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Korg M3 und MR-M, Touchdisplay defekt?

Korg M3 Touch-Display austauschen

20. Dezember 2018

Geliebter Klassiker Korg M3

Fast gleichzeitig mit dem Korg Oasys erschien 2007 der Korg M3 und war als Ex-Version mit einer nahezu identischen Soundlibrary ausgestattet. Vor allem durch die Erweiterung mit einem RADIAS-Soundmodul ist der KORG M3 auch heute noch ein exzellenter Synthesizer.

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Da die tasturlose Version Korg M3M zudem das letzte Soundmodul war, das Korg bis heute auf den Markt brachte, gibt es für Korg-Fans, die keine Tastatur mehr benötigen, eigentlich keine Alternative.

Der Korg M3 ist relativ robust gebaut – die Achillesferse ist jedoch das Touch-Display. So sicher wie das Amen in der Kirche gibt dieses nämlich nach ein paar Jahren seinen Geist auf und reagiert auch auf heftiges Drücken nicht mehr. Selbst die interne Kalibrierung versagt dann gänzlich.

Bis vor wenigen Jahren war die einzige Möglichkeit, den Fehler zu beheben, der Austausch des gesamten Displays. Eine wahrlich kostspielige Angelegenheit, denn das Display selbst leuchtet in der Regel einwandfrei.

Rettung durch AudioTechniker.de

Stefan Warratz von AutioTechniker hat die Marktlücke erkannt und importiert seit einigen Monaten ein Touch-Panel, das fast unsichtbar über dem Display liegt.

Wir haben Stefan ein paar Frage dazu gestellt:

Peter:
Ihr bietet seit einiger Zeit ein Touch-Panel für den KORG M3 an – lohnt sich der Austausch?

Stefan:
Der Korg M3 ist ein heute noch sehr beliebtes und mächtiges Instrument. Leider hat er eine Schwäche, die Touch-Funktion lässt mit der Zeit nach. Und ja, der Austausch lohnt sich unbedingt.

Peter:
Was kostet das Touch-Panel?

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Stefan:
Das Touch-Panel bieten wir für 69,- Euro zum Selbsteinbau an. Der Kunde kann so für einen relativ günstigen Preis weiterhin lange Freude an dem Gerät haben. Natürlich kann auch gegen einen kleinen Aufpreis der Einbau übernommen werden.

Peter:
Kann dieses Panel auch für andere Instrumente mit Touch-Display eingesetzt werden?

Stefan:
Wir bieten auch Touch-Panel für Korg PA 800 / PA2x und das komplette Display vom Euphonix MC Control als Ersatzteil an. Neue kommen ständig hinzu.

Der Test – Austausch des Korg M3 Touch-Displays

Da sich mein geliebtes Korg M3M Modul nur noch über die Remote-Software bedienen ließ, orderte ich über eBay die Folie (… so hatten wir uns dann auch kennengelernt). Natürlich kann man die Folie aber auch direkt über AudioTechniker.de beziehen.

Obwohl AudioTechniker eine Austauschanleitung mitliefert, traute ich mir den Umbau selbst nicht zu und schickte den M3M direkt zu Stefan mit der Bitte, den Austausch für mich vorzunehmen. Ich bat ihn kurz zu dokumentieren, wie genau der Austausch vor sich ging:

Text: Zunächst wird die Touch-Funktion getestet, um den Fehler zu bestätigen.

Das Gerät wird geöffnet, gereinigt und die Speicherbatterie, wenn erforderlich gewechselt.

Dann wird das Mainboard entfernt, um an die Display-Einheit zu gelangen und diese auszubauen.

Im letzten Schritt wird das Touch-Panel vorsichtig vom Display gelöst und durch ein neues ersetzt. Danach wird das Gerät wieder zusammengebaut, die Touch-Funktion kalibriert und getestet.

Der Korg M3M wieder im Studio

Angeschlossen, getestet – geht! Gleichzeitig wurde die Batterie ausgetauscht. Was will man mehr. Der Umbau kostet weitere 60,- Euro. Für mich ein akzeptabler Preis, da ich elektrische Geräte nur sehr ungern öffne – und wenn, dann höchstens um eine Batterie auszutauschen (wenn diese nicht verlötet ist).

Ob Selbstumbau oder Einsenden, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich jedenfalls bin happy, dass mein Korg M3M wieder einwandfrei Dienst schiebt und freue mich an den tollen Klängen und der Touch-Display-Bedienung.

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Forum
    • Profilbild
      Tyrell RED

      @mariemusic Super Mariemusic, ich werde die Anleitung später dem Artikel noch hinzufügen :-)

  1. Profilbild
    0gravity

    Vor ein paar Jahren musste ich das Display meines M3 auch tauschen und das Ersatz-Display im Ausland ordern. Schön, dass es das jetzt auch in D gibt.
    Auch wenn ich es nicht mehr genau weiß, denke ich, dass der Preis des Ersatzdisplays eher noch unter dem im Artikel genannten lag. Als Laie habe ich das damals mit Hilfe eines YT-Videos ganz gut hinbekommen. So eine Anleitung wie von mariemusic finde ich auch sehr hilfreich.

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