KORG verliert eine prägende Legende
Die Musikwelt verliert eine prägende Figur: Seiki Kato, Präsident und CEO von KORG, ist am 21. Februar 2025 im Alter von 67 Jahren verstorben. Sein Leben war geprägt von Innovationskraft und Leidenschaft für elektronische Musikinstrumente. Die Nachricht von seinem Tod bewegt Musiker und Liebhaber von Synthesizern, denn unter seiner Führung brachte KORG einige der bedeutendsten Instrumente der letzten Jahrzehnte hervor.
KORG verliert einen Visionär der Musikindustrie
Seiki Kato wurde 1957 in Tokio geboren und trat 1980 in das Familienunternehmen ein. Sein Vater Tsutomu Kato hatte KORG im Jahr 1963 mitbegründet und legte damit den Grundstein für eine der einflussreichsten Firmen im Bereich elektronischer Musikinstrumente. Seiki Kato begann seine Karriere im Vertrieb, wechselte dann aber schnell in die Produktplanung, wo er 1985 eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des legendären KORG M1 Workstation-Synthesizers spielte. Der KORG M1 wurde zum meistverkauften Synthesizer seiner Zeit und prägte den Sound unzähliger Hits der späten 80er- und frühen 90er-Jahre.
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1988 wechselte er zu KORG USA und wurde nur ein Jahr später Präsident der amerikanischen Niederlassung. Seine strategischen Entscheidungen führten dazu, dass KORG weltweit an Bedeutung gewann. 1995 wurde er Vizepräsident von KORG Inc., bevor er 2003 die Leitung des Unternehmens als Präsident und CEO übernahm.
Die Prägung von KORG unter Seiki Kato
In seiner Zeit als Führungspersörlichkeit erlebte KORG eine Vielzahl bahnbrechender Produkte. Neben dem KORG M1 gehört auch der KORG MS-20 zu den Meilensteinen der Firmengeschichte. Dieses semi-modulare Monophonic Synthesizer Design inspirierte unzählige Musiker und wurde 2013 als KORG MS-20 Mini neu aufgelegt. Auch der KORG Kronos, ein vielseitiger Workstation-Synthesizer, wurde unter Seiki Katos Aufsicht entwickelt und setzte neue Maßstäbe in der Musikproduktion.




Seiki Katos Innovationsgeist sorgte dafür, dass KORG bis heute eine führende Rolle in der Musiktechnologie spielt. Er glaubte fest daran, dass Instrumente nicht nur technische Werkzeuge, sondern kreative Partner für Musiker sein sollten. Sein Einfluss reichte weit über die eigenen Produkte hinaus, denn seine Vision prägte auch die Philosophie vieler Hersteller in der Branche.
Ein bleibendes Erbe für KORG und die Musikszene
Der Tod von Seiki Kato bedeutet einen großen Verlust für KORG und die gesamte Musikwelt. Sein Name wird mit Innovation und Qualität in Verbindung bleiben, denn seine Arbeit hat Generationen von Musikern inspiriert. Die Firma KORG gab in einer offiziellen Stellungnahme bekannt, dass sie Katos Vermächtnis weitertragen und mit derselben Hingabe an neuen Produkten arbeiten wird. Musiker auf der ganzen Welt verdanken Seiki Kato nicht nur legendäre Instrumente, sondern auch die Inspiration, ihren eigenen Sound zu finden.
Sagt mir nichts aber er möge in Frieden ruhen. Die M1 war in meinen Augen immer ein typisches Stagepiano. Aber es ist wirklich erstaunlich wie man diese Sounds auch in völlig aktuelle Produktionen immer noch hört. Hier passt der Begriff >Zeitlos
@Filterpad „Typisches Stagepiano“? Äh. Nein.
Die M1 ist eine typische Workstation.
@Nik Elektrik Ich weiß😀
@Filterpad Aha.
@Nik Elektrik stimmt.
haben aber früher viele Keyboarder live verwendet .
zb als ich 2002 beim Splash Hiphop Festival war.
ein Keyboarder hat „i got 5 on it“ von Linuz gespielt. 😎🤘
@Numitron Ja. M1 war Ende 80er/Anfang 90er extrem populär und verbreitet. Hatte früher die Rackvariante M1R/Ex. War mit nem DX7 II eine schöne Kombi.
Die Tatsache, dass viele die M1 live eingesetzt und auch den Pianosound genutzt haben, macht es natürlich nicht zu einem Stagepiano. Dazu fehlte ja allein schon die entsprechende gewichtete Tastatur.
Die gab es dann später mit dem Nachfolger, der T-Serie.
@Nik Elektrik stimmt 😁
@Filterpad Ende der 90er habe ich die »M1« auch so empfunden. In vielen Bands habe ich das Ding auf der Bühne gesehen, allerdings nicht unbedingt nur als Soundlieferant sondern auch als Master-Keyboard, mit einem Rack voller Klangerzeuger daneben stehend.
Aber als die Kiste raus kam, war das noch ganz anders. Mit dem eingebauten Sequencer haben die Leute tatsächlich Projekte gebaut (heute kaum noch vorstellbar). Auch die 6 Einzelausgänge (!) waren damals (und sind heute noch) echt toll. Das mit den Einzelausgängen würde ich mir bei vielen aktuellen Synthesizern wünschen. Auch bei »WaveState«, »ModWave«, »OPSix« und »Multi/Poly«. »Koronos« und »Nautilus« stehen da noch in der guten alten Tradition. Im Studio können die echt für zwei bis drei ackern.
Erwähnte ich schon mal, dass ich meine »M1« heute immer noch liebe? 😀
Wie genau hat der Herr den MS-20 beeinflusst, wenn er erst 1980 ins Unternehmen eintrat?
@moinho Den originalen KORG MS-20 zwar nicht direkt, aber an der Neuauflage (KORG MS-20 Mini) hat er mitgewirkt.
@Gereon Gwosdek Und/Oder bei der 2021 erschienenen Neuauflage FS (Fullsize), den es in 4 Farben gab (schwarz, grün, weiß, metallicblau).
@moinho hehe. vielleicht die Neuauflage?
Oh, 67 Jahre, ist ja auch noch kein Alter gewesen.
R.I.P.
@ollo stimmt..
meine Eltern sind schon beide um die 70.
Hallo allerseits, ich möchte nur melden, dass der Name unterm Hauptbild falsch eingetragen ist (Kate statt Kato).
R.I.P. Seiki Kato und danke für die fantastischen Instrumente!
Bin ich eigentlich der Einzige, der es geschmacklos findet, in einen Nachruf Werbung einzufügen ? Auch wenn es sich um Produkte handelt, an denen der Verstorbene seinen Anteil hatte.
@Allthatsynth ja, da hast du Recht!
@Allthatsynth Jetzt wo du es sagst.
https://www.youtube.com/watch?v=x-xTttimcNk
@Allthatsynth Ich verstehe deinen Punkt und habe da vor der Veröffentlichung drüber nachgedacht.
Für mich war es nicht als Werbung gedacht, sondern als eine Möglichkeit, sich die Instrumente mit einem Mausklick anzeigen zu lassen und zu sehen, woran Seiki Kato mitgewirkt hat. Ich fand das eine schöne Art, sein Werk zu würdigen. Aber klar, man kann das unterschiedlich sehen.
@Gereon Gwosdek Ich stehe auch komplett hinter dem Gedanken, das Werbung bei einer Todesmeldung oder einem Nachruf nichts drauf zu suchen hat. Andererseits versteh ich auch, dass man das Lebenswerk diesen unfassbar kreativen und Wegweisendem Menschen den Lesern nahe bringen möchte…
Kenn mich leider nicht mit den Abläufen und Möglichkeiten aus, Diese Beiträge zu erstellen und zu bearbeiten, allerdings könnte man bei den Links z.B. die Links der Hersteller verwenden anstatt vom T…
Wäre nur eine kleine Uninformierte Meinung :)
Trotzdem schöner Beitrag!
MFG N.co
@Gereon Gwosdek Ach, komm schon, Django. Ich verstehe deine Kritik, aber ich würde deine Beiträge vermissen.