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(ID: 173388)

Fangen wir also unten in der Struktur an.

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  • Der Sequenzer im A4 hat sechs Spuren:
  • 4 Spuren für die vier analogen Synthesizerstimmen,
  • 1 Spur für Steuerspannungen (CV/Gate/etc.), und
  • 1 Spur um die eingebauten Effekte zu steuern.

Alle Informationen über diese sechs Spuren sind in einem KIT gespeichert. Elektron hat als Symbol für das KIT einen Koffer gewählt. Wie charmant.

KITs sind enorm wichtig. Sie sind (im weiter gefasstenen Sinne) mit einem Preset in einen typischen Synthesizer vergleichbar. KITs bestimmen, wie der A4 klingt sobald ich in die Tasten haue, bzw. den Sequenzer anwerfe. Womit wir beim nächsten Punkt sind. Den PATTERN.

In den PATTERN sind alle Sequenzerdaten gespeichert, also die Noten, Notenlängen etc., die Parameter Locks (Du wirst sie lieben), die Länge der Tracks, Arpeggiatordaten und so weiter. Ich glaube es ist klar geworden um was es geht.

Vorsicht Falle!

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Ich bin es gewohnt, das in einem Pattern auch der verwendete Klang, das Patch, also die Informationen gespeichert sind wie das Pattern klingt. Aus dieser Gewohnheit heraus habe ich mit mal einem Pattern gespielt, habe Sounds in Tracks geladen, Effekte eingestellt, Noten eingespielt, editiert, und so weiter. Es hat Spaß gemacht. Es war toll.

Dann wollte ich mal ein ganz anderes Pattern machen. Mehr so eine House-Geschichte. Also habe ich neue Sounds in die einzelnen Tracks geladen, wieder Noten eingegeben, live eingespielt, editiert. Man kennt das ja. Es wahr faszinierend. Der Sound hat mich beeindruckt, die Möglichkeiten des Sequenzers auch. Dann habe ich, um mein Glück perfekt zu machen – sozusagen als Abschluss eines erfolgreichen Tages – das erste Pattern wieder aufgerufen und sofort das kalte Grausen bekommen! Diese hochnäsige schwedische Diva hat alle Sounds des ersten Patterns vergessen! Das klang alles völlig falsch, kaum noch zu erkennen.

1:0 für Schweden. Ich war ernsthaft frustriert. Die vielen Feinheiten in den Sound- und Sequenzer-Parametern hatten mich dazu eingeladen richtig Arbeit in das Pattern zu investieren. Und das war nun alles den Fjord runter gegangen. Ich habe die Kiste genervt ausgeschaltet. Später habe ich erfahren, dass „genervtes Ausschalten“ eine häufige Übung bei Anwendern des Analog Four ist. Ausserdem ist es mit einer der Gründe, warum der A4 gut auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen ist, obwohl es das Gerät gerade erst mal ein paar Jahre auf dem Markt gibt.

Was ist passiert? Rekapitulieren wir: Der Elektron Analog Four speichert Informationen über den Sequenzer in PATTERN, und über den Sound in KITs. Es reichte also nicht die feinjustierten Sounds für das erste Pattern nur zu sichern damit sie Teil des Patterns werden. Aber so machen es alle anderen.

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Forum
  1. Profilbild
    Dirk Siegmund

    Hallo polyaural,

    danke für den erfrischenden Einblick in die ELEKTRON-Welt. Ich muss gestehen, dass ich mich trotz, oder gerade wegen eines grossen Arsenals an analogen Tonerzeugern in meinem Hobbystudio, gar nicht wirklich mit dem A4 oder seinem „betasteten“ Bruder beschäftigt habe.
    Durch Deinen Bericht sind mir aber nun die Augen geöffnet worden, welches Potential in den „Kistchen“ steckt.
    Zumal ich schon seit Jahren kein Musikfachgeschäft mehr von innen gesehen habe und immer nur online bestelle, wenn mich Amazona und YT überzeugt haben, sollte ich mir die ELEKTRON-Geräte doch mal beim Händler vor Ort ansehen.
    ich freue mich schon auf den zweiten Teil !

  2. Profilbild
    Hutmacher

    Schöner Artikel…..du solltest noch mehr schreiben….das kannst du echt gut???

    Interessant das es allen Elektron Usern da gleich geht….jeder muss erstmal was richtig cooles machen um ein wenig später festzustellen, das man alles wieder gelöscht hat?

    • Profilbild
      whitebaracuda

      @Hutmacher Hallo polyaural,

      Da kann ich mich meinem Vorredner nur anschliessen. Du solltest öffter schreiben, sehr schöner Bericht. Danke dafür!

      Cuda

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @whitebaracuda Oh, da werde ich ja ganz Pantone 2035 C
        http://sto.....t/cid/296/
        .
        Wie dem auch sei: Vielen Dank. Ich bin da nie ganz sicher wie so ein eher lockerer Plauderton in einem ernsthaften Musikmagazin ankommt. Aber solange man nicht behauptet ein Testbericht zu sein scheint es gut anzukommen …

        • Profilbild
          Logos

          Klasse Bericht, hat viel Spaß gemacht ihn zu lesen.
          In meinem Setup spielt der Analog Keys eine große Rolle. Die Anfangsprobleme gab es bei mir auch, allerdings wird man, wenn man durchhält, mit einem wirklich tollen Synthesizer und Sequencer belohnt. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil des Berichtes.

  3. Profilbild
    tobymoby

    danke für den tollen Bericht!
    Ich musste so oft schmunzeln, das mit den Kits hat mich zu einem lauten Lacher bewogen! mir ging es ganz genau so! Aber wie du schon schreibst, wenn man das gesamte Konzept erstmal verstanden hat, ist es eine kleine Wundermaschine. Was ich auch ganz toll finde, dass man bis zu 10 Parametereinstellungen im Performmodus einem Poti zuordnen kann, um aus einem lüftchen einen jahundert Sturm zu zaubern! Ich liebe meinen A4 und gebe ihn nie wieder her!

  4. Profilbild
    synthboy

    Toller Beitrag !
    Freue mich schon auf Teil 2.
    Ich benutze den Analog Keys und bin noch immer voll begeistert von dem Teil, es steuert meinen Minitaur, und der Sound von Minitaur wird durch die 1a FX Section des AK geschickt.
    Auch mein Sub 37 läuft da durch und wird perfekt gestartet und gesynct…

  5. Profilbild
    digital-synthologie AHU

    Hab auf der Messe am Analog Four rumgespielt. Mein Vorgänger scheint irgend was verstellt zu haben.
    Ich hab es nicht geschafft, auch nur einen Ton rauszubekommen. Obwohl ich schon ein halbes Jahr ein anderes Gerät von Elektron habe, einen Analog Rytm. Echt zum Verzweifeln. :-)

    • Profilbild
      Spamn

      @digital-synthologie Ausschalten, dann anschalten ;) hilft fast immer bei dem A4

  6. Profilbild
    Chonishvili

    Hallo polyaural,

    vielen lieben Dank für diesen tollen Artikel! Ich finde mich da sehr wieder :)
    Ich bin seit dem Analog Rytm leidenschaftlicher Elektron-Nutzer, doch brauchte ich sehr viele Anläufe! Genau wie Du es beschreibst, ist Elektron zu Beginn nur sehr schwer zu durchschauen. Mein AR lag zwischenzeitlich 1 Jahr rum, bis ich ihn wieder entdeckte.
    Mit dem A4 kam ich nach ein paar Monaten gut klar, aber erst als ich beschloss, ein Tutorial zu machen, begriff ich die Kiste richtig. Wenn ich heute Leuten Elektron empfehle, dann sage ich auch gleich, dass man die Kiste auch ruhig ein Jahr lang liegen lassen darf, da man einfach Zeit braucht, alle Features zu verinnerlichen.

    Ich habe für DVD-Lernkurs einen Kurs (4Std) für den A4/AK gemacht, den ich damals hätte gut gebrauchen können :) Es ist jetzt Werbung für mein Produkt, aber es ist schon mit Amazona abgesprochen :) Ich denke auch, bei Elektron-Nutzern sind Tutorials gern gesehen Ware, hoffe ich jedenfalls ;) Unter dem folgenden Link finden Interessierte den Workshop inkl. Einführungs-Video:

    http://bit.ly/2nLgpfM

    In diesem Link geht’s um ein kostenloses Soundpack für den A4/AK … das Besondere ist das Demo-Video, in dem ich das Potential des A4 zeige: https://www.youtube.com/watch?v=1dCoEw0U9W0

    Viele Grüße und ich freue mich auf den zweiten Teil :)

    Kai

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Chonishvili Hallo Kai!
      .
      Der Trailer zu Deinem Videotutorial sieht sehr professionell und sauber produziert aus. Kann es sein das ich Dich schon in anderen Videos (auch Trainingsvideos) gesehen habe? Ich meine mich zu erinnern, und zwar durchweg positiv. Egal.
      .
      Eine Anmerkung habe ich aber doch noch. Das kostenlose Preset-Kit für den A4/AK hat mich neugierig gemacht. Und die für den Download notwendige Shop-Anmeldung ist das Kit sicherlich wert. Allerdings habe ich sowas in den letzten Jahren schon so oft gemacht das ich der Werbeflut inzwischen nicht mehr Herr werde. Sorry …

      • Profilbild
        Chonishvili

        Hey polyaural ••••,

        danke für das Lob :) Ja, ich habe schon einige kostenlose Videos gemacht, insbesondere für den Analog Rytm und so ein bisschen Controller-Mapping-Zeugs für Overbridge.

        Also das mit dem Webshop ist natürlich ein kleines Hindernis, was nicht jedem in den Kram passt, völlig ok. Im Elektronatus-Forum hatten viele mit der deutschen Sprache ein Problem, darum hatte ich das Hochladen auf einen Server erlaubt:

        https://mega.nz/#!mNUzkSgD!qRJBGo4fYJiSYUA2tirGQqkt-Nhjuwp8DEXt7CiKFws37

        Gruß Kai

  7. Profilbild
    digital-synthologie AHU

    Liebe Redaktion, könntet ihr die Leser-Stories nicht immer noch mal von einem Lektor überprüfen lassen?
    So interessant die Inhalte sind, so gruselig ist die Rechtschreibung. Die Fehler in fast jedem zweiten Satz nerven unheimlich beim Lesen.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @digital-synthologie Sorry. Besser habe ich es nicht hinbekommen.

        • Profilbild
          Viertelnote AHU

          @digital-synthologie Rechtschreibung und Grammatik sollten stimmen, ok. Aber jedes Komma hier ankreiden, das ist etwas übertrieben.
          Profis sind wir hier alle nicht, was die Deutsche Rechtschreibung betrifft. solang ein Artikel professionell im Inhalt ist, kann man ein Satzzeichen ruhig verschmerzen, oder man macht es besser, Bühne frei.)

  8. Profilbild
    aszent

    Ähnliches Martyrium habe ich auch durchlebt. Zwischen meinem AnalogKeys und mir gibt es auch eine Art Hassliebe. Vieles mag ich sehr an ihm, anderes stört mich. Die 10 Regler und die Parametersektionen halten mich manchmal vom ausgiebigen Programmieren ab, weicl manche Funktionen hätte man doch ganz gerne auf einen Griff. Aber man lernt diesen Synthesizer anders zu bedienen.. Das ganze gilt übrigens auch für die anderen Elektrons. Man muss das ganze auch als Herausforderung nehmen, aber man wird definitiv belohnt.
    Schöner Bericht!

  9. Profilbild
    Wechselzahn

    Danke für deinen tollen Bericht. Er ist genau das was ich hören muss um meinen vor 2 Wochen gekauften A4 nicht zurück zu geben und wegen der Money back doch noch gegangen den Octatrack zu tauschen.

    Macht mir wieder richtig Lust aufs weiter schrauben.
    Am Anfang dachte ich hm er ist zu leise und er hat zu wenig untenrum im Bass Bereich. Aber man muss den Klang an den richtigen Stellen Formen dann wird es auch dicker. Hab mir den Rytm gleich dazu gekauft dem entsprechend ist die Lernkurve zwei Maschinen neu gleichzeitig zu lernen schon etwas viel aber im Prinzip ähneln sie sich ja sehr im Design. Das macht Freude.allerdings sind beide so mächtig das ich das ausdenken meiner Sounds noch erlernen muss um jeweils Raum für den anderen zu schaffen. Toller Bericht.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Wechselzahn Danke für die Blumen. Die Elektron-Geräte wollen entdeckt und erobert werden. Das wollen (und sollten) eigentlich andere Instrumente auch. Aber nach meiner Erfahrung haben die Schweden viel zu bieten …

  10. Profilbild
    xtront

    Hallo Thomas,
    vielen Dank für den sehr persönlichen Artikel zum AK. Für mich war der sehr aufschlussreich und hat mit der ersten Lernhürde zu meinem neuen AK geholfen.
    Noch hadere ich ein wenig mit der Speicherstruktur, aber Klänge gelingen on the fly. :D
    Nun fand ich heraus, dass der AK auch Stimmen rotieren lassen kann, so wie der Vermona PerFourMer2. Fantastisch!

  11. Profilbild
    Rough

    Hatte den A4 und wieder verkauft, zwar mag der Sound eigenständig sein, aber auch sehr dünn und eindimensional. Der Rest war perfekt.

  12. Profilbild
    kometh

    Wann kommt denn endlich der zweite Teil? Ich brauche dringend ein Gegengift zum Peak-Virus!

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @kometh (Ist in der Mache. Wird aber wohl noch dauern. Sorry …)

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