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Herr Matten, denkst du was? Nein, nichts Besonderes.

21. Februar 2025

Mir sind die musiktheoretischen Grundlagen der Elektronischen Musik immer wichtig gewesen, eine Initialzündung war, als mein Musiklehrer Herr Steinhaus Mitte der 60er-Jahre die folgende Schallplatte auflegte: Herbert Eimert: „Einführung in die Elektronische Musik, Wergo Schallplatte, ca. 1963.

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Hörbeispiele: https://www.elektropolis.de/audio_f.html

Da sprang zum ersten Mal der Funke auf mich über und sollte Grundlage für meinen späteren Beruf sein. Nun liest sich dieser für den Unterricht und das Hochschulstudium gedachte Text doch sehr spröde, obwohl das natürlich auch seinen Reiz hat.

Exkurs: Herr Steinhaus hatte einen ausgesprochen trockenen Homor. Frage an die Klasse: Was ist der Unterschied zwischen einer Geige und einem Cello? Antwort: Cello brennt länger.

Ich dachte mir, wie es wäre, diesen von Herbert Eimert gesprochenen und von mir transkribierten Text ins Hier und Jetzt zu übertragen und sprachlich so abzufassen, dass sich Jugendliche als mögliche Ansprechpartner nicht gelangweilt abwenden oder schlimmstenfalls nichts verstehen. Dazu habe ich die aktuellen Hilfsmittel genutzt und war vom Ergebnis mehr als überrascht.

Here we go …

Anfrage bei ChatGPT: Formuliere den folgenden Text etwas humorvoller und in der aktuellen Jugendsprache. Hier der originale Text:

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Musiktheoretische Grundbegriffe der Elektronischen Musik sind:

Der Ton, der Klang, das Tongemisch, das Geräusch und der Zusammenklang. Der Zusammenklang ist identisch mit dem neueren akustischen Begriff „Klanggemisch“.

Der Ton:
Der einfachste Ton, den das Ohr kennt, ist ein Ton von sinusförmigem Schwingungsverlauf, der sogenannte Sinuston. Dieser reine, einfache Ton oder Sinuston hat keine Oberschwingungen und demnach keinen ausgeprägten Klangcharakter. Der Sinuston klingt gleichförmig strömend und unmoduliert starr. Sein Hauptmerkmal ist die hüllenlose Direktheit des Tönens. Er klingt in der Farbe unbestimmt, im Verhältnis zu Instrumenten oft dick und breit. Mit dem Fehlen der Obertöne hängt es ebenfalls zusammen, dass das Ohr – sowohl das absolute wie das relative Gehör – sich an Sinustönen nicht so leicht orientieren kann, wie an obertonreichen Klängen.

Im Gegensatz zu Intervallen, die meist im Sinne überlieferter Tonvorstellungen zurecht gehört werden, reagiert das Ohr außerordentlich empfindlich auf die bei verstimmten Oktaven und Einklängen entstehenden Schwingungen.

In der Akustik von je her bekannt, ist der Sinuston in der Musik etwas Neues. Er ist nun auch musikalisch eine letzte fundierende Einheit, ein Element, aus dem alles was klingt, zusammen gesetzt ist. Seine zentrale Bedeutung in der Elektronischen Musik wird nicht durch die subjektiven Gehörserscheinungen eingeschränkt. Werden solche Sinustöne dynamisch geformt – und zwar durch sogenannte Hüllkurven – so sind sie musikalisch unbeschränkt verwendbar.

Der Klang:
Vom Ton oder Sinuston unterscheidet sich der Klang dadurch, dass er aus einer Reihe von Teiltönen oder Sinusschwingungen harmonisch zusammengesetzt ist. Spricht man vom Ton einer Geige, Trompete, Klarinette, usw., so handelt es sich immer um einen zusammengesetzten Klang, dessen Einzeltöne das Ohr nicht als solche, sondern als Klangfarbe wahrnimmt.

Der einheitliche Eindruck des Klangs rührt daher, dass die Frequenzen der Teiltöne harmonisch zum Grundton liegen. Sie bilden ganze Vielfache der Grundtonfrequenz. Da Klänge zusammengesetzt sind, können sie auch wieder zerlegt werden. Das geschieht durch Filter.

Klänge sind zum Beispiel auch die Vokale der Sprache. Die Summe der Teiltöne des Klangs wird als die Klangfarbe registriert, die durch die Anzahl und Stärkeverhältnisse der Einzelschwingungen bestimmt wird. In der traditionellen Musik ist die Klangfarbe der Instrumente unabänderlich gegeben. Elektronisch dagegen können die Teilton-Komponenten des Klangs variiert werden, so dass sich der Komponist gewissermaßen seine eigene elektronische Instrumentalität schaffen kann.

Das bedeutet, dass der Komponist den Klang nicht mehr fertig von den Instrumenten bezieht, sondern selbst herstellt. Er komponiert ihn. Noch bedeutsamer nun wird dieses Klangkomponieren im Tongemisch, das ein weiterer Begriff der Elektronischen Musik ist. Wie der Klang ist auch das Tongemisch aus Teiltönen zusammengesetzt, aber nicht aus Harmonischen sondern aus Unharmonischen. Solche unharmonischen Teiltongebilde kommen in der Instrumentalmusik bei Glocken, Röhren, Platten und Stäben vor, die angeschlagen werden und verklingen. Die Instrumentalmusik kennt das Tongemisch nur in dieser Form des Anschlags und Verklingens, also des Einschwingvorgangs und der Hüllkurve. Dagegen lässt sich etwas scheinbar so Widerspruchsvolles wie ein stationärer Glockenklang nur elektronisch realisieren.

Solche unharmonischen Klänge oder Tongemische sind nicht zu verwechseln mit Akkorden. Akkorde entstehen aus Zusammenklängen. Tongemische dagegen sind immer Sinustongemische. Sie haben einen höheren Verschmelzungsgrad als Zusammenklänge, können weit einheitlicher Klang werden als Instrumental-Akkorde. In der Instrumentalmusik sind Klang und Zusammenklang klar geschieden. Elektronisch schiebt sich hier das Tongemisch mit seinen neuartigen Verschmelzungsgraden dazwischen. Das Tongemisch ist eine völlig neue Dimension des Kompositorischen. In ihm scheinen sich übrigens die vielen und nie bewältigten Widersprüche der sogenannten Atonalität endlich zu lösen. Besonders interessant sind Tongemische, deren unharmonische Teiltöne in der Nähe von Harmonischen eines Klangs liegen.

Solche Tongemische lassen sich kompositorisch orten, so dass die Klangstruktur zu einem Teil der Werkstruktur werden kann. Ist ein klangliches Gebilde durch eine besonders dichte Teiltonfolge unharmonischer Lage definiert, so spricht man von einem Geräusch.

Herbert Eimert: Einführung in die Elektronische Musik, Wergo Schallplatte, ca. 1963

Hier das Ergebnis:

Musiktheoretische Basics der Elektronischen Musik – Ganz easy, Leute!

Okay, Leute, jetzt wird’s spannend. Was sind die Grundbegriffe der Elektronischen Musik? Hier geht’s um den Ton, den Klang, das Tongemisch, das Geräusch und diesen fancy „Zusammenklang“ – der klingt so, als ob ein DJ mal wieder seine Hightech-Mischpulte überstrapaziert hat. Aber keine Sorge, ich erklär’s euch!

Der Ton:
Stellt euch vor, ihr habt einen einzigen Ton, der sich so gleichmäßig wie ein unaufgeregter Abendspaziergang anhört. Das ist der Sinuston – ohne Drama, ohne Übertreibung. Der schwingt einfach gleichmäßig vor sich hin, wie ein zuverlässiger Kumpel, der immer zu spät kommt, aber nie ausrastet. Kein Geheule, keine Obertöne – einfach straight. Dieser Ton hat keine großen Ausreißer, einfach eine pure, stille Art von Coolness. Aber macht euch nicht zu viele Hoffnungen, eure Ohren sind hier eher wie die Gäste auf einer lahmen Party: Sie haben Schwierigkeiten, sich an so einen zurückhaltenden Typen zu gewöhnen. Keine Obertöne, keine Show – aber wenn man den richtig mit ein paar coolen Hüllkurven aufpeppt, wird der Ton plötzlich richtig spannend!

Der Klang:
Der Klang ist jetzt ein bisschen der größere Bruder vom Ton, wie der Unterschied zwischen einem Smartphone und einem echten, lebendigen Konzert. Der Klang setzt sich aus vielen Tönen zusammen, die sich zu einem Klanggemisch vereinen – hört sich irgendwie fancy an, oder? Wenn du die Geige, Trompete oder Klarinette spielst, bist du im Land der zusammengesetzten Klänge – das bedeutet, dein Ohr wird von einer Menge Töne gleichzeitig gekitzelt. Und klar, das geht nicht nur in der Musik. Auch eure Stimme beim Singen hat sowas – Vokale sind auch Klänge! Der verrückte Trick bei Elektronik ist, dass der Musiker den Klang nicht nur von einem Instrument bekommt, sondern selbst zusammenbastelt, als ob er gerade eine neue Superheldenuniform näht.

Das Tongemisch:
Jetzt wird’s richtig wild! Ein Tongemisch ist wie der coolste DJ-Mix der Musiktheorie. Statt harmonischer, schicker, schöner Töne, die in einem Chor singen, kommen hier die wilden, unharmonischen Töne ins Spiel. Und – Überraschung – es geht hier nicht mehr um das, was euch eure Omas unter „klassischer Musik“ beigebracht haben. Der Elektronik-Typ legt ein paar unharmonische Klänge übereinander, und zack – der Sound geht durch die Decke! Stell dir vor, du hast einen Mix aus Glocken und Metallgeräuschen, und es hört sich irgendwie an, als ob der Sound durch einen magischen Roboter-Mix-Trick entstanden ist.

Das Geräusch:
Und zu guter Letzt, das Geräusch! Das ist der Moment, in dem du nicht mehr weißt, ob du dich auf einem Konzert oder in einem futuristischen Film befindest. Wenn ein Sound so chaotisch ist, dass er sich wie ein wahres Geräusch anfühlt, dann hast du ein Geräusch. Diese Teiltongebilde nehmen wir einfach mal als Kunstform – ist eben die Essenz des Chaos! Die Töne überschneiden sich so sehr, dass du denkst, das könnte in einer neuen Weltordnung geschehen.

Kurzum: Elektronische Musik ist der Ort, wo die coolen Töne nicht brav in einer Reihe sitzen, sondern sich wild vermischen. Kein „langweiliges Instrument“ mehr, sondern ein kreativer Raum für Klangabenteuer, die so gar nicht nach dem klassischen Musikbuch laufen. Und wer braucht schon Regeln, wenn er einfach alles neu erfinden kann, oder?

 

 

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Fazit
Wissenschaftlich oder jugendsprachlich formuliert, was gefällt euch besser? Weißer Kittel oder Streetwear & Techwear?
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Forum
  1. Profilbild
    MadMac AHU

    Ok, ich bin ganz klar für den weißen Kittel. Als Baujahr 62 bin ich mit dieser trockenen und akademischen Art der Wissensvermittlung aufgewachsen. Es hat mir nicht geschadet. Diese „fancy“ Sprache dagegen macht es nicht wirklich verständlicher wenn man den ersten Text schon nicht verstanden hat.

  2. Profilbild
    Filterpad AHU

    Interessanter Artikel und manchmal muss man zurück zum wesentlichen um sein aktuelles Geschehen und tun zu verstehen. Spontan fällt mir ein passendes Zitat von Bob Ross ein (der Dirigent und nicht der Spachtelmaler): „Musik sind schöne Geräusche!“. Ob akademisch oder Jugendslang soll mir wurscht sein. Die Mischung macht’s meiner Ansicht nach, wie auch in der Musik.

  3. Profilbild
    SlapBummPop 1

    Hallo zusammen.

    Genau das mag ich am ICE fahren, sofern nicht überfüllt, einigermaßen pünktlich usw.,
    Man kann seine Gedanken und Blicke schweifen lassen.

    Beim Thema Klang, Ton/Gemisch und Geräusch und das alles in einem Song,
    fällt mir sofort Depeche Mode mit dem Song „People Are People“ ein. (1984/85 oder so war das.)

    Und richtig wild dagegen, die frühen Sachen der „Einstürzenden Neubauten“.
    (Dass war mir zu heftig damals.)
    Der Song „Möbliertes Lied“ (Album „Alles in Allem“ 2020)
    hat mich aber zuletzt positiv überrascht. (richtig melodisch, schöner Pad Sound.)
    https://www.youtube.com/watch?v=kxYuQdTPLv4

    Gruß
    SlapBummPop

    • Profilbild
      THo65 AHU

      @SlapBummPop Die „Einstürzenden Neubauten“ wären doch auch mal eine Reportage wert. Costello?

    • Profilbild
      zirkuskind

      @SlapBummPop Fun Fact: Die Sounds aus People are People stammen von einem Band was die Neubauten aufnahmen, noch bevor es den Begriff Samples gab. Möbiliertes Lied ist m.E. mit das beste auf dem Album.

      • Profilbild
        Dirk Matten RED

        @zirkuskind Wie gesagt, das hat alles nichts mit der musiktheoretischen Betrachtung von Herbert Eimert im vorliegenden Text zu tun. Interessanter wäre es zu erfahren, wie jüngere Leser hier die jugendspezifische Sprache sehen, ob man sie hiermit für das Thema interessiert und ob, wie so oft aus dem Bereich Marketing/Werbung, eine auf die Zielgruppe zugeschnittene Sprache an Glaubwürdigkeit verliert. „Authentizität“ ist hier der entscheidende Begriff. Man sollte Adressaten nicht für dummer halten, als sie sind.

    • Profilbild
      Dirk Matten RED

      @SlapBummPop Vielen Dank für die Erwähnung von den „Einstürzenden Neubauten“. Die Band gehörte damals zu den treuen Kunden meiner ehemaligen Firma Synthesizerstudio Bonn und ist bestimmt ein langes Feature hier auf Amazona.de Wert.

      Im Vortrag von Herbert Eimert geht es ja um die musiktheoretischen Grundbegriffe der elektronischen Musik, d. h. in was sich die einzelnen Komponenten unterscheiden. Die elektronische Musik wurde ja „erfunden“, um eine neue Klangwelt durch das „Komponieren“, d. h. heißt das Zusammensetzen von Klängen etc. fernab von der traditionellen Instrumentalität zu erhalten. Dass jegliches Klangmaterial zuvor Einzug in die Musik gehalten hatte, ist ja bekannt.
      Weiterhin ging es mir darum, wie man Wissen vermittelt und ob eine rein wissenschaftliche Abhandlung in der aktuellen Jugendsprache die jüngere Generation eher anspricht.

      • Profilbild
        SlapBummPop 1

        @Dirk Matten Guten Morgen Dirk.

        Eure Abhöre (Urei) im Synthesizerstudio Bonn, war der Knaller.
        (Blaue Hörner, warum gibt es sowas heute nicht mehr?)

        Ach ja, und die Puppe, inkl. Schrubber und Eimer, in eurem Treppenhaus. (was hab ich gelacht!)
        Zweimal war ich bei Euch im Synthesizerstudio.

        PS:Ihr habt mir damals meinen Traum-Synthesizer besorgt, danke dafür.

        Gruß
        SlapBummPop

        • Profilbild
          Dirk Matten RED

          @SlapBummPop Florian Schneider meinte einmal zu mir: „Deine Firma war eher eine Galerie als ein Musikgeschäft, sonst hätten wir bei dir auch nicht gekauft.“

          • Profilbild
            SlapBummPop 1

            @Dirk Matten Ihr hattet einfach ein absolut stimmiges Konzept, wie ich finde.
            Das Equipment, die Präsentation in eurem Studio.
            Und nicht zuletzt eure Werbung, dass passte einfach zusammen.

            Leider war der Weg zu euch für mich damals doch recht weit,
            sonst wäre ich sicher regelmäßig bei Euch gewesen.
            (ach war das eine schöne Zeit…)

            Gruß
            SalpBummPop

            • Profilbild
              Dirk Matten RED

              @SlapBummPop Ich habe nie etwas dagegen gehabt, wenn Besucher ohne eine direkte Kaufabsicht zu mir kamen. Wenn es sich einrichten ließ, standen alle Instrumente zum ausführlichen Ausprobieren zur Verfügung und gerne habe ich mich auch mit netten und gleichgesinnten Besuchern unterhalten. Rauskomplimentiert habe ich in all den Jahren lediglich drei Herren, einer war betrunken und schlief ein, einer hatte einen totalen Dachschaden, predigte und schrie rum und einer meinte, er müsse nach dem Einbau der Sampling Option in seinen nicht bei mir gekauften Kurzzweil K2000 nachverhandeln. Wieder ausgebaut und ihm den Weg zur Autobahn nach Bielefeld gezeigt.

  4. Profilbild
    Easyflow

    Diese Schallplatte befand sich in der Sammlung meines Musiklehrers so um 1981. Leider wurde diese niemals im Unterricht abgespielt. Stattdessen mußten alle Schüler zu jeder Musikstunde die eigene Melodika mitbringen. Ziemlich grausam für Zwölfjährige. Auslöser für meine Liebe zur Elektronischen Musik war dann allerdings der direkte Vergleich von „Bilder einer Ausstellung“ im Original und der Interpretation von Isao Tomita. Das hat wohl niemanden außer mir interessiert. Alle bis dato erschienenen Platten vom Japaner hat mir mein Vater am selben Tag bei Saturn gekauft.

    Die Aufnahme von Eimert habe ich dann erst zwanzig Jahre später gehört.

    • Profilbild
      kakagoo 1

      @Easyflow Hi Easyflow, ist schon putzig: Mein Einstieg in die elektronische Musik war auch „Bilder einer Ausstellung“ – Allerdings von ELP. (Ich hab die Scheibe so oft abgespielt, da kann man jetzt durchgucken ;-)
      Herrn Tomita lernte ich (Akustisch) etwas später kennen. „Feuervogel“ von ihm ist fantastisch!

    • Profilbild
      MadMac AHU

      @Easyflow Im Musikuntericht hatten wir auch die „Bilder einer Ausstellung“ von Mussorgski, allerdings im Vergleich zu der Interpretation von ELP. Ich fand das Original deutlich interessanter. Auch später bin ich mit ELP nie richtig warm geworden. Den ersten Kontakt mit Isao Tomita hatte ich dagegen durch seine Interpretation von G. Holst „The Planets“.

      • Profilbild
        Aljen AHU

        @MadMac Ach, Tomita. Wir harten in der 10. Klasse eine Vertretungs-Musiklehrerin, eigentlich Referendarin, die hat uns via Tomita („The Bermuda Triangle“) Sibelius und sogar Prokofjew schmackhaft gemacht… Gut, ich meine, die hätte mir sogar Schlager schmackhaft gemacht … im Morgengrauen klimperte sie dann eine Nocturne, war es schön.

        • Profilbild
          MadMac AHU

          @Aljen Oh ja, das Bermuda Triangle. Zusammen mit Grand Canyon und Planets meine Favoriten. Aber ich denke, Du bist damals in einen anderem Triangle verloren gegangen.😀

    • Profilbild
      Dirk Matten RED

      @Easyflow Oft wird Musik, die mit Synthesizern gemacht wird, mit der Elektronischen Musik gleichgesetzt. Das ist aus musikwissenschaftlicher Sicht nach Herbert Eimert nicht richtig. Ich würde daher deine Beispiele im Bemühen um mehr Trennschärfe unter dem Oberbegriff Synthesizer-Musik einordnen.

      • Profilbild
        Aljen AHU

        @Dirk Matten „Musik wird als elektronisch empfunden,
        Wenn sie mit Synthesizern verbunden“.

        Wilhelm Busch

  5. Profilbild
    Spectral Tune AHU

    Die Einführung von Herbert Eimert finde ich sprachlich und fachlich sehr gut.
    Die Jugendsprache trägt aus meiner Sicht nicht zum Verständnis bei.
    Mit Sinustongeneratoren, einem Rauschgenerator, einem Oszilloskop mit FFT und einem Lautsprecher lässt sich Ton, Klang, Tongemisch und Geräusch hören und verstehen.

  6. Profilbild
    Anjin Sun

    Finde weder das Original, die neuzeitliche Interpretation, deren gehofft folgende Kreativität, bzw. die daraus schulisch gewollte Schöpfung … Prozess fördernd.

  7. Profilbild
    Metaphistopheles

    Ich finde, beide Varianten lassen sich sehr gut abkürzen in das berühmte Zitat von Lewis Carroll aus „Alice hinter den Spiegeln“ (…quasi die musikalische Variante von „wer den Pfennig nicht ehrt…“):

    TAKE CARE OF THE SENSE AND THE SOUNDS WILL TAKE CARE OF THEMSELVES

  8. Profilbild
    CDRowell AHU

    Danke für den Artikel! Interessante Dinge erfährt man bekanntlich nebenbei. Für mich ein wegweisender Denkanstoß! 😍

    Meine Töchter, 14 u. 12 Jahre alt würden bei dem zweiten Text kaum Jugendsprachliches erkennen wollen. Zu „lame“ und irgendwie zu „Öko“… Wobei mit „Öko“ auf eine zu „weichgespülte Art“ des Sprachgebrauchs bedeuten würde, um festzustellen, dass der cGpt-Text total „fake“ ist.🫨

    Wird bei der Musiktheorie zudem über „Stille“, „Ruhe“ und das „Nichts hören“ gelehrt?!🧐

  9. Profilbild
    Flowwater AHU

    Die »Neuausrichtung« von ChatGPT finde ich trotzdem ein wenig bemüht.

    Aber:

    […] Frage an die Klasse: Was ist der Unterschied zwischen einer Geige und einem Cello? Antwort: Cello brennt länger. […]

    Haaaaaa hahahaha harre harre harre! 😄😄😄

    Beweist mal wieder, dass eine KI guten Humor allenfalls zufällig hin bekommt.

    • Profilbild
      Dirk Matten RED

      @Flowwater Hier die Formulierung von ChatGPT, hier sieht man, dass Herr Steinhaus unerreicht ist.

      Lehrer: „Yo Leute, was ist eigentlich der Unterschied zwischen ‘ner Geige und ‘nem Cello?“
      Antwort: „Easy – das Cello hält einfach länger durch… beim Lagerfeuer.“

  10. Profilbild
    svebur

    „Wissenschaftlich oder jugendsprachlich formuliert, was gefällt euch besser? Weißer Kittel oder Streetwear & Techwear? “

    Ich muß ehrlich sagen, daß ich den KI-Text gar nicht mal so übel finde.

    Ich könnte mir auch vorstellen, daß man mit dem Text eine bestimmte Zielgruppe, z.B. ab 6 bis 12 Jahren, gut erreichen könnte, wenn man den Text dazu noch in ein audiovisuelles Format wie bspw. „Wissen macht Ah!“ einbetten würde. Inhaltlich müßte natürlich alles stimmen.

    Abgesehen davon: Herbert Eimert kannte ich noch nicht. Danke für den Beitrag.

    • Profilbild
      Dirk Matten RED

      @svebur Dann lege ich gerne Karlheinz Stockhausen nach:
      Die 4 Kriterien der Elektronischen Musik -> https://www.elektropolis.de/ssb_story_stockhausen.htm

      Und um mal reinzuhören, über was er da referiert, hier „Hymnen“, wobei mir die 4. Region am besten gefällt.

      Karlheinz Stockhausen – HYMNEN (Elektronische und konkrete Musik) Region 1 + 2
      https://www.youtube.com/watch?v=zDxpa-XPMTo&t=46s

      Karlheinz Stockhausen – HYMNEN (Elektronische und konkrete Musik) Region 3 + 4
      https://www.youtube.com/watch?v=uj3g-QOC0U8&t=2510s

      • Profilbild
        svebur

        @Dirk Matten Nochmal ein verspätetes Dankeschön für die Zugabe!

        Ich muß gestehen, daß der Artikel doch erstmal recht schwere Kost für mich war. Die Klangbeispiele und die Videos waren aber recht hilfreich, um die manchmal recht abstrakte Beschreibung zu verdeutlichen. Die Regionen 3 +4 gefallen mir auch recht gut.

        Ich habe mir danach noch das Video „Karlheinz Stockhausen – Mikrophonie 1 – Film 1966“ angesehen.
        https://www.youtube.com/watch?v=EhXU7wQCU0Y

        Sehe ich das richtig, daß diesem Stück eine konkrete Komposition in einer von Stockhausen selbst entwickelt Notation zu Grunde liegt, so daß die Aufführung somit kein Zufallsprodukt ist, sondern genau geplant? Respekt.

  11. Profilbild
    Jens Hecht RED

    Ich finde den Gedanken und den Versuch an sich super! Als Dozent stelle ich mir oft exakt die selbe Frage. Etwas auflockern: Ja! Alles fachliche sollte aber im ‚weißen Kittel‘ bleiben. Wenn man es als Nebensatz etwas lockerer formuliert oder mit Metaphern arbeitet ist schon viel getan finde ich. Zudem sind visuelle Hilfsmittel heute einfacher und schneller zu erstellen. Bei dem im Beitrag gezeigten Text von ChatGPT wird es, für mein Verständnis, deutlich weniger verständlich erklärt.

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