Unenedliche Tonleiter - Die Shepard Skala
Wer von euch da draußen erinnert sich noch an den Film Dunkirk? Oder aber Interstellar. Erinnert euch ein mal an den Soundtrack, und euch fällt sicher schnell wieder ein, dass da einige Tracks dabei waren, die sich so angehört haben, als ob sie sich ins Unendliche steigern, obwohl sie sich nie wirklich gesteigert haben. Dieses Phänomen wird auch die Shepard-Skala genannt! Ihr erkennt diese Illusion schnell daran, dass sich der Soundtrack immer mehr „zuspitzt“, ohne dass je eine wirkliche Auflösung kommt, wodurch merklich Spannung erzeugt wird.
Dieses Phänomen ist die Shepard-Skala, oder auch Shepard-Tonleiter genannt. Entdeckt wurde dieser Weg unser Gehirn auszutricksen von Roger Shepard im Jahr 1964. Der Psychologe stellte fest, dass er die Illussion einer Tonleiter erzeugen konnte, die unendlich lange steigt oder abfällt, aber niemals unhörbar wird. Wie jedoch wird diese Illusion erzeugt?
Hierfür braucht man einen sogenannten Shepard-Ton. Dieser Ton besteht aus drei Tönen, die sich jedoch um jeweils eine Oktave unterscheiden übereinander gelegt. Nun passieren mit den drei Tönen unterschiedliche Dinge, während sie die Tonleiter hinauf wandern. Der höchste Ton wird immer leiser und höher, wodurch er nach einer gewissen Zeit nicht mehr zu hören sein wird. Der mittlere Ton bleibt die ganze Zeit über gleich laut, und bleibt so die ganze Zeit zu hören, steigt jedoch auch an. Und der tiefste Ton wird ebenfalls lauter, jedoch erst nach einer gewissen Zeit hörbar.
Da man durch diesen Aufbau mindestens immer zwei Töne gleichzeitig hören kann (entweder mittel und hoch oder mittel und tief), wird die Illusion erzeugt, dass ein dauerhaft steigender Ton gehört wird, obwohl dem ja gar nicht so ist. Genauer erklärt und mit schönem Bildmaterial unterlegt, erklärt es auch das folgende Video noch einmal. Schaut am besten mal rein, es dauert auch nur drei Minuten.
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Verrückt, auf welche eigentlich banalen Arten man unser Gehirn reinlegen kann, nicht wahr. Und da im Video Hans Zimmer erwähnt wird als jemand, der dieses Phänomen gerne zu nutzen scheint, haben wir euch noch mal die Interviews verlinkt, die wir mit ihm führen durften. Wir wünschen euch auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen. Hat außerdem jemand von euch vielleicht noch andere Phänomene in diese Richtung erlebt, dann freuen wir uns natürlich über einen Hinweis!
Wie einfach es doch ist unser Gehirn auszutricksen. Vielen Dank für diesen kleinen aber höchst interessanten Bericht.
Spätestens seit György Ligetis „Treppe des Teufels“ (Étude No. 13: L’escalier du diable) ein alter Hut für echte Kenner.
Ligeti hört man häufig in Kubricks Meisterwerken.
Was aber wenige wissen, ist, wie die Maschinerie der Filmindustrie und Kubrick selbst die Kompositionen Ligetis dreist gestohlen haben.
Also gestohlen hat Kubrick nix. Die Aufnahmen waren alle lizensiert, auch vom Verleger.
Warum soll man den Komponisten noch fragen? Und Credits hat er in 2001 auch schon bekommen.
Und dazu als auch zu Shining und Eyes Wide Shut gibt es ganz reguläre Veröffentlichungen.
Da hat er in seinen Aussagen ein bisschen übertrieben. Zumal er ihm hinterher doch ziemlich dankbar war. ;-)
https://bit.ly/2OusG6q
https://bit.ly/2QZZnW9
Die Frage ist, wie die Lizensierung zustande kam und was dessen vorausging. György Ligeti erfuhr nach der Veröffentlichung des Films überhaupt erst von der Verwendung seiner Musik. Das erfuhr er weder von Kubrick, noch von irgendeinem Produzenten des Films oder von MGM, sondern von einem befreundeten US-Amerikaner, der den Film im Kino sah. Weder von Kubrick, noch von MGM kam eine Anfrage oder ein Angebot. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätten sie ihm gar nichts bezahlt. Wenn du das für ein legitimes bzw. legales Vorgehen hältst, dann tust du mir mit deiner Rechtsauffassung wirklich leid.
Ein Rechtsstreit mit der in den USA ansässigen MGM Company hätte sich ins Unendliche gezogen, denn MGM hätte europäische Urteile einfach nicht akzeptiert – und die MGM mit ihrem Standing drohte auch dementsprechend massiv. György wurde mit läppischen 3000 Dollar nach langem Hickhack abgespeist.
Auch später hat Kubrick es nie für nötig befunden, den Komponisten zu fragen. Dankbar war er nur dafür, dass Kubrick, aus der Sicht Ligetis, die Musik richtig verwendet hat. Er bewunderte durchaus Kubricks filmisches Schaffen. Aber menschlich (und rechtlich) betrachtet, war dass äußerst unehrenhaft, was Kubrick da trieb. Die „Dankbarkeit“ ist also relativ zu betrachten.
Immerhin hat die Witwe Kubricks Ligetis Schaffen gewürdigt. Er war derjenige, der sie zu der Premiere von „Eyes Wide Shut“ begleitet hat.
Kannst du bitte mal auf dem Teppich bleiben? Und bitte noch Quellen für deine Behauptungen hinzufügen? Danke.
Das ausführlichste, was ich zu der ganzen Sache finden konnte, ist dieser Text:
https://bit.ly/2OuKyhs
Fazit zum Schluss: „Given the facts, and still comprehending Ligeti’s initial anger, his later accusation indeed was not valid, or at least it is noteworthy that his sensation of injustice was virtually inversely proportional to the facts from a legal point of view: complaining about something that has apparently been handled correctly by the film producers; the securing of permissions to use his music as well as the recordings with the publishers and the owners of the recordings—and, on the other hand (and after a short period of repudiation), agreeing with or even praising
the way
Kubrick had used his music in the film—something which was, by definition, really a violation of Ligeti’s moral rights.“
Laut Text wurde versucht, ihn zu kontaktieren. Auf jeden Fall aber wurde mit seinen Verlegern, den Orchestern und sonstigen Beteiligten alles geklärt.
Während der Produktion wusste Ligeti sehr wohl von dem Film. Es wird ihn nur nicht gross interessiert haben. Warum lässt du sie Rolle von C.F.Peters komplett unter den Tisch fallen?
Wer bleibt denn hier nicht auf dem Teppich? Ruhig Blut!
Quellen:
https://bit.ly/2P514Ex
https://bit.ly/2OyVWZQ
Was Ligeti wusste und was nicht, wird er ja wohl durchaus selbst kommuniziert haben – und er tat es auch
„Laut Text wurde versucht, ihn zu kontaktieren.“
Klar, er lebte irgendwo im Dschungel und war höchstens durch Rauchzeichen oder Buschtrommeln kontaktierbar.
Deine Quellen bestehen leider nur aus Aussagen Ligetis.
Das mag aus seiner Sicht so gewesen sein. Aber leider scheints du meinen verlinkten Text zu ignorieren.
Daraus geht klar hervor(u.a. seine eigenen Aussagen), daß er von der Produktion wusste. Und vor allem, daß vorher schon bezahlt wurde und alle legal nötigen Schritte für die Lizensierung der Aufnahmen eingehalten wurden. Es wurde durch die Anwälte am Ende mehr rausgeholt, aber nicht von null aus.
Da können du und er noch so oft das Gegenteil behaupten, die BEWEISE sagen was anderes.
Wegen solcher Aussagen wie in deinem ersten und letzten Absatz und oben bezüglich deines Mitleids für meine Rechtsauffassung macht es nicht leicht, mit dir zu diskutieren.
Im Falle des Roland VT-4 übernehmen das ja gerade andere Leute. Damit hätte ich alles gesagt.
Au weia, sag mal, außer Wadenbeißerei ist bei dir wohl sonst nix drin. Eine Diskussion wolltest du MIR doch hier aufs Auge drücken.
Dokumente und Fakten gibt es genug. Ich habe Dir hier 3 Quellen verlinkt, inkl. Interview mit Ligeti selbst. Ich hätte auch noch weitere Artikel drauflegen können.
1. Wurden Prozessse geführt. Wenn du scharf drauf bist, kannst du dich ja an die Verlage wenden und dich da erkundigen.
2. Betrag das Entgelt für seine Leistung lumpige 3000 Dollar. Und das musste hart erstritten werden. Der ursprünglich vorgesehene Komponist Alex North wird ein weitaus höheres Entgelt bekommen haben, auch vertraglich zugesichert, obwohl sich Kubrick und MGM GEGEN seine Kompositionen entschieden und dessen Musik nicht Teil des Soundtracks wurde. Das ist gesichert und wenn North nichts bekommen hätte, dann hätte er seinerseits als US-Amerikaner vor us-amerikanischen Gerichten geklagt. Und dieses wäre bei weitem teurer gekommen.
Die Kosten, die dort entstanden sind, wollten Regisseur und MGM bei Ligeti komplett einsparen.
3. Haben diverse Zeitungen genau diese von Ligeti getätigten Aussagen übernommen, finden sich veröffentlicht. Hätte Ligeti gelogen, dann hätte die MGM Company noch zu Lebzeiten Ligetis ihrerseits einen Prozess gegen ihn angestrengt. Denn diese Aussagen schädigen sowohl den Ruf von MGM als auch das eines ihrer Zugpferde, Stanley Kubrick. Aber wie Ligeti schon sagte, es GAB keinen Vertrag, den Kubrick mit ihm gemacht hat. Dieser müsste existieren und zwar in aller Regel VOR der Veröffentlichung des Films.
Das kannst du dir noch so schön reden, wir haben es hier mit einer sittenwidrigen Vorgehensweise von Kubrick und Co. zu tun.
„Da können du und er noch so oft das Gegenteil behaupten, …“
Kindergarten…. was Fakt ist, findest du – und zwar in den von mir präsentierten Links.
Und wo du schon einmal dabei bist Ligeti als Lügner zu bezeichnen, kannst du dich auch gleich mal mit Norths ursprünglichen Score für den Film beschäftigen. Denn der wurde ebenso wie Ligeti böse überrascht, weil er bis zur Premiere des Films noch davon ausging, dass seine Musik verwendet würde.
„North, unaware that Kubrick had decided not to use the score in his film, was „devastated“ at the 1968 New York City premiere screening of 2001 not to hear his work, and later offered this account of his experience“
siehe hier https://bit.ly/2J6Xmo9
Klar, wohl auch ein Lügner.
Wenn du wirklich an Fakten interessiert bist, dann solltest du das hier käuflich erwerben:
Julia Heimerdinger: „I have been compromised. I am now fighting against it.“ Ligeti vs. Kubrick and the music for 2001: A Space Odyssey.
Leider als PDF Dokument nicht frei erhältlich, wohl nur käuflich zu erwerben. Da sind alle Fakten zusammengetragen worden. Aus Archiven, Zeugenaussagen etc.
Ich hatte mir schon geschworen, dir nicht mehr zu antworten.
Aber mit deiner arroganten und vor ignoranten Art schlägst du mir gerade etwas auf den Magen.
Den erwähnten Text von Julia Heimerdinger habe ich oben schon längst verlinkt! Für jeden zu lesen! Hast du ihn auch gelesen?
Ich hab mich mehrmals darauf bezogen, was du anscheinenend ignoriert hast.
Hier nochmal, extra für dich:
https://bit.ly/2OuKyhs
Deine Unterhaltung mit ppv-ddv hat mich wieder an das hier erinnert. Beim 4. Punkt deiner Selbstcharakterisierung als Bescheiden…hätte ich ein Getränk im Mund gehabt, bräuchte ich einen neuen Monitor…
Warum machst du jetzt das Fass mit North auf.
Ja, jeder der sich für 2001 interessiert kennt die Geschichte.
Ja, ich habe den Soundtrack von Alex North, eingespielt von Jerry Goldsmith. Ja, Kubrick war ein Arsch.
Das ändert nichts an den Tatsachen, die du wohl nicht wahrhaben willst.
Ich versuche mich zu beruhigen und einen Bogen um deine Kommentare zu machen. Was bei der Menge an deinen Kommentaren nicht ganz einfach wird. Was kein Vorwurf ist!
Aber eine Tatsache…
Teil 2 wegen Zeichenlimit…
Dafür, daß er sich unfair behandelt gefühlt hat, waren wohl hauptsächlich seine eigenen „Vertreter“ verantwortlich, und nicht Kubrick.
Und die Behauptung, daß sie ursprünglich nichts lizensiert und bezahlt haben, stimmt einfach nicht. Oder kannst du das nach dem verlinkten Text noch belegen?
.. und hier noch ’ne Quelle, ein Interview mit Ligeti aus dem Jahre 2001 (passend zum Thema):
https://bit.ly/2J3BV7z
Eine typische Diskussion nach dem Prinzip „Wellenstrom“.
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… gähn.
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Ist sonst noch was passiert?
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Ach ja, sehr schöner Effekt. Selbst jetzt wo ich weiß wie er entsteht kann ich mich ihm nicht entziehen. Vielen Dank, Lorepa!
@ polyaural
Na, aber so hattest du doch auch mal wieder die Gelegenheit, unnötigen Senf dazuzugeben. Auch eine Beschäftigung.
Ja, dieser Link ist mir gestern tatsächlich durch die Lappen gegangen, weil ich leider auch anderweitig zugange war.
Und heute habe ich mich, im Gegensatz zu dir da richtig durchgewuselt, und nicht nur einfach mal kurz das Fazit zu Gemüte gezogen.
Und daraus geht nun einmal hervor, dass es Verhandlungen gab, über die Ligeti, wenn überhaupt, unzureichend informiert war. Weder über den Umfang des zu verwendeten Materials noch über den genauen Vertragsinhalt. Und über den Film und den Regisseur wusste er im Prinzip gar nichts. Das Problem bei der Sache ist, dass MGM in diesem Fall nicht nur mit dem Verleger den Vertrag hätte machen dürfen, sondern, dass Ligeti ein Mitspracherecht über die Verwendung seiner Komposition zugestanden hätte.
@ wolftarkin….
Merkwürdig, hatte eher den Eindruck, dass du seit einiger Zeit wirklich zu jedem meiner Aussagen irgendwo Statements abgeben musstest.
Also meinetwegen kannste gerne einen Bogen um mich machen – wäre mal was neues.
Naja, bei den Vorlagen!
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Und ich habe — um Dich mal zu korrigieren — nichts über den Fall Ligeti gesagt, sondern alleine Deinen hier präsentierten Kommentarstil als „typisch“ für Dich bezeichnet. Warum Du mir da mangelnde Recherche bescheinigst kann ich nicht sagen. Vielleicht liegt es an Deinem Textverständnis, an einer Leseschwäche, oder was weiß ich. Ist mir auch egal.
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Aber eine Sache muss ich noch loswerden. Ich kommentiere wo ich will. Ich muss mich da nirgendwo rechtfertigen und niemanden fragen, und schon gar nicht „Wellenstrom“. Punkt.
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Wenn das Team hier findet das ich meine Kommentarprivilegien nicht mehr verdient habe, dann werden die mir das schon sagen. Aber soweit ich weiß bist Du hier auch nur ein Kommentator.
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Also Immer schön den Ball flach halten.
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Vernunftbegabte Menschen sind typischerweise zur Selbstreflexion fähig. Meine Empfehlung ist mal etwas Abstand zu nehmen, und dann noch mal die Diskussion hier mit den Augen eines Unbeteiligten zu lesen. Vielleicht wird dann klar woher der Wind weht. Vielleicht auch nicht. Habe ich auch schon erlebt. Ist dann aber nicht mein Problem.
Keine Ahnung, wo dein Problem liegt. Ich lese lediglich eine Nonsens Aussage von Dir, und habe dir das mitgeteilt. Schließlich bezog sich dein Kommentar ja direkt auf mich.
Wo will ich dir da also was verbieten?
Wenn du glaubst, wertvollere Diskussionen anstoßen zu können, dann tu das doch. Wer hält dich davon ab?
Diese Aussage ist nicht richtig:
„Die Aufnahmen waren alle lizensiert, auch vom Verleger.“
Lizensiert war erstmal gar nix. Die Verlage prozessierten ja anfangs gegen MGM. Sie knickten dann aber ein, weil MGM den längeren Atem hatte und wie bereits oben erwähnt, europäische Rechtssprechung dreist ignorierte.
hallo ihr zwei :-) eigentlich ist das hier doch ein ganz friedliches forum – wo eben nicht alles aufs blut ausdiskutiert werden muss. warum führt ihr denn diese diskussion öffentlich? ich will jetzt nicht zwischen die fronten geraten, sondern halte nur meine friedenspfeife hoch (die wirklich sehr süßlich duftet) und hauche „peace“.
@fritz808 Wäre mir ja auch lieber. Von mir aus hätte die Diskussion nun wirklich nicht sein müssen. Wolftarkin hätte einfach mal unter György Ligeti in der englischsprachigen und deutschsprachigen Wikipedia nachschlagen können und dort schwarz auf weiß Infos und Quellenangaben dazu finden können. Gerade die englischsprachige Version von Wikipedia ist in Sachen Musik oft empfehlenswerter.
Ah, sehe gerade, dass das o.g. Dokument doch frei zu lesen ist:
https://bit.ly/2OuKyhs
Und wieder diese Unterstellungen. Merkst du noch was?
Unterstellungen? Aus wikipedia geht der Rechtsstreit doch eindeutig hervor, wie auch die außergerichtliche Einigung. Prozesse gab es nicht, da lag ein Interpretationsfehler gestern meinerseits vor, die mit dem MGM Statement der (beabsichtigten) Klagen in Europa zusammenhing.
Hättest du in die Wikipedia Artikel reingeguckt, dann hättest du dort sofort sehen können, dass Ligeti NACHWEISBAR (siehe PDF Dokument) weder in den Vertragsverhandlungen involviert war, noch irgendeine Kenntnis darüber hatte ob und wie seine Musik in dem Film verwendet wurde. Letztendlich musste er ja selbst mit der Stoppuhr messen, wo und wann seine Musik – auch in verfremdeter Form . eingesetzt wurde.
@fritz808 Sorry, muss dich leider enttäuschen. Aber sein letztes Posting bringt gerade das Fass zum Überlaufen…
Wäre gut, wenn du mehr auf die Sachverhalte eingegangen wärst.
Ligeti wusste so gut wie nix vom Film, außer von irgendwelchen Verhandlungen, und da nicht mal was Konkretes. Er hielt ihn sogar für einen englischen Film. Er selbst war nie bei Verhandlungen anwesend. Die negative Überraschung Ligetis ist ja auch in einem Brief welchen er Ove Nordvall im August 1968 schrieb, offiziell.
Dem Verleger wurde suggeriert, es würde lediglich „Hintergrundmusik“ ausschnittweise verwendet werden. Auch über Bearbeitungen des Materials wurde von MGM den Verlegern gegenüber nichts mitgeteilt.
Das wurde aber getan, außerdem wurde insgesamt weit über eine halbe Stunde von Ligetis Werk verwendet. Mit der Musik als zentrales Element. So wurde letztendlich bei den Verhandlungen auch der Verleger gelinkt. Dass der Verleger selbst eine unrühmliche Rolle spielte, ist natürlich erwähnenswert. Aber der Kern des Problems ist, das Vertragsinhalte nicht eingehalten wurden und das der zugesicherte Betrag ein Hohn war. Der Komponist hätte mit einbezogen werden müssen bei den Verhandlungen. Das wusste auch MGM.
„Echte Kenner“ haben das schon 1971 bei Pink Floyd erkannt. Und darüber lohnt es sich nicht zu streiten ;-)
meines Wissens basiert das Stück „Loom“ von YMO (1981 BGM) ebenfalls auf der Shepard Skala,
die kontinuierliche Veränderung wird als Shepard-Risset-Glissando bezeichnet (n.d. Komponisten Jean-Claude Risset), das Prinzip könnte man als eine „psychoakustische“ Umsetzung des barberpole deuten,
M.C. Escher verwendete dieses Prinzip in seinen Graphiken
Danke für diesen Betrag. Nun weiß ich endlich, wie dieser Effekt realisiert wird.
So, und abschließend noch mal ein Achtung – GÄHN – WELLENSTROM Statement an die netten User hier, die standardmäßig Arroganz und Tritratrullala unterstellen.
Als ich den ersten Post hier abseilte, stolperte ich selbst erst über diese Ligeti Geschichte. Wusste weder was von der Shepard Skala noch was von Ligetis Werk. Über Rumgoogelei im Zuge der Shepard Thematik erst zu der Geschichte gekommen. Ehrlich gesagt, interessiert mich Neue Musik nicht soooo sehr und habe da auch nur wenig Ahnung von. Dementsprechend überspitzt und auf dicke Hose formulierte ich da auch was „vom Kenner“ (der ich gar nicht bin – teilweise geht mir auch die Musik von 2001 – und generell von einiger Musik in Kubrick Filmen auf den Senkel) – was eigentlich eher satirische/selbstironische Züge haben sollte. Denke mal, dass User, die meine Schreibe hier wirklich kennen, das auch blicken (nee, gemeint sind nicht die Heckenschützen, Unsympathen und Dauernörgler – die wollen auch nix blicken, die klammere ich da gezielt aus).
Und schwuppdiwupp war klar, das Wolftarkin wieder mal meinen musste, etwas besser zu wissen. Nix neues. Mit der entstehenden Diskussion habe ich mich tiefer in das Thema eingehakt, weil nun tatsächlich das Interesse geweckt wurde, der Sache mit Kubrick/Ligeti auf den Grund zu gehen. Soll heißen, dass ich mich gestern und heute erstmal da reingearbeitet habe und zu interessanten Einsichten gekommen bin. Ohne Reibung hätte ich mir diese Infos sonst nicht gegeben. Und dann fräse ich mich halt mit 100%iger Konzentration rein (was gestern nacht schwieriger war – wegen des Nebenstrangs hier – derauch mal wieder komplett humorlos betrachtet wurde – wobei das mit der Bescheidenheit Tatsache ist) Insofern bin ich dem Wolftarkin dahingehend dankbar, auch wenn er es wohl nicht gerne liest- und auch, wenn ich per se diese penetrante Ansaugerei von der Seite nicht mag. Aber das ist der Stoff, aus dem vermutlich wieder ein Track generiert wird.
Shepard kriegt man mit etwas gefummel und einem phasenverdrehten quadlfo am modular SUPER HIN! Sollten die Streithähne mal probieren. Sakrafix.
Vielen Dank, ein sehr interessantes Thema! Im visuellen Bereich sind mir unzählige Beispiele bekannt wie man die Wahrnehmung austricksen kann. Dennoch kam ich noch nie auf die Idee, nach solchen Effekten im Gebiet der Akkustik zu suchen.
Sobald der Kater vom Wochenende nachläst werdé ich das ganze mit meinem Modularsystem ausprobieren. Ich frage mich gerade ob es möglich wäre dieses Konzept auf drei Filter zu übertragen, um einen „unendlichlich“ langen Filter sweep vorzutäuschen.
Ja die Shepard Skala.
Gibt noch den Goldenen Schnitt, den ich in manchen Songs
auch versucht habe „zu berücksichtigen“
Was gut funktioniert sind Folgen wie (1,) 2, 4, 8, 16…. usw.
Nennt man glaube exponentiell.
Binaurale Sounds sind auch geil.
Irgendjemand hat mal probiert statt Panning Links / Rechts,
einen Oben / Unten „wandern“ des Sounds zu machen.
Da sind die Leute wohl gar nicht drauf klar gekommen.
Weswegen es das auch nicht gibt.
@Coin Die Zahlenfolgen in deinem Beispiel ist linear, aber dennoch eine gute Idee!
Mit binaural sounds habe ich bereits ein wenig experimentiert. Es gibt dafür gratis Plugins die einem die ganze Arbeit abnehmen. Der Effekt es am Effektivsten, wenn man relative langsame Flächen/Pads verwendet.
Die Idee den Klang im Raum oben und unten zu verschieben bzw, die Illusion zu erzeugen klingt auch sehr interessant. Kennt jemand ein gutes Beispiel?
Wäre 5.1 Surround Sound der Standard wärs mir sogar den Aufwand Wert, mich mehr damit zu befassen und in meine Tracks einbauen, aber im Endeffekt würden es wohl die wenigsten auf solch einem System abspielen.
@Farbfalter Moin Kari, für so ein 3D-Mixing braucht man im Raum verteilt
Lautsprecher an der Decke, am Boden und Mid glaube.
Das kannst Du am ehesten im Kino erfahren,
aber in der Musik, lass es sein ;)
@Coin Coin,
wie wäre es mal wieder mit einem Besuch in einem Zeiss Planetarium? ;-) Dagegen ist Dolby DTS, Atmos Kindergeburtstag. Ich empfehle Jena oder Bochum, die 360 Grad Soundinstallationen sind dor Klasse.
@TobyB @ Toby,
Wohh, das sieht ja spektakulär aus.
Muss ich mir mal merken :D
@Coin Oben und Unten habe ich noch nicht gehört. Vorne/Hinten kann man mit einem sorgfältig sortiertem Staging am Raumsimulator hinbekommen. Aber es bedarf schon einer gewissen Abspielqualität um den Effekt wieder zu reproduzieren. Anlagen die Mono mehr oder weniger als formlose Fläche zwischen den Boxen wiedergeben bringen da gar nix. Wo Mono aber als senkrechter Strich zwischen den Boxen steht lässt sich der vorne/hinten-Effekt sehr gut wiedergeben. Und er ist beeindruckend!
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Ich habe mal ein Experiment mit binauralen Klängen gemacht und bin durchaus begeistert. Empfehlen kann ich da Sennheisers kostenloses AMBEO. Es gibt aber durchaus mehr Anbieter die freie PlugIns anbieten.
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Übrigens habe ich die Erfahrung gemacht das es gar nicht notwendig ist den Binaural-Effekt all zu deutlich auszuspielen. In meinen elektronischen Ambients reicht es zuweilen nur ein wenig „binaural“ dazu zu geben um den Zuhörer mit etwas Unbekanntem zu konfrontieren. Er weiß nicht was passiert, aber es passiert definitiv etwas. Und das ist zuweilen stärker als ein sauber ausgestalteter binauraler Pan …
Wer binaurale Sounds nachbauen will:
Ton unter 1000 Hz, duplizieren, Links Rechts pannen,
leicht verstimmen, dabei nicht mehr als 30 Hz
Unterschied zwischen den Signalen.