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Reinhold Heil mit 1. Soloalbum

Ex-Keyboarder von Spliff: Reinhold Heil veröffentlicht Solo-Album

18. Mai 2025
Spliff-Mitglied Reinhold Heil veröffentlicht Soloalbum. (© Michele Campagni)

Spliff-Mitglied Reinhold Heil veröffentlicht Soloalbum. (© Michele Campagni)

Mit „FREIHEIT GEILHEIT MÄNNLICHKEIT“ bringt Reinhold Heil am 30. Mai 2025 sein erstes deutschsprachiges Soloalbum heraus. Der frühere Keyboarder von Spliff und spätere Erfolgskomponist in Hollywood kehrt damit zurück ins Rampenlicht. Die Single „Schwülstiges Pathos“ ist bereits online und gibt einen ersten Einblick in das Albums.

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Reinhold Heil: Von Spliff über Hollywood zurück zur eigenen Stimme

Mit Spliff spielte der Musiker in den 80ern Hits wie „Carbonara“ und „Das Blech“, produzierte Nenas erste Alben und stand mit der Nina Hagen Band live auf der Bühne. Mitte der Neunziger wollte er als Solo-Künstler durchstarten und hatte sogar ein englischsprachiges Album fertig, aber das Projekt stieß bei der Plattenfirma auf Desinteresse. Reinhold Heil wechselte dann in die Filmwelt. Er schrieb Soundtracks zu Kinoerfolgen wie „Lola rennt“ oder „Das Parfüm“. Drei Jahrzehnte lang lebte er in Los Angeles und arbeitete dort erfolgreich als Komponist. Der Wunsch, ein deutsches Soloalbum zu machen, kam also erst spät.

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FREIHEIT GEILHEIT MÄNNLICHKEIT

Was uns musikalisch auf die Länge des gesamten Albums erwartet, bleibt abzuwarten. Der Albumtitel und die Themen, die angedeutet werden, lassen aber vermuten, dass hier kein Mainstream-Popalbum entsteht. Männlichkeitsbilder, Sexualität, gesellschaftliche Umbrüche und persönliche Rückblicke werden sicher im Mittelpunkt stehen. Wer die bisherigen Arbeiten des Musikers kennt, rechnet sicher mit einem eher vielschichtigen Album.

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Forum
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      Filterpad AHU

      @egmmond Für jemand der bei solchen gigantischen Hits mitgeschrieben hat wie Carbonara, 99 Luftballons etc. ist die jetzige Musik „weniger wirkungsvoll“ (milde ausgedrückt). Aber ein wahnsinns Musiker den man bei alten Aufnahmen mit Nena immer am Oberheim Synthesizer sieht. Wie kann man nur solch geile Hits schreiben?

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        3chordwonder

        @Filterpad Hallo Filterpad,

        der Keyboarder war Uwe Fahrenkrog- Petersen.
        Herr Heil hat die ersten drei Longplayer „nur“ produziert

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          Flowwater AHU

          @3chordwonder Ich glaube, als Produzent hatte Herr Heil doch einen deutlichen Einfluss auf den Sound, auf die Stimmung, was überhaupt produziert werden soll – er muss ja auch selber davon überzeugt gewesen sein – usw. usf. Ist ja nicht so, dass damals Michael Jackson zu Reinhold Heil kam. Das war wohl eher ein Geben und ein Nehmen. Oder einfacher: Die haben sich vermutlich einfach ganz gut miteinander verstanden (anders geht es ja auch kaum). Auch nicht vergessen: SPLIFF und Nina Hagen waren damals schon eine Nummer.

          PS und OT: Dein Forumsname ist der Hammer! 😄

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            chardt AHU

            @Flowwater Ich hab mich irgendwann gefragt, was genau mir eigentlich an vielen Nena-Songs so gut gefällt: Vor allem der Sound, der einfach amtlich ist. Und woran liegt das wohl? Produzenten waren Reinhold Heil (Keys) und Manne Praeker (Bass), in der Band war Carlo Karges (Gitarre), alle drei mit genug Erfahrung – darum!
            Mein Lieblingslied von Spliff ist immer noch „Rock is a Drug“:
            https://www.youtube.com/watch?v=J4uzqWnder8

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              Flowwater AHU

              @chardt Meine Lieblinge waren immer die Sachen vom Herwig Mitteregger. Natürlich »Deja Vu« (85555), natürlich »Notausgang« (85555), natürlich »Die Maurer« (was für ein geiler Text, Herzlichen Glückwunsch) … aber der absolute Oberknaller ist für mich (immer noch) »Glaspalast« (Herzlichen Glückwunsch). Dementsprechend habe ich mich gefreut, als Herr Mitteregger seine erste Solo-LP veröffentlicht hat, »Kein Mut, kein Mädchen« (alleine schon der Name). Und auf der natürlich »Kalt wie ein Stein« … und – wer hätte es gedacht – »Rudi«. Meine Fresse, ist das geil. Das muss man sich erst einmal ausdenken. Und dann auch noch umsetzen. Ich behaupte mal, dass so eine Nummer heute keine Chance mehr auf irgend einem Label hätte.

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                Kazimoto AHU

                @Flowwater Episch, Rudi ist so fucking zeitlos, ein Meisterwerk. So Sachen machst du nur wenn du 1000% daneben bist.

                Disco-Kaine ist auch lustig, kannte ich nicht:

                „He scored a chick but could not come
                All right for him but not for some
                Too much snow so it won’t grow
                You’re just a twit now, don’t you know“

                :)

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                  Tai AHU

                  @Kazimoto Ja, schlüpfrig. Aber bei Spliff fand ich die drei deutschsprachigen Alben um Klassen besser. Bei den Vorschlägen stehe ich voll hinter Flowwater.

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                    Flowwater AHU

                    @Tai Ich finde die »Radio Show« musikalisch und vom Können her absolut geil … ich bin halt nur kein Rocker. Deshalb gefallen mir die deutschen Alben ebenfalls besser. SPLIFF hatte auch das Glück (im Unglück), dass damals die »Neue Deutsche Welle« abging. Glück deshalb, weil die vier Edelmusiker dadurch automatisch noch mehr Aufmerksamkeit bekamen, als es vielleicht normalerweise der Fall gewesen wäre (auch hier mit Block auf die Texte). Unglück deshalb, weil sie dadurch natürlich auch in diese Ecke gestellt wurden, was ihnen absolut nicht gerecht wird. Profis durch und durch, die ihre Instrumente beherrschen … wenn man dagegen die damaligen weiteren Helden der Szene stellt … puh.

                    Nach wie vor sehr sehr schade, dass die SPLIFFer nicht weiter gemacht haben. Ich als SPLIFF-Fan muss mir schon deshalb das Album vom Herrn Heil kaufen.

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                      Tai AHU

                      @Flowwater Dabei muss ich sagen, dass die zwei Platten davor mit Nina Hagen den Weg schon in die richtige Richtung gezeigt haben. Endlich kam mal eine neue Platte da hoch, die in deutscher Sprache aufgenommen wurde. Versteht mich nicht falsch, Deutschtümelei weise ich weit von mir. Mir ging es nur immer auf den Zeiger, dass automatisch jeder angenommen hat, dass Rockmusik nur in Englisch möglich ist. Ja, es gab Lindenberg. Die Musik die Nina Hagen Band war aber deutlich frischer. Gleichzeitig veröffentlichte Bowie Heroes auch in Deutsch. Dass die Spliff Radio Show dann wieder in Englisch war, hat mich ziemlich enttäuscht.

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          Filterpad AHU

          @3chordwonder Ja, du hast vollkommen Recht. Die beiden habe ich tatsächlich mehr oder minder verwechselt. Uwe war der an den Oberheims und diese gerne drehte (die armen Oberheims).

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            Izakaya

            @Filterpad Ich habe im Hinterkopf die Geschichte, dass Uwe Fahrenkrog-Petersen irgendwann bei Nena noch einen defekten DX7 unmittelbar vor einem Konzert durch einen neuen ersetzen musste und alle seine Sounds ‚mal eben‘ programmierte. Keine Ahnung ob das stimmt und wie beeindruckend das tatsächlich ist, aber ich mag die Story 🙂

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        moogist

        @Filterpad Reinhold hat Nena „nur“ produziert. Der hat da nichts geschrieben. Und der Keyboarder am Oberheim war Uwe Fahrenkrog-Petersen.

  1. Profilbild
    artskuz

    Meine Frau und ich hören momentan Cosa Rosa <3 auch schon sehr geil produziert und klanglich immer noch auf der Höhe der Zeit!

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    persimfans

    Reinhold Heil ist einer der sehr wenigen Menschen auf diesem Planeten, der einen Yamaha VP-1 besass und gespielt hat. Ob er ihn wohl noch besitzt? Und wird er vielleicht sogar zum Einsatz kommen auf dem neuen Album?

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      MisterM

      @persimfans Auf seiner Webseite steht versteckt zu seinem Studioneubau „ An extremely rare Yamaha VP-1, fully restored and turbo-charged“.

  3. Profilbild
    Markus Galla RED

    Reinhold Heil ist ein echt interessanter Typ. Die Keyboarder aus der NDW-Zeit wurden stark unterschätzt. Viele waren eben nicht nur Studiotüftler, die stundenlang an Sounds geschraubt haben, sondern es wurde mit vergleichsweise einfachen Mitteln gute Musik gemacht. Es waren noch echte Live-Musiker, die spielen konnten. Man höre sich nur mal Carbonara von Spliff an: einfach Sounds, aber der Groove von Drums, Bass, Keys und Gitarre – kein Sequencer, kein Arpeggiator. Einfach Können. Das fehlt heute leider oft.

    Timing und Groove kennen die meisten Musiker leider nur noch als Begriffe aus der DAW. Man höre sich mal beim Grönemeyer-Song Männer das FM E-Piano an, das live von Grönemeyer selbst gespielt wurde. Das ist Groove! Ich kann mich noch erinnern, dass mir ein Freund damals das Geerdes MIDI-File stolz über mit seinem ATARI ST und seinen Yamaha SY77 vorgespielt hat und sich überhaupt nicht das Gefühl von Groove eingestellt hat. So grooven kann man eben nur live und mit Erfahrung. Das können Leute wie Reinhold Heil noch und man kann auch heute noch viel von ihnen lernen.

  4. Profilbild
    moogist

    Das neue Album ist der Hammer! Vor allem textlich hat Reinhold einen Riesenschritt nach vorne gemacht! Soviel Wortwitz, Gesellschaftskritik und Ironie! Das ist erstaunlich für einen, der in den 30 Jahren nur instrumentale Filmmusik gemacht hat… Da tritt die hervorragende Keyboard-, Programmier- und Aufnahmetechnik fast schon in den Hintergrund.

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