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Preis für Popkultur 2025

Aria Nejati kritisiert Nominierungen

6. März 2025
Preis für Popkultur 2025: Aria Nejati kritisiert Nominierungen

Preis für Popkultur 2025: Aria Nejati kritisiert Nominierungen. Quelle: Instagram

Warum steht der Preis für Popkultur in der Kritik?

Kurz vor der Verleihung des Preises für Popkultur 2025 meldet sich Aria Nejati, Head of HipHop GSA bei Apple Music, mit deutlicher Kritik zu Wort. In einem Instagram-Post hinterfragte er die Fairness der Nominierungen und bemängelte mangelnde Diversität. Laut ihm werden bestimmte Perspektiven bevorzugt, während andere außen vor bleiben. Nun hat der Veranstalter, der Verein zur Förderung der Popkultur e.V., reagiert.

Nejatis Kritik am Auswahlprozess

Nejati, dessen Interview mit Paula Hartmann in der Kategorie „Bewegendste Geschichte“ nominiert wurde, nimmt die Anerkennung an, sieht jedoch Probleme. Er argumentiert, dass es weniger um Rassismus als um Klassendenken gehe. Bestimmte migrantische Perspektiven seien nur willkommen, wenn sie akademisch genug sind oder sich um Leid und Traumata drehen. Erfolgsgeschichten von Künstlern wie Ufo361 oder Apache207 würden laut ihm ignoriert.

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Besonders stört ihn, dass sich viele zwar gegen Rassismus aussprechen, aber gleichzeitig Grenzen um ihre eigene „Culture Community“ ziehen und nicht alle Perspektiven zulassen. Er stellt infrage, ob der Preis für Popkultur wirklich die gesamte Vielfalt der deutschen Musikszene widerspiegelt oder ob er vor allem von bestimmten Gruppen innerhalb der Branche dominiert wird.

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Reaktion des Veranstalters

Der Verein zur Förderung der Popkultur nahm die Kritik ernst und bedankte sich für Nejatis Engagement. In einem öffentlichen Statement wurde angekündigt, den Dialog mit Künstlern und Branchenvertretern zu suchen, um den Preis weiterzuentwickeln und inklusiver zu gestalten. Ob sich dadurch langfristig etwas ändern wird, bleibt abzuwarten.

Wie geht es mit dem Preis für Popkultur weiter?

Die Preisverleihung findet am 23. April 2025 in der Rheinterrasse Düsseldorf statt und eröffnet das c/o pop Festival. Es wird spannend zu sehen, ob und wie die Debatte dort fortgesetzt wird und ob Künstler die Gelegenheit nutzen, das Thema weiter öffentlich zu diskutieren. Was denkt ihr? Ist die Kritik berechtigt oder wird hier zu streng geurteilt? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare.

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Forum
  1. Profilbild
    liquid orange AHU

    Dazu empfehle ich:
    Philipp Hübl: «Moralspektakel. Wie die richtige Haltung zum Statussymbol wurde und warum das die Welt nicht besser macht», 2024, München: Siedler.

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @liquid orange Ich wollte gerade eben etwas über die vorder- und hintergründigen Absichten vom Herrn Nejati schreiben – ohne ihn zu kennen wohlgemerkt – da fiel mir Dein Posting auf. Und: Wenn jemand einer Multi-Milliarden-Dollar-Firma sich zu Wort meldet und Kritik äußert, dann frage ich mich, ob derjenige das Wohl der Musiker im Sinn hat, oder ob es nicht vielleicht auch um etwas anderes geht.

      Außerdem, meine ganz private persönliche subjektive Meinung: »Head of HipHop GSA bei Apple Music« … poa ey … da sinkt man vor Andacht in den Staub und neigt demütig das Haupt, ob der eigenen Unwürdigkeit.

      • Profilbild
        WOK

        @Flowwater Ich lache mir eher einen ab bei solchen hochtrabenden Titeln…

  2. Profilbild
    Filterpad AHU

    Für mich persönlich ist die Zeit von öffentlichen Preisverleihungen irgendwie vorbei. Oftmals hat man den Eindruck einer Kleinfamilie der Auserwählten zu Marketingzwecken. Warum wohl räumt Taylor Swift alles ab? Wegen ihrer guten Musik? Nö, damit ihr Quatsch noch mehr vermarktet wird und unter die Leute kommt. Diversität ist auch immer wieder ein Thema. Aber nachdem die aus Bonn (später Köln) stammende Kim Petras als erste Transgender einen Grammy bekommen hat, ist das Thema wohl nahezu Geschichte.

    • Profilbild
      ollo AHU

      @Filterpad „Warum wohl räumt Taylor Swift alles ab? Wegen ihrer guten Musik?“

      Tatsächlich bietet ihre Musik halt eine große Schnittmenge die den Leuten gefällt, dazu schreibt sie die Musik noch selber, führt Regie bei ihren Videos und die Lyrics heben sich vom üblichen Einheitsbrei ab. Da stimmt dann das Gesamtpaket einfach. Und ab einem gewissen Peak wird es dann halt immer größer und größer.

      Zuerst fand ich sie ja auch overhyped aber mittlerweile hat sie doch einige nette Songs gemacht, vorallem Antihero ist einfach ein richtig guter Song, den ich immer wieder gerne höre, wenn er irgendwo im Radio läuft.

      • Profilbild
        svebur

        @ollo Anti-Hero ist großartig. Ich glaub, spätestens seit You Belong With Me bin ich auch irgendwie ein Swiftie. :)

  3. Profilbild
    teofilo

    Amazona ist frei zugänglich, Instagram nicht. Warum muss ich hier lesen, was irgendein Instagram Mitglied in dieser Bubble postet? Wenn ich das erfahren möchte, wäre ich bei Instagram.

    • Profilbild
      Gereon Gwosdek RED

      @teofilo Uns geht es darum, verschiedene Perspektiven zu zeigen und aktuelle Themen der Musikszene aufzugreifen 🤔

  4. Profilbild
    MadMac

    Ich habe jetzt das erste Mal von diesem Herren gehört. Eine kritische Stimme, zumal noch auf Instagram, macht noch keinen Sommer. Typisch für die aktuelle Erregungskultur. Das wird heutzutage aber sehr schnell zum Minenfeld. Ich blättere daher einfach weiter.

  5. Profilbild
    Numitron AHU

    heutzutage kotzt mich vieles an..
    zum Glück hab ich die 90er noch erlebt..
    seit 30 Jahren Benutze ich das Internet.
    am Anfang nur nerds und andere nette Leute.
    heutzutage hat jeder Idiot Internet .
    egal was gepostet wird.. irgendwer wird ein Haar in der suppe finden…
    und eine kleine Laute Minderheit will allen anderen Vorschlreiben Wie sie sich zu verhalten haben und welche wörter man verwenden darf…
    alle paar Jahre sollten man wieder neue Wörter lernen.. es ist lächerlich….

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