Aber, wir reden über ein Gerät von um 300 Euro und über den XLR-Ausgang sind diese Effekte nicht hörbar. Daher ist das noch zu verschmerzen. Der Klangcharakter ist nicht überragend, für eine Party allerdings mehr als ausreichend. Einen BPM-Counter habe ich nicht gefunden, so dass man die Schnittpunkte nach Gehör auswählen muss. Das gelingt auch erfreulich exakt, das hätte ich nicht erwartet. Womit man übrigens leben muss ist eine fehlende Talk-Over-Funktion, dafür hat das Gerät hinten und vorne einen Mikrofonanschluss ohne Phantomspeisung. Auch gibt es für das Mikrofon keine Klanganpassung.
Alles in Allem ist das Gerät für Interessenten geeignet, die nicht nur digital kopierte Musik mischen wollen, sondern auch Gästen mit hergebrachten CDs eine Möglichkeit geben möchten, ihre Musik zu spielen. Dank USB ist man aber nicht auf die Laufwerke beschränkt. Als Einsatzgebiet stelle ich mir das Jugendzimmer vor, den Partykeller oder im Festsaal des Kneipiers, der für seine Gäste eine solide Möglichkeit anbieten möchte, eigene Musik zu spielen und auch zu mixen. Die übersichtliche Anordnung der Bedienelemente, das solide Äußere und die Einbaumöglichkeiten prädestinieren gerade dazu. Auch lassen sich weitere Geräte andocken, wie beispielsweise ein Radio oder ein Computer als Zuspieler. Allerdings wäre ein Loop&Return-Anschluss für ein externes Effektgerät noch eine Bereicherung gewesen, hier bliebe nur der Einsatz externer Geräte und Zuspieler. Schade allerdings ist, dass es nicht schon vor 25 Jahren solche Geräte in bezahlbarem Bereich gab. Damals kostete selbst ein Einstiegs-Player rund 400 Mark.