Song hört und er für den Channel singt zustande kommt? Lobenswert ist der offene Umgang damit.

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          dr noetigenfallz

          @Sven Rosswog Also die 2 Videos, die ich von oben angesehen habe, waren immer so: Das eine ist das Musikvideo und das Andere ist ein Life-Auftritt.
          Wenn du im Studio einsingst bist du fast immer besser als Life. Das fängt bei der verwendeten Technik an und endet damit, dass man im Studio das Beste aus 50 Takes zusammenschneiden kann.
          Also das ist für mich kein Argument

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        Flowwater AHU

        @dr noetigenfallz Ich glaube auch, wie Sven, dass man eine Stimme mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Technik drastisch »verschönern« kann. Wobei natürlich immer die Frage ist, was man eigentlich als »schön« erachtet. Im Falle des Pop-Business spielt das Können des Künstlers vermutlich eine untergeordnete Rolle. Und eine schöne Stimme rangiert noch einmal weiter unten.

        Deutlich mehr kommt es vermutlich darauf an, wie derjenige aussieht, welches Image man verkaufen kann … und dass derjenige das auch will. Was nützt den großen Labels ein Künstler, in den man Millionen an Werbung steckt … und der nach einem Song aufhört.

        Aber ich kenne mich da nicht aus, und ich will mich auch nicht auskennen. Jedwede Ambitionen, die ich evtl. jemals gehabt haben sollte, wurden durch Fernsehsendungen wie DSDS sehr schnell zu Grabe getragen.

    • Profilbild
      Sven Rosswog RED

      @Flowwater Hallo Flowater,

      Ja Billie Elish ist ein gutes Beispiel dafür, dass Autotune nur dezent zum Einsatz kommt um eben alles ein bisschen seidiger und noch ein bisschen schöner zu machen…sie kann es auch so.

      Am Ende deute ich kurz an, dass andere Mechanismen in der Popmusik entscheidend sind, um erfolgreich zu sein. Musikalisches Talent muss nicht unbedingt an erster Stelle stehen. Das was wir von Bilie Elish erfahren wird durch die Filter der Berichterstattung populär. Das ist aber auch nichts Neues. Madonna wurde lange auf Sex festgelegt. Keith Richards ist der ehemalige Junkie, der alle überlebte. Alice Cooper ist Ex-Alkoholiker und bekennender Christ und im Herzen von ACDC wird Bon Scott ewig weiterleben. Elton John wird immer der Pfau bleiben. Auch wenn viele der genannten nicht unbedingt Popmusik machen, nutzen sie die Mechanismen des Pop-BIZ für sich aus.

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @Sven Rosswog Ja, das mit der Pop-Industrie … das meinte ich ja mit meinem Vergleich mit der »5-Minuten-Terrine«.

        Aber noch mal zu Frau Eilish: Du meinst damit, dass dieses Suizid-Image von ihr auch nur inszeniert ist? Um damit eine gewissen Klientel anzulocken bzw. zu bedienen? Ich hoffe, Du hast damit Recht. Mal sehen, wie die Dame sich in den nächsten Jahren weiter entwickelt. Wenn sie älter wird, müsste sie ja irgend wann einmal müsste das Image wieder aufgeben.

        PS: Ich glaube, jetzt da ich so darüber nachdenke, ein »Billie Eilish Unplugged« oder so würde mich tatsächlich interessieren.

        • Profilbild
          Sven Rosswog RED

          @Flowwater Das ist immer schwer zu sagen: Jedenfalls ist Bilie Elish nicht die erste, die mit einem depressiven Image an die Öffentlichkeit geht. Kurt Cobain, Brain Wilson, Peter Dorthy, Amy Whinehouse, Roy Black, Harald Juhnke und viele andere sind nicht gerade durch ein lebensbejahenden Lebenstil bekannt. Denke an den Club 27 und an all die tragischen Momente von Menschen, die über ein unglaubliches Talent verfügten.

  3. Profilbild
    MartinM.

    Irgendwie schwingt hier — vor allem in der Überschrift des Artikels — der Unterton „diese talentlosen Autotunenutzer nehmen den guten Sänger*innen die Jobs weg“ mit. Es gibt zahllose gute Singstimmen da draußen, die halt nur so’n bisschen vor sich hin covern um mal „entdeckt“ zu werden. Sind die jetzt zu arm oder zu edelmütig, um mit Autotune zum Star zu werden? Das knappe Gut in dieser Sache dürfte die Kreativität sein, an der es mangelt, wenn es zum Ruhm nicht reicht. Und ohne Kreativität wird’s auch mit Autotune nix.
    Anderer Aspekt: Ich habe im Laufe der Zeit Asthma bekommen und kann einfach nicht mehr so viel Luft aufbringen wie als Teen oder Twen. Das ist der Stimmstabilität sehr abträglich. So bin ich dankbarer Melodynenutzer — und dennoch nur Hobbymusiker und kein Popstar. Was mache ich wohl falsch?

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @MartinM. Wenn Du tatsächlich unbedingt Popstar werden möchtest, dann würde ich mal analysieren, was Du falsch machst. Vielleicht machst Du ja nix falsch, und hast bisher einfach kein Glück gehabt? Wenn Du das als Hobby betreibst und daran Spaß hast … ja, dann machst Du absolut überhaupt nichts falsch.

      Die Anklage konnte ich im Artikel genau nicht erkennen. Zumal die Beispiel-Videos ja zeigen, dass mit Autotune und Zeugs auch mal etwas kaputt gemacht werden kann. Und ein Künstler, der nicht singen kann, dazu dann aber steht … das hat dann auch wieder was.

      • Profilbild
        MartinM.

        @Flowwater „Was ich wohl falsch mache“ war jetzt auf die Überschrift dieses Artikels gemünzt. Mit 57 Jahren will ich jetzt nicht mehr Popstar werden. Mit 20 hatte ich noch Bock darauf gehabt, da gab’s aber kein Autotune.
        Eigentlich friemel ich jetzt lieber mit Vocaloids rum, also mit synthetischen Stimmen. Die klingen prinzipbedingt schon wie Autotune pur. Könnte was werden …

    • Profilbild
      Sven Rosswog RED

      @MartinM. Hi Martin,
      Ganz im Gegenteil. Ich finde es bewundernswert, dass die vorgestellten Künstler so offen damit umgehen. Ist doch gut, dass das Milli Vanilli oder Bonney M Gemauschel hinter uns liegt. Es ermöglicht Karrieren, die vor Autotune nicht möglich gewesen wären. Um Popstar zu werden sind ganz andere Dinge notwendig, und die haben ganz oft nun mal nichts mit Talent zu tun. Das zeigt Autotune eben auch.
      In den Videos und den vorgestellten Stimmen wird ja deutlich, wie vielfältig Autotune eingesetzt wid. Dein Anwendungsfall ist ein Beispiel dieser Vielfältigkeit.

      • Profilbild
        MartinM.

        @Sven Rosswog Hi Sven,
        man könnte an dieser Stelle auch darüber sinnieren, warum gerade der artefaktlastige Sound des Autotuneeffekts so gut ankommt. Darüber gab es vor Kurzem auch wieder eine sehr schöne Arte Tracks Doku. Vocoder und Talkbox und damit erstellte Songs gibt es schon seit den Sechziger Jahren. Selbst Autotune-lastige Produktionen gibt es schon — wie ja erwähnt — seit 1998. Dass ein ganzer Song voll Vocoderstimme ermüdet, ist mir klar. (Ich erinnere mich da an „Oh, Superman“ von Laurie Anderson.) Warum fährt das Volk nun dauerhaft auf Autotune Artefakte ab?

    • Profilbild
      Nick MD

      @MartinM. Hey Martin,
      vielleicht kennst du sie ja, die Lippenbremse. Wenn nicht: Sie ist eine tolle Methode, seine asthmatisch verkrampften Bronchien nach ca. 5 – 10 Minuten Arbeit zu entkrampfen und von Obstruktionen zu befreien. Vielleicht geht es dann auch ohne Melodyne.👍

  4. Profilbild
    dilux AHU

    die google-suche nach „anatares autotune“ bringt wahrscheinlich fast die gleichen ergebnisse, wie als wenn man tatsächlich nach „antares autotune“ suchen würde…inwieweit diese suche die aussage des artikels stützt, erschliesst sich mir allerdings nicht so ganz…

  5. Profilbild
    RE.S

    Geht es nur mir so, dass die getunte Version vor allem viel selbstsicherer klingt?

  6. Profilbild
    calvato

    Also ganz ehrlich;: diese Videos sind ja kompletter Schwachsinn……:D

    Eine komplett ausgesungene Highend-Produktion samt der dazu gehörigen Technik, nach vielen Takes und stundenlanger Feinarbeit (denn genau DAS passiert im Studio) gegen ein „mal eben gesungenen“ Take, ohne Background, nicht warm gesungen, einfach so mal eben hingeworfen zu vergleichen ist wirklich hohl!

    Leute wie Charlie Puth oder Billie Eilish sind herausragende Sänger, die nach ein paar Takes sicher kein Autotune brauchen.

    Sicher, Autotune und Konsorten hilft natürlich auch talentfreien Sänger:innen, aber dieser Vergleich ist dermaßen unglaubwürdig, dass ich echt nur mit dem Kopf schütteln kann….

  7. Profilbild
    chardt

    Schade, dass Videos und Artikel einige Dinge durcheinanderverpurzeln:
    – Autotunes an sich ist erst einmal nur eine Tonhöhenkorrektur – also nie wieder den ganzen Take wegschmeissen, weil der Sänger / die Sängerin irgendwo ’ne Viertelnote daneben lag. So eingesetzt, hört man von Autotunes eben genau nix – außer dass man nix hört, nämlich keine falschen Noten.
    – Autotunes als Effekt erhält man, wenn die „Korrektur“ auf recht große Intervalle (z.B. Oktave) ausgedehnt wird. Als Cher diesen Effekt einsetzte, war das was Neues und Kreatives. Über 20 Jahre später könnte man darüber nachdenken, ob jeder kielgeholt gehört, der den Effekt immer und immer wieder einsetzt.
    – Der Unterschied zwischen Studioaufnahme und „reale Stimme ins Mikro vor der Nase“ besteht natürlich noch aus etlichem anderen, Autotunes dürfte da die kleinste Rolle spielen: Kompressor, Stimmdopplung, EQ, Echo, Hall, … im Video wird offenbar all das mit „Autotune“ zusammengefasst.

    Gruß, Carsten

    • Profilbild
      ollo AHU

      @chardt Viel interessanter wäre es, wenn man die wirklichen Takes aus den Songs mit und ohne Autotune, Melodyne & Co vergleichen würde. Wie weiter oben, schon geschrieben wurde, ist der Gesang ja nur bei Interviews mit anderem Mikrofon, ohne andere typische Bearbeitung und Reverb etc aufgenommen worden, klar klingt das dann erstmal anders bzw schlechter.

      An sich wird mir da aber ehh zu sehr drauf rumgeritten. Ob ein Song schlecht, gut oder genial ist, hängt in den seltensten Fällen von der Tonkorrektur ab und bei einigen Genres ist es sowieso ein Stilmittel.

  8. Profilbild
    Phoenix

    Ja, die Musikindustrie ist eine schnelle Industrie. Du musst den richtigen Song zur richtigen Zeit mit dem richtigen Typen rausbringen. Auch werden die Lieder immer kürzer – 2:30 min. reicht für einen Hit, denn die Aufmerksamkeitsspanne der Jugendlichen ist danach ausgeschöpft!
    Nicht so wie damals, als die großen Bands noch wochenlang an einem Song rumtüftelten. Autotune beschleunigt (und erleichtert) diesen Prozess. Deshalb verstehe ich jeden, der dieses Werkzeug einsetzt. Eines ist auch klar: Autotune alleine macht noch lange keinen Hit!
    Eigentlich müsste man den Künstler „hinter“ dem Künstler huldigen, der manchmal im Studio aus Sch…. Erbeeren macht! (sorry für den Ausdruck😀)
    …und warum all die guten Coversänger in Social-Media nicht berühmt werden? Weil die meisten eben kein „Typ“ sind. Sieh dir die Videos oben an: da ist kein „Normalo“ wie du und ich dabei. Das muss was Hübsches, Schräges, Auffälliges sein – oder die Stimme ist weit abseits vom Mainstream. Dann hat man Chancen.
    Mal sehen wie lange es noch dauert, bis der erste KI-Sänger(In) den großen Hit landet. In der Fotografie ist KI (künstlich generierte Portraits) bereits auf dem Vormarsch…

    • Profilbild
      MartinM.

      @Phoenix Nur fürs Verständnis der Kommentare: Da hat doch jemand inzwischen den Titel geändert! Ursprünglich zierte die Überschrift (sinngemäß) „Du willst Popstar werden, aber kannst nicht singen – nimm Autotune“ diesen Artikel. Natürlich funktioniert es nicht, nur dank einer Korrektursoftware zum Star zu werden. Ebensowenig funktioniert der Umkehrschluss, dass Sänger*innen erfolglos sein mögen, weil sie kein Autotune benutzen und deshalb nicht zeitgemäß klingen — obwohl da schon wieder was dran sein könnte …
      Das mit den künstlich generierten Stars gibt es ja eigentlich schon in Japan und Südkorea. Aber in der dortigen Kultur gelten auch Gegenstände als beseelt. Ich hätte jedenfalls immer das Gefühl, mit einem Fake zum Narren gehalten zu werden. Andererseits gibt es nun die ABBA-Show in London. Als so eine Art Denkmal in einer Art Museum scheint es doch zu funktionieren.

  9. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das sichere Treffen und Halten von Noten ist, ausser im Punk, wohl immer ein Thema.
    Autotune war ein Segen für die Industrie Anfang des Jahrtausends. Konnte man doch sicher den Big Brother Teilnehmer in die Charts hieven ohne diesen stimmlich komplett nackt dastehen zu lassen. Schlimm klang es trotzdem, denn war die Stimme mies, blieb sie mies.
    Ist heute noch so. Da kann man doppeln und tunen bis der Arzt kommt. Bin da schon oft verzweifelt.;)

    Seit Chers schlimmen “believe” oder Eiffel 65 (🥶) ein völlig verbrannter Effekt. Furchtbar. Von meinen damaligen Helden (daft punk) oft genutzt neben Harmonizer, Vocoder und Talk Box. Geht also auch einigermaßen erträglich trotz massivem Effektmißbrauchs.

    Durch meinen Sohn höre ich gezwungenermaßen zuhause viel modernen US-Rap/Trap whatever… Da geht nichts ohne Autotune. Seit mindestens 10 Jahren. Es hört nicht auf. horrible

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Kurz ergänzt:
      In den Staaten sind die Produzenten noch recht fit im Umgang damit. Bei Deutsch-Rap hörts dann komplett auf. Das tut richtig richtig weh. Wenn man autotune nicht nur exzessiv nutzt, sondern es überhaupt nicht bedienen kann wird‘s ganz heftig………

    • Profilbild
      Herr Rakete

      Fun Fact: Eiffel65 nutzten einen Vocoder, kein autotune.
      Sie wollten den „cher Effekt“, hatten aber keine Ahnung wie der erreicht wurde.
      (Habe die Jungs Mal in einer Doku erzählt)

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Herr Rakete @ Herr Rakete
        Ich würde fast ne Wette eingehen, daß es sich nicht um einen Vocoder handelt….. sei‘s drum. Die werden schon wissen was sie genutzt haben🙃….
        Aus Forschungszwecken nochmal anhören werde ich es mir keinesfalls

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          Herr Rakete

          Ist, ehrlich gesagt, auch nicht so meins. Aber die neunziger sind jetzt so lange her, dass auch die „fragwürdigen“ Sachen gecovert werden.
          Wer Teenies in der Famie / Nachbarschaft hat kommt um die Melodie aktuell kaum Rum.😑

  10. Profilbild
    [aˈtoːm] [aːl] [ˈa(ː)tonaːl] AHU

    ist melodyne nicht wesentlich effektiver?
    es gab mal ein video eines der 80s synth pop veteranen, der es auf den punkt brachte warum diese
    software eigentlich von profis benutzt wurde, nämlich um ganz simpel und einfach produktionszeit zu sparen und vor allem, um von musikerInnen erzeugte takes nicht deswegen in den müll wandern zu lassen weil irgendwo zwei drei kleine fehler zu hören waren, obwohl der take eigentlich genau das war was man künstlerisch wollte.

    der robotvoice hype ist ja nur deshalb so erfolgreich weil wirklich jeder arsch meint ohne anstrengung an knete kommen zu können. und ich meine wirklich ohne JEDWEDE anstrengung wenigstens etwas die stimme zu trainieren. bin mir ziemlich sicher, daß da inzwischen nichtmal mehr der FAME zählt. und mittelmaß wird vom mittelmaß konsumiert. das kann man nicht verhindern und wird auch solange noch bleiben bis wirklich komplett computergenerierte „natürliche“ stimmen das maß der dinge sind.

  11. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Bezeichnend, daß die charismatischten oder ausdruckstärksten Pop(!!)-Sänger der 80er heute vor keiner TV-Jury bestehen würden. Airplay heute nur durch Überkorrektur und glattbügeln. Ätzend

    So, Schluss, langt wieder……

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      Flowwater AHU

      Jepp. Das in Verbindung mit primitivsten Melodien und auf Babysprache reduzierten Texten. Einheitsbrei überall. Deswegen sind die DSDS-Sieger so richtig lange in den Charts zu finden (gibt’s den Müll überhaupt noch?). Ich weiß schon, warum ich kein Radio mehr höre.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Flowwater Charts sind momentan schwierig, wobei ich selten Shazam nutze aber es kommt was zusammen, ist dann wiederum aber meistens nicht Charts. Auf jeden Fall ist auch nach 20 Jahren Autotune der Untergang des Abendlandes noch nicht eingetreten. Mir war es immer egal ob etwas 100% ist und früher habe ich grob die Cents mit dem Modwheel am Sampler korrigiert, andere hatten teure Eventides im Rack. Die Diskussion ist so alt wie überflüssig.

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          AMAZONA Archiv

          Hey Kazi, ich bitte Dich…..
          Wollen wir mal alle unnötigen Diskussionen bei Amazona & Co. beenden?;)
          Dann können wir gleich die Studiotüren mit abschliessen.

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          Flowwater AHU

          Ich finde die Charts seit über 20 Jahren schwierig. Ich habe vor ca. 5 Jahren mal Tidal gebucht – zum Ausprobieren – und mir dort mal einen Nachmittag die Mühe gemacht, mich durch die Charts zu hören. Also durch 100 Stücke. HipHop-Rapper mit »Ah – ah – baby« und »Motherfucker« flogen nach 5 Sekunden aus. Genau so deutsche Texte. Dann noch alle ausgesiebt, die wie Billie Eilish und Ed Sheeran klingen wollten. Danach war ich bei 12 Stücken. Dann flogen noch die raus, die mir dann einfach nicht gefielen … und danach blieben fünf Stücke übrig, von denen drei von Radiohead stammten (ich glaube, die waren das). Die waren dann auch super. Aber ansonsten: Leck mich, Charts.

          Der Untergang des Abendlandes ist schon längst eingetreten … es merkt nur niemand mehr.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @Flowwater @Lunatic: Wohl wahr! Mein Credo ist, ist etwas schlecht, dann kannst du es mit Blattgold auskleiden und es bleibt schlecht. Ist ein Track wirklich geil, dann must du dich schon anstrengen um ihn zu vermurksen, schaffen einige aber auch. Dann müssen Remixer es retten.
            Und live, bist du glaubhaft und bringst du die Musik rüber, dann reicht ein verschwitztes Hemd mit Billigmikro und ein einsamer Synth knattert im Hintergrund. Versagt bei so manchem Hochglanz-Pop die Technik, dann ist die Luft dermaßen raus, daß ein Vakuum kosmischen Ausmaßes droht.
            @Henrik aka Be Water My Friend:
            Und du glaubst es nicht, ich fand Radiohead schon immer so unglaublich plakativ, verstörend, aufgesetzt und möchtegern-depressiv verunstaltet, da schalte ich immer weg. I’m a creep, ja sicher und jetzt geh bitte weiter! 😂

            • Profilbild
              Flowwater AHU

              Ich bin auch kein Fan von Radiohead (im Sinne von: Ich kaufe mir Alben von denen) … aber im Vergleich zu den anderen 95 Tracks war das Gold. 😁

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Dirk Matten Dazu zitiere ich gleich mal etwas ältere Charts: „Let’s get down to business“. Voll mit banalen Chords und EDM-Sounds aber trifft dennoch einen Punkt, bzw. gefällt. Kommt gut in den Tag! ☕

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Dirk Matten @ D.Matten
      Gilt das nur für Popmusik?

      Und, definiert sich Popmusik durch den kommerziellen Erfolg, die Chartplatzierung oder was genau ist das, Popmusik?
      Da öffnen wir gerade die Büchse der Pandora.

      Für einige Slayer Fans ist Metallica Popmusik…

  12. Profilbild
    dAS hEIKO AHU

    Das eigentlich erstaunliche ist ja, dass gerade Chers „Believe“ gar kein passendes Beispiel für das ist, was Autotune eigentlich bezwecken möchte. Vielmehr hat man durch übertriebene Einstellungen ein kreativen Effekt erzeugt. Mit celemony melodyne könnte man da vermutlich noch viel mehr machen… wenn auch nicht in Echtzzeit/live.
    Man hätte das Duett mit Pink und ihrer Tochter durch das Gerät jagen können. Aber ich finde es hat charme, wie die kleine die Töne „hochzieht“. Vermutlich ein Guter Tip ihrer Mom.

    Und während die einen ihre liebe Not mit der Tonhöhe haben, brauchen viele „Stimmchen“ kräftig unterstützung vom Kollegen Kompressor. Das wiederum fürt zu weniger Dynamik. Am Ende des Tages gibt es einfach musikalische Grünbde, warum eine Celine Dion (Ich mag sie nicht besonders, aber die Stimme ist wahnsinn) Säuseln und Power in einem Lied beherrscht und Töne perfekt trifft.

    Wenn man Musik auch als Spaß versteht, ist Autotune (und andere Fabrikate) ein probates Mittel, um ungeübte zum singen zu ermutigen. Aber ehrfürchtig sollte man erst werden, wenn ein Künstler das einfach so macht, weil ers kann.

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    cosmolab

    Ich find´an „Autotune“ eigentlich nur eines anstrengend: Nämlich dass es wohl inzwischen verwendet wird wie Ketchup im Schnellrestaurant: Einfach überall „druff“. Schlimmer noch, es scheint so zu sein, dass sich aktuelle Produzenten gar nicht mehr trauen, OHNE Autotuning „auf die Straße zu gehen“. Im Ergebnis wird man dann womöglich niemals erfahren, DASS Sängerinnen wie Billie Eilish es offenbar WIRKLICH drauf haben – und eigentlich völlig ohne Autotuning auskommen könnten. So klebt auch an ihnen immer die Unterstellung…
    Das Ganze scheint einen ähnlichen Weg zu nehmen wie z.B. der in den letzten 25 Jahren immer gnadenlosere Einsatz von Kompressoren, die zwischenzeitlich besonders das Radiohören mitunter so zur Folter werden lassen, dass einem die Ohren bluten.

    Ich finde das ist sehr bedenklich.

    Ich hab mal in irgendeinem Tontechniker- Magazin gelesen, dass man vor einiger Zeit eine Art „Publikumstest“ wegen Autotuning gefahren hätte. Unter anderem habe man sich da auch am Album „Thriller“ von Michael Jackson vergriffen und dessen Stimme „nachgetunt“ (wohl um genau mit diesem ja eigentlich besonders überflüssigen Beispiel der Sache auf den Grund zu gehen, inwiefern hier vielleicht schon „Hör-Gewöhnung“ im Spiel sein könnte). Das Ergebnis war wohl selbst für die Experten leicht erschütternd: Eine Mehrheit fand die getunte Version von Thriller besser.

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