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Feuer bei AKM – gravierende Auswirkungen auf die Audioindustrie

Wegen Feuer, Lieferengpässe der ADDAC-Chips von AKM

10. November 2020

Wenn Dinge in Asien geschehen, dauert es immer ein Weile, bis es auch uns betrifft, seien es Mode, Technoktrends oder Unfälle.

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Wie u. a. die Seite ProSound berichtete, war in Nobeoka City, Japan, am 20. Oktober 2020 auf dem Gelände der Firma Asahi Kasei Microsystems, kurz AKM, ein Feuer ausgebrochen, das erst nach 82 Stunden erfolgreich gelöscht werden konnte.

Dabei sind auch Teile des Gebaudes eingestürzt und am 22. Oktober brach ein erneutes Feuer im noch verbleibenden 5. Stockwerk aus.

Zum Glück gab es keine Verletzten, da die 400 MitarbeiterInnen alle rechtzeitig evakuiert werden konnten.

AKM stellt die Analog-Digitalen-Wandlerchips für eine etliche bekannten Firmen her, darunter RME (ADI-2 Pro FS, BabyFace Pro), SPL (Mercury, Monitor One und Marc One), Eventide (H9000), Solid State Logic, Tascam, McMillen, iConnectivity und noch eine ganz Reihe anderer Hersteller von Audiointerfaces und HiFi-Geräten wie PS Audio.

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Die ADDAC-Chips von AKM haben derzeit einen sehr hohen Verbreitungsgrad und damit sind auch ebensoviele Hersteller betroffen. So meint z. B. John La Grou, CEO von Millennia Media (Hersteller z. B. des NSEQ-2 EQs und TLC-2 Kompresssors): „Das ist wahrscheinlich das verheerenste Ereignis in meinen 40 Jahren Industrieerfahrung“.

Die Fabrik stellte vor allem die DAC-Chips AK4332, AK4331, AK4432, AK4382, AK4385, AK4373, AK4396, AK4431, AK4456, AK4490, AK4493, AK4495 und auch die ADC AK5384, AK5385, AK5386, AK5397 und AK5534 her und auch noch viele weitere Produkte.

Es heißt, dass es bis zum 4. Quartal 2021 dauern könnte, bis die Produktionstätte in Nobeoka City wieder den Betrieb aufnehmen könnte. Wenn sich die Firmen, die ihre Produkte auf den AKM-Chip aufbauen, also keinen Vorrat angelegt haben, könnte es für sie eng werden, denn einen ADDAC-Chip tauscht man nicht mal einfach so gegen einen anderen aus, wenn er On-Board und nicht auf einer Pickup-Platine eingebunden ist, was es die wenigsten Herstelller machen.

Es gibt Gerüchte, dass AKM bis zur Wiederaufnahme der Produktionsstätte die Chips von unabhägigen Drittanbietern fertigen lassen will, um zumindest das Gröbste abzufangen.

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Forum
  1. Profilbild
    Larifari AHU

    Oh Shit.

    Das werden wir mit etwas Delay zu spüren bekommen.
    Das „Coronaloch“ ist auch schon länger bemerkbar. Yamaha Digitalpianos zb können seit ca 4 Monaten nicht an den Handel ausgeliefert werden.

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