Ist das der Abschied?
Mit der Ankündigung ihrer Tour 2026 unter dem Titel „Trink aus! Wir müssen gehen“ heizen Die Toten Hosen die Gerüchteküche kräftig an. Der Name der neuen Die Toten Hosen Tour klingt nach einem finalen Kapitel und sorgt entsprechend bei Fans für gemischte Gefühle. Ist das wirklich der Anfang vom Ende oder nur ein clever inszenierter Schachzug?


Was hinter dem Titel der Tour steckt
„Trink aus! Wir müssen gehen“ wirkt wie ein letzter Gruß, ein symbolisches Schlusswort. Unterstützt wird dieser Eindruck durch das Ankündigungsvideo der Die Toten Hosen Tour, in dem Campino beim Angeln über kommende Pläne spricht. Der Tonfall bleibt zwar ironisch, aber der Inhalt hat Tiefgang. Schnell wird deutlich, dass die Band mit dieser Form der Inszenierung ganz bewusst Raum für Interpretationen lässt. Ob aus Spaß oder mit ernstem Hintergrund bleibt allerdings offen.
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Die Toten Hosen Tour endet nicht am Heimatort
Auffällig ist, dass die Tour nicht in Düsseldorf endet. Für eine Band, die sich über Jahrzehnte eng mit ihrer Heimatstadt identifiziert hat, wäre das tatsächlich ungewöhnlich, sollte es tatsächlich das Ende der Band sein. Das letzte Konzert wird in Wien stattfinden und gerade dieser Punkt gibt Spekulationen zusätzlichen Auftrieb. Denn wer die Toten Hosen kennt, weiß: Solche Entscheidungen sind meist kein Zufall.


Noch kein klares Bekenntnis zum Abschied
Trotz der Spekulationen bleibt die Band zurückhaltend. Ein offizielles Statement, ob es sich tatsächlich um eine Abschiedstour handelt, gibt es bisher nicht. Die Anzeichen sind allerdings da und alles wirkt sorgfältig gewählt: Der Tourtitel, das Timing, die Auswahl der Abschlussstadt. Ob Campino und seine Bandkollegen wirklich ans Aufhören denken oder nur mit Erwartungen spielen, wird sich wahrscheinlich erst auf der Bühne zeigen. Die Fans jedenfalls sind alarmiert und werden sich die Chance, bei diesem möglicherweise letzten Kapitel live dabei zu sein, sicher nicht entgehen lassen.
Funfact ist ja das alle Mitglieder schon ihre Grabstätte vorbereitet haben. Nichts für ungut, viel mir aber beim Titel spontan ein. Ich habe so eine Hassliebe mit den Hosen. Zum einen definiere ich mich nicht als Punk und irgendwie der Szene zugehörig. Daher fehlt mir das grundsätzliche Interesse zur jeweiligen Musik. Zweitens gilt zum Beispiel ihr Werk „An Tagen wie diesen“ als eines der berühmtesten Negativbeispiele des Loundnesswar. Auch ansonsten bin ich kein Fan von Musik zum mitgrölen. Gut, im Bierzelt war es manchmal ganz lustig zu Zehn kleine Jägermeister! Andere Song wie Hier kommt Alex, Alles aus Liebe oder Bonnie und Clyde sind richtig gute Nummern mit teils Tiefgang und schönen Melodien. Ich bewundere auch ihre Langlebigkeit als Band ohne großen Wechsel der Mitglieder. Der letzte Wechsel war der Drummer vor mehreren Jahrzehnten meines Wissens nach. Respekt! Irgendwas muss der Campino wohl richtig machen! Ob ich sie live bräuchte? Ja und Nein! Ich würde es mitnehmen, sagen wir mal so. Dann hoffe ich das die Hosen um Campino in Zukunft weniger Eisgekühlter Bommerlunder und Moloko plus trinken, um noch lange Konzerte spielen zu können. Eine Kultband des deutschen Musikbusiness. Ich wurde tatsächlich schon gefragt: Ärzte oder Hosen? Damals sagte ich „Ärzte“. Aber um die ist es aktuell sehr ruhig geworden. Im Vergleich zu den Hosen sah ich dir Ärzte um Farin tatsächlich schon, in Friedrichshafen Anfang der Nullerjahre. Daher wäre ein Konzert der Hosen eigentlich bei mir überfällig.
@Filterpad Also in meinen Plattenregalen stehen die Damenwahl, Horrorschau und der Kreuzzug ins Glück – Pflichtprogramm, die möchte ich nicht missen. Gerade die Abwechslung und sehr unterschiedlichen Ideen gefallen mir. Dann ist aber auch wieder gut, die späteren Alben brauch ich nicht, und wenn ich eine Ladung Punk brauche, dann eher von den Dead Kennedys.
Zur Tournee: Ich finde es gut, wenn ein Künstler / eine Band den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören findet, Negativbeispiel sind für mich die Scorpions. Liebe Hosen, werdet nicht zu Skorpionen!
@chardt Gutes Beispiel weil die Scorpions kündigen gefühlt jedesmal eine „Abschiedstournee“ an und der Meine trifft aus meiner Sicht wirklich kaum noch die Töne. Waren aber Headliner beim Wacken. Verkehrtes Musikbusiness. Das sollten die Hosen, wenn sie Ehre haben, tunlichst vermeiden.
Ich mag die Hosen nicht , ich mag Campino nicht, Campino der allem und jeden ungefragt erzählt , dass er eigentlich halber Engländer und Liverpool Fan ist, die Hosen mit ihrer Pseudo Punk Attitude, die Mucke , die zum Stadionrock verkommen ist mit pubertären Songtexten.
Warum auch immer die Hosen es ins Feuilleton geschafft haben, sie hatten nie etwas relevantes oder kluges zu sagen.
Sie sollten ein Album mit dem Titel „Satt in Meerbusch“ herausgeben.
@mtotheb Satt in Meerbusch. 😁
@mtotheb Da fallen mir „1000 gute Gründe“ ein. 😂
Und war es nicht Ratingen?
@Kazimoto Ja möglich aber Meerbusch ist halt das Synonym für den reichen , satten D’dorfer
@mtotheb Düsseldorf ist auch nicht meine Liebe aber was soll’s. Man kann sich die Nachbarn nicht aussuchen.
Meerbusch…., gibt es noch das Möt-Büdchen, wo man auch am Wochenende teuren Schampus kaufen konnte? Da liefen Gestalten rum, wie ein Unfall, du konntest einfach nicht wegschauen. Musste eine Zeitlang da täglich vorbeifahren. Kaputte gibt’s auch in reich aber so richtig.
Och Mensch, die haben’s geschafft! Die Rente winkt…😂 Ich hab sie 1990 in der Westfalenhalle 1 auf ihrer Kreuzzug ins Glück Tour gesehen, fand ich super damals! Die Ärzte hab ich 1996 im Dortmunder Soundgarden gesehen, ganz kleines Besteck und jede Menge Gefrotzel! Auch sehr geil! Und wer ersetzt solche Bands heute? 🤨
@Tomtom Die bekannteste Nachfolgeband für deutschsprachige, punkorientierte Musik ist eigentlich…Trommelwirbel….Tokio Hotel.
@Filterpad 😅 Stimmt!
Vor Jahrzehnten standen die Hosen mal Punk nah. Ist ja auch schon knapp 50 Jahre her. Das ist ne ganz normale Rockband, das Etikett gefällt denen halt, y not?