Das ist die Zukunft der elektronischen Bühnenperformance
Herkömmliche MIDI Controller waren gestern, die Zukunft heißt Mi.Mu Gloves
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Imogen Heap zählte ja schon immer zu den etwas exzentrischeren Künstlern. Doch eben solchen haben wir ab und an auch die coolsten Ideen zu verdanken. Der britischen Sängerin war es irgendwie zu blöd, live an programmierten Knöpfchen und Synthesizern zu drehen. Doch Heap wäre nicht Heap wenn sie sich des Problems nicht angenommen hätte. Die Kreativitätsbombe aus Essex hat Handschuhe entwickelt, deren Bewegungen man verschiedene MIDI Parameter zuordnen kann. So lassen sich Filter, Pitch, Grundsound und andere Einstellung mit Gesten verändern.
Die Handschuhe hat Imogen zwar schon 2014 vorgestellt, doch sind die Teile immernoch hochaktuell und lassen davon träumen, dass sie irgendwann in Massenproduktion gehen.
Die längere Ausführung gibt’s übrigens bei TED
Wer gerade von seiner eigenen Kreativität etwas frustriert ist sollte sich auf jeden Fall mal die Making-Of Doku über Imogen Heaps Album „Ellipse“ anschauen. Dort zeigt sie, dass man auch ohne ihre Handschuhe durchaus kreativ sein kann.
„Das ist die Zukunft der elektronischen Bühnenperformance“
Gehts auch ’ne Nummer kleiner.
Das haben wir so oder in ähnlicher Form schon Hunderte Male gesehen.
Ob Laserharp, Nintendo Powerglove, andere Spielereien mit Lichtschranken, Triggerpads am Körper, etc..
Und immer war es die Zukunft der (elektronischen) Bühnenperformance.
Nette Spielerei, ich freue mich ohne Frage auch über jeden Elektronikmusiker, der sich nicht hinter seinem Notebookbildschirm versteckt, aber diese Zukunft ist schon seit Jahrzehnten längst Vergangenheit.
Hm, habe mich auch gewundert, dass die alten Imogen handschuhe hier nochmal als „die Zukunft“ vorgestellt werden. Versteht mich nicht falsch: Absoluter Respekt für die Künstlering/Entwicklerin nur gibt es in der Richtung echt viel in den letzten Jahren: Leap motion, Wiimote, Kinect usw… Die Frage ist, warum es sich nicht durchgesetzt hat, so wie andere USB-Controller. Imho liegt der Grund darin, dass es nicht plug and play ist. Um damit wirklich sinnvoll zu spielen musst Du erstmal eine gute Controllerbelegung finden. Und das ist nicht so einfach…. Dann wiederum ist man auf seine Controllerbelegung festgelegt und engt somit auch sein setup und seine Kreativität ein. Klingt kontraproduktiv und ist es auch – kann es zumindest sein. Deswegen ist es vielleicht besser mit einem weniger komplexen Model anzufangen. Ich persönlich mag den Hot Hand USB, den Ihr ja auch schon getestet habt. (https://www.amazona.de/test-source-audio-hot-hand-usb-wireless-midi-controller/). Auch wenn ich ihn nur selten benutze, ist er ne tolle Ergänzung, die viel Spaß macht. Noch dazu kann man ihn bereits erwerben (kein Jahrelanger Prototyp) und das auch für kleines Geld. Wer Gestik als Controller ausprobieren will, kann damit auf jeden Fall Spaß haben. :)
Schon vor über dreißig Jahren glaube man, der Data-Glove sei die Zukunft der Musik und der Computerspiele. Nie haben sich die Handschuhe am Markt auch nur kurzzeitig etablieren können. Die prophetische Schlagzeile ist nicht nur vollkommen überzogen, sondern geht deutlich an der Realität vorbei.