Prolight + Sound wird nicht mehr als eigenständige Messe stattfinden
Am 27. Oktober wurde eine Nachricht veröffentlich, die wohl kaum jemanden in der Veranstaltungsbranche überrascht hat: Die Prolight + Sound 2026 wird nicht mehr als eigenständige Messe stattfinden. Nach über 30 Jahren in Frankfurt am Main soll die Fachmesse nun ein neues Zuhause innerhalb der Light + Building, einer Messe für Licht und Gebäudetechnik, bekommen. Die Entscheidung fiel, nachdem die Anmeldezahlen für die Messe 2026 deutlich hinter den Erwartungen blieben und in den vergangenen Jahren auch immer mehr Hersteller Abstand von der Messe genommen haben. Die Messe Frankfurt reagiert nun darauf mit einer strukturellen Neuausrichtung.
Neues Konzept für die Prolight + Sound auf der Light + Building
Die Prolight + Sound wird nun in den Lichtbereich der Light + Building eingegliedert und ist auf der Messe, die vom 8. bis 13. März 2026 in Frankfurt stattfindet, im Osten des Messegeländes zu finden. Durch diese Nähe zum Lichtbereich sollen neue Synergien und Kontakte entstehen, die für viele Unternehmen sicher interessant sein dürften. Für die Aussteller werden verschiedene Standpakete mit unterschiedliche Flächengrößen und Ausstattungen angeboten und außerdem plant die Messe Frankfurt ein Rahmenprogramm mit Fachvorträgen und geführten Rundgängen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die Marke Prolight + Sound bleibt bestehen
Trotz der Veränderungen soll die Marke der Fachmesse weiterhin ein Bestandteil im Portfolio der Messe Frankfurt bleiben. Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung, betont dazu, dass man verantwortungsbewusst auf die aktuelle Situation reagiert habe und diese Entscheidung getroffen wurde, um allen Ausstellern Planungssicherheit zu geben und unnötige Kosten zu vermeiden. Gleichzeitig soll die Marke auch international gestärkt werden, wie beispielsweise durch die neue „Prolight + Sound Bangkok“, die ab 2026 in Thailand Premiere feiert. Wie genau der neue Bereich auf der Light + Building im Detail gestaltet sein wird, will die Messe Frankfurt in den kommenden Wochen bekanntgeben. Klar ist aber natürlich jetzt schon, dass dieser Schritt den Beginn eines neuen Kapitels markiert.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.


































Mich würde schon mal interessieren, was die Messe Frankfurt so treibt. Früher gabs da auch mal ne Musikmesse und ne IAA…
@moinho bin froh 2013 und 2015 die Musikmesse noch erlebt zu haben. war schon beeindruckend. Yamaha mit eigener Halle wie vw bei unserer Automesse (auch tot..) super Booth ist cool. aber andere Instrumente manchmal auch..
@Numitron Superbooth ist wirklich cool. Ich hoffe ja immer noch, Dich dort mal antreffen zu können. Mit anderen Instrumenten (Gitarre und Bass) hatte es die SB mal versucht. Ist aber aus verschiedenen Gründen nicht so gelaufen wie erhofft.
@Mac Abre gerne! will es endlich Mal schaffen.😃🤘
@moinho , das ist eigentlich ganz simpel, verfügbare Hotels zu entsprechenden Preisen und Kosten für den Stand. Das haben viele Hersteller nicht mehr mitgezogen. Man darf nicht vergessen, dass Frankturt nach 1800h zu einem großen Dorf mutiert. Wenn in München Messe ist, fällt das bei weitem nicht so auf wie in FFM. Hinzukam nach den letzten Veränderungen, gegen Open Air Musik, hat sich das Westend massiv gewehrt. So das die Messe ans Rebstock Gelände umzog. Das wiederrum ist halt recht unattraktiv und mega weitläufig. Hinzukamen simple Management und Kommunikationsfehler seitens der Messe. Vor lauter Wachstum im Ausland hat man den Blick für Frankfurt verloren,
München Hotels
Anzahl Betriebe (Ende 2022): 461
Anzahl Betten (Ende 2022): ca. 94.500
Frankfurt am Main Frankfurt
Anzahl Betriebe (2024): 284
Anzahl Betten (2024): ca. 64.000
@TobyB danke Toby!
interessant
@TobyB „Man darf nicht vergessen, dass Frankturt nach 1800h zu einem großen Dorf mutiert.“
So ist es. Frankfurt – zumindest die Innenstadt – ist eine Arbeitsstadt, keine Wohnstadt. Das Bahnhofsviertel ist Kriegsgebiet, da will man nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr durch. Augehen ist ab frühestens 22:00 Uhr möglich. Restaurants und Hotels sind auf Geschäftskunden ausgerichtet. Seine Freizeit dort zu verbringen, ist nicht wirklich befriedigend. Als ich noch halbwegs regelmäßig aufgetreten war haben wir in Frankfurt (Batschkapp, Nachtleben, Das Bett) nach Möglichkeit kein Hotel gebucht, sondern sind gleich weiter zum nächsten Auftrittsort gefahren.
Ich kenne die Musikmesse noch aus längst vergangener Zeit, es war ein Treffpunkt für viele aus der Musikszene. Über die Jahre verlor es jedoch an Glanz und übgrig geblieben ist (nur) noch die Prolight + Sound.
Mein Gott, wie ich es Rückblickend vermisse, mit einer Bratwurst und einem Bier in der Hand im Freigelände zu stehen um mit Menschen aus der Musikszene zu paudern und sich anschliessend die Neuheiten anzusehen, seufz.
Abends ging es dann auf die Veranstaltungen…. oder ins Nightlife. Techno, Batschkapp, Sinkkasten, usw. es war einfach eine tolle Zeit.
@Mixit Ich empfinde das genau wie Du.
Ich war auch seit den 90ern auf fast jeder Musikmesse in FFM.
Unvergesslich der wabernde Klang in der Piano-Halle, wo 1000 Klaviere gleichzeitig von mehr oder weniger virtuosen Pianisten gespielt wurden. Auch immer faszinierend waren die rein optischen Unterschiede zwischen dem Publikum der verschiedenen Hallen:
– Rockbands in voller Montur in der Gitarren Halle,
– private Anzugträger in der Klassik Halle,
– Nerds mit viereckigen Augen in der Studio-/Sw Halle,
– schlurige Musikstudierende in der Noten Halle…..
….und alle chillten konspirativ an dem von Dir genannten Bratwurst-Stand oder in den Außenbereichen und sammelten zahllose Aufkleber, Poster und anderen Merch.
Aber die Welt hat sich verändert. Die Hersteller und Musikhandels-Einkäufer müssen nicht mehr die Messe-Schäfchen an den Ständen zählen, um Verkaufspotential abzuschätzen, sondern schauen was ihnen Big Data im Internet soufliert. Influencer Videos und Forums-Feedback beraten Käufer teils besser als ein überlaufener und lauter Messestand. Ausprobieren kann man Instrumente zu Hause (auch wenn das Rücksenden nicht die nachhaltigste Variante ist…).
Ja, und die Messe wurde jedes Jahr lauter, und immer mehr große Branchen Namen blieben allein deswegen fern…
…doch da ist sie wieder – die Erinnerung an die fluidgeschwängerte Stille der dunklen ProLight Hallen….
@Metaphistopheles […] Unvergesslich der wabernde Klang in der Piano-Halle, wo 1000 Klaviere gleichzeitig von mehr oder weniger virtuosen Pianisten gespielt wurden. […]
Danke für diese stimmungsvolle Reminiszenz. Ich war bis Anfang der Neunziger regelmäßig auf der Musikmesse Frankfurt gewesen. Ich hatte sozusagen Heimvorteil und war mit S-und Straßenbahn in einer halben Stunde dort.
Ja, es hat sich seit dem sehr viel verändert. Es gab damals auch noch richtige Fachgeschäfte für Musikinstrumente. Heute bestellt man bei Thomann und wenn das Gerät nicht so klingt wie erhofft, schickt man es einfach wieder zurück. Allerdings muß ich sagen, ein Besuch im Synthesizerstudio Bonn war immer wieder etwas besonderes. Jetzt ist es auch ein Teil der Geschichte geworden. Aber es war schön das alles erlebt zu haben.