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Popcorn – in Memoriam Gershon Kingsley (28.10.1922 – 10.12.2019)

17. Februar 2024

Vorab: in dieser kurzen Leserstory geht es weder um eine detaillierte Analyse des Songs (das überlasse ich gerne den Profis hier) noch um Technisches rund um den Synthesizer als unser liebstes Spielzeug. Zum schnellen Einstieg & Genuß gleich mal der YouTube-link zur 1972’er „Hot Butter“ Version, so wie ich das Stück in Erinnerung habe:

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Es geht vor allem um die positiven Emotionen, die dieses auf den ersten Blick ebenso einfache wie geniale Musikstück selbst heute noch in mir auslöst und de facto mit eines der Saatkörner für meine Leidenschaft für elektronische Musik und Synthesizer ist. Begeben wir uns also auf eine kleine Zeitreise zurück ins letzte Jahrtausend, so um die 1972, um genauer zu sein. Olympische Spiele in Sapporo / Japan und München / Deutschland. Wie durch ein Wunder schafft es dieses Stück in die deutsche & bayerische Radiolandschaft – vielleicht auch deshalb, weil Gershon Kingsley in Deutschland geboren ist (Details zu seiner Biographie s. Wiki Gershon Kingsley – Wikipedia). Im zarten Alter von gerade einmal 4 Jahren höre ich das Instrumental im Küchenradio und bei Papa im Auto – und bin schon damals als kleiner Stöpsel fasziniert. Interessanterweise weniger vom poppigen und namensgebenden Leitmotiv, sondern von der Passage mit dem getragenen, weichen lead und dem Streicherambiente. All diese Sounds haben sich bei mir für immer ins musikalische Gedächtnis eingebrannt.

Nun bietet YouTube natürlich gleich mal noch weitere Varianten an, unter anderem die Originalversion von 1969 – Rückblende: space race, gekrönt von der Mondlandung Weihnachten `69 (tut mir bitte alle den Gefallen und fangt hier keine dieser aktuellen Diskussionen über irgendwelche Verschwörungstheorien an – ich brauch‘ gerade an dieser Stelle wirklich keinerlei dieser für mich negativen Energie!). Während sich alle Welt um die Fernseher versammelt, hatte ich da noch ziemlich mit mir selbst zu kämpfen (hoffentlich hab‘ ich geschlafen und Mama & Papa nicht den entscheidendsten „That’s one small step for a man, one giant leap for mankind“ Moment vers… aut) 😉. Neugierig geworden, höre ich mir diese 69’er Popcorn Version im Jahr 2024 überhaupt das erste Mal an – also 55 Jahre später (wie passend zum Moog System 55; gemäß einem Video könnte das evtl. sogar zum Einsatz gekommen sein) – und bin einfach nur noch überwältigt. Schon das Intro kommt a bisserl anders und mit leichten, schönen Variationen beim Leitmotiv daher. Letzteres anfangs noch mit dem markanten, namensgeben Popcorn pluck-sound. Ab 1:20 dann aber wie eine Offenbarung, die mir einen Endorphinschub verpaßt wie die 5 Raketenantriebe der Saturn V: das Filter wird geöffnet, der Sound wird brillanter und schärfer, und `Mighty Moog´ fügt mit seinem VCO-Mixer und dem allseits bekannten Filter genau die richtige Würze, sprich dezente Verzerrung dazu. Zuletzt noch fein abgeschmeckt mit einer Prise perlender tapped- und feedback delays – Gänsehaut & Emotionen pur! Ich hab‘ mich schön öfters gefragt, ob hier nicht auch eine verzerrte E-Gitarre gut passen könnte – jetzt hab‘ ich eine Antwort und die Bestätigung meiner musikalischen Gedanken.

Dazu zwei links, zuerst mit Fokus auf den Song:

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Sehr amüsantes Zeitdokument der Mitschnitt aus einer der 70er typischen Fernseh-Musiksendungen (allein schon das bombastisch orchestrale Intro zum Start der Show 😂):

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… und die junge Dame kurz ab 0:45 (und nochmal ab 1:10 und 2:00) sowie die Black Lady (ab 1:55) haben von meinem Eindruck her mit am besten den vibe des Songs erfaßt, mit „eyes & mind wide open“ 😊. Sowohl coool & hot; ich liebe es, wenn sich Leute voll der Musik öffnen, aus sich `rausgehen und ihren Gefühlen in dazu passenden tanzenden Bewegungen freien Lauf lassen.

Daneben gibt’s noch einige Cover-Versionen. Hier nur ein paar Beispiele, YT bietet Euch bei Interesse ja sowieso gleich eine Auswahl an.

Technisch stilecht“ mit dem Moog One Schlachtschiff:

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Coole Version mit einem größtenteils DIY-Modularsynthesizer:

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Eine absolute Perle ist für mich das remake von Enzo Margaglio, das sehr nah an der 72’er „Hot Butter“ Version sowohl deren Vibe wiedergibt, ihr gleichzeitig aber einen enormen Energie- und Endorphin-Schub verpaßt  und im wahrsten Sinne des Worts in die heutige Zeit „boostet“:

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Geschmack ist individuell; und jeder hat sein prägendes Aha-Erlebnis. „Popcorn“ darf aber (neben anderen) mit Sicherheit als avantgardistischer Wegbereiter für die gesamte elektronisch geprägte (Pop-) Musik gezählt werden, mit ihren zahlreichen heutigen Variationen.

Für mich als „Techniker“ ist es ein sehr schönes Beispiel, wie Künstler kreativ mit technischen Geräten umgehen und daraus Kunstwerke erschaffen, die emotional ansprechen. Mit Blick auf das `Wiederauferstehen´ sowohl der damaligen „Analog“- wie auch ersten „Digital“-Synthesizer (beides in Anführungszeichen, da technisch zutreffend, aber leider mit fast schon Glaubenskriegen verbunden – obwohl doch rein die musikalischen Emotionen & Wirkungen beim Hören zählen sollten) finde ich die generationen-übergreifende, gemeinsame Leidenschaft schön. Musik hat all die Pioniere der ersten Synthesizer geistig jung gehalten, und heutige junge Musiker entdecken die alten Schätze mit Neugier wieder, respektieren somit die Werke der vorherigen Generationen und treiben sie mit ihren neuen Ideen weiter.

Was kann es Schöneres geben?

Synthige Grüße von der frischen Isar an Euch alle!

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Fazit
Kleine, persönliche Zeitreise zu einem Instrumental-Song, der mit Sicherheit als avantgardistischer Wegbereiter für die gesamte elektronisch geprägte (Pop-) Musik gezählt werden kann.

Plus

  • Die 69'er Originalversion - `Mighty Moog´ - was für eine Entdeckung für mich!
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Forum
  1. Profilbild
    DJ Ronny

    Danke für die schöne emotionale Geschichte. Mir geht es bei diesen Titel ähnlich.
    Die Version von 1969 mit den Gitarren kannte ich noch nicht.

    • Profilbild
      NDA

      @DJ Ronny Servus Ronny,

      gerne; und Merci für das nette feedback 😀!

      Die 69’er Version ist ebenfalls mit dem Synthesizer gespielt.
      Beim (fiktiven) Vergleich mit den Gitarren ging’s mir in meiner Vorstellung mehr darum, wie es sich anhören würde, wenn das eher weiche Leitmotiv (ich würde den Sound und entsprechenden Patch am Synthesizer eher mit „chicken-talk“ benennen 😉– bei mir in der Umgebung haben wir einige Felder mit freilaufenden, fröhlich gackernden Hühnern; daher die Assoziation) zur Steigerung in einen etwas schärferen Klang übergeht. Im Extremfall also das hart einsetzende und ebenso abrupt gestoppte, aggressive Heavy-Metal E-Gitarrenbrett.
      … und Gershon hat für mein Empfinden hier wirklich sehr schön gezeigt, was sich mit dem damals neuen Instrument Synthesizer denn alles Kreatives anstellen läßt und nicht einfach immer nur „brav“ klingen kann / muß.

  2. Profilbild
    Woody

    Es gab ja sogar deutsche Versionen.
    Ich persönlich mag die Interpretation der Muppets am liebsten.

    • Profilbild
      CDRowell AHU

      @Woody Ja, der schwedische, der (in Deutschlad) dänische Koch war mit dem Song wiedermal der beste! Die Version ist originell und leicht wie PopCorn…
      Da bietet sich an eine „smøre-brød, smøre-brød, røm-pøm-pøm-pøhm-Version“ zu Mashen…😉

  3. Profilbild
    Tai AHU

    Hot Butter vor Enzo, ganz klar. Die Aufnahme am Modularsystem wirkt steif auf mich, groovt nicht. Enzo wäre vorne, aber dieses Sidechain Gepumpe, geht mir seit 20 Jahren auf den Senkel. Das sind die skinny Jeans des Audiomix und die waren schneller Geschichte.

    • Profilbild
      NDA

      @Tai Dein feedback ist ja geradezu die Steilvorlage vor die nächste Leserstory über das Für und Wider des übermäßigen Gebrauchs – nennen wir’s mal „genre-prägender“ – Effekte. Dauert aber zu lang, deshalb mein Kommentar.

      Geschmacksfrage, klar.
      Hier im konkreten Fall akustisch also das – Zitat & Dein Empfinden: „Sidechain-Gepumpe“ – wir könnten noch den allseits beliebten, sich ekstatisch steigernden Snare-Wirbel anführen.
      Optisch hat uns Enzo auf jeden Fall beim hinterlegten & bearbeiteten Video aus den 70ern dankenswerterweise zu einem guten Teil einen Effekt erspart, der mich rasend macht: diese hard-cut Schnitte im Takt von teils Sekundenbruchteilen, mit denen uns all die ach so genialen Regisseure seit Jahren versuchen zu – äähhhm – beglücken (ich zwinge mich an dieser Stelle die Forumsregeln einzuhalten). Auf YT gibt’s den Original-Streifen natürlich mit einer entsprechenden Steigerung der hard-cuts zum Ende hin – das ich nicht kenne, weil ich das Video dort schon vorher gestoppt habe …

      … aber wie heißt’s so schön? Kenne Deine Feinde! Hier: das (Massen-) Publikum! Was? Ja, und dessen „Erwartungshaltung“, weil „ist ja nur diese Richtung wenn die Zutaten a & b & z enthalten sind“. Der perfekte Alptraum für wirklich kreative Künstler & Produzenten …

  4. Profilbild
    Aljen AHU

    Danke für die emotionale Story!

    In den 1970er konnte ich das Stück in all seinen Variationen zugegebenermaßen irgendwann gar nicht mehr leiden, so abgenudelt und abgedunkelt wurde es in allen damals vorhandenen Medien. Im Teenie-Alter ist man sowieso auf solche Dinge entsprechend zu sprechen. ;-)

    Bis irgendwann um 1975 im Musikunterricht, den wir alle wegen der Nervensäge-Raspel-Tonleiterin-Lehrerin wie aus einem Wilhelm-Busch-Gedicht einstimmig hassten, eine junge Vertretungslehrerin ins Klassenzimmer kam und es schlagartig änderte.

    Statt wie die Stamm-Paukerin auf dem verstimmten Klavier irgendwas vorzuklimpern, schleppte die zierliche, quirlige Frau eigenhändig ein Stereo-Tonbandgerät (mit eingebautem Verstärker und Lautsprechern) rein und ließ Stück für Stück Kingsley „Music to Moog“ erklingen. Zwischendurch gab es Erklärungen und Diskussionen: über Paraphrasen, Interpretationen, Serielle Musik, Synthesizer und das 21. Jahrhundert, das uns damals in unerreichbarer Ferne lag. Die Unterrichtsstunde war für das alles natürlich zu knapp und es zog sich (für alle, die bleiben wollten) in die große Pause hinein. Fast alle sind geblieben.

    Wir haben uns etwa 2 Jahre später in einer sehr kleinen Gruppe eine Oxygene-Equinoxe-Hörstunde gegönnt, von meinen LPs und auf dem Schul-Plattenspieler, mit der Vertretungslehrerin natürlich, die uns an einem frühlingshaften Samstagnachmittag den Raum aufschloss. War das ein Traum, wegen der Musik natürlich vor allem, wobei die Lehrerin auch nicht mitschuldig dran war :)

    • Profilbild
      NDA

      @Aljen Servus Aljen,

      gerne!

      Deine Geschichte mit der Vertretungslehrerin ist ein schönes Beispiel, wie man Unterricht mal wirklich an“hör“lich ( 😉 ) gestalten kann, wovon langfristig etwas hängenbleibt.
      War nach der Entdeckung der 69’er Version natürlich neugierig und hab‘ mir die Platte dann auf YT angehört – da sind schon ein paar weitere Perlen dabei. Vor allem gerade die sounds, die eher weniger Nachahmung von natürlichen Musikinstrumenten, sondern de facto Vorlagen für viele spätere Genres sind.

      Mir gefällt dort der zweite Titel mit der Synth-Interpretation des sehr schönen Volkslieds & Songs „Scarborough Fair“ (wobei mich die weit bekannte, in meinen Augen zu sanfte Version von Simon & Garfunkel eher kaum berührt). In einem Mix von Skeler X Ytho (ARCADIA ONLINE 2) haben sie übrigens Scarborough Fair quasi als Intro gespielt mit einem wirklich schön gesungen Vocal-Part und dazu einen „Super-Saw / Trance-PWM“-leadsound vom Synthesizer – das geht schon in Richtung Hymne (Ok, natürlich a bisserl „Trance-Klischee“). Leider ist dieser part dort aber sehr kurz …

      Separater Kommentar zu „Oxygene“ unten

    • Profilbild
      NDA

      @Aljen Oxygene / Equinoxe habe ich das erste Mal während eines Seminars mit unserer Schulklasse gehört – und zwar am Abend als Mediation (!); das war wirklich absolut beeindruckend. Nebengeschichte: natürlich sind viele von uns unerlaubt noch länger aufgeblieben. Nun war ich nicht wirklich der „Chick Magnet“ und – noch schlimmer – halbwegs vernünftig (also langweilig 😉) und mußte deshalb als Beispiel herhalten, daß wir doch alle müde sind und eigentlich schlafen wollen – uuaahhh; Gäähhn. Womit die Mädels (natürlich) recht hatten, denn am zweiten Abend gab es wieder eine Mediation – die Musik wurde dabei allerdings stellenweise von eher weniger meditativen Schnarchgeräuschen untermalt 🙁. Die Kassette hab‘ ich mir im Anschluß gekauft – das Original natürlich, nicht das bootleg von der Sitzung mit dem sonoren Schnarchen 😂.

        • Profilbild
          NDA

          @Aljen 😂 … ja Hoppala, da fehlt ja ein „t“ … 😂

          Danke für den Hinweis; sollte natürlich Meditation heißen (wir waren alle harmlos & brav) – lag wohl an der Uhrzeit (meines Kommentars).
          … und die Rechtschreibunterstützung springt hier natürlich ebenfalls nicht an.

          • Profilbild
            Aljen AHU

            @NDA Das ist gut… bei Mediation kämen gleich weiter Fragen auf.

            Und ja, die kontextsensitive Rechtschreibprüfung ist, erfahre ich auch immer wieder, noch lange nicht so weit, wie sie eigentlich sein könnte, wenn die ganzen generativen Theorien nicht hauptsächlich aus dem englischsprachigen Raum kämen ;)

  5. Profilbild
    spacelight

    Auch für mich war Popcorn der Einstieg in die elektronische Musik. Bin `69 geboren.
    Popcorn in der Version von Hot Butter war ja auch ein paar Jahre die „Lottomelodie“ . So steht es auch auf der Single. Das heisst , dieser Titel wurde immer bei der Ziehung der Lottozahlen gespielt, über mehrere Jahre.
    Das Lied prägte damals mein Gehör für elektronische Musik. Oxygene gehörte damals ebenso zu meinen Lieblingsliedern (Jarre) wie Magic Fly von Space oder I feel love von Donna Summer .
    Angefangen mit dem Popcornsong prägte das meine Vorliebe für elektronische Musik.

    Als ich dann Anfang der 90 er Jahre auf Flohmärkte ging, fiel mir die Gershon Kingsley LP Popcorn mit dem Original Popcornsong in die Hände und fand die Art und Weise wie diese Version gespielt wurde genial. At the hop , der zweite Titel der Platte zeigt uns mit abgrundtiefen Bässen was ein Moog (System 53) alles zu leisten vermag :-)

    Im Laufe der Zeit habe ich verschiedene Versionen auf Singles zusammengetragen wie sie auch in anderen Ländern sehr erfolgreich erschienen sind :

    1. Mr K. – Popcorn (Gershon Kingsley´s Version von Popcorn an die Hot Butter Version angelehnt.

    2. Hot Butter -Popcorn (Die bekannteste Version von Popcorn)

    3.Gershon Kingsley LP Popcorn mit der Urversion von 1969

    4.Anarchic System – Popcorn . Anfang der 70er Jahre in Frankreich ein großer Hit

    5. The Pop-Corn Makers – Popcorn (Hit von 1972)

    6. Fresh Cream – Popcorn (französische Single)

    • Profilbild
      NDA

      @spacelight Hi spacelight,

      Grins – ich denke, die Synth-Gemeinde hat – je nach Grundvorlieben – wohl so ziemlich die gleichen Titel, die zu unserer Prägung & „Sozialisierung“ beigetragen haben.
      In meinem Fall ergänze ich das mit Fade to Grey von Visage (leider für mich das einzige highlight von ihnen …); dann natürlich die ganzen Synth-lastigen Titel aus den 80ern und so Schmankerln wie z.B. die Combo „Laserdance“. Neuen Schwung bei mir dann erst wieder so ab 2002 mit z.B. Astral Projection für’s „power-workout“ im Natraj Tempel. Tendentiell also eher in Richtung „super-cruise“ & (positive) high-energy sowie EBM/IDM. Je nach Stimmungslage; bin genauso offen für chill-out. Tangerine Dream nicht zu vergessen. Klaus Schulze war mir ein Begriff, hab‘ ich mir aber erst vor einigen Jahren intensiver reingezogen. Mal sehen, ob irgendwann mal was von Joe Zawinul folgt …

      Kurze Story 😉 zu „Oxygene“ s. mein Kommentar zu Forist Aljen oben.

      Zurück zu Popcorn – ist das wirklich eine eigene LP; oder meinst Du „Music to Moog“? Auf letzterer ist der zweite Titel die Synthinterpretation von Scarborough Fair (zumindest gibt’s da am Ende den `Mighty Moog´ Bass); hab‘ ich ebenfalls in meinem Feedback an Forist Aljen kommentiert.

      • Profilbild
        spacelight

        @NDA Hallo , die Platte ist von Bellaphon BI 1548 und heisst Popcorn. Gershon Kingsley and the Moog Synthesizer.
        Das erste Lied ist die Ur-Version von Popcorn , dann kommt Hey , Hey, dann Scarborough Fair , dann folgen Für EliseBeethoven , Sheila , Twinkle,Twinkle,Nowhere Man , Sunsetsound,Trumanburg Whistle und Paperback Rider.

        Es hat einen surealen cover mit einer Matratze , einem angemalten Bettgestell , einen ausgeschnittenen Mund mitten auf der Matratze und als Kopfende des Bettes der Moog, System 55.

        Dann hab ich noch eine LP von Polydor , Gershon Kingsleys first moog Quartet . Die Platte heisst cold Duck eats Popcorn mit einer weiteren Version von Popcorn , an die Version von Hot Butter angelehnt. Polydor 2371 341.

        • Profilbild
          NDA

          @spacelight Danke!
          „Music to Moog“ ist die Version, die ich auf YT gefunden & gehört habe. Daher hab‘ ich vorsichtshalber mal den Namen des zweiten Titels dazugeschrieben 🙂.

  6. Profilbild
    dAS hEIKO AHU

    Danke @NDA, sowas les ich halt echt gern ab und an. Da bekommt man wieder Erdung zu den Ursprüngen der Leidenschaft für elektronische Musik. Natürlich schwingt ein wenig der Charm 70typischer Bontempi-Esthtetik mit. Aber am Ende bleibt es ein alltime-classic.

    Meine persönliche am meisten gehörte Version (weil im 90er DJ-Set) war diese hier
    https://youtu.be/614hHSGJ9z8?si=cHrQziZCGGSiJcZY

    • Profilbild
      NDA

      @dAS hEIKO „Erdung“ 😀 – schön gesagt, dAS hEIKO! 😉

      … und nicht nur „zu den Ursprüngen der (eigenen) Leidenschaft für elektronische Musik.

      Ich empfinde dabei wirklich auch tiefen Respekt für den Pioniergeist solcher Künstler, die mit den verfügbaren Mitteln & Werkzeugen etwas erschaffen, das ihrer Zeit weit voraus ist.

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