Gene Simmons: Rock 'n' Roll oder Abzocke?
Gene Simmons lässt sich wieder einmal etwas einfallen, um seinen Fans das Geld aus der Tasche zu ziehen. Diesmal bietet der KISS-Bassist ein exklusives Erlebnis an. Für 11.000 Euro dürfen Fans einen Tag lang sein persönlicher Roadie sein. Aber ist das wirklich ein Privileg oder eher eine teure Illusion?


Gene Simmons und sein teures Fan-Erlebnis
Das „Ultimate Gene Simmons Experience“ klingt erstmal nach einem Traum für eingefleischte Fans. Sie dürfen beim Bühnenaufbau helfen, beim Soundcheck dabei sein und mit dem Rockmusiker essen. Als Andenken gibt es eine signierte Bassgitarre. (Für das Konzert muss man zusätzlich jedoch noch ein Ticket kaufen.) Klingt alles super? Vielleicht. Aber Roadies haben normalerweise einen harten Job. Warum sollten Fans zahlen, um für Simmons zu arbeiten? Schließlich bekommen Roadies sonst Geld für genau diese Aufgaben.


Cleveres Marketing oder einfach nur dreist?
Dass Simmons ein „Meister des Marketings“ ist, ist nichts Neues. KISS hat schon alles verkauft, von Merchandise bis hin zu KISS-Särgen. Doch hier wird die Grenze sicher überschritten. Statt Fans ein unvergessliches Erlebnis zu bieten, scheint er ihnen einfach nur das nächste teure Paket zu verkaufen. Wer das nötige Kleingeld hat, kann sich diesen Spaß gönnen. Aber den meisten jungen Musikern oder Technik-Fans bleibt es wohl verwehrt, hinter die Kulissen zu blicken, ohne dafür einen Kredit aufnehmen zu müssen.
Rock ’n‘ Roll oder Business?
Der KISS-Bassist zeigt einmal mehr, dass er nicht nur Musiker, sondern scheinbar auch Geschäftsmann ist. Ob man das gut findet oder kritisch sieht, bleibt jedem selbst überlassen. Eins steht fest: In der Welt von Simmons hat wirklich alles seinen Preis, sogar die harte Arbeit eines Roadies.
Da ist denn selbstredend die Kranken-, Lebens-, Renten-, Arbeits- und Unfallversicherung inbegriffen!🤪👍
Man liest immer wieder daß Simmons so ziemlich alles zu Geld macht. Das beste an Kiss sind deren Masken, die habe ich als Kind geliebt und bei jeder Gelegenheit gemalt. Alles in allem eine sehr kontroverse Band mit interessanten Biographien. Paul und Gene sind Kinder von Holocaust-Überlebenden und Peter Criss hat bei Gene Krupa sein Handwerk verfeinert. Sie haben bis heute überlebt und fast jeder kennt sie, das alleine verdient Respekt. Ich bin milde.
Wird letztlich jeder für sich entscheiden, ob es einem (als Fan) das Wert ist. Ich finde nur, WENN man schon € 11.000 hinblättert, dann sollte in DIESEM Preis die Konzertkarte mit inbegriffen sein. Diese noch extra kaufen zu müssen, finde ich aber erbärmlich.
@gruuv Das ist nicht erbärmlich sondern mehr als dreist. Eine Horrosumme zu zahlen um als Roadie arbeiten zu dürfen und dann auf die Arbeit kommen zu können dann noch den Eintritt zu zahlen…. Ich würde behaupten dieser sogenannte Geschäftssinn weist eindeutig kriminelle Züge auf.
@Ashatur Welches Gesetz soll da denn gelten?
En mi idioma y en las leyes de mi país, se llama Explotación Laboral. (Deutsch: In meiner Sprache und in den Gesetzen meines Landes wird es Arbeitsausbeutung genannt.; Anmerkung der Redaktion)
Genau mein Humor. Am besten ist dabei, das Ticket selber bezahlen zu müssen.
Aber die Leute, die da mitmachen, haben es dann offensichtlich auch so dicke, dass es keinen Armen trifft.
Daher halten sich bei mir Aufschrei und Mitleid in deutlichen Grenzen.
In einem besseren Paralleluniversum würde er die Kohle an seine echte Crew weitergeben. Das hätte TaylorSwiftsche Größe. Bei der soll es ja satte Boni geben.
@Nik Elektrik hoffentlich viel Schmerzensgeld für die „Musik“ 😉
@Numitron Das ist ja nun wirklich Geschmackssache.
@Everpure ja, leider 😀
alle Lieder klingen gleich langweilig.
traurig das man damit reich wird
Muss man ja nicht machen. Ich verstehe bei solchen Sachen die Aufregung nicht; natürlich ist das Abzocke – so wie viele anderen Dinge wie manchen „Sammlerstücken“, „Sondereditionen“ etc. auch.
„Abzocke“ im Sinne des Wortes sehe ich bei überteuerten Dingen des täglichen Lebens (die man wirklich braucht), Gebühren die der Staat kassiert für Dokumente, die er selber als erforderlich verlangt etc.pp.
Mir war KISS in der Schule schon unsympathisch. 😀
@Flowwater Aber da gibt es weit aus schlimmere Finger!
@CDRowell Dass es auch andere Glutei maximi gibt, macht es nicht besser.
Whataboutism sucks.
@Mac Abre Ja ich vergleiche und hinke….
Was dieser Kommentar auch für Emotionen, Reaktionen und Deutungen mit sich nimmt…
Haben wir alle nicht das selbige Problem: Jeder hat seine Ralität. Jeder meint zu wissen. Alle anderen erkennen nicht…
Und doch ist es das beste sich auszutauschen.
Danke für Deine Aufmerksamkeit 😍
@CDRowell
>[…] Haben wir alle nicht das selbige Problem: Jeder hat seine Ralität. Jeder meint zu wissen. Alle anderen erkennen nicht… […]
Huch? Mein’s ist doch aber ganz bewusst als persönlicher subjektiver Kommentar ausgewiesen: »Mir war …« und nicht »KISS ist …«. Tappst Du da nicht gerade in genau die Falle, die Du selber ausgewiesen hast? 😀
@Flowwater Ja, da schließe ich mich niemals aus, wie oben beschrieben „Ja ich vergleiche und hinke….“😉
Das könnten wir jetzt unendlich weiterführen, denn Sprache ist zwar funktional, jedoch auch nur eine begrenzte Möglichkeit zu kommunizieren, denn der Empfänger macht die Botschaft. Besonders, wenn wir „nur“ schreiben. Es ist wirklich verzwickt. Es fehlen dann doch sooo viele Informationen.
Für Deine Reaktion und intelligenten Zeilen danke ich dir.
– Ich empfinde einen Austausch immer besser als zu schweigen.👍
@CDRowell 👍+1
Für Non US Bürger kommen dann noch Kosten für ein US Arbeitsvisum ab 695$ hinzu. Die Bearbeitungszeiten können je nach Visum von drei bis fünf Wochen bis hin zu sieben Monaten schwanken. Bei der Einreise in die USA Arbeitsaufnahme verschweigen kommt gar nicht gut. Dagegen sind die 21$ für ESTA ein Schnapper. Vermutlich sind die Zielgruppe des Angebotes Forbes 100 CEOs. Back to Whatever kann man für viel weniger Geld haben. Spätestens wenn der Bühnenmeister Ansagen macht, würd ich echt mal die Gesichter der Roadies ehrenhalber sehen. „Jungs das ist harte Arbeit.“ Und spätestens nach dem ersten Truck mit 20 Tonnen Equipment kommen die Tränen.
@TobyB Und dann kriegst du, sobald du deine Hand an ein Flightcase oder einen Schraubendreher legst, vermutlich noch aufs Maul, denn die labor unions machen in den USA keine Gefangenen. Ich wär auf einer Tagung/Fachmesse fast mal von einem Handwerker verhauen worden, weil ich mein mitgebrachtes Exponat (unersetzbares Einzelstück) selber festschrauben wollte und natürlich kein Mitglied der Gewerkschaften war, die das LA Convention Center untereinander aufgeteilt haben.
Wenn ich mit 75 für meine Fans mit dieser lächerlichen Maskerade rumlaufen müsste, verstehe ich, dass er von denen auch Schmerzensgeld will.
@Tai In den 70ern sind so einige lächerlich rumgelaufen. Außerdem, was heute alles unter der Kleidung steckt ist oft nicht viel besser. Simmons & Co. schminken sich übrigens vor jeden Auftritt mehrere Stunden selbst. In dem Alter sehen die dazu noch besser aus als z.B. Lindemann, der mit seinem aufgeblähten Kummerbauch kaum mehr ein Schatten seiner selbst ist. Was für ein harter Kerl.
@Kazimoto 🤟👍
Gene macht alles richtig. Wer so plem plem ist und auch noch so viel Geld hat einem 76jährigen als Fledemaus verkleidetem Mann die Sachen hinterher zu schleppen, dem sollte man auch das Geld aus der Tasche ziehen 😂😂😂
Auf so einen Unfug muß man erstmal kommen… Das hat mir den Sonntag verschönert…
@DasIch&DerEr Danke für diesen Post!👍
@DasIch&DerEr 😄 Harr harr … so kann man’s auch sehen! 😄
Mal wieder typische deutsche Kommentare hier… 👎
Offenbar hat hier keiner Ahnung von (amerikanischer-) Fankultur.
Gene treibt es etwas auf die Spitze, aber sowas wollen die Die-Hard-Fans in Amerika machen!
ich sehe da auch nix verwerfliches dran.
KISS waren immer schon eine durchkommerzialisierte Band,
Sie haben ihre Fans aber immer fair behandelt und immer alles für ihre Fans gegeben, das sollte man anerkennen.