Synthesizer werden heftig teuer
Die schlechte Nachrichten der Branche reißen nicht ab. An monatelange Verzögerungen, Produktabkündigungen und sogar Firmenaufgaben, wie zum Beispiel bei WMD und Futureretro, müssen wir uns wohl gewöhnen. Nun musste Moog die Preise deutlich anheben, wobei besonders die Keyboard-Synthesizer betroffen sind. Auf der Website von Moog wurde eine kurze Erklärung dazu veröffentlicht:
Why have prices recently changed for some Moog instruments?
The ongoing global challenges of material shortages, supply chain limitations, inflation, as well as rising raw goods and shipping costs, have made it necessary to adjust some of our pricing. A price increase is not a decision we take lightly, but one that is needed to ensure we can continue delivering the high-quality products you deserve.
Thank you for your understanding. Please contact us if you have any further questions.
In den vergangenen Tagen kam es dabei zu einiger Verwirrung. Erst wurden die neuen Listenpreise im Handel angegeben, dann gab es wieder demgegenüber gesenkte Preise in den Online-Stores. Es ist nicht klar, ob es sich hierbei um Chargen handelt, die noch zu besseren Konditionen eingekauft wurden oder es anderweitig Deals mit dem Vertrieb gab. Man muss aber letztendlich wohl davon ausgehen, das die derzeitigen Angebote nicht auf Dauer gelten werden und es über kurz oder lang eher in Richtung der Listenpreise gehen wird.
Ein paar Beispiele: Grandmother kostet derzeit in der farbigen Ausführung 999,- Euro (wie zu Zeiten des Tests im Jahr 2018), der Listenpreis ist mit 1.499.- Euro angegeben. Der Subsequent 25 ist von 939,- Euro auf satte 1.444,- Euro geklettert und Subsequent 37 ist um 400,- Euro teurer geworden und kostet nun 1.999,- Euro. Selbst das Theremini ist von 311,- Euro auf 399,- Euro gestiegen und wird mit einem Listenpreis von 499,- geführt. Die beiden Ausführungen des Flaggschiffes Moog One sind auch um 1.400,- Euro (8 Stimmen) bzw. 2.200,- Euro (16 Stimmen) gestiegen und anscheinend auf unbestimmte Zeit nicht verfügbar.
Auch Minitaur und die (teils schon älteren) Expander sowie deren Sound Studio-Systeme sind bereits bzw. werden davon betroffen sein. Bei den jüngsten Veröffentlichungen wie dem DIY-Synthesizer Mavis und dem Etherwave Theremin scheint man die Entwicklungen schon rechtzeitig einkalkuliert zu haben, da deren Preise seit der Neuankündigung gleich geblieben sind.
Man kann derzeit also noch vereinzelte Moog-Geräte zu günstigeren Konditionen beziehen, aber auf Sicht wird man mit Preissteigerung von 20 % bis 50 % leben müssen. Das wird sicherlich wiederum Folgen für die Umsatzzahlen haben. Die Auswirkungen davon können nicht gut sein.
Das war ja zu Erwarten und ist auch schon an den Preisen am Gebrauchtmarkt zu sehen und das hat gerade erst angefangen. Unter diesen Bedingungen werden sich sicherlich viele Hersteller überlegen ob es die richtige Zeit für neue Produkte am Markt ist. Mal sehen wie lange diese Entwicklung andauern wird.
War doch irgendwie abzusehen, da geht es den Meisten gleich.
Warum sollte die Kriese ausgerechnet die Musikbranche verschonen…??!!
Vielleicht führt das ja en passant dazu, dass man wieder mehr Zeit mit den Dingen verbringt, über die man ohnehin schon verfügt. :-)
Die neu einsteigende junge Generation wird sich möglicherweise durch diese Entwicklung noch mehr auf Software-basierte Lösungen fokussieren, da diese unter anderen ökonomischen Rahmenbedingungen vertrieben werden können.
Ob solche Preiserhöhungen – so nachvollziehbar sie auch sein mögen (ca 50% wirken auf mich allerdings ziemlich kräftig) – mittelfristig geeignet sind, das Geschäft mit Hardware-Instrumemten auf einem gesunden Niveau zu halten, erscheint mir jedoch noch weitgehend offen zu sein.
Vielleicht unterscheidet sich der Markt in den USA von unserem hier, das mag ich nicht beurteilen, das Kaufverhalten könnte dort ebenfalls anders sein.
Aber hier bei uns wird Moog (und Andere, die nachziehen) Schwierigkeiten bekommen.
Wenn man sich hier durchs Forum liest, merkt man doch, daß die Meisten von uns zwar voller Inbrunst, aber ohne (große) finanzielle Verwertbarkeit Musik machen. Und die müssen in absehbarer Zeit Kosten stemmen, von denen vor einem halben Jahr noch Niemand zu träumen gewagt hat.
Da geht die Überlegung statt „Moog oder Urlaub“ wohl eher in die Richtung „Satt und frieren oder Warmduschen und Discounter-Konserven“ (vllt. etwas überspitzt).
Und nicht jeder abhängig Beschäftigte wird durch Gehaltserhöhungen die Inflation, geschweige denn gestiegene Lebenshaltungskosten auffangen.
Da wird der Spielraum für derartige Anschaffungen bei so Einigen wesentlich kleiner werden.
Man kann nur hoffen, das diese Branche (und auch viele andere) einigermaßen durchkommt.
Es ist schade um jeden Hersteller, der die Segel streichen muss…
Ich gebe dir da vollkommen Recht. Zusätzlich leben ja viele von uns in Partnerschaft oder Familie, da gehen dann auch irgendwann die Argumente gegenüber unseren Partner*innen aus, wenn neues Gear abgeschafft werden soll. Bevor wir neues „Spielzeug“ bekommen sind erst einmal die anderen Rechnungen und im Zweifel die Kinder dran…
Eben.
Erst kommt das Brauchen, dann das Wollen, Bedarf von Bedürfnis… :-)
Moog wird das nicht aus Geldgier machen, so blöd sind die nicht.
Das wird ’ne echte Gratwanderung, für jedes Unternehmen, das uns irgend Etwas andrehen will.
Strom, Gas, Lebensmittel sind mehr oder weniger Selbstläufer, da kannst Du schlecht drauf verzichten.
Alle Anderen müssen hoffen, daß dafür beim Verbraucher noch Mittel frei bleiben. Das wird durch (sicherlich begründete) Preiserhöhungen nicht leichter…
Die Inflation in USA ist noch höher als bei uns. Die Deutschen sind extrem preissensibel und zudem staatlich gepimpert. Der Wechselkurs ($/€) spielt auch eine Rolle. Und mancher Händler kann jetzt noch Lagerbestände zum alten Einkaufspreis abverkaufen oder Abitragegewinne realisieren. Abgesehen davon sind diese Zeiten perfekt für Preiserhöhungen. Einfach mitschwimmen, ob erforderlich oder nicht. Habe gerade heute Abend gesehen, dass das Steinofenbaguette deutlich kleiner geworden ist. Die Verpackung ist noch die gleiche. Da steht auch noch 250 g drauf. Wiegt man das Baguette vor dem Aufbacken: rund 300 g. Nach de Aufbacken hat es noch 222 g. So läuft das aktuell überall.
Aber das sind wirklich die geringsten Probleme. Krass wird es im Winter werden. Das Gas reicht weder für die Betriebe noch die Privatleute. Die Betriebe zahlen Faktor 10 mehr für Energie. Die Privatleute Faktor 4,5. Der überwiegende Teil der Bäcker backt mit Gas. Und das zieht sich durch so viele Branchen. Moog und andere sind nicht systemrelevant. Wer sich einen Moog One leisten kann, hat also keine Probleme, die Preissteigerung im Zweifel in Kauf zu nehmen.
< "Abgesehen davon sind diese Zeiten perfekt für Preiserhöhungen. Einfach mitschwimmen, ob erforderlich oder nicht." >
Genau das ist es. Das Rennen ist gestartet.
Dein Baguette steht stellvertretend für gefühlt jeden zweiten Artikel. Das Problem ist, daß Du eben Essen und Trinken musst, da fliessen dann Deine Mittel rein.
Moogen/Fendern/Behringern musst Du nicht, möchtest es aber gern. Und eben hier werden sich viele zurücknehmen und NICHTS investieren. Und das wird den Firmen an die Substanz gehen.
So werden viele Anbieter noch mal versuchen, Gewinne zu generieren, solange es noch Geld für nicht wirklich Nötiges gibt.
Wenn die Quellen versiegen, wird man sehen, wer übrig bleibt. Schade für die Verlierer, aber ich zumindest werde nicht zum Kreditnehmer, um irgendeine Branche zu stützen.
Das muss ich bereits durch immer neue Zwangsabgaben, bei denen ihre Erfinder mehr Kreativität an den Tag legen als seinerzeit die Beatles beim Komponieren! Respekt dafür…!
Wollten nicht letztens ein Teil der Miteigentümer mehr Geld haben?
Finde die Meldung dazu bei Amazona nicht mehr.
Also kein Wunder mit der drastischen Preiserhöhung.
Der Teil der Miteigentümer, von dem du sprichst, sind die Mitarbeiter. Denen gehören 49%, sie haben also genau gar nix zu sagen. Deswegen hatten sie eine Gewerkschaft gegründet. Und genau diese Meldung wurde kommentarlos, mitsamt, oder auch wegen der Kommentare gelöscht.
Und selbst wenn sie inzwischen etwas rausgeholt haben sollten, dann rechtfertigt das garantiert keine 50% Erhöhung!
Oder glaubst du, die Arbeiter bei Moog kriegen 50% mehr?! Junge junge…
Bei 49% Anteil hat man genau 49% zu sagen. Weit entfernt zu nichts.
Die mitarbeitenden Anteilseigner möchten gerne am Erfolg teilhaben, aber bloß nicht am Risiko. So funktioniert das nicht.
Das wird nicht der alleinige Anteil an der Preiserhöhung sein, aber gerade bei Moog ist er extrem.
Ist das dein Ernst? Mt 49% hast du genauso viel zu sagen, wie mit 4,9%. Nix.
Du hast einen Anteil. Wenn du Glück hast, bekommst du eine Dividende. Ansonsten kannst du die Anteile auch verkaufen. Zu sagen haben die Arbeiter dort nix.
Warum sollten sie sonst eine Gewerkschaft gründen?
Naja Listenpreise liegen schon immer höher als die Preise in den Shops..
Das war einmal. Mittlerweile werden die Listenpreise angehoben.
Pro 3
Bsp: https://www.amazona.de/test-sequential-pro-3-hybrid-synthesizer/
15.04.2020: Laut Amanzona Test: Standard Edition: 1.695,- Euro (vermutlich Listenpreis)
25.08.2022: Heute: 1.999 €
Der Preis ist in 2 Jahren um 300 EUR gestiegen. Das sind 20%.
Und Rabatte gibt es in den Shops kaum. Eher Lieferengpässe.
Ran an den Matriarch, der bleibt immer noch bei sagenhaften 1999€ stehen. Der bunte ist sogar noch günstiger.
Nach der Meldung hab ich vor Schreck Tatsache den Matriarch gekauft, aber den Schwarzen, der ist vom Preisanstieg eigentlich eh nicht betroffen, weil er nicht mehr hergestellt wird, aber man weiss ja nie, bevor der Matriarch nächste Jahr 3000 kostet… mä… 🙈
Da der Euro in Relation zum Dollar innerhalb eines Jahres um 15% verloren hat, ist das schon mal eine Preissteigerung alleine durch Währungsdifferenzen.
Sequential ist daher auch teurer geworden, z.B. Pro 3 von 1695 auf 1999.
Dann gibt des die gestiegenen Transportkosten, Bauteilekosten,…
Es wird irgendwann auch wieder in die andere Richtung gehen.
Das wird das Ende der Retro- Phase einleuten. Die Hoch- Zeit ist jetzt. Ab jetzt geht das Angebot zurück. Mit dem Prophet 5/10 und dem OB-X8 bekommt man das höchste der Gefühle. Wenn Bauteile verfügbar, wird Uli noch manches nachschieben. Ansonsten kommt nach der Flut die Ebbe! Danke an alle für die schönen Geräte!
JohnDrum: Dann gibt es wenigstens neue erschwingliche und stark klingende Softwaresynthesizer. Hat doch auch was schönes. 🍻
Jau, aber dafür verdoppeln sie dann die Preise für den passenden Rechner…!
Gib’s auf, Du wirst Dein Geld nicht behalten, so oder eben so… :-)
Ich hätte halt noch gerne einen Subsequent 37.
Ansonsten habe ich ja schon einiges.
Meine Empfehlung für einen neuen guten Softsynth:
Von Aly James der OB-Xtreme 2.0!
Ob es das Ende wird, weiss ich nicht, der Wunsch nach solchen Geräten wird wohl bleiben.
Aber vielleicht bekommt der Begriff „Gesundschrumpfen“ wieder eine neue Wertigkeit…
ich befürchte, dass es leider viele kleine, innovative firmen treffen wird. hat ja irgendwie auch schon begonnen… :(
Es war längst Zeit, dass das alles mal wieder auf ein vernünftiges Maß schrumpft.
Ist das auf den Hardware-Synthesizermarkt bezogen, sprich massiv teure, sehr günstige, viele Klone etc.pp? Ja die Zeit und der Geldbeutel regelt die Gesellschaft. Wie schon überspitzt angedeutet hätte wohl keiner gedacht, dass Überlegungen anstehen wie Moog oder Frieren. Daher wird meiner Ansicht nach das günstigere Musikmachen noch mehr Zulauf bekommen. Heißt im Klartext: Klone und Software! Dennoch wünsche ich mir das Moog diese Krise unbeschadet übersteht und weiterhin Geräte der Mittelklasse gestaltet. Die Preiserhöhungen werden wohl auch die zurückgegangenen Käufer auffangen müssen. Bei ca. 50% Preiserhöhung eine logische Schlussfolgerung meiner Meinung nach.
Mein eigenes subjektives privates und durchaus fehlerhaftes Gefühl ist eher das Gegenteil: Dass die Meisten nicht Musik gemacht haben, sondern ein Gerät nach dem anderen gekauft, dann ein bischen daran herum gefummelt und auf die Schnelle einen Track released haben, anschließend die Lust verloren … bis eben das nächste Gerät kam. Wir kennen das ja unter »GAS«. Viele YouTuber befeuern das noch, weil auch hier bei vielen immer nur die neuesten Geräte besprochen werden und das war’s dann (das sind die, deren Videos ich meistens nicht ansehe, es sei denn, ich interessiere mich für das jeweilige Gerät).
Ich glaube deswegen eher, dass die Masse an Musik eher wieder zurück gehen wird. Weil nämlich der Output vieler bedingt durch meine These auch zurück gehen wird. »Echte Musiker« (was immer man sich darunter vorstellen mag) werden einen Vorteil haben, weil die sich eben nicht nur »schnell schnell« mit Equipment befassen, sondern tiefer einsteigen.
Ist aber nur meine private These.
Da gebe ich Dir völlig recht. Wie war die Werbung noch gleich? Mein Haus, mein Auto, mein Pferd, meine Yacht, mein Rechtsanwalt. Und eben noch mein Modular, meine Synthies…
Hört man sich die Werke dann an (gerade Modular) kommt außer Blieb und Blub nichts weiter bei raus, aber 50 Module blinken und 300 Kabel sind gesteckt.
Aber die Geschichte wiederholt sich immer wieder aufs Neue. Nach dem Überfluss und Hochmut kommt der Crash.
Wir werden sehen.
Mal völlig unabhängig davon, dass ich verstehe, wie viel Spaß die Sache machen kann (ehrlich, ich kann mir gut vorstellen, dass das total Laune macht): Ich habe auch das Gefühl, dass bei Modular-Systemen potentiell immer dann etwas Brauchbares heraus kommt, wenn die Systeme klein gehalten sind. Ricky Tinez (YouTube) hat mehrere Videos gemacht, wo er ein ganz kleines System mit einem Gehäuse von Intellijel vorstellt. Da kann ich für mich noch am ehesten drüber nachdenken.
In dem Fall kann ich aber auch VCV-Rack, Reaktor, Voltage Modular, MAX/Msp, Pure Data, usw. einsetzen, und habe dann auch noch eine deutlich höhere Flexibilität.
Oftmals verorte ich die Klangkaskaden real existierender wandversiegelnder Monster-Systeme aber in der Ecke »Krach« (oder bei moogartigen Systemen bei »gähn«). Das alles zusammen plus der Preishorizont solcher Systeme – selbst bei denen kleinen und auch ohne Inflation – hält mich davon ab, selber in Modular-Systeme zu investieren.
Das liegt immer an der Person, die davor sitzt. Binsenweisheit. In der Regel sind das musikalisch unbegabte Menschen, deren Verwendung von den Geräten Selbstzweck ist. Den Spaß daran möchte ich ihnen lassen, aber mit den Ergebnissen nicht belästigt werden.
Hi Dirk,
in der Tat muß ich mir den Spiegel vorhalten:
Viele Module, aber komme nicht in die Pötte.
Aber vllt krieg ich noch die Kurve…
Btw: Dein Profilbild von Paul(chens) Opa finde ich klasse!
danke
Übrigens, bei YouTube zufällig gesehen: Genau so etwas meine ich:
https://www.youtube.com/watch?v=ZVPL78D7zF4
Ich habe bei der Sache auch Angst um die Hersteller.
Privat habe ich damit dagegen überhaupt kein Problem: Ich habe hier so dermaßen viel Kram herum stehen und auch virtuelle Instrumente auf der Festplatte installiert, dass mir in den nächsten zehn Jahren nicht langweilig wird.
Solang du dir den Strom noch leisten kannst :-)
Das ist durchaus ein sehr berechtigter Einwand.
Ich habe von meinem örtlichen Energieerzeuger – der ist, glaube ich, genossenschaftlich organisiert und erzeugt nahezu alles selber – zwar eine Preiserhöhung bekommen, aber die fiel relativ moderat aus. Ja, ich weiß, dass Energie überall teurer wird. Aber gemessen daran, was ich von anderen so an Horrorstories zum Thema Strompreise höre, ist das hier höchst erfreulich. Jetzt zahlt es sich aus, dass ich die ganze Zeit nicht den Stromerzeuger gewechselt habe, weil die Preisersparnis verschwindend gering gewesen wäre, ich dafür aber bei anderen Anbietern meistens merkwürdige Verträge hätte in Kauf nehmen müssen.
Also, ja, klar, das Hobby wird teurer … aber das ist bei mir zum Glück noch überschaubar.
Und neverending wird schon wieder der Krisenmodus auf den Endkunden abgewälzt… herrlicher Kapitalismus.
Naja ich freue mich schon, wenn wir alle demnächst doppeltes Gehalt bekommen <3<3 das wird ein Festschmaus.
Ich freue mich! Weniger Synths, Kaffee, Strom, Gas, alles richtig! Es ist ja nicht das Ende des Spaßes, im Gegenteil, der kommt vielleicht sogar mehr denn je zurück, wegen der neuen Wertschätzung von Dingen und Umständen allgemein.
(Hüstel)
Ich glaub‘, Du hast aus Versehen den Ironie-Button vergessen…!
Wenn Ironie zu gelebter Realität wird, befindest du dich im Herbst 2022.
Nun, die Probleme auf der Welt bereiten (aktuell) die totalitären kommunistischen Systeme. Aus der China-Diktatur kommen nicht nur Synthesizer und Corona und aus Russland der Krieg in Europa. Dagegen ist der Kapitalismus wirklich herrlich.
die ungleiche verteilung von ALLEM ist wohl kein aktuelles problem?
Stimmt, kein aktuelles Problem. Gibt es, seit Menschen sesshaft geworden sind und Land sowie Eigentum beanspruchen. Ein Blick in die Geschichtsbücher reicht.
*Plonk!*
Ich habe seit Beginn der Pandemie die Preise beobachtet.
Die Preise und die Lieferzeiten sind immer weiter hochgegangen.
Da man seit Beginn der Pandemie ohnehin nicht viel mit dem Geld machen konnte (Reisen? Restaurant?) und gleichzeitig viel Zeit hatte (keine Fahrtzeiten wg. Homeoffice, weniger soziale Kontakte), habe ich mein Geld in sinnvolles investiert:
Habe mir ein OB-6, den Super 6 und einen gebrauchten Virus Ti2 zugelegt. Normal hätte ich mir die nicht so schnell gekauft :-)
Ansonsten habe ich noch diverse Kleinigkeiten (Volcas & Pedals) gekauft, die ich ohnehin seit Jahren schon auf der Wunschliste hatte.
Ein Glück, dass ich meine Käufe vorgezogen habe….
Billiger wie heute werden die Synth sicher nie mehr. Die fetten Synthjahre sind vorbei.
Selbst der Solina von Behringer ist deutlich im Preis gestiegen…
„Selbst der Solina von Behringer ist deutlich im Preis gestiegen…“ Darf ich fragen, von welchem Shop dein Vergleich stammt? Denn ich kann das Gerät nirgends finden.
Ich meinte den Artikel auf Amazona über den Solina:
https://www.amazona.de/behringer-solina-string-ensemble-analog-string-synthesizer/
„Der Preis soll voraussichtlich 359,- US-Dollar betragen, was gegenüber den ersten Angaben von ca. 250,- US-Dollar (2018/19) nun doch deutlich höher ausgefallen ist.“
Den Behringer Solina gibt es noch nicht im Laden, aber Behringer hat schon vor der tatsächlichen Verfügbarkeit den Preise gut angehoben.
Sorry für die Verwirrung.
Guter Hinweis, vielen Dank.
„Bei den jüngsten Veröffentlichungen wie dem DIY-Synthesizer Mavis und dem Etherwave Theremin scheint man die Entwicklungen schon rechtzeitig einkalkuliert zu haben, da deren Preise seit der Neuankündigung gleich geblieben sind“
Der Marvis ist sowieso von vornherein locker 100€ zu teuer gewesen. Generell hat Moog ja -sagen wir mal- selbstbewusste Preise, die nicht immer ganz nochvollziehbar sind. Ähnlich wie bei Apple und die Kunden bezahlen es. Wird auch genug Leute geben, die die neuen Preise zahlen.
In ein paar Wochen hat man sich an die neuen Preise gewöhnt, zumal die in allen Lebensbereichen steigen. Die alten Preise wurden ja auch gezahlt, bei Apple und bei Moog, wie du richtig festgestellt hast. Und zumindest bei Apple kann man die Gewinnmargen nachlesen ;-)
Wer sich auch nur ein wenig für Politik und die absehbaren globalen Veränderungen, der Begriff neue Weltordnung ist durchaus diskussionsfähig, interessiert und dazu noch Kenntnisse über Handels-und Produktionsstrukturen hat wird es, wie ich, für nicht sehr realistisch halten, dass Firmen wie Moog diese Zeit überstehen werden.
Ich würde mir wünschen, dass es besser kommt. Aber leider spricht rein gar nichts dafür und diese Branche wird herbe Verluste erleiden.
Eins kann ich mir aber nicht verkneifen. Denn an jedem Produkt, jeder Firma die´s nicht packt hängen einfach auch immer Schicksale, nicht nur finanziell.
Vollidioten sind für mich Leute mit Kommentaren im Sinne von : Ist ja auch gut, dass sich das mal zurechtschrumpft !
Sehe das ähnlich, es könnte sehr eng werden für Moog, u.a. auch für andere Importe aus den USA. Moog ist schon, aber wird noch mehr zum Luxusgut für sehr viele Hobbymusiker, die damit keinerlei Umsatz generieren.
Wer das Buch „Der große Umbruch“ gelesen hat, weiß das noch einiges kommen wird/kann. Rein nach dem Motto: „Im Jahr 2030 werden Sie nichts besitzen und glücklich sein“! Es scheint wie eine Abhakliste die abgearbeitet wird.
< "Vollidioten sind für mich Leute mit Kommentaren im Sinne von : Ist ja auch gut, dass sich das mal zurechtschrumpft !" >
Oder auch Diejenigen, die meinen, sie hätten die (Wirtschafts-)Weisheit mit der groben Kelle reingeschaufelt.
Zurecht-/Gesundschrumpfen ist die Gegenbewegung zur Expansion. Ist immer dort gegeben, wo dem Absatz bzw. der Produktion mangelnde Nachfage gegenüber steht. Das muss man ja nicht gut finden, weil es meist eben auf Kosten der Mitarbeiter geht.
Es ist aber marktwirtschaftliche Realität. Die Musik-Branche (wie auch andere) ist eben weder staatlich alimentiert noch anderweitig subventioniert.
Und wenn Niemand den Kram kaufen kann/will, dann sind die Ersten, die es mitbekommen, die Arbeitnehmer…
Habe mir letzte Woche einen Grandmother für 879.- gekauft, zwei Tage später stand er auf 1444.-.
Man(n) muss auch mal Schwein haben…….
🤩
Musikalische Grüße
Onkel Sigi
Vieles richtig gemacht!
Aber stell Dir mal vor, Du hättest Dir zehn davon besorgt und könntest jetzt neun davon für 1299,- weitergeben. :-)
Die Zeiten sind wie gemacht für Spekulationen und Gewinnmitnahmen.
Viele bereichern sich, viele gehen dabei unter. Hoffentlich trifft es nicht Firmen wie Moog, bei denen eine Menge Menschen versuchen, ihre Felle nicht davonschwimmen zu lassen…
So wirken Preissteigerungen dieser Art:
Moog DFAM jetzt satte 850€ statt 550€.
Da bin ich raus. Kann ich mir gegenüber nicht mehr rechtfertigen. Also in diesem Fall Stagnation statt Umsatz für Moog und Inflation weiter befeuert…
Yepp und hier gehts dann weiter: dfam inzwischen auf kaufrang 42 bei thomann. vor drei monaten rang 7.