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Poly Evolver Rack & Mono Evolver Keyboard

1. Februar 2014

DAVE SMITH „Evolver-Serie“ hat mich schon immer vom Sound und seinen vielseitigen Klangmöglichkeiten begeistert. Nur der Preis stand einem polyphonen Poly-Evolver-Keyboard immer im Weg.

4 Stimmen für – damals neu – 2.200,– Euro!!! Ganz schön happig. Da mir die Desktop-Variante (monophon) mit seiner Matrix-Bedienung dann doch zu umständlich war, leistete ich mir vor zwei Jahren die monophone Keyboard-Variante.

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Mono-Evolver Keyboard

Mono-Evolver Keyboard

Das war schon unglaublich was sich damit alles realisieren lies. Mit seinen 4 Oszillationen und vor allem dem 16 x 4 Sequenzer, klang er so gar nicht nach monophon. Und: Er deckte die ganze Bandbreite ab von Analog über Hybrid bis rein digital. der klassischen Prophet-Linie von Mopho, Tetra usw. war damit der Evolver bei weitem überlegen, konnte er doch auf Wunsch exakt wie ein Prophet klingen.

Einzig die Potis der monophonen Keyboardversion lassen zu wünschen übrig. Datensprünge sind praktisch an der Tagesordnung beim editieren – wirklich schade.

Übrigens, auch die Anbindung an die mitgelieferte STAND ALONE (für MAC und PC) Edit-Software läuft einwandfrei – auch unter meinem neuesten MAC OS X 10.9.1 Betriebssystem. Verwalten und editieren von Sounds ist damit ein Kinderspiel. Und nein – es gibt keine Plug-In Schnittstelle, ist mir aber Wurst!!!

Durch Zufall bin ich nun vergangenen Woche an ein 4stimmiges Poly-Evolver-Rack gekommen. Gebraucht immer noch 1.200,– Euro. Aber die Verlockung beide nun zu verbinden zu einem 5stimmig polyphonen System, war zu groß.

Poly-Evolver-Rack

Die Koppelung ist ganz simpel. Das Evolver Keyboard besitzt einen zusätzlichen Midi-Out für die Anbindung an das Evolver Rack mit dem Namen „Midi-Poly Chain Out“, außerdem verfügt das Evolver-Rack neben dem Stereo-Audio-In (zum durchschleifen externer Audiosignale) über einen zweiten Stereo-Audio-In für eben externe Evolvers. Danach musste mussten in den Global-Einstellungen beider Units ein paar Midi-Daten eingestellt werden – und schon ginge los.

Und siehe da: Es gab erst mal Probleme – logo.

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Zum einen syncten sich die Sounds nicht von alleine, zum anderen klang jede fünfte gespielte Note deutlich lauter als die ersten vier gespielten Noten.

Problem 1 konnte leicht gelöst werden:
Über das Global-Menü „Sound-Dump“ wurden alle Klänge vom Keyboard in das Rack geschickt.

Problem 2 war leider etwas komplizierter zu lösen:
Das Poly-Evolver Tack verfügt über deutlich mehr Headroom am Audioausgang als sein monophoner Kollege, was natürlich Bauart bedingt ist. Bei polyphonen Synthesizern muss mit deutlich höheren Pegelschwankungen gerechnet werden als bei monophonen Varianten. Ost schließlich ein Unterschied ob man einen oder vier Töne spielt.
Ein Blick ins Handbuch – und genau so war es:
„Schließen sie monophone Evolvers an ein externes Mischpult und regeln sie dort separat die Lautstärken beider Units.“
Nur bei Verwendung eines Poly-Evolver-Keyboards wird daher der Audio-In empfohlen. Bei allen anderen Kombinationen muss leider ein externer Mischer her.

In meinem Fall erledigt diesen Job nun ein Line-Mixer von Behringer (Mit dem ich übrigens sehr zufrieden bin).
Nun funkt alles vorbildlich.

Egal welchen Sound ich wähle oder editiere, das Tack folgt als Slave seinem Keyboard-Master auf Schritt und Tritt. Selbst Global-Einstelllungen wie Midi-Kanal oder Midi-Clock übernimmt der Kleine vom Großen tadellos. Und wird ein veränderter Sound abgespeichert, geschieht das auch im Rack. Korrekt.

Ich besitze also nun ein fünfstimmiges Poly-Evolver Keyboard mit 3 Oktaven (was ausreichend ist für mich) und bin im 7. Himmel. Und wer weiß, vielleicht finde ich eines Tages noch ein weiteres Rack und baue das System dann auf 9 Stimmen aus ;-)

Meine Empfehlung (bis auf die genannten Einschränkungen) hat der Evolver auf jeden Fall!!!

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Fazit
Extrem vielseitiges Soundpotential. Von echt analog über Hybrid bis voll digital. Der Evolver ist auch dank seiner Modulationsmöglichkeiten für mich einer der besten Synthesizer die je gebaut wurden.
Dank der Möglichkeit die Polyphonie (z.B. mit dem Poly-Evolver-Rack) relativ unkompliziert auszubauen, wird das Evolver-Keyboard sicher auch in Zukunft ein begehrtes Sammlerobjekt sein, da es den direkten Zugriff auf fast alle Parameter erlaubt.
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Forum
  1. Profilbild
    mhagen1

    Hallo!
    Ich habe mein Mono Evolver Keyboard vor einigen Monaten auch mit dem 4stimmigen Rack erweitert. Da ich keine Mischpultkanäle verschwenen wollte, habe ich bei Dave Smith Instruments nachgefragt und folgende Antwort von Mark Kono erhalten:
    „… I understand not wanting to eat up another pair of mixer inputs. While the MEK does have hotter outputs due to it being a mono synth, we do not have exact resistor values to apply to your output cables. You can use an external line level pad between the output of the MEK to the input on the Poly rack to match levels. You can also measure the dB difference to approximate the resistance you would need to apply to the cables. I hope this helps and let me know if you have any other questions. …“.
    Also habe ich mit einem Poti den Widerstandswert bestimmt, der den Keyboard-Ausgang auf den Pegel des Poly Evolver Racks absenkt. Dann habe ich mir zwei Audiokabel mit entsprechenden Festwiderständen gelötet. Das funktioniert bisher einwandfrei.

  2. Profilbild
    Findus

    Das klangliche Potential der (Poly)Evolvers ist gewaltig – und eben: alles programmierbar und per Knöpfe flexibel einstellbar. Eine echte Alternative zu einem modularen System.

  3. Profilbild
    Roland v0ll

    Die Parametersprünge lassen sich per Update beseitigen (via DSI Homepage bestellbar), die Steuerungssoftware gibt es auch als VST.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Parametersprünge der minderwertigen Encoder lassen sich durch Ersetzen mit besseren Explemplaren beseitigen.

    DSI führt den Austausch zum Spottpreis durch. 25$ (Stand Herbst 2013) pro Board kostet das Ersetzen mit hochwertigen ALPS-Encodern. Es sind (wohl) die gleichen gerasterten Encoder, die beim Prophet 08 eingesetzt werden. Mit der Rasterung lassen sich endlich exakte Werte ohne langes Hin- und Herdrehen einstellen – mit jedem Einrasten wird um eins inkrementiert/dekrementiert (bei Parametern mit wenigen Werten, z.B. Wellenform, braucht es evtl. mehrere Einrastungen).

    Teuer ist die Abzocke von Zoll (Zollgebühr (o. war es Mehrwertsteuer?) auf Versandkosten!!!) und UPS für Durchführung der Zollbeschau (ca. 40 € für Paket aufmachen, wieder einpacken und verschließen. Diese Kosten werden ohne Weisungsbefugnis des Empfängers verursacht, und nachträglich per Post/Rechnung kassiert!!!). Insgesamt muss man also ca. 20 € (Zoll + UPS-Gebühr) an der Haustüre an UPS übergeben, und danach kommen, wenn man Pech hat (Zollbeschau ist optional), noch 40 € hinzu.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      Ich habe soeben eine Anfrage an DSI gestellt ob es diese Möglichkeit noch gibt. Aktuell lässt sich dazu auf der Webseite von DSI nichts mehr finden.Bin gespannt ob sie das noch anbieten. Macht ja wirklich Sinn.

      • Profilbild
        coloman

        @Tyrell Ich glaube, Ihr redet über zwei Dinge und habt da Beide Recht;)

        Das Poti-Upgrade kostet extra, ist aber letztlich schon klasse. Dann wird aus einem alten Evolver die PE-Edition.

        Ein -wesentlich günstigerer- Austausch der Encoder, die anfangs einfach teilweise schlechter Qualität gewesen sein sollen, durch neue boards soll tatsächlich von DSI angeboten worden sein. Aber nicht auf der homepage, sondern nach einer freundlichen Beschwerde. Das ist aber KEIN Upgrade.

        In beiden Fällen werden -so jedenfalls bei mir- einfach die boards getauscht, geschraubt und verkabelt, ohne lästiges Löten. Das muss nicht unbedingt bei DSI erfolgen und erhöht die Lebenserwartung.

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo Vangelist,

      Ein paar Kleine Tipps, um das Zollverfahren einfacher zu machen. Ganz einfach geht das Bestellen mit Borderlinx, du erhälst gg. Gebühr eine US PO Box von wo aus alles zu dir nach Hause geht :-) DDP Domicile Duty Paid. Was dich der Spass kostet? Borderlinx+Zoll, die Zollgebühren kannst du vorab online berechnen https://www.gdsk.de/zoll/zoll.php . Alles unter 1500 € fällt unter das vereinfachte EUST Einfuhrumsatzsteuerverfahren, der Zoll nimmt nur dann Gebühren, wenn eine Zollschau nötig ist, weil unklar deklariert. Also sollte der Einführende(heisst so) peinlich drauf achten, das die Proforma Invoice bei < 1500€ dabei ist und alle Formblätter sinnig ausgefüllt sind. Ab 1500€ wirds schwieriger. Meine Empfehlung, wenn unbedingt was in den USA zu bestellen ist, dann bis zur Summe X = < 1500€ einkaufen und als Sammelgut von US nach D schicken, machst du das über Borderlinx kommt das dann DDP. Du musst innerhalb der USA X+4Tage rechnen und von USA nach D X+3 bei Luftfracht und mit dem guten alten Weltpaket X+14. Je nachdem was du bestellst kann sich das lohnen.

      Grüße :-)

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich stimme coloman voll + ganz zu. Ich hatte bei DSI angefragt, ob Sie mir die Spezifikation für die Encoder geben können, damit ich mich auf dem Markt nach geeigneten und hochwertigen Exemplaren umsehen kann, die mir dann ein Techniker tauschen kann. Daraufhin hat mir DSI das Angebot mit dem Encoder-Tausch gemacht.

    Das ganze läuft über diesen Posten:

    http://store.davesmithinstruments.com/proddetail.php?prod=REP-001

    Pro Board ist ein „Repair Deposit“ von 100$ fällig. Davon werden nach Einsendung/Rücksendung der Original-Boards jeweil 75$ erstattet. Unterm Strich sind das dann 25$ pro Board.

  6. Profilbild
    Ashatur AHU

    ich besitze den Ur Desktop Evolver nun gut schon einige Jahre.. Ein Synth über den ich viel zu sagen habe… na vieleicht schreib ich da auch mal eine Leserstory. ;-) Er ist ein Instrument welches einen Musiker gleichzeitig frohlocken lässt und im gleichen Atemzug schafft er es daß einem die Haare zu Berge stehen und das nicht nur vom Druck des Basses ^^ Da wären so Sachen wie sehr lockere Potikappen welche im Eifer des Gefechtes gern mal einen Erkundungsflug machen aber sowas lässt sich ja zum Glück schnell korrigieren. Und wenn man diese kleine Matrixkiste einmal beherrscht und verinnerlicht hat dann will man Ihn nicht mehr missen.:-)

  7. Profilbild
    kiro7

    Also so wie ich das sehe ist das beim Selbst-tausch der Panel Boards mitnichten einfach Plug&Play, sondern es sind noch ein paar kitzelige Lötarbeiten durchzuführen.

    Im folgenden YT-Video werden SMD (!) Kondensatoren mit einem Standard Lötkolben ent-/ gelötet. Wer da zittert, oder mit seinem , wahrscheinlich nicht elektrostatisch entkoippeltem Lötkolben andere Bauteile berührt, na dann gute Nacht… Das Himmelfahrtskommando ist hier zu sehen https://www.youtube.com/watch?time_continue=374&v=PGrAF50ztvc

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