Die fest eingebaute SSD im Apple MacBook ist zu klein?
Es gibt einen tauglichen Workaround für Musiker mit MacBooks mit fest eingebauter SSDs, die sich nicht tauschen lassen. Selbstverständlich funktioniert das nicht nur mit Klapprechnern, bei iMacs, Minis und Studios (Pro verwendet für die Musik wahrscheinlich keiner mehr, für das halbe Dutzend, die das doch machen, gibt es andere Optionen.)
- Du erzeugst zwei User, einen für deine täglichen Jobs. Einen zweiten für Musik Anwendungen, die massig Content mitbringen und daher schon tauglich sind, deine Interne komplett zu belegen. Merkt euch den Satz: eine halbvolle SSD ist voll (ist nicht von mir, stimmt aber, ich selbst arbeite eher mit der ⅔ Lösung). Die Geschwindigkeit und auch die Lebensdauer der SSD nimmt mit vollerem Zustand stark ab.
- Du besorgst dir eine schnelle, kleine (von der Bauform) SSD mit großer Kapazität. Diese sollte die 10Gb/s erreichen (etwa 100 -150€ für 2 TB, 100 mehr für 4TB), idealerweise für je einen Hunderter mehr eine Thunderbolt SSD. Die angesprochenen SSDs haben alle die M2 Bauform, sehen also aus wie ein dünner RAM Riegel. Das Protokoll darf nicht SATA sein, das ist automatisch auf etwa 5,5Gb/s beschränkt und SATA gibt es auch bei M2 SSDs. Es sollte den PCIe Standard erfüllen. Das gilt übrigens auch für dazwischenliegende Hubs, verwendete Kabel usw. Diese müssen den schnellsten verwendeten Speed auch unterstützen (machen die meisten nicht). Ihr kennt das mit dem Flaschenhals.
- Der erste User arbeitet auf die konventionelle Art. Damit kann ich ohne irgendwas an meinem MacBook hängen zu haben, arbeiten.
- Der zweite bekommt den Content auf die externe ausgelagert. Das heisst, der Library Ordner dieses Users liegt auf der Externen. Damit auch der ganze Content der DAW und natürlich auch die Projekte davon. Die Programme bleiben auf der Internen. Setzt jemand zusätzlich noch Sample Bibliotheken ein, landen diese auch auf der Externen. Ich könnte mit der externen auch ein zweites Boot Volume erstellen, die internen SSDs in den neuen Macs sind aber grundsätzlich schneller angebunden. Eine Ausnahme bildet die Thunderbolt SSD, die ich oben angesprochen habe. Da wäre durchaus ein externes Bootsystem eine gute Alternative.
Kaufe ich einen Klapprechner von Apple, möchte ich natürlich mit so wenig wie möglich Peripherie auskommen. Das ist ein sportlicher Ansatz, scheitert aber sehr oft auf der pekuniären Seite. Ein MacBook Pro mit 4TB SSD und 48GB RAM liegt preislich bei schlappen 4500€., mit 2TB bei knapp 4000€. Das sind Preise wie vor 15 Jahren (ohne große SSD). Bei dem Ansatz oben reicht die Hälfte oder ein Drittel. Der günstigste musiktaugliche Klapprechner kostet bei Apple 2219€ mit 16 GB RAM und 2TB SSD. 1529€ mit 512er SSD und 16GB RAM. Bei Drittanbietern etwa 200€ weniger.
Natürlich macht es keinen Spaß, den Rechner aufzuklappen und grundsätzlich noch was am Port baumeln zu haben. Das gilt für die tägliche Arbeit mit dem Rechner. Und das ist auch der Grund für die zwei User, die ich oben angelegt habe. Denn der tägliche Job lässt sich prima mit dem internen Speicher erledigen und ich muss keine zusätzliche SSD anschließen. Füllt das allerdings trotzdem meine Interne, würde ich über eine Cloud Lösung nachdenken. Ich selbst habe die 200 GB bei Apple gebucht, das kostet mich drei Euro pro Monat. Für einen Zehner bekomme ich das zehnfache. Ist keine schlechte Lösung, wenn ich vergleiche, dass ich für den Aufpreis einer 2TB SSD beim Basis Air 92 Monate iCloud mit 2TB bezahlen könnte. Ach ja, der nicht-musikalische User kann sich den zweiten Platzfresser, die Fotobibliothek auch auf eine Externe kopieren und einmalig von dort starten. Fotos merkt sich ab dann den Speicherort. „Fotos“ arbeitet wahlweise (wie früher „iTunes“ und heute „Musik“ auch, mit mehreren Bibliotheken. Die zuletzt gestartete wird automatisch wieder gestartet.
Mache ich Musik, sind sowieso minimal Audiointerface, eventuell MIDI am Rechner angeschlossen und eine zusätzliche SSD fällt nicht mehr negativ auf. Achtet unbedingt darauf, dass die Externe kein festes Kurzkabel hat, wie heutzutage leider fast alle USB Hubs. Das (besonders in frei hängendem Modus) verkürzt die Lebensdauer meiner USB Buchsen am Rechner. Das entspannt sich deutlich, wenn ich als Ersatz ein längeres Kabel einsetze.
Wie setze ich das um?
Die dazu nötige Vorgehensweise ist von Apple angelegt, aber fast gar nicht dokumentiert. Sie hat so etwas wie einen permanenten Beta Status. Ich gehe in die Benutzer und Gruppen in den Systemeinstellungen. Der erste User ist bereits angelegt.
ich erzeuge den 2. User. Ich nenne ihn zur Unterscheidung Musi
Er erscheint in der Liste der User. Der Status Standard erlaubt keine Installationen, allerdings auch weniger destruktive Eingriffe am macOS. Admin erlaubt alles. Da in der Voreinstellung des macOS PlugIns im Library Ordner auf der Rootebene installiert werden. könnte ich von jedem User aus Installationen machen, sie sind danach für alle Usern nutzbar.
Rechtsklick auf den neuen User
Erweiterte Optionen… erscheint (Drei Punkte hinter einem Menü bedeuten im macOS, vermutlich auch in anderen OS, dass ein Befehl nicht direkt ausgeführt wird, sondern eine Auswahlbox erscheint) Anklicken.
Ein größeres Formular erscheint. Wichtig ist der Punkt hinter Benutzerordner. Auf das darunter liegende “Auswählen” klicken.
In der jetzt erscheinenden Auswahlbox die gewünschte Externe anklicken. Fertig
Warnung
Am oberen Ende der vorletzten Auswahlbox steht eine Warnung. Die ist ernst zu nehmen. Starte ich einen User mit Daten auf einer externen Platte, muss diese während der ganzen Zeit angeschlossen sein. Unterbreche ich die Verbindung, kann es passieren, dass dieser User nicht mehr startet. Ist mir schon passiert. Ich vermute da den Grund dafür, dass Apple diese Lösung zwar implementiert, aber nicht dokumentiert. Jetzt freue ich mich, dass ich noch den ersten User habe, dessen Library auf der Internen liegt und der von einem Schaden am externen User nicht betroffen ist. Von dem aus kann ich den zweiten User reparieren.
Jetzt erlaubt vermutlich jede DAW ihrer Content auszulagern. Wäre doch auch ne Option? Definitiv. Wenn ich sehr diszipliniert arbeite, landen auch alle Dokumente dort. Ich muss halt händisch eingreifen. Bei meiner Lösung nicht. Speichere ich einen Song, wird der per default in Benutzer > Musik abgelegt. Der ist beim nicht ausgelagerten User natürlich intern, bei mir gleich an der richtigen Stelle. Screenshots, Screenrecordings, alles landet intern, wenn ich mich nicht dagegen wehre. Welche der beiden Lösungen ich wähle, hängt von meiner Arbeitsweise ab, ich wollte einfach noch eine weitere Option aufzeigen.
Die PlugIns auch auslagern
PlugIns werden auf dem Mac standardmässig in
Meine Startdisk > Library > Audio > PlugIns
angelegt. Das wird so gemacht, damit alle angelegten User auf die PlugIns zugreifen können. Sie funktionieren genauso gut, wenn ich die in den Library Ordner meines Benutzers verschiebe. Jeder angelegte Benutzer hat eine eigene Library. Dann gehen sie halt nur mit diesem Benutzer. Das kann auch ein Vorteil sein. Dieser wird aber von macOS versteckt, damit der DaU (Dümmst anzunehmende User) sich nicht den Rechner abschiesst. Möchte ich ihn sichtbar machen, öffne ich den Benutzer im Finder:
Die Tastenkombination Cmd-J zeigt die Darstellungsoptionen des Benutzerordners. Der letzte Punkt ist „Ordner Library anzeigen“. Da den Haken setzen.
Jetzt öffne ich zwei Fenster. Bei mir gilt beim Kopieren die Regel: links das Quellfenster, rechts das Zielfenster. Besonders hilfreich, wenn Quell und Zielordner den gleichen Namen haben.
Links: die Library der Rootebene Library > Audio > PlugIns > Components (bei AU PlugIns) und VST3 bei den VST PlugIns. AAX für die ProTools User.
Rechts: Mein Benutzerordner > Library > Audio > PlugIns und die gleichen Unterordner wie oben.
Verwende ich einen der PlugIn Ordner nicht, gleich löschen. Erste Kandidaten sind VST (ohne die 3), (wird fast nirgends mehr unterstützt und AAX verwenden nur wenige) Gilt auch für evtl. installierte CLAP PlugIns. In seltenen Fällen sind AU PlugIns gewrappte VSTs, dann muss das VST PlugIn bleiben, habe ich aber schon länger nicht mehr gesehen.
Wohin ist der freie Platz verschwunden?
Ein Zusatz noch, oft weiss ich gar nicht, wo der freie Platz der SSD hin verschwunden ist. Da hilft ein kostenloses kleines Programm: GrandPerspective. Das zeigt grafisch den belegten Platz der einzelnen Apps an. Die größten Brocken kann ich per Linksklick zeigen lassen und eventuell verschieben oder sogar löschen. (Nur sicher bei vorhandenem Backup)
https://sourceforge.net/projects/grandperspectiv/
(Der Name ist im Link falsch geschrieben, führt aber (momentan) zum Ziel).
Hier sehen wir ein auf einer Externen frisch installiertes Sequoia. Alle blaugrau umrandeten Blöcke sind Schreibtischhintergründe. Hätte ich davor auch nicht vermutet, dass die signifikanten Platz benötigen. Am unteren Ende des Fensters wird der Pfad zur selektierten Datei angezeigt.
Ich empfehle dringend, auch eine lokale Backuplösung. (Wie heisst der T-Shirt Aufdruck? No Backup, No Mercy!) Eine momentan für etwa 120€ gehandelte 5TB 2,5” Festplatte sichert Interne und Externe gleichzeitig und hat noch Platz für mehrere Backups. Ich selbst verwende TimeMachine als Backuplösung seit es existiert. Ich muss an nichts denken, Inkrementelle Backups werden stündlich automatisch erledigt (kann ich anpassen). Kritik an TimeMachine gibt es, ich kann sie nicht nachvollziehen. Ich kenne kein besseres Backupsystem, schon gar kein kostenloses.
Oh, Du mein Held des Tages. Herzliches Dankeschön für diese wirklich nützliche Hilfe. Ich habe zu einem sehr guten Preis ein MacBook Pro von meinem Arbeitgeber erstanden und habe bisher nur eher unpraktikable Lösungen im Netz gefunden, die viel Aufwand bedeuteten und keine Garantie auf Funktionalität boten. Das hier ist eine viel einfachere und sicherere Lösung. 👍
Danke. Schön, wenn ich dur geholfen habe.
Ich habe zwar überhaupt kein Apple-Zeugs …
… finde diesen Artikel aber dennoch absolut klasse !
Solche Top-Beiträge wünscht man sich öfter zu verschiedenen Themen.
All thumbs up, von einem Non-Apple-User. 😜
@SoundForger2000 👍
@Tai: Herzlichen Dank für den Workaround! Eines habe ich aber nicht ganz verstanden: benötige ich neben dem (internen) Arbeitsprofil und dem (externen) Musi-Profil noch ein weiteres (internes) Profil für den Fall, dass mir das Musi-Profil abschmiert? Wegen der Vielzahl Deiner Admin-Profile konnte ich das nicht ganz nachvollziehen! Wäre wirklich super, wenn Du hierzu noch kurz ausführen könntest.
Vielen Dank, für deine ausführlichste Anleitung.
Sie hat mich mal wieder daran erinnert, dass ich die interne 2TB-SSD-Festplatte meines MacBook Pro dringend bereinigen muss, da sie bis auf 80GB übervoll ist.
Vor zwei Jahren war es optimal, bei 1 TB Belegung.
Die Logic-Library habe ich auf eine 500GB-SSD exportiert und kann bei Bedarf die benötigten PlugIns nachladen. Muss ich mal wieder machen, nachdem ich Logic pro 11 mit erneuerter Factory Library installiert habe. Da ich im Moment nur wenige Plug-Ins benötige, kann ich das auch wieder erreichen.
Eine Anleitung, wie du das Leben am Mac organisierst, ist dabei ein willkomenes Nachschlagewerk.
Zum Backup: Ich benutze ebenfalls Time Machine und genieße seit Jahren den problemlosen Betrieb.
Eine 2TB-SSD dient stündlich als Backup-Medium. Zusätzlich habe ich mir vor wenigen Wochen eine sehr schnelle 4 TB-SSD gekauft.
Dort erstelle ich in etwa 2 wöchigem Rhythmus manuelle Backups. Da dort die Daten unverschlüsselt abgespeichrt werden, ist das in nur wenigen Minuten geschafft.
Doppelte Sicherheit lässt mich äußerst ruhig schlafen.
daumenhoch , sollte für Mac User eigentlich der Standard sein, Daten und System zu trennen und mit zwei Accounts zu arbeiten. Wobei ich restriktiver bin, der Produktions-Account hat beschränkte Userrechte. Es funktioniert aber alles. Backups mache ich auch mit TimeMachine. Allerdings sichere ich die Daten und Projekte dann noch mal doppelt auf einem SAN RAID 1. Das ist dann noch mal gespiegelt und steht in einem zweiten Brandabschnitt. Nachteil der Lösung, fällt ne Platte aus, ist das Backup nicht mal eben kopiert und man muss die zwischenzeitlich angefallenen Daten sicher Zwischenspeichern.
Hallo Tai,
sehr schöner Artikel! Bravo.
Und kann ich auch nur beipflichten: Nie externe Gehäuse/Geräte mit festem Datenkabel. Auch externes SystemOS auf NVMe nur über TB-Anschlüsse – USB taugt hier gar nichts, also zumindest nichts unter USB4 ( dennoch Vorsicht: USB4 _kann_ PCIe tunneling direkt ins RAM benutzen – muss aber nicht – Thunberbolt-Protokoll _muss_).
greetz,
Markus :)
Ja, doppeltes Backup der wichtigen Daten ist sehr sinnvoll. Bilder und eigene Musik sind auf iCloud und Backup. Der einzige Nachteil von TimeMachine: fange ich mir einen Verschlüsselungs-Trojaner (habe noch keinen erlebt, aber die gibt es), wird das permanent angeschlossene TM Volume mit verschlüsselt. Deshalb finde ich die Methode, die herw schildert, optimal.
@TobyB Da ich mal eine bemerkenswerte Schilderung von komplett ausfallenden RAID 5 Systemen gelesen habe, will ich damit nicht mehr arbeiten. Hintergrund: bei RAID 5 und höher kann eine Platte ausfallen, erstmal ohne Datenverlust. Je größer die ausgefallene Platte, desto eher fällt bei der Reorganisation durch die höhere Beanspruchung eine weitere Platte aus. Dann ist alles weg.
@Tai , bis dato sind bitlocker nur als Conzept of Proof bekannt. Das muss aber nicht heissen, das es die nicht gibt. Aber, du führst ja selber an mit zwei Accounts zuarbeiten und setzt den zweiten auf Standard. Das ist dann schon recht sicher. Und ansonsten gilt erst lesen und gucken wo etwas runtergeladen wird. Und sparsam mit dem Adminaccount und PW umgehen. Und bei Backups bin ich dermassen auf die 321 Regel geeicht. 3 Erstellen Sie mindestens 3 Backup-Kopien Ihrer Daten. 2 Sichern Sie diese Kopien auf mindestens 2 verschiedenen Datenträgern. 1 Speichern Sie mindestens 1 Kopie an einem separaten Standort. Man muss halt Abwegen, wieviel Geld einem die Datensicherheit wert ist.
@TobyB Da sind wir d‘accord.
Also für mich war es dann doch deutlich praktikabler, einfach die Samples (vor allem die größeren libraries) auf eine externe ssd auszulagern. Die muss dann auch nicht so mörder schnell sein. Aber wenn man beim initialen Kauf zu sehr bei der SSD gespart hat bleibt vl nur mehr die im Artikel genannte Variante. Kann man die aktuellen Macs eigentlich noch komplett von einer externen Platte booten?
@j.keys Ja, habe von der Internen aus auf einer banalen USB SSD Sequoia installiert, um es zu testen. Mein System bleibt auf Sonoma bis zum Frühjahr
Danke für die umfangreiche Darstellung. Damit sie auch noch umfassend ist, wäre wenigstens ein Hinweis auf Symbolic Link wichtig. Das ist sozusagen wie ein altes gutes Alias von macOS, nur kann diese U*X-ianische Lösung so einiges mehr. Zum Beispiel folgt macOS den mit Symbolic Link ausgelagerten Pfaden praktisch immer. Anders als mit dem Apple-eigenen Alias, das uns seit nun mehr 31 Jahren begleitet: damit werden längst nicht alle Pfade vom System angenommen.
Die Symbolic Link-Lösung ist viel sicherer, da die im Text erwähnte Gefahr, dass der User beim Start ohne das Auslagerugnsmedium kaputt geht, hier nicht so groß ist. Man lagere einfach nicht die kompletten User-Ordner aus, sondern lediglich alles, was in den Libraries speicherintensiv ist. Dann setze Symbolic Link drauf und gut ist. Geht übrigens mit allen Libraries, nicht nur mit der User Library. Der User lässt sich auch ohne die externe Platte anmelden, einfach weil die ganzen Basics intern liegen. Nur die ausgelagerten libraries sind dann halt zeitweilig nicht da — die sind aber, wenn man nicht allzu ungeschickt vorgegangen ist, ohne Relevanz für das System an sich.
Wie legt man symbolic links an? Nun, am einfachsten mit dem Terminal. Einfach und zuverlässig. Finger weg von irgendwelchen Tools, die da versprechen, beim anlegen von symbolic links mit GUI auszuhelfen. Entweder sind dieses werbeverseuchter Müll oder kosten Geld, im Zweifelsfalle beides.
@Aljen Ich kenne symbolic links, habe sie vor 8 oder 10 Jahren auch eingesetzt. Sind tiefer als Alias wirksam. Nur fand ich die von mir beschriebene Methode deutlich einfacher handlebar.
Ich habe mein System komplett auf einer externen SSD installiert. Dafür ist natürlich empfehlenswert, sehr auf die Geschwindigkeit zu achten.
Fertig konfigurierte externe SSDs sind hier deutlich langsamer, als wenn man eine gute M.2 SSD in ein schnelles externes Gehäuse einbaut.
Auf Youtube gibt es hier einiges dazu zu sehen.
Ich glaube, aktuell eines der schnellsten Gehäuse ist eines von Satechi. Die neuen Macs haben teilweise Thunderbolt 4 und teilweise Thunderbolt 5. Ich würde für den Einsatzzweck einen Aufpreis für die schnellste Variante zahlen. Teilweise sind die externen SSDs dann schneller als die internen.
@anselm Das geht definitiv gut, wenn das Gehäuse Thunderbolt unterstützt. SunDisk Professional Pro-G40 mit 4 TB wird gerade 1€ günstiger als die 2TB Version angeboten 426€ (von einem seriösen Anvieter). Der Durchschnittspreis für die 2TB TBolt SSD liegt auch in dem Bereich. 1TB etwa 100€ günstiger. Selbst konfiguriert spare ich auch etwa 100
ich hab den ganzen Aufwand nicht verstanden. Hab ebenfalls eine externe SSD, die einfach an einem Port hängt und auf der sich alle umfangreichen Daten (Musik, Bilder, Sounds, Samples, Videos…) befinden. oder hab ich irgendetwas nicht verstanden? Allerdings haben diese kleinen externen SSDs immer wieder Aussetzer und Probleme. Es passiert sehr oft, dass sie sich von einem auf den anderen Tag nicht mehr booten lassen und nicht mehr erkannt werden. Dazu gibt es dutzende von frustrierten Userberichten im Netz. Mich hat es auch schon getroffen – da hilft dann nur noch eine Formatierung. Und noch ein wichtiger Tipp: verschiebt man die Foto-Mediathek auf das externe SSD Volumen und nutzt die Cloud um die Bilder auch auf iPhones oder iPads zu spiegeln, darf man auf keinen Fall parallel dazu mit Time Machine die Mediathek sichern. Laut Apple führt das zu Sync-Konflikten und möglicherweise zum Verlust der Daten. 😇
@Tyrell Ist natürlich etwas komplizierter, als es Apple aussehen lässt. 1. dieses Verfahren hilft vor allem denen, die eine 256er SSD oder sogar 128er (gab’s bei Intel-Macs noch) haben. Die Samples auszulagern, sowie den musikalischen Content, ist natürlich eine schnelle und einfache Lösung. Ich habe schon hunderte Rechner für andere eingerichtet. Je nach Kenntnisstand landen dann doch viele Daten intern, weil der User nicht weiss, wo genau die Daten gespeichert werden. Beispielsweise werden Songs der DAW per Voreinstellung auf User > Musik abgespeichert. Da kann es schnell eng werden. Dito bei den Fotos.
Ich selbst schliesse externe Volumes von TimeMachine aus. Habe ich die FotoBib extern und gleichzeitig iCloud Fotos aktiv, gibt es meine Fotos auf der Externen und zusätzlich auf iCloud. Sollte reichen. Fühle ich mich immer noch nicht sicher, kopiere ich die eine Datei (die in Wirklichkeit ein Ordner ist) einfach auf eine weitere Platte/SSD.
Den Abgleich wichtiger Dateien auf den Externen (musikalischer Content etc.) erledigt bei mir das freie FreeFileSync, das ordnerweise Backups erlaubt (gibt’s für alle OS). Backuppläne können definiert und abgespeichert werden. Ein Klick auf einen Plan und das Programm checkt auf Änderungen und aktualisiert auf Bedarf.
Ich finde Tais Artikel hervorragend. Besser gehts nicht. Auch ich kam allein mit der ganzen Software von NI ruckzuck auf 1 TB und habe diese notgedrungen extern ausgelagert.
Was mich stört ist der technische Supergau in dem wir uns freiwillig hinein manövrieren.
Ich habe „schneller, höher, weiter“ schon vor etlichen Jahren eingestellt. Meine Macs sind alle steinalt wie ich und ertragen meine musikalischen Ergüsse tapfer. Bei 16 Audiospuren plus MIDI Zeugs kein Problem. Mehr brauchts eh nicht um gute Songs zu zaubern 😉
@mistereddie Ja, sehe ich ähnlich. Mein Mac ist aktuell, ich brauche das für die Arbeit mit Film und Musik. Aber die Dinge, die ich für meine Songs einsetze, werden weniger. Entweder mache ich ein gutes Stück, oder ich habe es nicht drauf. Ist das Stück nicht gut, hilft mir gar nichts weiter. Ich habe auch Probleme, Stücke nur vom Klang bestimmt zu bauen. Für mich ist Rhythmus und Harmonie gleichwertig. Ist der Sound obendrein gut, ok.