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LD Systems Maui 5 kann auch Bose Besitzer beeindrucken

21. Januar 2021

Als ich mir meine Bose L1 compact kaufte, gab es praktisch nichts vergleichbares.
Es gab nur Mini-Anlagen, die auch bei noch so leiser Lautstärke keine Frequenzen unter 150 Hz konnten und bereits für die Wiedergabe von Akustikgitarre einen zu dünnen Sound boten oder Systeme, die mindestens 20 kg wogen.
Ein Händler, der Bose nicht führt, wollte mir von LD Systems die MAUI 28 empfehlen, die aber noch nicht lieferbar. Ich hatte später Gelegenheit diese zu hören, nicht schlecht, sieht auch gut aus, wäre, wenn es mir nicht wichtig gewesen wäre, dass es sehr wenig wiegt und klein ist, sicher meine Wahl gewesen.
LD Systems brachte dann noch die deutlich kleinere MAUI 11 und dann die MAUI 5 und die wurde es.
Gut, da keine passenden Taschen im Preis inbegriffen sind, kann man schlecht sagen, sie würde den halben Preis kosten, sondern eher so 2/3.
Aber mich verblüffte, wieviel sich trotz des kleineren Preises in der MAUI wiederfand.
Sicherlich würde ich die MAUI 5 nicht einem Gitarristen empfehlen, der etwas narrensicheres sucht, wo er nur Mikro und Gitarre anschließt und dann loslegt. Aber wenn ein Gitarrist für Gesang und Gitarre passende Effektgeräte hat oder eh vor hat, den Bose Tonematch Mixer einzusetzen, spricht nichts dagegen, die MAUI 5 als Alternative zu nehmen, da sie zudem auch sich zwischen dem MAUI 11 und dem Bose L1 Sound umschalten lässt.
Ich selbst konnte feststellen, dass mit einer TC Helicon Voicetone T1 Vocal-Stompbox sich der Mikrofonsound so gut aufbereiten ließ, dass es über die MAUI 5 ausgezeichnet klang, vorteilhaft ist, dass man in den Mikroeingang sowohl Mikro, als auch Linepegel tun kann und es sich immer noch gut regeln lässt.
Gegenüber der Bose L1 compact hat dieses System einen deutlich engeren Abstrahlwinkel (als Monitor muss man sie hinter sich stellen), aber genau dieser muss keine Nachteile haben.
Auch hier stellte ich wieder fest, wie der Schallpegelabfall gegenüber „normalen“ Boxen geringer ist, dass es möglich ist, leicht einen guten Sound hinzubekommen.
Einen Nachteil gegenüber der Bose konnte ich noch ausmachen, bei der Bose kann man ja einfach den Bassteil nur mitnehmen und dann wie einen Keyboardcombo verwenden, weil das Topteil in diesem zum Transport ist und sich betreiben lassen kann. Bei der MAUI 5 muss man das Topteil separat transportieren.
Wenn man es mit Taschen ordert, haben die Taschen für Topteil und Distanzstücke den Vorteil, dass man ein Fach mehr hat, in das man Kabel tun kann oder bei der Akkuvariante „MAUI 5 go“ noch einen Reserveakku.

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Die Tasche für den Bass hat noch die Möglichkeit, dass man entweder optimalen Regenschutz hat oder den Griff nutzen kann, genial.

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Die Basswiedergabe hat zwar schon Grenzen, es ist so, wie bei einer 15“ Fullrangebox, die auf einem Stativ steht. Gegenüber der Bose L1 compact lässt sich der Bass lauter stellen, aber klingt nicht tiefer.
Ich konnte die MAUI 5 mit der MAUI 11 vergleichen und merkte, dass da auch kein deutlich tieferer Bass möglich ist, wahrscheinlich da nur eine höhere Lautstärke ginge.
Aber es gehört zum Konzept solcher kompakter Anlagen, dass sie im Bass Grenzen haben. Sehr tief und sehr laut und sehr klein geht nicht zusammen. Auf Dauer werde ich wohl doch meine Vorgabe „maximal 13 kg“ aufweichen und mir doch noch einen 20 kg Subwoofer gönnen, da ich persönlich satten Tiefbass mag. Aber nur wegen meines Geschmacks, mein Publikum findet den Sound ok.
Ein positiver Nebeneffekt auch dieses Systems ist, dass es optisch nicht kommuniziert „Jetzt wird es laut“, auch wenn es laut kann und zwar ohne Verzerrung.
Zur Monitorwirkung: Zwar ist der Klang, wenn man neben der Box steht, nicht ganz so dumpf, wie z. B. bei einer HK Audio Elements, wo man praktisch an dieser Position keine Frequenzen oberhalb 3 kHz mehr hört, dennoch sollte man die Box hinter sich stellen.
Allgemein legt der kleine Abstrahlwinkel es nahe, doch lieber ein Twinset zu verwenden.
Insgesamt ist es gelungen.
Die MAUI 5 ist definitiv eine gute Alternative zur Bose L1 compact, wenn man es nicht braucht, ohne Zusatzgeräte ein Mikro und eine Gitarre anzuschließen, da ist dann ein MAUI 5 Twinset besser, als eine einzelne Bose L1 compact.

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Fazit
Wenn es dieses Teil schon damals gegeben hätte, hätte ich wahrscheinlich eher das gekauft als Twinset

Plus

  • sehr kompakt
  • geringes Gewicht
  • schnell aufzubauen
  • man erzielt leicht einen guten Klang
  • man kann den Pegel des Basslautsprechers dosieren

Minus

  • im Gegensatz zur Bose L1 compact nicht die narrensichere Lösung für den singenden Gitarristen, der von Tontechnik keine Ahnung hat
  • ohne Zusatzgeräte klingen Mikrofone dumpf
  • bei Akustikgitarren ist ein eingebauter oder externer Equalizer zwingend nötig
  • keine Möglichkeit, das Teil wie einen Keyboard-Combo einzusetzen
  • Taschen leider Sonderzubehör, günstige Bundles nicht überall zu haben
  • als eigener Monitor nur bedingt geeignet
  • XLR Lineeingänge verlangen +4dB Pegel
  • einen Line Out gibt es nur bei der MAUI 5 go Variante
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