ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
(ID: 189410)

Daraus ergeben sich folgende Kombinationsmöglichkeiten: Orgel & Piano, Orgel und Sample Player, Piano & Sample Player. Wer z. B. ein Rhoads mit einem Grand Piano layern möchte, muss für eines der beiden Instrumente den Sample Player bemühen.An Freunde des „Manual Bass“ wurde aber gedacht und der Orgelsektion eine B3+Bass Funktion spendiert. Außerdem stehen erstmals die Kirchenorgel-Modelle aus Nord C2 und C2D zur Verfügung, die vorher den zweimanualigen Gesellen vorbehalten waren.

ANZEIGE

 

Gib mir mal die Setlist!

Die Möglichkeit, statt mit Programmnummern nun mit Klarnamen zu arbeiten, ist eine große Hilfe. Noch schöner wäre es, wenn man eine einfache Möglichkeit hätte, Sounds innerhalb eines Songs umzuschalten oder – noch besser – diese gleich innerhalb einer Setlist zu organisieren. Nord hat beim Electro 5 auch daran gedacht. Vier Sounds sind immer im schnellen Zugriff per Taster abrufbar. Programme können als Song innerhalb einer Setlist organisiert werden. Die Bedienung geht einfach und schnell von der Hand und ruckzuck steht die Setlist für’s Wochenende. Gimme more Mehr Sample Speicher, mehr Sounds, mehr Features, neue Orgel, neue Pianos. Der Electro 5 hat viel zu bieten. So ist der Wah Effekt nun auch per Controller Pedal steuerbar. Die Orgel klingt etwas brillanter und durchsetzungsfähiger als die alten C1-Modelle, die insgesamt weicher klingen. Die Sample Library wird ständig erweitert und umfasst mittlerweile erstklassige Samples aus allen Dekaden der Musikgeschichte. Die Keyboards sind von je her extrem robust gebaut, verfügen über ein Metallgehäuse bei gleichzeitig geringem Gewicht. Eigene Samples finden über einen Editor und ein Library Programm für PC und Mac den Weg ins Instrument, so dass man auch Customizing betreiben kann.

 

ANZEIGE

Sound

Der Klang des Instruments ist extrem gut. Ob B3, Farfisa, Vox oder die verschiedenen elektro-mechanischen oder akustischen Piano-Modelle, zusammen mit den tollen Effekten bleiben kaum Wünsche offen.  Der größte Nachteil des Electro 5 ist das Fehlen von Filtern und Multisampling im Sample Player. Viele Sounds des Sample Players klingen deshalb sehr statisch und lassen sich nur schlecht den Bedürfnissen anpassen. Nach wie vor bleibt die Hoffnung, dass Nord ein einfaches digitales Filter-Modell per Software-Update nachschiebt. Auch Aftertouch versteht das Keyboard nicht, was ebenfalls schade ist, denn so könnte man ggf. einige der Effekte darüber steuern (oder eben die Cut-off Frequenz eines Filters). Besonders bemerkbar macht sich das bei Pads und Lead Sounds, zumal auch ein Modulations- oder Pitch-Rad fehlt. Hier möchte Nord vielleicht nicht bei seinen anderen Produkten wildern, denn mit dem Nord Lead A1 oder Nord Lead 4 hat man zwei erstklassige Synthesizer im Programm. Und dann gibt es ja auch noch den Nord Stage, der ebenfalls gerade ein lang ersehntes Update erfahren hat.

Auf Sound-Beispiele möchte ich aufgrund der vielen tollen Demos auf der Nord Internetseite verzichten. Diese geben einen sehr guten Überblick über die Möglichkeiten des Instruments. Auch zu den vielen Samples aus der Nord Sample Library gibt es dort jeweils tolle Hörbeispiele und

Videos:
http://www.nordkeyboards.com/products/nord-electro-5
http://www.nordkeyboards.com/sound-libraries/nord-sample-library-2-0

ANZEIGE
Fazit
Der Nord Electro 5 ist in seinen verschiedenen Varianten (5D 61, 73 und HP) eine echte Bereicherung für jeden Bühnen-Keyboarder. Pianisten werden mit der etwas strammeren und größeren Tastatur des Electro 5D 73 oder gleich mit der HP-Variante mit Hammermechanik liebäugeln, während Organisten lieber zum Electro 5D 61 greifen. Unterm Strich sind die Neuerungen eine wirkliche Bereicherung des ohnehin schon ausgereiften Nord-Konzepts des direkten Parameter-Zugriffs. Abstriche sind weiterhin im Bereich des Sample Players mit seinem fehlenden Filter zu machen. Ausdrucksstarke Lead Sounds sind nicht die Stärke des Electro. Wer gute Orgel, Rhodes, Piano und String Sounds auf der Bühne benötigt, gepaart mit erstklassigen Effekten, der ist beim Electro 5D genau richtig. Aufgrund der verbesserten Orgel-Sektion und der Split/Layering-Möglichkeiten lohnt das Update auch für Besitzer eines älteren Electro. Diesen könnte man ggf. als Zweitkeyboard oder zweites Manual behalten und sich aus den beiden Electros eine zweimanualige Orgel basteln. Der Electro 5D zusammen mit einem günstigen analogen Mono- oder Polysynth dürfte das ultimative Bühnensetup darstellen. Mehr braucht man eigentlich nicht.
ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    analogika

    Das Wah-Wah ist bereits seit mindestens dem Electro 2 per Controller-Pedal steuerbar.

    Und zwar ohne jegliche Einstellungen – genau so, wie das Sustain-Pedal damals selbstverständlich im Orgelmodus der Leslieschalter war, wurde das Volume-Pedal zum Wah-Wah, wenn man den Effekt einschaltete.

    Hat mich damals ziemlich umgehauen (meinen alten Electro 2 behalte ich auch, trotz jetzigen Stage 2 und Bestellung eines Stage 3).

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Vielen dank für die toll geschriebene Leser-Story. Da kann man echt was lernen, wie man sowas schreibt …
    Das Nord Electro ist ein Genie-Streich, vor allem wegen seiner Portabilität und seiner Bedienung. Gerade im Jazz-Bereich siehst du das ganz häufig. Wer will schon ein original Rhodes rum schleppen. Das fehlende Display hat offensichtlich bisher kaum gestört, auch mich nicht. (Hatte das 2er und hab aktuell das 4D).
    Ich würde nur widersprechen bei der Kritik mit dem Aftertouch und den Filtern: dafür ist das Elektro einfach nicht da, dafür gibts das STAGE. Die Sample-Engine ist gut für die Mellotron-Sounds und ähnliche. Die hatten auch keine „Synth“-Features oder Modulation. Denn wenn du mit einem Filter anfängst, brauchst du auch ne Filterhüllkurve … etc.pp. Als Klangbeeinflussung gibts den EQ und die Effekte. Das reicht doch.
    Das Geniale ist die bewußte Beschränkung. Das ist die Stärke von Clavia in meinen Augen immer gewesen.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      Vielen Dank für die Blumen….

      Nord ist für mich ein Musterbeispiel, was eine ausgeklügelte und benutzerfreundliche Struktur angeht. Alles ist praxisnah gewählt und wenn ich spontan auf der Bühne eine Orgel brauche, dann habe ich eine, brauche ich ein Rhodes, habe ich ein Rhodes. Die reine Sample Engine benutze ich, außer für Flächen, eher selten. Trotzdem wünsche ich mir manchmal ein wenig mehr Lebendigkeit für die wirklich tollen Samples, die Nord mittlerweile bereitstellt. Ein einfaches Filter würde schon sehr viel bewirken. Mehr als die Amp-Hüllkurve muss gar nicht drin sein. Auch eine große Modulationsmatrix ist nicht notwendig, es würde im Prinzip die Modulation per Velocity reichen. Eine sehr, sehr, sehr abgespeckte Version ist ja implementiert. Aber so ist das halt immer, irgendeinen Wunsch hat jeder User. Wunschlos glücklich ist man selten. Behelfen kann man sich übrigens, indem man den Wah-Effekt zuweist und das Controller-Pedal für die Modulation benutzt.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X