DSP56300: Der Nord Lead 2x als Nodal Red 2X ist da
Das Projekt DSP56300, auch bekannt als The Usual Suspects, hat einen weiteren Synthesizer emuliert. Nach dem Access Virus, Virus TI, Waldorf Micro Q und XT widmet sich das Team nun dem Nord Lead 2X. Diese neue Emulation trägt den Namen Nodal Red 2X. Das Plug-in befand sich bereits längere Zeit in der Entwicklung und war bisher nur Unterstützern des Projekts DSP56300 vorbehalten. Ab sofort ist es jedoch für die Allgemeinheit kostenlos zugänglich – allerdings noch nicht direkt über die DSP56300-Website. Interessierte können das Nodal Red 2X Plug-in aktuell über den DSP56300 Discord-Channel erhalten.
Doch was war der Nord Lead 2X für ein Synthesizer? Im Jahr 2003 löste der Nord Lead 2X seinen Vorgänger Nord Lead 2 ab. Die Stimmenanzahl wurde von 16 auf 20 erhöht, wodurch eine größere Klangvielfalt möglich war. Auch der Speicherplatz wurde deutlich erweitert: Der Nord Lead 2X bot nun 10 Bänke mit jeweils 99 Programs, 4 Bänke mit je 100 Performances und 4 Bänke mit je 10 Percussion Kits. Allerdings entfiel der zuvor vorhandene PCMCIA-Slot. Dafür wurden die bisherigen 18-Bit-D/A-Wandler durch 24-Bit/96kHz-Wandler ersetzt, was die Audioqualität spürbar verbesserte. Wer mehr über die gesamte Nord Lead 2 Serie erfahren möchte, kann dies im AMAZONA.de Testbericht nachlesen.
Installationshinweise
Wie schon gesagt, stellt das Projekt DSP56300 nur eine Umgebung bereit, auf der die Firmware des entsprechenden Synthesizers berechnet werden kann. Die Firmware wird von DSP56300 nicht zur Verfügung gestellt. Synthesizer-Firmware findet ihr z. B. auf dieser Website.
Mit den neuesten Versionen wurde die Installation der Dateien geändert. Auch geübte DSP56300-Nutzer müssen sich mit diesen neuen Installationsroutinen auseinandersetzen, da sie sonst Nodal Red 2X nicht zum Laufen bringen werden. Im Prinzip arbeitet DSP56300 jetzt mit einer zentralen Ablage für die Dateien. Die Installation ist auf der DSP56300-Website für die jeweiligen Betriebssysteme Windows, macOS und Linux genau erklärt.
Das Projekt DSP56300 aka. The Usual Suspects
Das Projekt DSP56300, auch bekannt als The Usual Suspects, hat es sich zum Ziel gesetzt, Synthesizer mit Motorola-Chips der DSP56300-Serie zu emulieren. Neben Access und Waldorf nutzten auch Hersteller wie Nord und Novation den Motorola-DSP56300-Chip in ihren Synthesizern. Dabei wird der DSP-Chip selbst nachgebildet, sodass die Firmware der Synthesizer auf einem modernen Computer genutzt werden kann.
Die Emulation funktioniert nur, wenn die Firmware des jeweiligen Synthesizers vorhanden ist, da das Plug-in lediglich den Chip emuliert, auf dem die Firmware berechnet wird. Ohne diese bleibt das Plug-in stumm. Eine grafische Benutzeroberfläche wurde ebenfalls entwickelt und erinnert mehr oder weniger an die Originale. Die Plug-ins sind in gängigen Formaten wie AU, VST und Clap verfügbar und laufen unter Windows, macOS und Linux.
Werdet ihr Nodal Red 2X ausprobieren? Was haltet ihr von DSP56300? Schreibt es uns in die Kommentare.
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Fantastisch. Ich wünsche mir jetzt noch einen 1:1 K5000 – keine Ahnung welchen Chip der hatte 😇
@Tyrell Im Gespräch sind noch Nord Lead 3 und die Novation Supernovas. Ein Microkorg käme wohl auch noch in Frage aber da lassen die wohl die Finger von.
@Kazimoto Also the waldorf Q
Grauenhaft dieses Gedudel, das hört sich an wie ein billiges Bontempi Keyboard!
Offenbar leidet die Gesellschaft von heute nicht nur an zunehmender Verdummung, sondern auch an „Ohrenkrebs“!
Danke, auf solche virtuelle „Innovationen“ kann ich verzichten (auch wenn es gratis ist), da bleibe ich bei meiner physischen vintage Hardware bis diese auseinanderfällt!
@Man in black Ich möchte Dich nicht für Deinen Kommentar kritisieren; Deine Meinung ist natürlich Deine Meinung und die sei Dir auch gegönnt. 🙂
Ich möchte nur vorsichtig auf den Umstand hinweisen, dass es sich hier um einen Synthesizer handelt, der gespielt und programmiert werden will (Sound-Design). Nicht jeder, der sich den »Nodal Red 2X« auch installieren kann, ist mit musikalischer und klanglicher Genialität geschlagen (deswegen nutzen alle professionellen Synthesizer-Hersteller Sound-Designer für die mitgelieferten Patches und haben profilierte Endorser).
Zudem ist der »Nord Lead 2(X)« von Clavia eine Ikone der Synthesizer-Geschichte, den unendlich viele Techno-, House-, EDM- und Sonstwas-Musiker eingesetzt haben. Spontan fällt mir »Mouse on Mars« ein (das war, glaube ich, noch ein »Nord Lead (1)«).
Man sollte also von dem »Gedudel« – das ich auch ein wenig uninspiriert finde – nicht auf die Qualität des Synthesizers schließen. Bereits 3 Minuten ins Video hinein höre ich so einiges, was ich sofort in meiner Musik verwenden könnte.
@Flowwater Eine quasi Standard in den neunzigern, Nord Lead, lange Zeit der „Lieblings Synthie“ von Carl Cox. Für den ersten haben Michael Münzing und Luca Anzilotti noch eine Demo für die Keys gemacht (oder war es Keyboards, ich weiß es nicht mehr 🙂 )
@richard 😃👍+1
@richard Ja die haben eine Demo für die Keys gemacht, aber mit dem Quasimidi Raven.
Hatte die Keys damals als Abo. Eine Demo mit dem Nord Lead gab es nicht.
Dann war es bestimmt in der Keyboards. 🙂
@Flowwater Du musst mit „Man in Black“ nicht so zaghaft und zurückhaltend umgehen. Hab mal alle anderen Kommentare von ihm durchgelesen – der Typ ist scheinbar nur zum Motzen hier. Beispiele gewünscht? Gerne:
– „Amazona verkommt schön langsam auch zur virtuellen Müllhalde“,
– „nur billigste Scherzartikel für Kiddies, von dem gräßlichen Design ganz zu schweigen“,
– „virtuelle Müllkippe voller narzistischer Profilneurotiker!“,
– „für mich einfach nur krank! Solange es aber genug Verwirrte gibt…“,
– „Solange es noch genug Dodeln gibt, die all solch Klumpert kaufen“,
– „Braucht die Menschheit wie Bissen Brot…“
– „Offenbar fällt der Industrie außer Schwachsinn nichts anderes mehr ein!“
– „bei all diesen kranken Profilneurotikern dieser heutigen Internet Selbstdarstellern“
– „Wer in diesem Geschäft auf Förderungen angewiesen ist, sollte seine musikslische „Berufung“ besser sein lassen und sich einen ordentlichen Job suchen“
Und so geht es endlos weiter. Ich denke, dass spricht für sich selbst. 😎
@Alphafrau Großartig – danke!!! Die Kommentare von MIB sind mir auch schon sauer aufgestoßen.
@Alphafrau Wie wird man so, wenn man stattdessen mit Synthesizern rumspielen kann?
@Alexander Ewald Evtl., wenn trotz jahrelangen Rumspielens nie was bei rauskommt…
@Izoptic Das ist tatsächlich eine eigenartige Erwartungshaltung, die uns Musiker manchmal befällt. Jemand, der sich 40 Jahre lang sein Mittagessen kocht, erwartet ja auch keinen Michelin-Stern.
@Alexander Ewald hehe. danke!
:-)
@Alphafrau
Hallo Alphafrau,
hehe … ja, mei. Ich versuche natürlich trotzdem höflich zu bleiben und mich nicht triggern zu lassen. Und zudem noch ein paar Argumente gegen die jeweilige These zu liefern. Das ist einer der Vorsätze, die ich für 2025 gefasst habe. In der Vergangenheit habe ich selber oftmals etwas bissige Kommentare abgesetzt … das muss aber nicht sein. 🙂
Frei nach Ossy Pfeiffer (toller YouTube-Kanal, schon viele Tipps bekommen):
»Es ist eigentlich ganz einfach kein Arschloch zu sein!«
So ist es. 😇
@Alphafrau hehe.stimmt..:-)
@Alphafrau true… true
@Alphafrau Wenn ein Mensch das Bedürfnis hat, sich online zu streiten, stehen dahinter vermutlich oft eine Unzufriedenheit mit dem Leben und der Wunsch nach menschlichem Kontakt. Negative Kommentare ziehen online mehr Aufmerksamkeit an und bewirken so, daß andere Menschen mit einen kommunizieren.
Das ist natürlich verkorkst und wird niemanden zufrieden machen.
Wenn mich negativen Kommentaren online triggern, versuche ich daran zu denken, daß es jemand getippt hat, der mehr oder weniger unglücklich ist. Das tut mir eher leid als daß ich sauer werde.
@Man in black Ernst gemeint?
oder einfach unwissend?
wie alt bist du?
der Nord lead ist eine Legende…
der einzige echte virtuell analoge
weil von ihm stammt der Begriff!
ich verwende zwar schon lange keine virtuell analogen
Synths aber hab das Nord drum 1.
war ein guter Deal damals, weil die zweite Generation schnell raudkam
viele Leute hatten nämlich einiges an der mk1 zu bemängeln.
@Man in black Bevor man so ne dicke Lippe riskiert, sollte man selbst erst mal was vorweisen…
Das ist nach dem VIrus TI und Microwave XT bereits der dritte Synth auf meiner Wunschliste, den ich mir dank TUS nicht als Hardware anschaffen muss. Der Sound passt, die Bedienung ist gerade bei den ersten beiden am Bildschirm für mich deutlich komfortabler, und ich muss mich nicht mit den diversen macken alternder Hardware herumschlagen.
@Alexander Ewald … naja, wir haben und hatten die besagten Synths/Hardware im Studio und keine technischen Probleme mit denselben. Die Klangmaschinen von Access, Waldorf und Clavia Nord sind diesbezüglich auch erstklassig gebaut. Die Lebensdauer deines Rechners ist im Vergleich dazu deutlich reduzierter und die Laufzeit von Software ist stark abhängig von der Pflege/Updates durch den Anbieter. Ob deine TUS-Ware in einigen Jahre noch sauber läuft steht in den Sternen.
Irgendwie seltsam, dass sowas von allen gefeiert wird, obwohl die Verbreitung der Firmware im Internet ganz klar illegal sein dürfte. Aber wenn Behringer eine uralte Hardware ohne Patentschutz kopiert oder uralte, in tausend Libraries verwurstete Linn-Drumsamples verwendet, schreien alle auf….
@WOK DSP56300 verbreitet keine Firmware und möchte diesbezüglich keine Diskussionen auf ihren Discord Server.Sie emuliuren den Chip, der die Firmware berechnet und entwerfen ein GUI, die aber ohne Firmware keinen Ton von sich gibt. Bis jetzt hat sich Waldorf, Access und Nord nicht zum dem Projekt geäusssert. Wo kein Kläger, da kein Richter.
@WOK ist mir lieber als fùt einen 20 Jahre alten digitalen viel zu viel Geld zu zahlen.
bin halt ehrlich!
lg
@Numitron Wie gesagt – es ging mir um die Heuchelei. Wenn Behringer irgendeine uralte Technik klont regen sich alle auf, aber hier wird eine Software gefeiert, die natürlich „völlig legal“ ist, aber nur mit geklauter Firmware einen Ton von sich gibt.
@WOK Naja, das mit der Heuchelei geht ja eigentlich nur auf, wenn die die sich über Behringer aufregen, wirklich dieselben sind, die sich TUS freuen. Oder wenn es in der eigenen Wahrnehmung auf der Welt nur die beiden Personen ‚Ich‘ und ‚Alle anderen‘ gibt.
Abgesehen davon verkürzt es die Argumentation bei zumindest einigen der ‚alle‘ weil es ja oft auch ein bisschen darum geht, ob und auf welche Art und Weise mit den ‚Klonen‘ Profit gemacht wird oder es das wesentliche Geschäftsmodell ist. In diesem Fall ja nicht.
@WOK Der Gedanke drängt sich in der Tat auf. Da könnte man dann aber auch über herkömmliche Softsynths reden, die Jupiter und Prophet nachahmen.
Zumindest für Besitzer der Hardware ist es eine Möglichkeit ohne ethische Bedenken den Virus TI nun problemlos direkt in der DAW zu automatisieren wie jedes andere Plugin. Das hat bei der Hardware offenbar nicht immer reibungsfrei funktioniert.
@WOK Geklaut ist relativ. Beim MicroQ kann man die Firmware einfach so von Waldorf herunterladen ohne Registrierung o.Ä. Das würde ich jetzt nicht wirklich als Klauen bezeichnen. Wenn man auf irgendwelche „dubiosen“ ROM-Seiten ausweicht, ist es ggf natürlich etwas Anderes.
Wunderbares Gedudel 😍
Als die DSP-Karten aufkamen, waren sowohl die (z.B. creamware) teuer, als auch die Software dazu. Das Erste Produkt das die Nutzer günstig und auf breiter Front überzeugen konnte, war von der damals noch unbekannten Schmiede Propellerhead, die eine überzeugende Kombi aus TB303 und TR909 emulierten. Mich begeistert das Konzept.
Es muß einem natürlich klar sein, dass der Größte Haken an der Sache das Fehler jedlicher Hardware ist. Und somit hängt die Klangqualität sehr stark von den Wandlern der Soundkarte ab. Aber auch Besonderheiten wie der Pitchbend-Stick am NordLead bleiben natürlich auf der Strecke.
Keine Frage: Aufgrund bereits vorhandener Programmiervorlagen und -Module scheint jeder Anfänger solche Produkte kreieren zu können. Und das sorgt für diffuse Qualitäten imn Angebot. Aber bei einem Kostenlosen Produkt erübrigt sich da (mMn) jedwede Anspruchskritik.
Derweil der Erste NordLead gar nicht und spätere Modelle nur zu Mondpreisen zu haben sind, ist die Simulation eine Gute Alternative.
@dAS hEIKO … was verstehst du unter Mondpreisen? Die Nord Lead’s sind mehrheitlich zu moderaten Preisen erhältlich. Und selbst der Nord Lead 1 lässt sich gebraucht finden als Key- oder Rackversion. Teilweise unter 400 €. Und somit ist für mich die TUS-Version überhaupt keine Alternative.
Blicke nicht, wie man an die Emulation kommen soll. Discord ok, aber wie und hauptsächlich wo?
Einladung von DSP56300 angenommen und mir dann einen Wolf gesucht… Bin ich jetzt im Nebel?
Firmware genau das gleiche. Alles nur nicht 2x auf der Website von dbwbp.com zu finden.
Mit dem Acces Virus TI hatte ich überhaupt kein Problem, der übrigens für mich der Wahnsinn ist. Hatte mal die Hardware, braucht man somit wirklich nicht 😎
@Slash303 Die Firmware für Nord ist mit der richtigen Google-Suche nicht schwer zu finden. Ich habe sie auf der gleichen Seite gefunden wie die vom Virus C.
@mudi2000 Ja, danke. Mein Fehler war, ich hatte einfach das „Clavia“ vor „Nord Lead“ übersehen und somit nur Nord Lead 1, 2 und 3 gefunden 😌
Jetzt fehlt mir nur noch die Emulation 😏
@Slash303 Schau mal im Discord von denen, dann im Kanal nr2x-support und dort dann oben die angepinnten Nachrichten lesen(das Pin Symbol oben), dort findest du ein Link zur Beta-Version.