Wie cool: Gamepad als MIDI Controller für Ableton Live nutzen
Die Anwendung Gamepad Control von Sidebrain erlaubt es, eueren Playstation- oder Xbox-Controller in einen Plug & Play-MIDI-Converter zu verwandeln.
Obwohl wir auf Amazona.de nicht über Computerspiele berichten, ist es wahrscheinlich, dass einige unserer Leserinnen und Leser eine Microsoft Xbox, Sony Playstation oder Nintendo Switch besitzen oder den Computer auch zum Zocken nutzen. Viele Spielerinnen und Spieler bevorzugen dabei Gaming-Controller statt Maus und Tastatur, da diese speziell für die Bedienung von Spielen optimiert sind. Sie verfügen über eine beachtliche Anzahl von Buttons, Joysticks und anderen Elementen, mit denen man ein Spiel steuern kann.
Wer mit Ableton Live musiziert, kann diese Gaming-Controller zum Musikmachen zu nutzen. Die Entwickler von Sidebrain haben eine Max for Live-Anwendung entwickelt, die es ermöglicht, euren Playstation- oder Xbox-Controller in einen Plug & Play-MIDI-Converter zu verwandeln. In den YouTube-Videos von Sidebrain scheint die Belegung der Bedienelemente genauso einfach zu funktionieren wie die Belegung eines Standard-MIDI-Controllers
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: So könnten zum Beispiel Drums getriggert oder Loops abgefeuert werden. Gaming-Controller sind auf Spielen ausgelegt, was bedeutet, dass sie gut in der Hand liegen und über eine gewisse Stabilität verfügen, um die emotionalen Ausbrüche der Spieler zu verkraften. Eigenschaften, die auch Musiker und Musikerinnen zu schätzen wissen, denn es ist wichtig, dass die Instrumente gut in der Hand liegen.Der musikalische Ausdruck kann sich auch in körperlicher Kraft manifestieren, die das Instrument aushalten muss.
Auf der Website von Sidebrain sind alle Funktionen der Max for Live-Anwendung Gamepad Control genau aufgelistet, wie z. B. die Verwendung des Joysticks als XY-Controller oder des Gyroskops. Manche Controller verfügen auch über ein Trackpad, das ebenfalls genutzt werden kann.
Auf Amazona.de lesen und diskutieren viele Musiker und Musikerinnen, die sich für elektronische Musik interessieren. Das ist kein Wunder, denn in den letzten 20 Jahren hat die elektronische Musik ihren Einzug in den Mainstream gefunden: Selbst die Tagesschau wird mittlerweile mit Technobeats unterlegt. Auch die sogenannten Video- oder Computerspiele sind im Mainstream angekommen, und letzte Woche traf sich die Industrie auf einer der größten Veranstaltungen ihrer Art, der Gamescom in Köln. Computerspiele werden mittlerweile auch von der Politik als ein wichtiger Wirtschaftszweig anerkannt.
Die Anwendung Sidebrain Gamepad Control benötigt Ableton Live Suite 11 oder 12.
Was haltet ihr von der Idee, Gamepad Control zum Musikmachen zu nutzen? Werdet ihr Sidebrain Gamepad Controlausprobieren? Schreibt es uns in die Kommentare.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Ein extrem cleverer Schachzug! Ganz einfach aus dem Grund: Viele Gamer sind gut ausgestattet in Sachen PC, HiFi und hören natürlich auch Musik. Die Folge: Denken Sie müssten mal „Musik“ machen. Ergebnis ist die Verwendung von Loops aka MagixMusicMaker, ConstructionKits und Templates um sich nicht zu blamieren. Kritisiert man das bzw. die Musik, ist man der ganz böse. Aber es ist eine nicht zu unterschätze Zielgruppe. Auch Behringer hat das erkannt. Ich persönlich zocke nicht und daher ist das Produkt für mich irrelevant. Was aber interessieren würde: Wurde dieser Controller auch bei der Gamescom Köln vorgestellt?
Richtig, das funktioniert dank „Max for Live“ und funktioniert in Max schon seit Ewigkeiten (20 Jahre und mehr) mit dem „hi“ object. Seit Max 8.6 wurde das „hi“ object mit dem neuen „gamepad“ object auf den neuesten Stand gebracht, um auch mit vielen neueren Controllern kompatible zu sein.
Ich habe das schon damals verwendet, auch um andere Sensoren testweise zu simulieren, bevor sie dann wirklich zu Verfügung standen.
Im Sinn von zm33: ich hatte das in Live (damals ohne Max) von Sanagis Robin Sato ca. 2003 gesehen, wohl mit nem ähnlichen Ding wie nen Stück Software, das mir mal jemand baute, um human interface devices zum MIDI-Generiern zu nutzen (mit nem Bluetooth-Trackball).
Die große Innovation seh ich auch nicht…
24 Dollar?!?! 😂
Das ungleich mächtigere TouchOSC für 27 Euro bietet das seit langer Zeit quasi als Nebenfeature.
Wobei man die Desktop-Version auch nicht zwingend kaufen MUSS bzw erstmal ausgiebig ohne Einschränkungen testen kann. In jeden Fall muss man nicht auch noch Max4Live besitzen und es geht mit jeder DAW.
Keine Ahnung, warum das nicht längst Standard und flächendeckend/anwendungsübergreifend auf Betriebssystemebene unterstützt ist. USB-HID Analoge Achsen – control change; digitale Buttons – MIDI note on/off.