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Mit Behringer Wave auf Zeitreise

8. März 2025

Als Behringer im Jahr 2021 qua Auktion eingelagertes Tour-Equipment von „Tears For Fears“ erwarb, war das schon eine spannende Sache. Behringer machte die Aktion mit Fotos und Videos öffentlich: In verrosteten Tourkoffern verbargen sich unter anderem ein Sequential Prophet 5, ein Yamaha DX1, eine LINN Drum und ein PPG Wave 2.2. Seinerzeit wurde schon gemunkelt, ob Behringer den Kauf zum Anlass nehmen würde, um diese fraglos legendären Synthesizer dem der Firma eigenen Klonungsprozess zu unterziehen.

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Und siehe da: Vier Jahre später ist es soweit: Der DX1 wurde als „BX1“-Prototyp auf der NAMM vorgestellt, vom Prophet 5 kursieren ebenfalls schon Fotos eines Behringer-Klons, die LINN Drum ist seit ein paar Wochen als Behringer „LM Drum“ in den Läden und – für mich besonders erfreulich – der PPG Wave-Klon wurde soeben ausgeliefert.

Einige meiner absoluten Heroen (allen voran ICEHOUSE aber ganz viel auch Tangerine Dream) hatten den PPG Wave genutzt, und so war das Thema PPG Wave über Jahrzehnte die typische Kategorie „unerreichbarer Traum“ (Stichwort: Preisschild) für mich. Ich weiß, ich weiß, da gibt’s schon lange die VSTs (nicht nur) von Waldorf, aber… ähm… nö!

Ein kleines Tränchen musste ich schon verdrücken, als ich den Behringer Wave dann endlich hier im Studio hatte: Es ist zwar nicht das Original, aber Behringer hat es schon verdammt gut hinbekommen, den speziellen „Vibe“ des „Wave“ 2.2 designtechnisch aufzugreifen. I love it!

Noch vor dem Auspacken allerdings die Überraschung, dass Behringer das Verpackungsdesign geändert hat: Die Kartons sind nun nicht mehr weiß glänzend, sondern es erwartet einen… tja… „karton naturelle“. Im Inneren setzt sich der Eindruck fort: Wo bei früheren Behringer-Geräten Kunststoffschaum den Synthesizer in Waage hielt, sind es nun Halterungen aus Pappe. Die einzigen Plastikteile sind eine große „Plastiktüte“, die den Synthesizer umhüllt und vor Kratzern schützt sowie eine weitere Plastiktüte, in der sich das (leider sehr kurze) Netzkabel befindet.

Erste Eindrücke: Schaut man von hinten aufs Gerät, beginnt die Phalanx an Anschlüssen ganz links mit einer Kaltgerätekabelbuchse. Das Netzteil befindet sich also im Gerät (wie in der guten alten Zeit). Das beigelegte Netzkabel ist leider so kurz, dass es vom (eigentlich in normaler Steh-Keyboarder-Höhe eingestellten) Keyboardständer gerade eben so auf den Boden reicht. Das ist schon arg knapp geraten – aber Kaltgerätekabel hat man ja immer ein paar da, zum Glück auch längere.

Neben dem Strom ein USB-Anschluss (was natürlich etwas ist, was ein originaler PPG Wave Anfang der 1980er nicht haben konnte), über den man mit der „Synthtribe“-Software in Kontakt treten kann zwecks Firmware-Update und Laden eigener Wellenformen, wenn man das möchte.

Daneben für die Traditionalisten unter uns (bin ich zum Beispiel) ein MIDI-Trio (In/Out/Thru), alsdann ein Stereo Main-Output-Pärchen, ein Kopfhörer-Ausgang, wunderbare acht separate 6,3mm Klinke-Ausgänge (pro Stimme einer), Sync In und Out, CV und Gate In sowie zwei Pedal-Eingänge für Expression und Sustain-Pedal. Erster Gedanke: Mein lieber Schwan!

Zweiter Gedanke: Wie blöd! Denn ausgerechnet der Stereo-Main Out ist in der Mitte des Geräts verbaut und liegt damit genau auf der Höhe des zentralen Standfußes eines handelsüblichen Ultimate-Stands. Das kannte ich schon von meinem Modal Cobalt, und hier haben wir es nun wieder. Mit abgewinkelten Steckern ist es da nicht getan, da die Ausgänge alle ziemlich dicht nebeneinander liegen und so würde man sich mit Winkelsteckern benachbarte Ausgänge „verbauen“. Also muss man den Wave relativ weit nach vorne ziehen oder seitlich versetzt platzieren. Im Studio kein Problem, wäre mir das auf der Bühne nicht so ganz geheuer.

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Die Haptik des Geräts ist zunächst bestimmt von seinem Ganzmetallgehäuse. Das ist schon was Feines und reiht sich ein in die bisherige Phalanx an Behringer-Geräten. Was hingegen nicht so schön ist, sind die Alu-Seitenteile. Die Schrauben stehen leicht über und die Oberkanten der Seitenteile sind so schmal, dass es einfach unbequem ist, wenn man den Handrücken beim Bedienen der Mod-/Pitch Wheel-Kombi darauf ablegt. Beim Betrachten der Rückseite fallen Lüftungsgitter ins Auge, und es sei angemerkt, dass hier kein Lüfter dahinter sitzt, sondern anscheinend nur die Möglichkeit geschaffen werden sollte, Abwärme der Komponenten abzuleiten. Aber auch nach drei Stunden war der Synthesizer nirgends mehr als handwarm.

Alle Poti drehen sich mit dem gleichen Widerstand. Da wackelt nichts, es fühlt sich alles wertig an. Die Tastatur zeigt (leider) große Ähnlichkeit zur Tastatur des Behringer VC340 Vocoder/String Machine, den ich auch mein Eigen nenne und der eine Oktave weniger Tastenumfang hat. Sie ist eine extrem leichtgängige, typische Synthesizertastatur – nicht mehr, nicht weniger. Man kommt gut damit klar, sie lässt aber auch keine Ambitionen aufkommen, wegen der Tastatur den Wave zum Masterkeyboard erklären zu wollen.

Bereits beim Antesten der ersten paar Presets fällt direkt auf, dass es nicht ideal ist, dass der „Wave“ nur mit vier Oktaven Tastaturumfang kommt: Split Sounds, bei denen der Bass in der linken Hand liegt, haben in der rechten Hand zu wenig Spielraum nach „oben“, und wenn man mit den leicht zugänglichen Oktav-Wahltastern die Oktavlage so anpasst, dass es in der rechten Hand mit dem Leadsound stimmt, ist man in der linken Hand in einer für einen Basssound zu hohen Lage. Kurz gesagt bleibt es einem da nur übrig den Sound umzuprogrammieren oder ein 61-Tasten-Keyboard via Midi anzuschließen.

Presets gibt es in zwei Bänken zu jeweils 100 Stück, und wer (wie ich) noch nie zuvor mit einem PPG Wave oder eben nun seinem Klon zu tun hatte, der kommt schon bei der Preset-Anwahl ins Grübeln. Es gibt keinerlei Program Up/Down-Buttons oder Wheels: Der Wert für das „Program“ muss mit dem nummerierten Tastaturfeld eingegeben werden, dem der PPG Wave seinen ikonischen Look verdankte. Hier ist allerdings der „Wave“ nicht so ganz vorbildgetreu: Die PPG Wave-Taster waren flacher und eleganter, sahen weniger nach „C64-Gedächtnistastatur“ aus, wie das hier nun beim „Wave“ der Fall ist. Die Taster sind in der Bedienung das, was mich am wenigsten begeistert, denn sie sind etwas hakelig. Schon nach wenigen „Drückvorgängen“ fällt auf, dass die Tasten manchmal leicht zu verkanten scheinen und einfach nicht so ganz „sauber zu drücken“ sind. Selbiges gilt auch für die „Display Select“-Taster ganz rechts.

Und da sind wir dann auch bei der eigentlichen Bedienung. Die ist schon etwas gewöhnungsbedürftig und unterscheidet sich von allen anderen Synthesizern, die ich kenne. Im Prinzip läuft es auf eine Art „Kombinationsbedienung“ hinaus, bei der man ständig zwischen den „Display Select“-Tastern, den Ziffer-Tastern und dem haptisch etwas klein geratenen „Data Control“-Knopf hin und her wechselt. Man kann Behringer da kaum verantwortlich machen, denn laut Video von Starsky Carr ist das eben die typische Bedienung, wie sie schon den PPG Wave einst auszeichnete. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit muss ich sagen: Ich mag das sogar ganz gerne, finde es eigentlich ziemlich logisch und finde mich ziemlich schnell zurecht.

Als nächste Spielwiese bieten sich die zahlreichen Real Time-Controls an. Dabei ist die wirkmächtigste Abteilung des „Wave“ ganz bescheiden mit „Modifiers“ betitelt. In diesem Fall sind das Filter gemeint sowie die Knöpfe, die einen durch die Wavetables „reisen“ lassen. Und wenn man das erstmal angefangen hat, dann hört man so schnell nicht wieder auf: Das Filter ist ein Traum – von digitaler Klarheit bis zu sahniger Wärme hat es das ganze Spektrum zu bieten. Während der Regler „VCF-Cutoff“ kaum erläutert werden muss, verbirgt sich hinter der Bezeichnung „VCF-Emphasis“ die Filter-Resonanz. Bei jener kann man nur zur Vorsicht raten. Ich hatte bei einem eigentlich völlig „unverdächtigen“ Sound mal schön mit Schmackes in die Vollen gedreht: Autsch! Da zwitschert’s doch ganz gehörig!

„Waves OSC“ und „Waves SUB“ sind die eigentlichen „Gestaltwandler“ und lassen uns in Echtzeit durchs Wavetable wandern. Das hat zur Folge, dass allein mit diesen zwei Reglern ein Sound im Handumdrehen stark verändert werden kann. Schnell hat man dann auch die Sektion „Low Frequency Oscillator“ entdeckt: Natürlich… ein LFO, is klar, aber in Verbindung mit den faszinierenden Wavetables dieses Instruments ein weiterer „Gestaltwandler“ par excellence. In Verbindung mit den drei ADSR-Enevelope-Generatoren wird so im wahrsten Sinne im Handumdrehen ein Sound komplett auf den Kopf gestellt.

Kommt die spannende Frage: Wie speichere ich diese neue Kreation nun ab? Und da kommt dann auch ein dickes Minus ins Spiel, nämlich für den beiliegenden „Quick Start Guide“, der schlicht und ergreifend ein Witz ist. Im sachlich-knappen Behringer-Stil werden alle Bedienelemente einmal kurz „angesprochen“, und das war es dann. In Bezug auf bestimmte Funktionalitäten (wie zum Beispiel das Abspeichern von Sounds) lässt das Dokument scheinbar allein auf weiter Flur, jedoch befinden sich an relativ versteckter Stelle und etwas abseits doch ein paar (allerdings sehr kurz gefasste) Erläuterungen. Das reicht mir aber nicht. Also ab ins Internet und die vollständige Bedienungsanleitung heruntergeladen. In deutscher Sprache habe ich die nicht gefunden, wohl aber auf Englisch. Mir reicht das vollkommen, aber es mag doch eine Menge Leute geben, die sich über eine deutschsprachige Anleitung gefreut hätten.

Hier finde ich nun endlich auch, wie ich meinen schönen, neuen Sound nun abspeichern kann. Da kommt dann etwas ins Spiel, was sich DTF (Data Transfer Function) nennt – hätte ich ohne Manual im Leben nicht gefunden! Das DTF-Menü verbirgt sich dann auch noch auf der „B-Seite“ (sozusagen) des „Program“-Displays, das man erst dann erreicht, wenn man nicht ein- sondern zweimal auf den „Program“-Button klickt. Muss man auch erstmal wissen. Mit dem Cursor zum „DTF“-Bereich, dort eine „9“ eingegeben („9“ für „speichern“, ist ja klar, oder? 😅), und dann zurück zur Programmanwahl, die Nummer des Programms eingeben, das man überschreiben möchte, und auf die höfliche Nachfrage, ob man das auch WIRKLICH möchte, ist dann mit einer „1“ zu antworten – sowas nennt man Retro-Futurismus in Aktion!

Wem seine Mitmenschen über die Schulter schauen, kann überzeugend nach „Synth-Wizard“ aussehen, wenn er qua „Display Select“-Taster das „Analog“-Menü aufruft: Eine Kette scheinbar unzusammenhängender Zahlen erfüllt das Display und Außenstehende erstarren vor Ehrfurcht. Der eingeweihte Nutzer weiß jedoch, dass sich hier einfach nur die Werte darstellen, die man gerade noch mit all den schönen Knöppen eingeregelt hat. Obwohl dieser Synthesizer einen Programmspeicher besitzt, kann man hier, wenn man das will, also eine Einstellung auch rein numerisch reproduzieren – was durchaus Sinn macht, z.B. wenn man in einer Live-Situation wild am Filter rumschraubt und genau da wieder ankommen möchte, wo man vor dem Schrauben in den ganzen Spaß gestartet ist.

Tolle Sache ist das kleine „Oszillator“-Display, das Behringer dem Synthesizer spendiert hat. In absoluter Winzgröße werden hier übrigens auch die Namen der Waves im Edit-Modus angezeigt – ein unbestreitbarer Vorteil zum PPG Wave.

Ich will jetzt nicht auf die vielen, vielen Funktionen dieses wahnsinnig vielseitigen Geräts eingehen, aber eine möchte ich noch erwähnen: Die „Group“-Sektion. Diese lässt sich (wer hätte es gedacht) mit dem „Group“-Button auf entweder „A“ oder „B“ oder auch „AB“ umschalten. Es stellt sich heraus, dass ein „Program“ insgesamt zwei Sounds umfasst, die hier schnell angewählt und umgeschaltet werden können – ein richtig cooles Feature, was mich an die „Patch Select“-Funktion meines Ensoniq SD-1 erinnert: Da hatte sich das Ensoniq also abgeguckt! Interessant!

Vom generellen Klangeindruck her muss ich sagen: ich bin begeistert! Die „low bit“-Wärme des PPG Wave ist sehr gut eingefangen worden, das Filter ist ein Traum, und die teils überraschenden Echtzeit-Funktionen lassen viel, viel Freude aufkommen. Ob der „Wave“ nun wirklich 110%ig exakt so klingt wie sein großes Vorbild, werden wahrscheinlich bald Berufenere, als ich es bin, abklären. Ich sehe dem gelassen entgegen und kann nur sagen, dass ich genau das bekommen habe, was ich erwartet habe – für mich klingt der Behringer „Wave“ authentisch 80s, und ich kann nun sehr gut verstehen, warum ein PPG Wave für die Nutzer der damaligen Zeit wie das achte Weltwunder gewirkt haben muss. Dieser Synthesizer war seiner Zeit um fast ein Jahrzehnt voraus und macht auch heute noch eine extrem gute Figur.

Text:

Rainer Aschemeier aka UAP Retrosysnth

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Fazit
Ich bin begeistert und bekomme, was ich erwartet habe: Einen Klon eines PPG Wave. Wer einen modernen Synthesizer erwartet, der es mit einem Hydrasynth oder einem Modal Argon aufnehmen kann, wird enttäuscht sein. Wer aber den Uroppa aller Wavetable Synths schon immer mal abchecken wollte (wollte ich!), am eigenen Leibe nachvollziehen will, wie Tangerine Dream, Clannad oder Icehouse Sounds gebaut haben, der ist hier genau richtig. Für mich als Ensoniq-Fanatiker wird nun auch klar, dass Ensoniq "Patch Select" und "Transwaves" eigentlich nur klassische PPG-Funktionen aufgegriffen und weiterentwickelt hatte. Selten hatte ich mehr "Aha-Momente" als beim Antesten des "Wave". Ich bin beglückt.

Plus

  • - Authentisches 80er-Flair
  • - akkurate Reproduktion des PPG Wave-Sounds
  • - sehr gut klingendes Filter
  • - 8Bit-"Charakter"
  • - Sehr musikalische Presets
  • - Über Anbindung an die "Synthtribe"-Software Zusatzfunktionen möglich, wie z.B. Import eigener Waveforms, u.a.

Minus

  • - leider nur vier Oktaven
  • - Sehr schmale Seitenteile sind unkomfortabel bei Nutzung des Pitch-Wheels
  • - "Quick Start"-Anleitung völlig unzureichend
  • - Hier und da Verarbeitungsmängel
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Forum
  1. Profilbild
    Filterpad AHU

    Ein wirklich schön geschriebener und unterhaltsamer Artikel. Wo Begeisterung, aber auch so manch‘ kleine Kritik ineinander fließen. Für mich war der Wave ein heißer Kaufkandidat. Aber ich warte noch ab was Behringer so veröffentlicht. Wann auch immer das sein mag. Vermutlich erst wenn die Menschheit und die zweite Generation Dinosaurier wieder zusammengefunden hat. 😁🦕

    • Profilbild
      Numitron AHU

      @Filterpad vielleicht in 10 Jahren endlich den cs80 und Jupiter 8?
      Uli bitte melden..
      anscheinend ist der deep mind 12 bald nimmer erhältlich..
      wohl der beste behringer aber underrated da kein direkter Klon…
      hab leider meinen verkauft.

      • Profilbild
        HSTRKMP

        @Numitron ich muss ja sagen, ich habe eine Hassliebe zu meinem dm12. ich hab ihn damals nur gekauft weil es der einzige analoge poly war, den ich bezahlen konnte. er war mir oft zu zahm und war im Vergleich zum prologue und dem rev2 einfach immer irgendwie zu wenig inspirierend. mittlerweile möchte ich ihn auch nicht mehr loswerden, aber das war ein weiter Weg.

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          Numitron AHU

          @HSTRKMP hab auf Facebook eine interessante Theorie gelesen!
          der deep mind ist auf die FX engine abgestimmt und ohne klingt er zu schwach! klingt plausibel!
          finde es schade, dass die Effekte nicht in jedem Behringer enthalten sind .
          oder zumindest 2 oder 3 wie delay, Chorus und reverb oder so 😄
          hast du alle presets angehört?
          es gibt ein geniales, wollte ich sampeln..
          leider vergessen! so auf 80s Horror Teenie slasher Carpenter Style .. echt gut! teste Mal! 😄🤘

          • Profilbild
            HSTRKMP

            @Numitron nein, die presets have ich größtenteils ignoriert. ich bin eher der selbst-Schrauben Typ. ich hab mich ein bisschen durchgeklickt und solo klingt das zum Teil beeindruckend, aber im Mix sind die riesigen Pads mit hallfahnen dann doch eher schwierig ;)
            aber wie gesagt er hat auch einen schönen Charakter und ist auch live sehr zuverlässig

    • Profilbild
      UAP

      @Filterpad Danke für das Lob. :-) Freut mich sehr! Ja, wo Licht ist, ist auch Schatten. Die urtümliche Bedienung finde ich eher okay, aber was die Verarbeitung angeht, muss man eben Abstriche machen bei dem Preis. Wobei man hier und da liest, das auch das Original seine Verarbeitungsschwächen hatte.

  2. Profilbild
    Full Bucket

    Hallo UAP,

    danke für Deine schöne Story, die sich zu 95% mit meinen Eindrücken/Erfahrungen/Meinungen deckt (die restlichen 5% sind äußerst subjektiver Natur 😁)! Der Wave ist sicher was für Leute wie uns, die sich einen alten Traum erfüllen wollen, ohne bereit zu sein, mehrere Kiloeuros für alte anfällige und klobige Hardware auszugeben. Und zu einem Klon gehört meiner Meinung nach eben nicht nur das perfekte Nachahmen des Sounds, sondern auch die Haptik und Schrulligkeit des Originals – sonst hätten mir mein Iridium und Blofeld (und natürlich mein WhispAir) dicke gereicht.
    Die optionalen (!) „Verbesserungen“, die Behringer mit eingebaut hat (Interpolation beim Wave Scanning, höhere LFO-Auflösung, Import eigener Wave Tables und Transients, …) sind aus meiner Sicht sehr zielgerichtet, sinnvoll und „stören“ kein bisschen (im Gegenteil).
    Und seien wir mal ehrlich: Der Preis für den Wave ist schon krass. 💪

    • Profilbild
      UAP

      @Full Bucket Auf jeden Fall: Preis-Leistung ist genial! Jetzt nicht ganz so, wie bei Deinen Softsynths 😁, die ich überwiegend wirklich super finde, aber man kriegt schon was für’s Geld. An dieser Stelle auch einmal Dankeschön für Deinen wirklich fantastischen Beitrag zur Szene. Danke auch, dass Du noch einige Punkte erwähnt hast, die ich nicht angesprochen habe.

  3. Profilbild
    Tomtom AHU

    Sehr schöner Artikel, sehr unterhaltsam zu lesen. Tja, ich muss zugeben, dass mich die Bedienung doch etwas abschreckt, aber diese wunderbare 80s Sounds sind genau die, die ich will. Oh mein G.A.S. 😅

  4. Profilbild
    MadMac

    Vielen Dank für den tollen Erfahrungsbericht. Es ist einfach schön, wie Behringer nach und nach unsere Vintage-Träume erfüllt. Man muß sich ja auch nicht jeden neuen Vintasizer von B. ins Studio holen. Es ist mittlerweile für jeden etwas dabei. Ich bin gespannt was da noch alles kommt.👍

  5. Profilbild
    UAP

    Ich möchte mich an dieser Stelle erst einmal „übergreifend“ ganz herzlich für die freundlichen und wohlwollenden Kommentare bedanken. Ich bin Anwender und kein Technik-Nerd, und so habe ich meine Leser-Story geschrieben: Aus der Sicht des Anwenders. Freut mich, wenn das gut ankommt! :-) Danke!

    • Profilbild
      chardt AHU

      @UAP Das sind für mich häufig die wertvollsten Berichte: Wenn jemand beschreibt, wie er/sie/es als Anwender damit zurechtkommt und wie das getestete/beschriebene Teil in der Praxis klingt. Hast Du sehr gut gemacht, großes Dankeschön, sehr gerne mehr! 🤩

  6. Profilbild
    misto

    Hallo!
    Die Anwahl bzw. das „Durchsteppen“ der Presets kann man auch mit dem Data-Regler machen:
    Den Cursor mit dem Regler unter „Prog“ stellen (da steht er beim Einschalten auch) und den Regler kurz drücken.
    Dann kann man die Presets durch Drehen des Reglers anwählen.

    • Profilbild
      UAP

      @misto Ah, das muss ich im Quick Start Guide überlesen haben oder es stand nicht drin. Danke für den Hinweis!! 👍

      • Profilbild
        UAP

        @Numitron Ertappt! 😅 Auf den Fotos ist ein nachgemachter vom Music Store. Ich habe aber auch einen „echten“ Ultimate => dasselbe Problem.

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          Kazimoto AHU

          @UAP Ich hab den SKS 22 von Adam Hall und den zum 3fach Stand gemoddet. Ganz oben ist eine IKEA Regalplatte mit mittiger Bohrung befestigt um ein Notebook oder ein kleines Keyboard draufzustellen. Unten steht der Kawai K4 leicht nach rechts versetzt, wegen dem Midi-Trio. Ich finde solche Stands ideal, weil die Standfläche im Verhältnis sehr klein ist.

          Nachtrag zu mittigen Steckern.
          Das gleiche bei der Computer-Tastatur, da habe ich lange was gutes und geeignetes gesucht und bin bei einer Keychron K2 (Anschluss li. Seite) gelandet, dahinter passt der alte Arturia Keystep (Anschluss re. hinten) perfekt. Kann man schön zusammenschieben und davor eine Launch Control XL (Anschluss li. Seite) platzieren.

          • Profilbild
            UAP

            @Kazimoto Danke für die Anregungen in Sachen Keyboardstand-Modding! Das klingt gut. Bisschen Heimwerken schadet ja nie. 😁👍

          • Profilbild
            Numitron AHU

            @Kazimoto gute Idee!
            bin leider handwerklich ungeschickt!
            hab mir vor kurzem für Zuhause einen 3er quiklok ständer geholt!
            mein anderer quiklok ist von 1996! mein erster Ständer überhaupt (sorry 😉) da war ich 13! der ist noch Made in italy! hab dann 2001 den Aufsatz für ein zweites keyboard geholt.
            jetzt eben 5 Keyboards nebeneinander!
            macht viel Spaß!
            wie in den 80s oder 90s!
            😉🤘
            werde mir aber für den alten oberen Aufsatz eine Platte kaufen um auch die kleineren geräte draufstellen zu können!
            😁❤️

        • Profilbild
          Numitron AHU

          @UAP hier in Wien gibt’s rote einer brasilianischen Firma Namens „stay“ anscheinend auch Made in brasil.
          rot liebe ich und wäre cool bei Gig finde ich! 😄❤️

  7. Profilbild
    Nik Elektrik

    👏🫶
    Vielen Dank, UAP, für die tolle Leser-Story.

    Gruß aus dem Ultimate-Lager, deine praxisorientierte Kritik fühle ich! 😎

    Sehr informativ und kurzweilig geschrieben, hat mir das Wochenende definitiv versüßt.

    Auch danke für die erfolgreiche Verstärkung meines confirmation bias. 😉 Ich liebe den Wave. Trotz oder gerade wegen des eigenen 80er Interfaces.

    • Profilbild
      UAP

      @Nik Elektrik Danke für den freundlichen Kommentar! :-) Mittige Anschlüsse ist echt so ne neue Mode. 😅 Das gab’s früher selten bis nie. Zugegebenermaßen wird man den Behringer Wave wahrscheinlich aber auch nicht sehr häufig auf Bühnen sehen. Trotzdem finde ich Anschlüsse in der Mitte des Instruments immer irgendwie unpraktisch.

  8. Profilbild
    Der_Brechreiz

    Vielen Dank für deine toll geschriebene Leserstory. Bin hin und hergerissen, vom Sound her will ich sofort zuschlage aber ich scheue mich vor der Bedienung. Hey, wenn du was zum Thema Ensoniq beitragen kannst, nur zu✌# nopressure😉

    • Profilbild
      UAP

      @Der_Brechreiz Danke, freut mich, wenn’s gefällt. Was Ensoniq angeht… führ mich bloß nicht in Versuchung. 😁 Haha…

  9. Profilbild
    drbach

    der grösste Knackpunkt sind für mich die nur vier Oktaven, zumal Behringer mit dem UB-Xa auch den 5-Oktaven Formfaktor im Programm hat. Zusätzlich mit PolyAT wäre es für mich keine Frage, Ich verstehe die Entscheidung von Behringer für 4-Oktaven nicht.

    • Profilbild
      UAP

      @drbach E x a k t! Dass der „Wave“ nur mit vier Oktaven ausgeliefert wurde, kann ich mir eigentlich nur dadurch erklären, dass mehr Synthesizer in einen Container passen, wenn die einzelnen Geräte kürzer sind. 😂 Einige der Presets machen durch ihren Split-Punkt auf einer 4-Oktaven-Tastatur überhaupt keinen Sinn. Ich würde was wetten, dass die Sounddesigner noch einen Prototyp mit 61 Tasten hatten und dass erst nachträglich entschieden wurde, das Gerät nur mit vier Oktaven in Serie zu geben.

      • Profilbild
        Numitron AHU

        @UAP ist wohl immer so ein abwägen..
        aber ich behaupte der Oberheim ist für die meisten deutlich attraktiver trotz höherem Preises..
        und halt eine Art Prestigeobjekt nach dem Motto „schaut her! wir haben es geschafft! 😀“ hat ja lange gedauert. ob der CS 80 und der Jupiter jemals kommen? ich bezweifle es. 😀

  10. Profilbild
    Tai AHU

    Schön gemacht, vor allem die Fotos sind sehr gut. Dabei fiel mir auch der K2000 an prominenter Stelle auf, ein Instrument, das mich viele Jahre begleitete.

    • Profilbild
      UAP

      @Tai Danke! :-) Ja, ich dachte mir, so als Größenvergleich oben der VC340 mit seinen drei Oktaven, in der Mitte der „Wave“ und unten mein treuer K2000, den ich auch seit etwa 1994 dauerhaft im Einsatz habe. Den habe ich auch bis 2006 noch live on stage gespielt, bevor er dann in den „Studio-Gnadenhof“ durfte.

    • Profilbild
      Herr Mikrobi AHU

      @Tai „Schön gemacht, vor allem die Fotos sind sehr gut.“ Wollte ich zustimmen, nur sind die Fotos jetzt verschwunden…?

    • Profilbild
      UAP

      @cellbiol Herzlichen Dank für den netten Kommentar. Den „Nerd“ nehm ich gern mit in dem Fall. 😁

  11. Profilbild
    cellbiol

    Ich finde auch die Leserwertung interessant: Beim ‚offiziellen‘ Test sind es je ** von Verfasser und Leser, hier je *** . Das zeigt, wie leicht sich Leser verführen lassen und wie wichtig solche Tests für Behringer und Konsorten sind!

  12. Profilbild
    Dirk E. aka Xsample RED

    Vielen Dank für diese wirklich gelungene Leserstory! Sehr unterhaltsame Mischung aus Geschichte, Technik und den persönlichen Eindrücken zum Instrument. Ich habe das quasi als Abendlektüre geradezu verschlungen. :) btw. Du solltest vielleicht öfter mal für unser Magazin schreiben. :)

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