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(ID: 148855)

Korg-VOLCA-Bass-eigen-rechts

Das RELEASE könnte meines Erachtens länger wirken. Allerdings hat man den vermutlich kurz gehalten, da es beim sequencing wenig Sinn macht. Lange Töne (Orgelcharakter) könnt ihr herbeirufen, wenn ihr den Substain-Modus (FUNC + SUBSTAIN ON 11) aktiviert. Dieser wirkt sich weniger bei der Eingabe über das Step-recording aus, dafür aber super im real-time Modus. Somit könnt ihr z.B. lange Wobbler kreieren. Dennoch wird er in 16 Schritte aufgeteilt (STEP MODE).

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Für Personen mit Notenkenntnissen, die als Kind in den Flöten,- oder Klavierunterricht geschickt wurden: Touch-Taste M4 ist quasi das „C“, M1 ist ein „A“ und 16 ist das höhere „C“ (ohne PITCH). Ich habe das mit meinem Synthesizer verglichen und ihr habt bei Octave 4 der Volca Bass die Touch-Taste M4 tonal als „C4“ (mit Vorbehalt). Die schwarzen Touch-Tasten der Volca Bass sind am Piano die weißen Tasten und die goldfarbigen sind die schwarzen. Der Temporegler blinkt im 4/4-Takt, daher sind die 16 Steps quasi als 16tel zu verstehen.

Der absolute Kracher: Wenn die Korg Volca Bass etwa 4 Stunden lang nicht bedient wird, schaltet sie sich von alleine ab (kann deaktiviert werden).

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Zu guter Letzt: Ich habe keine Erfahrung mit einer Original Roland TB-303 (die inzwischen locker das 10 fache ihres ursprünglichen Preises übersteigt), deren Klone (Roland Aira TB-3 Touch Bassline, div. Softwareinstrumente) und besitze ebenso bislang keine weiteren Instrumente der Korg Volca-Familie (Keys, FM, Beats, Sample, Sample OK GO), die andere Konzepte beinhalten und sich mit den Verbindungskabeln aneinanderreihen lassen. Daher kann ich keine Vergleiche ziehen. Hierzu verweise ich auf die dazugehörigen Testberichte und ihr könnt gerne etwas zum Thema in den Kommentaren hinzufügen (z.B. Volca Bass und Roland Aira TB-3 im direkten Vergleich oder Korg Volca Bass & Volca Beats = TB-303 Klon?). Vielleicht hat auch jemand eine Antwort auf folgende Fragen: Wie funktioniert (technisch) das Speichern der Sequenzen ohne Speicherbatterie? Oder hat das Teil eine Speicherbatterie? Und kann ich verschiedene Töne abgesehen mithilfe verschiedener VCO’s übereinanderlegen?

Bei den Klangbeispielen des Korg Volca Bass wurden keine externen Effekte verwendet und nichts über mehrere DAW-Spuren aufgenommen.

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Fazit
Die Korg Volca Bass wird gerne als „Spielzeug“ betrachtet und man kann es auch nicht leugnen, dass aufgrund der Größe dies den Anschein erwecken lässt. Auch der interne Mini-Lautsprecher und der vorhandene Batteriebetrieb lassen stark einen „spielerischen Charakter“ erscheinen. Aber ich bin nach wie vor von den vielen Einstellmöglichkeiten und der Haptik überrascht! Dies ist wahrlich ein Musikinstrument und so möchte die Volca Bass auch behandelt werden. Der Sound geht absolut in Ordnung und die Filter kreischen nur so von analoger Technik. Diese kleine Silberdistel macht einfach großen Spaß und hat ein interessantes Eigenleben. Auf der Wunschliste wäre noch gestanden: Aufzeichnen von Reglerbewegungen, Equalizer und eine Noise-Wellenform. Weiterhin einen 6,35 mm Stereo Line-Ausgang, MIDI OUT-Buchse/USB und, wer hätte es gedacht: Ein mitgelieferter Netzstecker! Der Preis wäre bei den Sonderwünschen sicherlich nach oben gestiegen. Über die Größe lässt sich generell bei den Volcas diskutieren: 5 cm größer in Länge und Breite hätten der Volca Bass sicherlich gut getan. Aber wo ist die Grenze? Denken wir an die Monotrons aus gleichem Hause, die kleiner als ein gängiges Smartphone sind! Was ist denn nun die „richtige“ Größe für ein Musikinstrument?

Filterpad
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Viertelnote AHU 1

    Sehr schöner Bericht über ein sehr schönes Instrument. Ich bin mit meinem Volca Bass auch zufrieden, obwohl ich Ihn nur als Soundmodul „missbrauche“. Der Vergleich mit einer 303 sollte erlaubt sein, da diese ja auch nicht mehr gekostet hat und der Sound zwar etwas spezieller ist, aber so weit weg ist der Volca nicht. Ich habe meinem silberne Potiknöpfe spendiert, somit läßt er sich sehr fein regeln.
    mfG

  2. Profilbild
    Dalai Galama

    Das sich das Instrument mit Hilfe des MIDI-Ports zu einer DAW synchronisieren lässt hattest Du ja schon angedeutet. Hier kommt aber jetzt ein (nicht im Handbuch dokumentierter) Kniff: Stellt man die LFO-Geschwindigkeit (Rate-Regler) mit gleichzeitig gehaltener „Func“-Taste ein, so läuft auch der LFO zum Songtempo synchron. Ich weiß aber nicht, ob das auch bei den anderen Volcas so ist.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Dalai Galama Hey, den Kniff kannte ich noch nicht. Werde den später direkt mal ausprobieren. Vielen Dank!

  3. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Filterpad,

    sehr gut gemacht. Du muss aber nicht in das Manual gucken um zwischen den OSC Modi zu schalten. Guck mal unterhalb von M1-M3 dort findest du _ _ _ , __. und ___ . Was den Modi entspricht. Was Volca Bass für mich wichtig macht sind Basspad Sounds. Hier kommt mit dem Sequenzer nicht weit aber mit Midi Keys und dem „Hack“ von Dalai Galama, geht da die Sonne auf :-) Leadsounds funktionieren mit der Volca und einigen FX auch sehr gut.

    • Profilbild
      Filterpad AHU 1

      @TobyB Danke für das Lob. Das man den LFO auch noch synchronisieren kann, hätte ich nicht erwartet. Ein super Tipp (Dubstep-Wobbler etc.)! Kann man das Tempo der Volca mit der DAW automatisieren? Meine bisherige Vorgehensweise: Ich stelle die Volca auf ein bestimmtes Tempo ein und dieselbe Vorgehensweise wird im Anschluss in der DAW vorgenommen. Laut Manual sollte das über die MIDI-Einstellungen automatisch erfolgen (soweit ich das verstanden habe).

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Filterpad Hallo Filterpad,

        ich ändere Tempo immer analog ab, das Risiko eines Timinghängers ist vorhanden, ich mache das mit einer Esi Soundbox, Expert Sleeperz und EHX Clockworks via Sync (Nachteil, die Sqequenz muss laufen). Was zum Beispiel ein Timing Thema ist, die Volca Bass als Midi Slave von einer aktuellen electribe angesteuert, egal ob die nun selber Master oder Slave ist. Das Timing am Midi Out ist schräge. Was sehr gut geht, ist die Volca an der TR8, Tempoänderungen werden ohne Hänger verarbeitet. Du hast das schon richtig verstanden, es hängt aber immer etwas von der DAW ab, wie Zeit und Tempo in Midi umgesetzt werden. Darüber kann man Bücher schreiben. Ich gehe empirisch und logisch vor. Also geht , geht nicht und dann aufschreiben was und welcher Kombination geht. So finde ich auch schnell „Zeitdiebe“, da mich das warum an dieser Stelle nicht interessiert. In Logic änderst du das Tempo am einfachsten über die Projektautomatisierung, Start / Endpunkt und Kurventyp festlegen. das wird dann auch an Midiinstrumente gesendet. Mit Hardware kenne ich nur den Weg mit EHX Clockworks und einem Experts Sleeperz Kanal. In Reaktor wäre das der entsprechende Block mit einem Sync Out. Die Frage ist, wo und wie es gebraucht wird.

  4. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Das ist ja das tolle an Musik, dass es keine eindeutige Regel bzw. 100% sinnvolle Lösung gibt – Zumindest in unserem Rahmen. Manchmal muss man analog vorgehen und dem Musikgehör statt der Technik den Vortritt lassen (ich kenne das und es macht ja auch irgendwie Spaß). Meine DAW kann sich in dieser Hinsicht sicherlich auch noch eine Scheibe von abschneiden. Es könnte ebenso vielleicht an der Rechenleistung oder am Interface liegen.

  5. Profilbild
    chain AHU

    ein wirklich schöner Bericht. Danke
    Stell dem bass, nen volca FM dazu und berichte wieder, passen einfach gut, anhand: Aufgaben, Sound und Vorbilder zusammen. das tolle bei den volcanen, dass volcas so platzfreundlich aufzustellen sind. Mein Aktenkoffer fasst 4.
    Das nervigste: kein MIDI-out und extra alles 3,5 mini verklinken.
    Dies verursachte bei mir auch eher ein Kopfschütteln, was Preis und Sound aber in jeglicher Hinsicht rechtfertigt.
    Bei mir werden volcas in die AIRA auch analog eingebunden, das BIO, im Sound der MX1 ;)

  6. Profilbild
    Emmbot AHU

    Das Filter ist schon böse ich erinnere mich an mein erstes einschalten. Und dachte son Spielzeug und hatte ganz schelle ein Lächeln im Gesicht.

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