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Odyssee eines rückenkranken Live-Keyboarders auf der Suche nach einem Zweitkeyboard

14. Januar 2023

Tach zusammen, ich bin Kai, Keyboarder einer Coverband und habe seit fast 30 Jahren Stress mit dem Rücken. Und ja, faul bin ich obendrein. Also, zu faul um viele schwere Gerätschaften durch die Gegend zu schleppen oder zehn mal den Weg vom Auto zur Bühne zu gehen. Und weil ich doch nicht wenig Auftritte spiele, bin ich permanent bestrebt, mein Equipment in Bezug auf Gewicht, Transportabilität und Reduktion der Gehwege zu optimieren.

Vielleicht interessiert das Thema ja den Einen oder Anderen, deshalb hier mal meine kleine Geschichte dazu.

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Angefangen hab ich nach längerer Live-Pause mit einem Roland Fa 06 und einem Studiologic Sledge. Der Roland war super leicht, hatte alle Brot- und Buttersounds und der Sledge toll dafür, so gut wie jeden analogen oder halbdigitalen Synth-Sound innerhalb weniger Minuten nachzubauen. Cooles Setup. Aber der Sledge war viel zu groß und zu schwer. Er sollte also durch ein kleineres Zweitkeyboard ersetzt werden.

(Der Roland musste später auch dran glauben, weil er zu kompliziert von der Bedienung her war (mein Artikel dazu: https://www.amazona.de/yamaha-modx6-vs-roland-fa-06-im-coverband-kontext/) er wich einem Yamaha MODX6, den ich bis heute spiele und mit dem ich sehr zufrieden bin. )

Aber das Thema „Zweitkeyboard“/ Obere Tastatur lies mich nicht mehr los, weil die Möglichkeiten innerhalb meiner Bedingungen sehr sehr begrenzt sind.

Meine Wunschliste:

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  • klein und leicht
  • möglichst normale Tastatur, keine Minitasten
  • 3 oder 4 Oktaven
  • druckvolle, livetaugliche Synth-Sounds
  • vernünftig editierbar
  • günstig, gern auch gebraucht zu haben 

Zur Info: mein ganzes Equipment muss in den Kofferraum meines Kia Rio (Polo-Klasse) passen ohne die Rückbank umzuklappen zu müssen, die Rückbank nimmt einer meiner beiden Hunde ein.

Mein Kram sieht so aus:

Keyboardständer, Stehhilfe, Gitarrenständer, zwei Keyboards, kleines Mischpult, Kabel, Mikro & Gedöns und eine E-Gitarre incl. Effektgerät. Ich kann alles ohne Hilfe mit zwei mal gehen vom Auto zur Bühne schleppen.

Hier die Geschichte meiner Zweitkeyboard-Odyssee:

  • also, wie geschrieben, angefangen mit dem Studiologic Sledge, der einfach zu groß und schwer war. Aber der war echt hübsch!
  • Dann hatte ich die Gelegenheit, einen Novation Mininova gebraucht zu erwerben. Der war soundmäßig zwar nicht ganz mein Fall, aber dafür super klein und hatte alles, was ich brauchte. Aber Minitasten nerven! Ich bin 2m groß und hab echt riesige Pranken, Solo spielen auf dem Ding fiel also aus.
  • Dann hatte ich ein sehr kurzes Zwischenspiel mit dem Roland Gaia. Große Tasten und so fantastisch bedienbar wie der Sledge (hatte ich gehofft), nur eben mit Roland-Sounds. Naja. Aber irgendwie fand ich den langweilig, der hat mich so gar nicht gepackt. Und die Bedienung war auch nur halb so simpel wie ich mir das vorgestellt hatte, viele Doppelbelegungen, von wegen „WYSIWYG“ wie beim Sledge. Das war alles andere als inspirierend für mich.
  • Ich gab auf. Ich sah irgendwie kein Land bei der Kombi „große Tasten“ und „macht alle Sounds die ich brauche“ und im besten Fall auch noch „inspirierend“. Also das nächste Experiment, der Roland JD-Xi. Kleine Tasten (ja, ich versuchte es einfach nochmal), Gaia-Sounds plus PCMs, ein kleiner monophoner analoger Synth plus Drumsounds und ein witziger 4-Spur Sequencer. Dafür aber wieder kleine Tasten. Und die unfassbar saudumme Beschränkung, dass man die beiden Haupt-Polysynthies nicht layern oder splitten kann, auch nicht so ohne weiteres über MIDI. Da hat ein Gerät so viele Möglichkeiten und Sounds und man kann sie nicht gemeinsam nutzen. Als einzige Entschuldigung sehe ich darin, dass das Ding eher als Groovebox mit Tasten gedacht war als ein livetaugliches Keyboard. Im Grunde ging er auf der Bühne für mich OK. Aber die kleinen Tasten wieder….
  • Der nächste Versuch: dieses mal wieder mit großen Tasten: der Korg Modwave. Der war echt super kompakt, hat wirklich (!) tolle Sounds und ist mit vielen Potis bestückt, sodass er auch ohne Editor bedienbar ist. Was mir als erstes auffiel war, dass die Tastatur unterirdisch ist. Ich bin kein gelernter Pianist und auch nicht sehr verwöhnt was Tastaturen angeht, aber so etwas klapperiges hatte ich selten unter den Fingern. Das erste ungeprobte Solo beim Auftritt ging dann auch prompt in die Hose. Und was das Editieren ohne Rechner angeht: Ja, das geht. Ist aber im PC wesentlich übersichtlicher und klappt tatsächlich sogar schneller (!). Egal, Sounds gemacht und ab auf die Bühne!Aber plötzlich ging der Modwave nicht mehr an. Kaputt, gottseidank zu Hause und nicht auf der Bühne. Nach 10 Tagen schickte mir Korg dann eine nagelneues Gerät. Ca. 20 Auftritten später funktionierte das Display nicht mehr, dieses mal mitten im Gig. Also zurück zu Korg, der wird derzeit verkauft weil Live zu unzuverlässig.
  • Derzeitiger Stand: Der Yamaha MX49. Irgendwie langweilig, zwei Yamahas zu spielen, die teils den gleichen Soundpool haben. Und dann der erste Schock: das Ding ist nur sehr rudimentär editierbar. Da hab ich wohl die Testberichte nicht sorgfältig gelesen! Aber tatsächlich lassen sich mit den paar Möglichkeiten (vor allem Filter und ADSR) und dem layern von Sounds erstaunlich gute und fette Klänge erstellen. Mich nervt halt vor allem, dass man die Wirkung der Velocity nicht wirklich pro Sound anpassen kann, die meisten sind mir zu dynamisch für Live. Die Bühnentauglichkeit werde ich erst dieser Tage testen können, aber der MX49 ist schon ein anderes Kaliber als der Modwave was die Verarbeitung angeht, von daher mache ich mir wenig Sorgen.

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Fazit
Liebe Synthesizer- und Workstationhersteller,
bitte denkt doch zur Abwechslung auch mal wieder an die Tastenmenschen, die live spielen! Baut doch bitte transportable Synths, die viele Auftritte überstehen können und auch für Menschen mit nicht-kleinen Händen virtuos zu spielen sind. Der Trend, jeden neuen günstigen Synth nur mit Minitasten anzubieten (MiniFreak) ist nichts für Livemusiker! Und es wäre natürlich auch schön, wenn sie nicht den Erstgeborenen kosten. Danke!
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Forum
  1. Profilbild
    Sudad G

    Cooler Artikel! Also ich wäre so vorgegangen:
    Der Yamaha MODX liefert sehr gute Brot- und Butter Sounds, sowie experimentelle FM-Sound. Du hast mit dem MODX quasi einen modernen MOTIF mit Sample-Import und bei Bedarf mehrere DX7, die man beliebig kombinieren kann.
    Der MODX deckt eine Menge an Sounds ab. Was Dir nun fehlt ist ein echter analoger Synth für extra warme Pads, Leads, Bässe und analoge „Extremsounds.“

    Warum versuchst Du es nicht einfach mal mit den Synthesizer-Modellen von Sequential bzw. Dave Smith? Die haben qualitativ hochwertige, halbgewichtete Tasten in normaler Größe. Tolle Echtzeit- und Modulationsmöglichkeiten, sind relativ einfach zu programmieren und klingen fantastisch.
    Der REV2 wäre da meine persönliche Empfehlung und der wäre auch noch relativ bezahlbar.
    Auch der Take 5 oder der Pro 3 wären geeignete Kandidaten, wenn man nicht viele Stimmen benötigt.
    Der REV2 wird derzeit von vielen Live-Keyboardern als analoge Ergänzung zu MODX, MONTAGE oder Roland Fantom verwendet. Der REV2 hat sich in meinem Studio inzwischen als Hauptinstrument etabliert, obwohl er anfangs nur als Ergänzung gedacht war. Seine Tastatur ist halt erste Sahne und seine Klangmöglichkeiten decken das meiste aus der analogen Welt ab. Man kann seine 8 Stimmen auch noch jederzeit auf 16 Stimmen erweitern und er hat 512 Presets und 512 Usersounds.

    • Profilbild
      calvato

      @Sudad G ich bezahle halt auf keinen Fall 2k für einen Zweitsynth. 1000€ wären meine absolut oberste Schmerzgrenze. abgesehen davon würde ich lieber 5kg tragen als 10 ;)

      • Profilbild
        megaloop

        @calvato Hallo,was hälst Du von Korg Minilogue XD? Leicht, bezahlbar, Metallgehäuse, mittelgroße Tasten, analoge Engine mit einem zusätzlichen digitalen Oscilator. Eine durchaus flexible „Kiste“ mit einem ernstzunehmenden Sound. Sollten die Tasten doch zu klein sein – den Minilogue gibt es auch in der Modul-Variante.

      • Profilbild
        ReneG

        @calvato Da würde evt. der Deepmind 12 für Dich passen. Wäre das nicht etwas für Dich?

    • Profilbild
      filterfunk

      @Sudad G Montage 6 und Rev2 sind meine Live Arbeitstiere schon seit über 5 Jahren, die ergänzen sich vom Soundcharakter einfach super.
      Der Montage ist mir mittlerweile auch schon zu schwer geworden, jedenfalls ist er zu schwer im Verhältnis zur Qualität der Tastatur, das kann der Rev2 viel besser.
      @ calcato: Den Rev2 gibt es gebraucht deutlich unter 2K Euronen…

  2. Profilbild
    egmmond

    Ich hatte auch eine Zeitlang Probleme mit dem Rücken, gerade nach Auftritten.
    Ich habe mir daher ein Case mit Rollen und einen Rollwagen für den Transport besorgt und dann las ich irgendwo „Bei Rücken helfen nur Muskeln“ also trainiere ich seither mit der Kettlebell und mir hats geholfen…
    just my 2 cents
    LG

    • Profilbild
      calvato

      @egmmond ja, ein Case oder Tasche mit Rollen passt halt nicht ins Auto, alles schon probiert.
      und ja, ich trainiere auch. Trotzdem bin und bleibe ich faul 😅

      • Profilbild
        Codeman1965 AHU

        @calvato Meine erste Überlegung wäre, daß ein Kia Rio und On-the-road sich vllt. ein wenig beißen… ;-)

        Ein kleiner Kombi könnte Dir bestimmt Einiges vereinfachen.
        Sicher, Du müsstest das Equipment immer noch ein- und auspacken, aber dann wären zumindest Rollwagen/-koffer kein Problem mehr…

        P.S.: Faulheit ist keine Schande! Kann man ja aussitzen…! :-)

        • Profilbild
          calvato

          @Codeman1965 Ja, ist aber eben auch eine Kostenfrage. Ein Kombi kostet schon in der Anschaffung mehr, hat mehr PS & braucht somit mehr Benzin, Steuer/Versicherung etc. Wenn ich keine Hunde hätte, hätte ich nen Smart, da passt tatsächlich alles locker rein.

          Und, um die Überlegung „mit Rollen“ zu Ende zu bringen, der Koffer wiegt ja schon immer einiges mehr als eine Tasche und muss auch aus dem 2. Stock getragen werden.

          Ist halt alles nicht so einfach mit meinen Vorgaben, aber ich gehe zb nicht so weit wie ein Xaver Fischer, der seine Tastatur zersägt :D https://www.bonedo.de/artikel/hammeraction-to-go/

          • Profilbild
            Codeman1965 AHU

            @calvato Meiner hat keine 9mille gekostet, 74 PS, nimmt in der Stadt 6 Liter und kostet 70€ Steuern.
            Ist dafür aber definitiv kein Aufreisser… :-)

            Ja, ansonsten hilft wohl wirklich nur, den Schweinehund rauszuekeln und den Körper fitter zu machen…

                • Profilbild
                  calvato

                  @Codeman1965 ja klar! ich bin 2m groß und die Sitze ohne Sitzverlängerung nicht passend für mich.

                  • Profilbild
                    Codeman1965 AHU

                    @calvato Ich sehe grad, daß das Wetter aufklart!

                    Werde ich wohl noch ein wenig Frühlingssonne tanken und mit meinem Pinguin auf den Bolzplatz gehen.

                    Das ergibt vielleicht mehr Sinn, als hier noch mehr Lebenszeit zu verplempern…

  3. Profilbild
    ukm 1

    Mein Minimal-Setup mit Masterkeyboard (KeyLab 88 MKII), zwei Rechnern (inkl. Interfaces und Mixer) und Audio-Monitor hat auch schon ca. 50 kg.
    Eine zusätzliche Waterfall-Tastatur wäre nicht schlecht; habe ich zwar da, aber bisher nicht mitgeschleppt.
    Wenn ich die kleine PA inkl. Monitore, Mixer und Licht mitnehme, komme ich auf >150 kg.
    Alles zusammen in meinen alten Honda Accord (das einzige Auto mit keyboarder-gerechtem Namen) zu packen, wird dann schon knapp.

    • Profilbild
      calvato

      @ukm Ja, so hab ich das früher auch gemacht. Aber ich spiele in der Saison jedes WE, da hab ich gnadenlos rationalisiert. Deshalb auch InEar, was ich gar nicht soooo gerne mag.

  4. Profilbild
    Nvelope

    Hallo Calvato, nun – bei Rückenschmerzen hilft Physiotherapie und nochmals Physiotherapie … also auch nach einer Sequenz eben zu Hause fortführen, was einem gezeigt wurde – na ja, welche sich leider wenig verträgt mit ‚Faulheit‘. Aber Training der Rückenmuskulatur hilft in den meisten Fällen – auch erheblich.

    Aber zum Equipment: den ‚Sledge‘ als schwer zu bezeichnen, kann ich nicht nachvollziehen (ich hab‘ eine solche Banane). Ja, der ist recht groß geraten – und deswegen schon ziemlich unhandlich. Aber als er damals das Licht des Marktes erblickte, gab es meiner Erinnerung nach aufgrund des Plastikgehäuses bei insgesamt nicht optimaler Stabilität und ‚Verwindungssteifheit‘ schon einige negative Feedbacks bzgl. dieses ja guten Gerätes. Es gibt (von den physischen Abmessungen her) ‚kleinere‘, die deutlich schwerer sind …
    Aber klar – das löst das Problem nicht, er war Dir eben zu schwer.

    Und jedes Case (zum besseren Tragen, wegen des Griffes bzw. der Griffe) wiegt ja nochmals mehr – ggf. sogar mehr als der Synthesizer selber (das ist sicher beim ‚Sledge‘ genau so …!).

    Joh, ein Dilemma – wenn das eben nicht auf der Seite des Equipments zu lösen ist, dann vielleicht auf der anderen: angefangen vom Auto … bis hin zu einer Erdgeschoss-Wohnung – und dann doch Rollencases.
    Oder doch das ‚Angehen‘ der Rückenproblematik – beim leider heftig überbuchten Physiotherapeuten

  5. Profilbild
    Codeman1965 AHU

    Hier schwirrt doch iwo noch der Thread „60 Synths unter 1000€“ rum, vielleicht bringt der Dich auf die eine oder andere Idee…

    • Profilbild
      calvato

      @BouncyHunter Den mag ich vom Sound her nicht :( Aber ansonsten haste recht, der würde in mein Profil passen! ;)

  6. Profilbild
    Flowwater AHU

    Spannender Bericht – Du hattest ja schon mal etwas zu einem ähnlichen Thema geschrieben – der die Probleme mit Synthesizern mal aus der anderen Blickrichtung, also genau nicht Studio-Einsatz, beleuchtet.

    Du hast die bestimmt auf dem Schirm, aber nur mal zur Sicherheit: Hast Du Dich mal mit den aktuellen Korg-Workstations befasst? Der »Nautilus« scheidet vom Preis und dem Gewicht her wohl aus, hat aber unglaublich vielfältige Synthese-Engines mit an Board (ich stehe eigentlich nicht so auf kreischende Jazz-Hammond-Sounds … aber das hier … altes schwedisches Möbelhaus!).

    Aber wäre der »Krome EX 61« vielleicht etwas? Ist mehr oder minder ein »ROMpler« … wobei Korg allerdings ziemlich geile digitale Filter hat (man denke an »Triton« und Konsorten). Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass der durchaus in so ziemlich die selbe Kerbe wie der »Yamaha MODX« haut.

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Üble Rückenschmerzen hatte ich immer durch suboptimale Arbeitshöhen, also mehr „im Stehen bücken“ als erforderlich. Katastrophe. Diesen Punkt darf man nicht unterschätzen und er sollte unbedingt immerwieder überprüft werden.
    Dagegen empfinde ich Gewichte schleppen als weniger problematisch und häufige Wege eher als positiv. Bin allerdings auch workingclass.
    Der Argon bietet eine immense Bandbreite an Sounds, selbst analog anmutende können überzeugen. Er machte für mich den hauseigenen VA-Kollegen Cobalt obsolet. Vermutlich bist du die wavetable-presets durchflogen. Oder es ist tatsächlich nicht „dein Sound“…. Soll‘s ja geben

    • Profilbild
      calvato

      Ja, ich passe da schon immer sehr auf, bewege mich sehr viel etc.
      Aber schleppen ist und bleibt meine Achillesverse.

      Ich kenne den Argon tatsächlich nur von YouTube und Testberichten und da fand ich ihn einfach sehr…. „kühl“, irgendwie langweilig.
      Im Grunde bin ich ja derzeit auch schon versorgt, aber wer weiß, wenn mir der kleine Yamaha auf´n Geist geht, geb ich dem Argon doch mal ne Chance ;)

  8. Profilbild
    Orlando Gibbons

    Eine Kombi aus DSI Tetra (2nd Hand) und einer beliebigen 49er Tastatur würde die Lücke möglicherweise füllen.

    Leider hat der Tetra nur 4 Stimmen und keine Effekte. Sounderstellung am Gerät ist mühsam, aber mit dem verfügbaren Gratis Editor ist er recht flott zu programmieren. Druck und Fülle bringt er jedenfalls im Überfluss.

  9. Profilbild
    NikLimes

    Vielleicht mal bei Modal Electronics schauen. Cobalt oder Argon.
    Die haben viele Regler zum spontanen Eingriff und das positive daran. Es sind Encoder und damit keine Parametersprünge bei Sondwechseln. Man kann auch locker ein Tablet anströpseln zum noch besseren editieren.😉

  10. Profilbild
    Weintrog

    Ich würd für viel hands on auch auf nen take 5 setzen. aber der ist natürlich auch nicht gerade billig. Controllerkeyboard und mainstage/ ableton? leichter wirds nicht und das mit der betriebssicherheit läuft doch mittlerweile auch…

  11. Profilbild
    aszent

    Mein Favorit ist da der Nord Lead 4. Der ist auf der Bühne echt klasse, kann Sounds layern, ist super robust und wysiwyg. Und ganz nebenbei klingt er einfach schön und sieht gut aus.
    Den gibt’s gebraucht für 1000.-

  12. Profilbild
    TobyB RED

    Roland Gaia SH1, da sind sogar via MIDI Channel 10 Drums drin. Der Sequencer taugt um Modulationen aufzuzeichnen. Der D-Beam kann 3 Parameter gleichzeitig steuern. Der Arpeggiator ist gewöhnungsbedürftig aber cool. Ohne 8 AA Zellen, 4.2kg netto.

    • Profilbild
      calvato

      @TobyB Wie ich schon geschrieben hab, den hatte ich ja schon. Ich fand den leider sehr langweilig, er hat mich gar nicht gekickt.

  13. Profilbild
    TheWhistler

    Immer wieder interessant, wie andere versuchen das Live-Problem zu lösen. Ausreichend Flexibilität um die Soundvorstellungen umzusetzen, aber auch transportierbar ohne Roady-Crew.

  14. Profilbild
    Tomtom AHU

    Wie wäre es mit dem Roland System 8? Knapp 6 kg schwer. Da haste sogar mehrere Synths in einem. Und recht guten Direktzugriff. Gebraucht wird er dein Budget möglicherweise nicht sprengen…

  15. Profilbild
    Tomtom AHU

    Oder Roland Juno-DS 61. Viele viele Patches. Multitimbral, 5 kg. Es gibt sie schon, die Möglichkeiten.

  16. Profilbild
    Tomtom AHU

    Wenn man deinen Bericht liest, könnte man meinen, dass es keine Auswahl gibt. Naja, du hast ja schon viel ausprobiert und bist halt wählerisch, gerade wohl in Geschmacksfragen. Lass mal hören, was du letztendlich an deiner Zweitkeyboard-Situation geändert hast, wenn es soweit ist.

    • Profilbild
      calvato

      @Tomtom Mich nervt halt, dass viele tolle, neue Synths nur mit Minitasten heraus kommen. Es kann doch nicht so schwer sein, die Dinger auch mit einer normalen Tastatur anzubieten

      • Profilbild
        ukm 1

        @calvato Da stimme ich voll zu. Ein Instrument sollte man über den gesamtem Tastaturbereich ausdrucksstark spielen können (mit entsprechender Übung). Das geht mit Minitasten nicht, jedoch sind andere Keyboards (auch die mit besseren Tastaturen) eher Kompromiss-Instrumente, bei denen man versuchen muss, für seine Einsatzzwecke das Beste herauszuholen.
        Wenn ich unseren Bläsersatz höre, bin ich immer wieder beeindruckt, und: Die kommen nur mit guten Instrumenten und Mikrofonen an.

        • Profilbild
          calvato

          @ukm ´Was die Bläser angeht: die haben ja den Vorteil, dass sie im Grunde nur EIN tolles Instrument/Mikro brauchen.
          Ich bin ja auch Bassist, ich hab 4 Bässe und eine Bassanlage. Seit bestimmt 20 Jahren unverändert., ich brauche halt nicht mehr.
          Als Keyboarder muss man leider immer halbwegs auf dem Laufenden bleiben, weshalb ich mir die Hochpreis-Geräte erspare (die sind eh meist viel zu schwer😅 ). Wenn ich überlege, wie ein Workstation-Klavier vor 20 Jahren klang….

          • Profilbild
            ukm 1

            @calvato Die Hersteller setzen meist weiterhin auf Sample-Instrumente in Verbindung mit VA.
            Das habe ich schon lange abgeschafft und inzwischen fast alle Instrumente auf Sample-Basis durch Phyical Modeling ersetzt. Das geht aber nur, wenn man in der Band nicht den „Jack of all trades“ machen muss und für alles zuständig ist, was nicht nach Gesang, Gitarre, Drums klingt oder Playbacks einsetzen muss, die zunächst gefeiert werden, und für die sich nach dem zweiten Hören keiner mehr interessiert, weil es ja automatisch geht (auch wenn es vorher Arbeit macht).
            Wenn also eine Band eine Blockflöte braucht, dann soll sie sich eine samt Spieler besorgen. Das sieht dann auch optisch besser aus als wenn der Sound irgendwoher kommt und die Zuhörer erstmal raten müssen, wer das jetzt spielt.
            Naja, Kompromisse machen muss man manchmal doch, aber man kann versuchen, derartige Fälle zu minimieren.
            Damit erspare ich mir auf alle Fälle erstmal den Kauf von Workstations.

  17. Profilbild
    Venerabilis

    Mininova hattest du ja schon für gar nicht schlecht befunden: ultranova erfüllt alle o.g. Kriterien, klingt ein wenig langweilig, ist super zu editieren und passt zum Schluss immer. Xio-Synth / X-Station mit einer Oktave mehr und trotzdem leicht und überraschend robust.
    Uno Synth pro in der Version mit Tasten: Zwar paraphon, aber ich bin jedes mal wieder überrascht, was hier mit zwei Filtern alles geht, und Wumms hat er auch.
    Micromonsta 2 + Masterkeyboard z.B. irig keys 2 pro (bzw. in meinem Fall reface, aber minikeys scheiden ja aus) ist auch super kompakt, sehr gut zu editieren – im Prinzip das ultranova-Editierkonzept – und macht mir großen Spaß.

    • Profilbild
      calvato

      @Venerabilis Also, tatsächlich mag die ich ganzen Novations nicht so sehr. Ich hatte den Mininova und den Circuit. Für paraphone Synths spiele ich zu komplexe Sachen und Soundmodul plus Keyboard mag ich nicht mehr (nachdem ich fast 20 Jahre lang genau das Konzept hatte).

      Jaaaaa ich weiß, ich bin kompliziert! :D Aber ich denke, ich hab jetzt eine ganz praktikable Lösung gefunden ;)

  18. Profilbild
    Markus Galla RED

    Hast du mal überlegt, eventuell einfach nur ein Master-Keyboard als zweite Tastatur am Yamaha MODX6 zu verwenden? Vielleicht geht das sogar direkt per USB (am Fantom funktioniert das). Der Yamaha MODX6 hat genügend Power, um über zwei Tastaturen mit verschiedenen Sounds gespielt zu werden. Und klanglich ist der sowieso ähnlich wie der Fantom über jeden Zweifel erhaben. Eine andere Möglichkeit wäre ein gebrauchter Nord Electro 5D. Der ist extrem leicht, die Tasche ist super und sitzt vor allem auch sehr bequem auf dem Rücken. Die Polsterung ist so gut, dass dem Instrument nichts passiert. Die Tastatur des 5D ist klasse, die Orgeln mit den Zugriegeln erstklassig, super Pianos, tolle Vintage E-Pianos und außerdem sehr gute Samples in der Nord Library. Eigene Samples ebenfalls möglich. Der liegt zwar gebraucht etwas über deiner Schmerzgrenze, aber dafür ist der auch sehr wertstabil, was den Wiederverkaufspreis angeht. Ich würde meinen nicht mehr hergeben. Eine andere Möglichkeit, die viele Cover-Musiker mittlerweile für sich entdecken, sind die Entertainer-Keyboards. Die Sounds kommen alle aus den Workstations, klingen geil, sind fix und fertig einsetzbar, schnell aufzurufen und außerdem meistens voll editierbar. Selbst Vollblut-Profis wie Andreas Recktenwald oder Franz Kreimer setzen die Teile ein. Einen gebrauchten Tyros oder auch die leichteren Yamaha PSR-SX, Korg PA 500 usw…

    • Profilbild
      calvato

      @Markus Galla Ich muss gestehen, dass ich nicht alle meine Überlegungen die mir im Laufe der Zeit in den Sinn gekommen sind, hier aufgeschrieben habe.
      Natürlich hatte ich auch überlegt, ob einfach eine zweite Tastatur für den MODX nicht passen würde, denn, wie du schon sagst, genug Power hätte er ja. Dummerweise stellt sich der MODX da etwas quer: https://www.youtube.com/watch?v=fGqXzokEFZ0

      Und natüüüürlich hatte ich auch schon überlegt, ob ich nicht einfach meinen Surface als Soundmodul mit einer Tastatur verbinden soll (hatte ich früher schonmal gemacht). Aber tatsächlich ist mir die Verkabelung zu doof (Thema >Faulheit) bzw zu fragil.

      Der Nord ist mir schon wieder zu groß (ich hätte gern maximal 49 Tasten).

      Im Moment bin ich eigentlich ganz zufrieden mit dem Yamaha MX49, der erste Gig damit steht nächste Woche an, die Saison geht dann im März los. Klar gibt es richtige Synths, die sexier sind, aber er scheint alles zu machen, was ich derzeit benötige.

  19. Profilbild
    Archivicious

    Da dir der Sound vom Sledge ja so gut gefiel -> der hat die abgespeckte Engine vom Waldorf Blofeld, den ich sehr empfehlen kann. Ist natürlich kein Plastikbomber sondern hat ein Blechchassis. Die Tastaturversion wiegt iirc 7 Kilo und hat 49 Tasten mit AT. Bedienung/Programmierung ist mit der Matrix natürlich nicht OKOF, geht aber gut von der Hand.

    Alternativ kannst du auch den Blofeld Desktop nehmen und über den MODX ansteuern – d.h. den MODX so konfigurieren, dass du die Sounds von beiden Synths je nach Song auf der Tastatur verteilst. So mache ich das auch in meinem Live-Setup.

    Sonst fiele mir noch der Modal Cobalt8 als VA-Alternative ein, wobei 37 Tasten schon ein bisschen knapp sind….

    2 x Yamaha Rompler ist ja wirklich witzlos, da wäre es echt sinniger eine 2te ordentliche Tastatur an den MODX zu hängen, zumal der MX49 ja auch von der Haptik her noch eine Liga unter dem MODX spielt.

    • Profilbild
      calvato

      @Archivicious Beim Sledge war es die Kombi aus Sound und Bedienbarkeit, die ich so toll finde. Daher ist der Blofeld keine Option.
      Wie schon erwähnt, die Modal-Sachen gefallen mir nicht wirklich.
      Der MODX stellt sich ja leider etwas quer wenn es um eine zweite Tastatur angeht ( https://www.youtube.com/watch?v=fGqXzokEFZ0 )
      Und „witzlos“…. naja, es sind halt zwei Arbeitspferde. „They get the job done“.

  20. Profilbild
    Karpo72

    Da mein Kronos auch sehr schwer ist, habe ich zur Zeit eine Kombi aus Yamaha YC61 und dem Minifreak. Damit deckt man schon echt viele Sounds ab. Falls Arturia sowas wie einen Maxifreak mit großen Tasten bauen sollte, wäre es perfekt.

    Was Roland angeht, die kommen mir nicht mehr ins Haus, höchstens als Drum Machine. Generell muss ich sagen, dass die alteingesessenen Hersteller einfach nicht innovativ sind. Arturia traue ich in den nächsten Jahren die größten Innovation zu und sicherlich wird es eine Art Polybrute in klein geben.

  21. Profilbild
    fedi

    Sehr gute Tipps vom einem “Mann der Praxis”….hat mir bei der suche nach einem 2. KB weitergeholfen. DANKE !

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