Die 7 häufigsten Mixing-Fehler
Die 7 größten Fehler beim Mischen
Der Mix eines Songs gehört ohne Zweifel zu den schwierigsten Schritten, bevor ein Song fertig gestellt werden kann. Nicht ohne Grund gibt es daher Mixing Engineers, die genau nur das machen und von den angesagten Bands, Sänger/innen und Produzenten hinzugeholt werden, um ein Album bzw. eine Single passgenau zu mischen.
Im Hobby- oder Semi-Profi Bereich muss man sich meist selbst des Mix annehmen, was von vornherein oft ein Problem darstellt. Denn alle aufgenommenen und über die Zeit lieb gewonnenen Einzelspuren müssen nochmals auf ihre Rolle im Mix hin untersucht und gegebenenfalls auch aussortiert werden. Eine unabhängige Meinung eines Dritten kann da zumindest nicht schaden. Und da sind wir schon beim Ersten der sieben häufigsten Mixing-Fehler:
1) Das Arrangement
Auch, wenn man dem Namen nach denkt, dass dieser Bestandteil des Produzierens nicht in den Mixing-Bereich fällt, erkennt man viele Fehler im Arrangement tatsächlich erst, wenn man sich mit etwas Abstand nochmal alles in Ruhe anhört. Weniger ist oft mehr und das siebente Synthesizer Pad macht den Sound zwar nochmal 3% fetter, führt aber dazu, dass die einzelnen Bestandteile nicht mehr zu erkennen sind und somit vieles womöglich untergeht. Einen klaren offenen Mix kann man natürlich auch mit 100 Einzelspuren erreichen. Einfacher wird es mit zunehmender Anzahl der Spuren allerdings nicht.
2) Rohmaterial
Nicht jeder Take des Sängers / der Sängerin oder der Instrumentalisten ist perfekt, das wissen wir alle. Und wenn der zehnte Versuch immer noch nicht optimal ist, neigen viele Musiker / Produzenten dazu, es irgendwann gut sein zu lassen. Für diesen Moment mag das richtig sein, aber bitte nicht denken: „Das bügele ich dann später mit dem Mix aus“. Denn machbar ist es vielleicht, aber ideal sicherlich nicht. Versucht immer das Optimum für das Rohmaterial herauszuholen. Je besser der Take, desto weniger müsst ihr am Ende schrauben. „Fix it in the mix“ ist nie das Optimum, lieber die Sängerin / den Sänger oder den Musiker / die Musikerin ein paar Tage später nochmal ins Studio bestellen. Der Mix wird es euch danken.
3) Mono-Kompatibilität / Phasenverschiebungen
Auch wenn man denkt, dass die meisten Endgeräte heutzutage alles in Stereo abspielen, sollte man nie die Mono-Kompatibilität aus den Augen lassen. Ihr wisst nie, auf welchem Gerät euer Song am Ende abgespielt wird und es wäre schade, wenn er nur deshalb „hohl“ und „farblos“ klingt, weil ihr nicht ab und zu mal auf Mono geschaltet habt. Das kann fast jede DAW oder fast jeder Monitor Controller, es gibt also keine Ausrede.
Gut auf den Punkt gebracht! Der Bassbereich war bei mir auch immer ein Problem. Ich hab’s halt beim produzieren gerne knallen lassen :D mittlerweile nehme ich mich mehr zurück :)
Jo, kann man alles so stehen lassen.
Zum Gesang…. das sehe ich mittlerweile entspannter…
Bei mir war der Bass Bereich auch immer ein Problem. Mittlerweile hab ich eine bessere Abhöre und mische nur noch selten per Kopfhörer. Weniger ist manchmal doch mehr.
Schöne Zusammenfassung.
Yo ich hab als ewiger Laie auch die ewig gleichen Mixproblemchen. Obwohl gutes Equipment (RME Fireface z. b.) klingt es meist matschig, ein Profit-Track klingt stets luftig, man hört jede Spur klar und deutlich raus, nichts beisst sich.
Schön wäre mal die Zurverfügungstellung eines Profi-Tracks, bzw. ein Beispielsong mit den Einzelspuren, typische Popsongs mit Drums, Akustikgitarre, Bass, E-Gitarre, Gesang, damit mal sich das mal in Ruhe anhört u. anschaut, wie DÜNN die Einzelspuren einzeln tatsächlich sind – DAS ist doch der Grund für die Luftigkeit und Klarheit. Sobald Frequenzen überlappen wirds „verschwommen“, so mein Eindruck.
Wenn die Source schlecht ist, hilft auch nix mehr.
Da kann man schonmal ansetzen.
Was Mixing angeht, gebe man mir einen Frequenz-Analyser
und einen Eq, fertig.
Die Note von Samples kann man mit Ringing (Eq)
ausfindig machen.
Super, vielen Dank für diesen Artikel! Ist, wie ich finde, eine gute Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte dieser Thematik und damit eine schöne erste Orientierung für einen Einsteiger ins Homerecording (der ich übrigens auch noch bin). ;-)
7 fundierte tipps auf nur 2 seiten. ein lob!
Kann mich meinem Vorkommentator nur anschließen: Kurz und prägnant auf den Punkt gebracht. Vielen Dank. Werde die Liste beim nächsten Mix mal durcharbeiten – vielleicht wird es ja besser…